Die richtige Beleuchtung für jeden Raum

Artikel von Tommy Weber am 15. Februar 2021 um 10:52 Uhr im Forum Haus, Garten, Tiere & Pflanzen - Kategorie: Ratgeber & Wissen

Schlagworte:

Die richtige Beleuchtung für jeden Raum

15. Februar 2021     Kategorie: Ratgeber & Wissen
Es sind nicht nur die Möbel, die Teppiche oder die Wohnaccessoires, die eine Wohnung wohnlich und gemütlich machen, eine wichtige Rolle spielt auch das Licht. Ob Deckenlampe oder Wandleuchte, Stehlampe oder Strahler – das richtige Licht schafft Atmosphäre. Die richtige Beleuchtung für das jeweilige Zimmer sollte aber genau geplant werden. Welches Licht passt zu welchem Raum? Was im Wohnzimmer vielleicht gut aussieht, ist für das Schlafzimmer viel zu hell. Wo sieht eine indirekte Beleuchtung gut aus und wo ist Helligkeit gefragt?

Die-richtige-Beleuchtung-für-jeden-Raum.jpg


Es gibt viele Möglichkeiten, mit dem passenden Licht Akzente zu setzen, ganz gleich, ob das Licht dabei im Fokus oder eher im Hintergrund steht.

So wichtig ist die richtige Planung
Die richtige Beleuchtung entscheidet darüber, ob ein Raum gemütlich und zum Wohlfühlen ist oder eher nicht. Je nach Helligkeit, Lichtfarbe und Kontrasten entfaltet Licht eine immer wieder andere Wirkung. So schafft beispielsweise eine indirekte Beleuchtung ein sehr weiches Licht, auf der anderen Seite braucht der Arbeitsplatz ein helles und fokussiertes Licht. Wer das Beste aus einem Zimmer machen will, muss die Beleuchtung detailliert planen. Oft gerät bei einer Renovierung oder Sanierung eines Hauses die Planung des Lichts etwas in den Hintergrund, obwohl eine gute Planung später Enttäuschungen ersparen kann. Wer die Beleuchtung für jeden Raum richtig plant, muss später keine teuren Nachbesserungen vornehmen.

Wie sieht die ideale Beleuchtung aus?
Vom prächtigen Lüster bis zur modernen effizienten LED-Lampe, für die Lichtplanung stehen viele Optionen zur Verfügung. Ein Strahler an der Decke sorgt für ein ganz anderes Licht als die Leseleuchte neben dem Sessel. Um die optimale Lichtatmosphäre zu schaffen, sollte immer die Faustregel gelten: Eine Mischung aus drei verschiedenen Quellen ergibt die perfekte Beleuchtung. Der Trick dabei ist, es kommt auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen einer kontrastarmen und einer kontrastreichen Beleuchtung an. So etwas funktioniert am besten, wenn es einen Mix zwischen drei unterschiedlichen Lichtquellen gibt: die Arbeitsbeleuchtung, die Hintergrundbeleuchtung und das Akzentlicht.

Das indirekte Licht
Das indirekte Licht ist perfekt für eine dezente und unaufdringliche Beleuchtung, dieses spezielle Licht wirft kaum Schatten und verteilt sich gleichmäßig. Der Nachteil bei einer indirekten Beleuchtung ist aber, dass die Augen sehr schnell ermüden, was bei einer kontrastreichen Beleuchtung nicht der Fall ist. Daher ist es empfehlenswert, im Zimmer Zonen einzurichten, in denen Licht indirekt, also warm und sanft ist. Zugleich sollte ein Gegenpol erzeugt werden, beispielsweise durch eine punktuelle Beleuchtung wie ein helles Arbeitslicht. Es ist genau diese Mischung, die einen Raum wohnlich macht.

So wirkt die Hintergrundbeleuchtung am besten
Soll eine Beleuchtung den ganzen Raum ausfüllen, dann ist eine Leuchte an der Decke die beste Wahl. Dies kann ein moderner Strahler, aber auch ein sogenannter Deckenfluter sein. Ideal ist es, wenn die Leuchten einen Dimmer haben, damit die Helligkeit ganz nach Wunsch reguliert werden kann. Für das Schlaf- oder Wohnzimmer ist diese Hintergrundbeleuchtung eine gute Idee, hingegen ist das kontrastarme, weiche, indirekte Licht etwas für den Flur. Wer einen großen Raum richtig ausleuchten möchte, kann noch mit einer Mischung aus indirektem Licht und Hintergrundbeleuchtung arbeiten.

