Downhillbattle entwickelt freie netzbasierte TV-Senderstruktur

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 14. April 2005 .

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  1. 14. April 2005
    Video und Filme von allen für alle

    Die Musik- und Medienaktivisten von Downhillbattle kündigen ihr größtes jemals gestartetes Projekt an: die Participatory Culture Foundation. Technisch besteht das Projekt aus zwei Teilen: dem DTV, der Desktop Video Player, mittels dem man sich in Videostreams einklinken und sich sein persönliches freies Fernsehprogramm zusammenstellen kann. Die Broadcast-Machine dient wiederum dem Publizieren von Videocontent: mittels eines BlogTorrent-basierten Tools können weitgehend kostenfrei Videos verbreitet werden.

    Downhillbattle haben sich damit nicht weniger vorgenommen, als die größte Medienplattform für unabhängige Filmemacher zu entwickeln. Bislang wurde nur die DTV-Anwendung als pre-beta veröffentlicht, das Konzept scheint aber leistungsfähig und skalierbar zu sein: analog zu Blogs werden TV-Kanäle in RSS-Form angeboten, die sich abonnieren lassen, aus denen man sich einzelne Sendungen aussuchen kann und die einfach strukturiert und kombiniert werden können. Die Verbreitung via Torrent stellt eine kostenfreie und schnelle Lösung des bisherigen Veröffentlichungsproblems für unabhängige Filmemacher dar, und die Veröffentlichung selber wird mit der Broadcast-Machine vergleichbar einfach wie das Führen eines Blogs.

    Analog zu den unabhängigen (textbasierten) Informationsplattformen, die durch das WWW inzwischen eine Selbstverständlichkeit und in mancher Beziehung den traditionelen Informationskanälen überlegenes medium geworden sind, machen sich Downhillbattle momentan daran, dasselbe für den Fernseher umzusetzen.

    Für die Weiterentwicklung des im Python realisierten, plattformübergreifenden Projekts werden natürlich noch Entwickler, Contentersteller und Übersetzer für die lokalisierung der Saoftware gesucht. Eine Projekthomeopage bei Sourceforge ging kürzlich an den Start.

    Downhillbattle sind nicht nur für ihre Aufklärungskampagnen über die Geschäftspraktiken der großen Musik- und Filmlabel bekannt, sondern auch durch kreative und notwendige Kampagnen und Aktionen. So releasten sie Anfang des Jahres die umfassendste existierende Filmdokumentation über die schwarze Bürgerrechtsbewegung "Eyes on the Price", welche durch die zahllosen Rechteinhaber an den verschiedenen Bild- und Musikinhalten der Filmreihe praktisch nicht mehr veröffentlichbar ist und der Allgemeinheit trotz bedeutendem historischen Wert nicht mehr zur Verfügung steht.

    quelle: gulli untergrund news
     
  2. Video Script

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