Diskussionsstruktur beim Kommunismus

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Terrorbeat, 28. April 2010 .

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  1. 28. April 2010
    http://www.keimform.de/wp-content/uploads/2010/04/kommunismus_A1_SCREEN.pdf

    Nur weils jeder hier ausm Forum kennt
     
  2. 28. April 2010
    AW: Diskussionsstruktur beim Kommunismus

    Sehr amüsante Grafik, doch alleine der Satz "Ist nicht der Kommunismus die Abwesenheit jeden Totalitarimus, weil er doch die Entfaltung aller zur Bedingung hat?" klingt wie Hohn gegenüber den Millionen Opfern, welche unter den Regimen, die den Kommunismus als Ziel ausgaben, gelitten haben. Man kann noch soviel darüber reden: Der Kommunismus, so schön er vielleicht auch sein könnte, wird immer missbraucht werden und ist deshalb keine Alternative.
     
  3. 28. April 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Diskussionsstruktur beim Kommunismus

    jo, zwar sehr schematisch, aber nette Idee. :>
    ->
    2478068742ea146ff4ffe.jpg
    {img-src: //imageshack.us/a/img339/139/2478068742ea146ff4ffe.jpg}



    Wie soll Selbstverwaltung missbraucht werden? Der Begriff kann missbraucht werden; da muss man halt aufpassen.
     
  4. 28. April 2010
    AW: Diskussionsstruktur beim Kommunismus

    Wusstest du, dass die gegenseite genau so ein dummes bildchen malen könnte? Ich meine eine total subjektive auflistung persönlicher meinungen ist nicht mehr wert als sprüche wie "Kommunismus geht nur über verzicht", "Kommunismus untergräbt die Arbeit". die dann nicht differenziert begründet werden.
     
  5. 28. April 2010
    AW: Diskussionsstruktur beim Kommunismus

    auf welcher gegenseite? auf der grafik sind doch eindeutig zwei parteien verzeichnet und ihre typische vorgehensweise dargestellt und das völlig wertungsfrei. ich kann da keine verschwörung erkennen.
     
  6. 28. April 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Diskussionsstruktur beim Kommunismus


    Jo wie gesagt ich habe mir das angeschaut. Aber du hast mir nicht richtig zugehört. Zu glauben, dass mit dem Kommunismus sich sämtliche Macht auflösen würde ist nicht nur trügerisch, sondern einfach nur falsch. Es wird immer Menschen geben (in diesem Fall sehr viele), die damit nicht einverstanden sind und dann auch dagegen vorgehen würden, mal ganz abgesehen von den "wenigen", die die schwäche des Systems ausnutzen würden um es zu ihren Gunsten zu drehen. D.h. man braucht einen EXTREM starken Staat um so etwas durchsetzen zu können und wohin das in dieser Richtung führt ist ja hinlänglich bekannt (auf Demokratie kann man hier nicht setzen, denn wie gesagt "komischerweise" ist nur ein kleiner Teil für so ein System).
     
  7. 28. April 2010
    AW: Diskussionsstruktur beim Kommunismus

    beide seiten vertreten? findest du den text der "antikommunisten" (ich nenne sie jetzt einfach mal so) nicht höchst zynisch? schreit doch quasi nach lächerlichkeit und von welcher seite das angefertigt wurde ist ja wohl mehr als deutig.
     
  8. 28. April 2010
    AW: Diskussionsstruktur beim Kommunismus

    Coole Grafik, leider fehlt der Pfeil für "Kommunismus ist ".

    Ich sitmme Knut nur zu.

    RR ist schon ein lustiges Board, was es hier alles an User gibt.
     
  9. 28. April 2010
    AW: Diskussionsstruktur beim Kommunismus

    wo ist

    "Kommunismus wird dem menschlichen Profil, welches sowohl Wettbewerb als auch Altruismus beinhaltet, nicht gerecht"

    "Kommunismus führt zu sinkendem Lebensstandart"

    "Kommunismus wird der sich ständig ändernden, menschlichen Bedürfnisstruktur nicht gerecht"

    beantwortet


    Nettes Gimmik, kann aber keine Grundlage für eine vernünftige Auseinandersetzung damit sein :]


    //auch ein nennenswerter einwand, aus den kommentaren unter der quelle:

