Die neue linke Militanz

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Kritiker, 20. Juli 2010 .

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  1. 21. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz


    Dieser eine Satz war genau das, was ich seit Beginn dieses Themas gedacht habe, während ich hier die Beiträge bestimmter User gelesen habe (und es sind bei jeder Diskussion dieser Art die selben Namen...).
    Der Linksextremismus nimmt mehr als überhand, leider. Der Linksextremismus sticht mir seit Monaten/Jahren immer mehr ins Auge als der Rechtsextremismus, den ich aber ebenso wenig gut heißen kann.
    Und vor allem das Gerede einiger User zeugt doch nur von Fanatismus, die sind so vernarrt in ihre komische Denkweise, da kommen mir manchmal die Gedanken, ob sie überhaupt noch klar denken können. Und bezweifeln tu ich dies allemal..

    Und ja, n0b0dy, vielleicht habe auch ich lediglich einen Hauch Ahnung von der Thematik, aber wenigstens kann ich über das, was ich weiß, klar und logisch denkend urteilen. Ob du diverse Dinge differenziert beurteilst oder nur nach deinem Denkmuster handelst und urteilst bleibt halt die Frage..

    Schönen Urlaub.
     
  2. 21. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    Nein ist es nicht, es werden während laufender Mietverträge, Mieten erhöht, Zwangssanierungen auf Kosten der Mieter druchgeführt, etc.
    Und nein ich bin kein Moralapostel, vielleicht bin ich nur nicht in einem reichen Elternhaus aufgewachsen und scheiß auch nicht auf die Lebensweisen sozial schwächerer bei denen es nicht zum Abitur gereicht hat, um mich dann hinter der Aussage "die hätten sich halt mehr anstrengen sollen" zu verstecken.

    Natürlich, für dich sind alle Linke ( und mittlerweile sogar militante Linke ) die sich auf unkonventionelle Art und Weise gegen irgendwas wehren.

    Wer Artikel so formuliert versucht einfach nur Sachbestände so groß wie möglich aufzublähen, um Sensationsgeilheit zu stillen.
    Zum 3. mal, Autos anzünden und Castor Transporte blockieren sind nicht das gleiche und hier wird auch nicht versucht zwischen radikal und weniger radikal zu differenzieren, grob gesagt werden hier Öko's und vermeintliche Autonome in einen Topf geworfen und ein Aufkleber "linksradikal" drauf gemacht, dass ist das Problem was ich habe.

    Das verneine ich nicht, mir ist nur schleierhaft wieso du das anbringst. Ich habe lediglich das für schwachsinnig empfunden was du miteinander vergleichst.

    Du hast immer noch nicht begriffen das "Autonome" nicht irgendeine fassbare Gruppe sind, die es sich organisiert zur Aufgabe gemacht hat das System zu stürzen. Sicher mag es viele Linksradikale geben die sich unter diesem Titel zu Hause fühlen, allerdings ist die Zusammensetzung von "Autonomen" so vielschichtig das es absolut blödsinnig ist, der Sache einen politischen Stempel aufzudrücken. Und da sind wir bei dem, was weder du noch die Presse begreift, Leute randalieren nicht zwangsläufig um zu revolutionieren sondern in erster Linie, weil sie Bock drauf haben und wenn das im Fernsehen Linksradikal heißt dann ist das schön und gut, entspricht aber noch lange nicht der Wahrheit. Ich kann mich an einen Fernsehbericht über den G8 Gipfel in Italien erinnern, bei dem Leute vom schwarzen Block interviewt wurden ob Sie denn wüssten gegen was sie dort demonstrieren und die meinten Sie hätten keine Ahnung, ihre Freunde aus Italien haben sie angerufen, also sind sie hingefahren.

    Inwieweit du jetzt Marxismus und Stalinismus ins Spiel bringst ist mir unverständlich.

    Ich glaube etwaiges trifft wohl eher auf dich zu und ich bin fest davon überzeugt das du keine Ahnung hast wer da wirklich Autos anzündet...

    Vielleicht sollte man auch erst mal jede hohle Frucht nach Sachsen - Anhalt sperren, die nicht in der Lage ist Dinge differenziert und rational zu betrachten, da kannste den Verfasser deines Artikels gleich mitnehmen, bei Familie Ritter ist bestimmt wieder was frei geworden.