Mit Licht Akzente setzen
Ein Raum, der nur weich und kontrastarm ausgeleuchtet wird, wirkt auf Dauer etwas langweilig und eindimensional. Für mehr Abwechslung sorgt eine punktuelle Beleuchtung. Sie betont, wenn sie richtig angebracht ist, die Architektur des Raumes ebenso wie die Möbel, sie kann sowohl dämpfen als auch beleben oder kaschieren. Richtig eingesetzt lenkt ein Akzentlicht den Blick auf besondere Accessoires im Raum, vielleicht auf ein Bild oder ein besonderes Sammlerstück. Das Akzentlicht muss hier nicht unbedingt ein Strahler sein, es gibt auch dekorative Leuchten, die den gleichen Zweck erfüllen. Immer wieder interessant ist das Spiel von Licht und Schatten, außerdem kann die unterschiedliche Intensität des Lichts die Beleuchtung in den Vordergrund stellen.

Vor allem in der dunklen Jahreszeit, wenn Behaglichkeit und eine gemütliche Atmosphäre eine wichtige Rolle spielen, sind Leuchten sehr wichtig, die Akzente setzen. Zu knallig sollte die Beleuchtung jedoch nicht sein, denn sonst rückt alles andere im Raum in den Hintergrund.

Das richtige Licht zum Arbeiten
Zielgerichtet sollte die Beleuchtung immer dort sein, wo gearbeitet wird. Dies ist in der Küche und im heimischen Büro der Fall, oder in der Leseecke auf dem Sofa. Strahler und Stehlampen sind hier eine sehr gute Lösung, denn sie schaffen ein kontrastreiches, helles und zielgenaues Licht, was dabei hilft, sich besser konzentrieren zu können. Neben der Hintergrundbeleuchtung ist es ratsam, noch ein Funktionslicht zu haben, was Fokus auf den Arbeitsbereich legt. In der Küche ist ein zielgerichtetes Licht über der Arbeitsplatte und dem Herd wichtig. Im Arbeitszimmer sollte das Licht zwar den Bereich des Schreibtischs ausfüllen, aber auf keinen Fall blenden.

Die passenden Lampen für jeden Raum
Um die richtige Lampe für jeden Raum zu finden, hier eine kleine Auswahl:

Fluter
Sie werfen ihr Licht gegen die Decke, was bei hellen Farben für attraktive Effekte sorgt.

Wandleuchten
Sie erzeugen ein warmes, weiches Licht, sie stehen nie im Weg und sind perfekt für ein indirektes Licht im Hintergrund.

Hängeleuchten
Sie werfen ein stets gleichmäßiges Licht, aber leider auch viel Schatten. Sie sollten immer mit anderen Lampen kombiniert werden, um das Licht zu nuancieren. Ideal ist hier ein Dimmer.

Stehlampen
Sie sind die beliebtesten Lichtquellen und können ruhig großzügig zum Einsatz kommen. Je nach Farbe und Form bieten Stehleuchten ein immer wieder anderes Licht. Die Lampe muss aber zum Stellplatz passen, sonst wirkt ein Raum schnell überfrachtet.

Einbaustrahler
Sie werden in der Regel an der Decke angebracht und beleuchten mit hellem Licht den Bodenraum darunter. Optimal sind diese Strahler für die Arbeitsflächen in der Küche oder im Hobbyraum, im Bad und am Schreibtisch. Hier ist es wichtig, dieses Licht mit anderen Lichtquellen zu mischen, denn nur dann kann ein Flutlichteffekt vermieden werden.

Warum LED-Leuchten eine gute Wahl sind
LED-Lampen haben den Vorteil einer langen Lebensdauer und sie entwickeln so gut wie keine Wärme. Dazu kommt, dass sie wenig Energie verbrauchen, was die Stromkosten im Rahmen hält. Da LED-Leuchten nur eine geringe Größe haben, lassen sie sich in jedem Raum einsetzen und ermöglichen dort immer wieder neue, sehr attraktive Lichtdesigns, die es so mit einer klassischen Glühbirne nicht gibt.

Zur Autoren Facebookseite

Bildquelle: © Depositphotos.com / Cavan
 
mirfan104 gefällt das.

Kommentare

#4 16. Februar 2021
Wenn man sich für den Kauf von LED-Leuchten entscheidet, sollte man aber auf keinen Fall versuchen Geld zu sparen, denn das vermeintliche Schnäppchen erweist sich dann in den meisten Fällen als Elektroschrott.
Flackern (unzureichende Siebkondensatorern), sehr ungleichmäßige relative Intestivitätsverteilung des Lichtsprektrum (eben die drei peaks) und somit auch einen schlechten Farbwiedergabeindex und schlußendlich eine sehr kurze Lebensdauer.