     
  10. 28. April 2010
    AW: Diskussionsstruktur beim Kommunismus

    nette, aber irgendwie auch verwirrende grafik...

    einige gedanken zur grafik.:

    die grundvoraussetzungen für die realisierung der kommunistischen idee sind nicht verfassungskonform und lassen sich demnach nur gewaltsam-terroristisch schaffen, da der kommunismus faktisch nur von einer minderheit der gesellschaft gewollt ist. eine radikale gesellschaftliche umwälung würde chaos zur folge haben.

    den kommunismus gibt es gar nicht - warum dann dieser idee hinterherlaufen?

    der kommunismus lehnt den marktgedanken und die marktwirtschaft ab - ohne freien markt, keine freie preisbildung. ohne frei gebildete preise besteht nicht die möglichkeit, wirtschaftsrechnungen durchzuführen. aus ökonomischer sicht ist der kommunismus deswegen logisch nicht durchführbar.



    grob gesagt verspricht die kommunistische idee einen gravierend besseren gesellschaftlichen zustand, ohne das auf irgendeine weise beweisen zu können. die netto-lebensqualität ist hier für mich maßgebend.
     
  11. 28. April 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    aW: Diskussionsstruktur beim Kommunismus

    Bzgl. Macht halte ich es mit Foucault, demnach es überall Machtbeziehungen gibt, welche auch produktiv sein können. Kritisch wird es nur wenn diese erstarren und somit Herrschaft und Klassenstrukturen entstehen (- wie im Kapitalismus). Um das zu verhindern hat sich seit der Pariser Commune das Modell der Räte herausgebildet, wobei - im Gegensatz zum "freien" Mandat der bürgerlichen Demokratie - das imperative Mandat gilt, d.h. die Delegierten sind nicht ihrem Gewissen verpflichtet, sondern der Basis rechenschaftspflichtig und können im Konfliktfall jederzeit abberufen werden. Siehe auch die aktuelle Rätebewegung in Venezuela.
    Sicherlich ist es Unsinn einen Kommunismus gegen die Mehrheit der Menschen "einführen" zu wollen - das will auch keiner, mal abgesehen von völlig verbohrten MLern. Selbstverwaltung kann naheliegenderweise nur durch die Menschen selbst organisiert werden.
    Meinungen können sich außerdem ziemlich schnell ändern, gerade in Krisenzeiten, welche der Kapitalismus immer wieder hervorbringen wird. Siehe Lateinamerika, wo es vor einigen Jahren nur Neoliberalismus gab und nun haufenweise linke Regierungen und vor allem breite Basisbewegungen, die - je nach Kräfteverhältnis - den Sozialismus anstreben.

    @***** s Einwand der Kommunismus wäre nicht verfassungskonform: Wie wärs mit ner neuen Verfassung?
    GG, art 146: "Dieses Grundgesetz, das nach Vollendung der Einheit und Freiheit Deutschlands für das gesamte deutsche Volk gilt, verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist."

    Der Liberalismus jedenfalls, dem auch dein zitierter Mises anhängt, führt objektiv zu extremer Ungleichheit und damit zu Chancenungleichheit, armut, Kriminalität und instabilen gesellschaftl. Verhältnissen.
    Den Kommunismus gibt es tatsächlich noch nicht, weil es sonst keinen Kapitalismus mehr gäbe. Laut Marx Zitat auf dem Plakat ist der Kommunismus "die wirkliche Bewegung, welche den jetzigen Zustand aufhebt". aufhebung nach Hegel heißt, die negativen Momente zu beseitigen und gleichzeitig die positiven Errungenschaften zu bewahren. Bini adamzcak formuliert das in ihrem Kinderbuch über den Kommunismus (übrigens sehr zu empfehlen) so:
    "Es ist wie bei der Heilung einer Krankheit. Wenn der Kapitalismus eine Krankheit wäre - was er nicht ist -, dann wäre derjenige Kommunismus das beste Medikament, der die Menschen ganz gesund machen kann und nicht nur zu einem Drittel oder zur Hälfte."

    Zur Wirtschaftsrechnung hab ich mich hier schon geäußert. Passenderweise schreibt der autor auf den ich dort verwiesen hab auch bei dem im Eingangspost verlinkten keimform-blog.
    aber danke für den Link, werd ich mir bei Gelegenheit mal genauer vornehmen.
     
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