    Kommt hier jetzt eigentlich einer nach dem Anderen an und lässt seinen Frust über irgendetwas ab? Ich frag mich wie hier ne ernsthafte Diskussion Zustande kommen soll wenn die meisten es nicht mal schaffen zwischen Linken, Kommunisten, Staatsfeinden und Randalierern zu unterscheiden.
    Ich glaube kaum das dass hier ein Sammelbecken für stumpfsinnige Verallgemeinerungen sein soll. Stellt euch vor, ich selber würde mich als links - liberal bezeichnen und ich habe nicht vor den Staat zu stürzen und in einer Hippie Kommune von Eigenproduktion zu leben. Ich will auch den Kapitalismus und die Marktwirtschaft nicht abschaffen sondern nur ein bissl einschränken. Wahnsinn aber solche Leute wie mich soll es durchaus geben. Aber da es die Grenzen der Vorstellungskraft von den meisten hier sprengt und es ja auch umständlich wäre Unterschiede zu machen lass ich mich gern weiter in einen Topf mit den bösen Linken Gewalttätern und Staatsfeinden werfen, weil bei den meisten hier eh Hopfen und Malz verloren ist.
     
  3. 21. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    Wie soll ich denn logisch über was urteilen, wenn du keine inhaltlichen Argumente lieferst? Bitte in den Kommunismus-Thread wenns geht. Ob man etwas differenziert oder ideologisch-verblendet betrachtet, lässt sich nunmal nur inhaltlich festmachen.
     
  4. 21. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    Wen das Gerede über Freiheit schon ankotzt, der/die muss ein ziemlich zugerichtetes Objekt sein. Wer die Freiheit nicht will, wird sie nie erlangen und hat sich die geistigen Ketten mit Freude selbst angelegt. Weiterhin ist es ein Zeichen von Denkfaulheit.
     
  5. 21. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    Naja auf der einen Seiten stimm ich dir zu, aber wenn du in einem anderen Post über die brennenden Autos sagst: "Es trifft schon die Richtigen" - dabei kann ich nur den Kopf schütteln. Es sind längst nicht alle "Bonzen" die solche Wagen fahren.

    Aber ich würde dennoch gerne einen Systemvorschlag hören. Es stimmt zwar das die gegenwärtige Lage alles andere als fair ist, aber sie besteht immerhin. Die meisten anderen Vorstellungen sind nunmal Utopie, da alle mitmachen müssten. Und die meisten Menschen in der Masse einfach nicht fähig sind weiter zu denken.

    Versteh mich nicht falsch, ich bin selber dafür dieses System abzuschaffen/zu ändern, aber es fehlt einfach an Alternativen die auch langfristig bestehen können. Wie willst du denn den/die Kapitalismus/Marktwirtschaft einschränken?
     
  6. 21. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    Ich hab ja nicht behauptet das es immer die Richtigen trifft Aber dieses Auto anzünden bringt im Punkto Gentrifizierung mehr als rumheulen und seinen Mieter anbetteln.

    Hier geht es doch nicht darum, dass jeder seine Traumvorstellung von einem Staat postet, dazu gab es genug andere Themen. Wichtig sollte sein, dass man versucht sich am Thema zu orientieren, deshalb ärgert mich ja das besonders hier ständig geschrieben wird, linke wollen das System stürzen und haben nur utopische Ideologien im Kopf, ich glaube nicht das dass Gegenstand der Diskussion sein sollte.

    Ich will das System nicht abschaffen nur wäre es schön wenn versucht werden würde es weitestgehend zu optimieren.
    Es wäre schön wenn es eine Kontrollinstanz für den freien Markt auf sowohl europäischer als auch internationaler Ebene geben würde/ gegeben hätte. Eingegriffen sollte meines Erachtens nach beispielsweise dann werden, wenn Firmen komplett "outsourcen" um den günstigsten Produktionsstandort zu erhaschen und so Industriezweige weg brechen. Die Preise für Produktionsstandorte müssen auf globaler Ebene angeglichen werden, alles andere hat nichts mit Wirtschaftsfreiheit sondern mit Mord an der eigenen Wirtschaft zu tun.
    Das Banken nicht autonom machen können sollten was sie wollen, davon will ich jetzt nicht anfangen, dass wäre ein wenig plakativ.
    Es gibt hunderte Beispiele dafür, warum der ausgewucherte Kapitalismus eingedämmt werden muss und es würde sichtlich den Rahmen sprengen wenn ich dir jetzt meine Vorstellung einer auf Vernunft basierend etablierten Wirtschaftsfreiheit erklären würde.
    Fakt ist das wir momentan nachdem Prinzip leben, derjenige der am schnellsten, cleversten und skrupellosesten auf dem Markt agiert wird reich alle anderen haben Pech gehabt und so kann es nicht weitergehen.
     
  7. 21. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    @Borris:

    nicht der auswuchernde kapitalismus ist das problem, sondern dass bestimmte personen(-gruppen) in der vergangenheit, d.h. in den letzten jahrunderten, auf illegitime weise zu einem beachtlichem maß an eigentum und somit macht gekommen sind; diese illegale, einseitige eigentums- und machtanhäufung führte dazu, dass menschen ohne entsprechendes eigentum in eine zwangslage gedrängt wurden; diese menschen sind gezwungen, ihre arbeit zu verkaufen, um zu überleben... die reichen dagegen lassen für sich arbeiten und genießen aufgrund ihres besitzes ein großes maß an unabhängigkeit.

    die idee, den kapitalismus einzudämmen, mildert die symptome, bekämpft aber nicht die krankheit...
     
  8. 21. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    Naja Kapitalismus als Krankheit zu bezeichnen geht vielleicht ein bißchen zu weit, allerdings muss aufjedenfall eine Veränderung her, wenn verhindert werden soll das es irgend wann einmal richtig rappelt im Karton.
    Und dabei sollte man in erster Linie versuchen die gobale Wirtschaft zu stabilisieren und verhindern das Leute die durch zuviel Besitz zuviel Einfluss haben weiter spekulieren bis das Rädchen irgendwann mal ganz still steht.
     
  9. 21. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    Wenn man diese Argumentation auf die Gegenseite anwendet ist man schnell ein böser "Nachwuchs-Menschenschänder". Think about it.^^

    Zum Thema:
    Was in der Prisma steht ist wirklich extrem detailliert. Kam schon in den "Genuss" das Ding zu lesen.^^
     
  10. 22. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    Das was du die ganze Zeit bei dieser Diskussion beizutragen hast, sind billige kleine Parolen und Sprüche, die Jahrzehnte alt sind und auf ganze andere Zeiten gemünzt waren. Wo bleiben deine Argumente?

    Du kritisierst den Kapitalismus. Da kann man ja nur lachen. Kapitalismus ist der einzige Grund, weshab wir nicht auf Bäumen hocken und vorm Bären davonlaufen. Ohne das ganze System von Geld und Wettkampf (da bleiben auch welche bei auf der Strecke, aber das würden sie im ganz normalen Kampf ums Überleben auch), wären die Menschheit nicht so weit wie sie jetzt ist. Wie wenig man erreicht und wie krass ein Wirtschaftssystem den Bach runter geht, wenn kommunistische "Wettkampf"-regeln herrschen, ist am Beispiel der DDR glaube ich gut zu sehen. Zum Glück war die BRD zur Zeit nach der Wende so "kapitalistisch" um dem völlig bankrotten Staat wieder auf die Beine zu helfen.

    Mit der Ausbeutung anderer Länder hast du bestimmt nicht Unrecht. Aber denkst du wirklich, dass sich das jemals ändern wird? So lange es Starke und Schwache gibt, sitzt der Starke am längeren Hebel. Das ist ein Kampf gegen Windmühlen den viele da führen, weil die Gier in uns viel zu groß ist, als dass man der Versuchung widerstehen könnte "kapitalistisch" zu sein.

    Wenn man damit unzufrieden ist, kann man ja ruhig wütend sein. Aber wieso sollte man seine Wut am Eigentum seiner Mitmenschen und an der Gesundheit seiner Mitmenschen auslassen, wenn man rein gar nicht bewirken kann, außer Angst zu verbreiten.

    "bestimmte Personengruppen", WER DENN? Du klingst wie ein Verschwörungstheoretiker. Da gucken alle mal "Zeitgeist" und sind sofort geblendet. Klar gibt es reichere Leute als andere und die wollen ihren Reichtum auch nicht abgeben, würdest du doch auch nicht. Aber zu mir nach Hause ist noch keiner gekommen und hat gesagt: "Arbeite auf meiner Plantage, du Bauer!"
    So klingt das bei dir. Als ob wir keine Chance hätten was aus unserem Leben zu machen, weil wir immer für die grauen Männer arbeiten müssen.
     
  11. 22. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    Klingt ja grade so als könne sich jeder den typischen Traum vom eigenen Haus mit Garten und Familie erfüllen. Ich kenne derzeit keinen einzigen Menschen der sich diesen Traum erfüllen kann.
     
  12. 22. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    der adel beispielsweise, der seinen reichtum durch kriegerische raubzüge erhalten hat... in zeiten, in denen das recht des stärkeren galt.

    (stichwörter: feudalismus, landmonopol etc.)
     
  13. 22. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    In der Modernen nennt sich das Bankiersfamilien. Das sind jedoch namhaft festgemachte Gruppen und keine ganzen ethnischen Gruppen.
     
  14. 22. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    Aber na sicher ist Kapitalismus dafür der Grund... Das es in den vergangenen 100 Jahren ebenso eine enorme geistige Weiterentwicklung im Menschen gegeben hat kommt dir dabei nicht in den Sinn.
    Errungenschaften wie die gesellschaftliche Akzeptanz anders Farbiger oder sexuell gleichgeschlechtlich Orientierter sind natürlich auf den Kapitalismus zurückzuführen schon klar.
    Die 68er Bewegung die unser Menschenbild eindeutig geprägt und verändert hat, dafür ist
    ganz besonders das wirtschaftliche Wettrennen um materielle Dinge verantwortlich...
    Der Frühkapitalismus wurde erst 1902 geprägt und jetzt erzähl mir nochmal das sich die Leute im 19. Jahrhundert ( als bereits Flächendeckend die industrielle Revolution in Europa abgeschlossen war ) vor Bären auf Bäumen versteckt haben...
    Kauf dir bloß mal ein Buch alter...

    Im Übrigen ist genau das passiert was ich vermeiden wollte, wir sind völlig vom Thema weg..
     
  15. 22. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    hier sollte man aber differenzieren... es ist durchaus möglich, sich hochzuarbeiten und damit zu reichtum zu kommen und diesen dann an die nächste generation zu vererben.

    wie wahrscheinlich so etwas ist, ist nicht von belang; wichtig ist nur, dass es möglich ist.
    -

    @IbaneZ:

    der kapitalismus besitzt viele vorteile, doch du solltest davon absehen, ihn als eine art goldenes kalb zu verehren...
     
  16. 22. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    Du redest hier vom Frühkapitlasmus. Als ob die Grundzüge kapitalistischer Beweggründe nicht schon seit Jahrhunderten gibt. Meine Kritik bezog sich auf neger187's geschichtliche Dastellung. Und wie er ja in seinem weiteren Post geschrieben hat meint er tatsächlich Adelige, die später dann durch Unkreativ als Bankiers bezeichnet werden.

    Hab schon mal ein Buch gekauft und sogar gelesen, alter... finde solche persönlichen Angriffe, die nur darauf abgezielt sind zu diffamieren etwas lahm.

    @neger187: Hast schon Recht, dass sich das so angehört hat. Aber alle Dinge haben seine zwei Seiten und genauso wie einige hier nur die schlechten Seiten des Kapitalismus aufzeigen, um diese linksextremen Ausschreitungen zu begründen, wollte ich mal die positiven aufzeigen.
     
  17. 22. Juli 2010
    AW: Die neue linke Militanz

    Ich unterbrech das Ganze mal mit dem klugen Satz:

    "Fighting on the Internet is like competing in paralympics: Even if you win, you are still retarded!"

    und weise erneut darauf hin das es hier nicht um Kapitalismus geht.
     
  18. Video Script

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