#1 25. Juli 2007 Widerstand der "Biedermanngesellschaft" London (pts) - Drogenabhängige sollen mit Einkaufsgutscheinen motiviert werden, clean zu bleiben. Diese Strategie der Suchtbekämpfung schlägt das britische National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) National Institute for Health and Care Excellence vor. In der Praxis rechne sich das Programm, das den Staat jährlich etwa 7,5 Mio. Euro kosten würde, versichern Experten des Instituts. Die Idee in der Drogenbekämpfung mit Anreizen zu arbeiten sei nicht neu, erklärt Felix Fischer, Leiter des Therapiezentrum Traun in Oberösterreich, gegenüber pressetext: "Bereits in den späten 1980er Jahren gab es vielversprechende Studien über den Einsatz sogenannter Incentives." Die Ideen seien allerdings nie in die Praxis umgesetzt worden. Schuld daran seien Vorurteile der "Biedermanngesellschaft", erklärt Fischer: "Die verbreitete Meinung ist, dass sich Drogensüchtige freiwillig etwas gönnen, auf das wir verzichten. Dabei vergisst man, dass diese Menschen schwer krank sind." Auch in Österreich sei der Widerstand gegen ein Anreizsystem für Suchtkranke sehr groß. "Und das in einem der reichsten Industrieländer der Welt", kritisiert der Suchtexperte. "Wir sprechen von kleinen Summen und nicht von iPods oder Flatscreens", erklärt Steve Pilling vom englischen National Collaborating Centre das Ausmaß der geplanten Unterstützung. Sollten die Pläne umgesetzt werden, würden etwa 36.000 Drogenabhängige in Großbritannien zwischen 100 und 220 Euro pro Jahr erhalten. Doch bereits diese kleinen Anreize könnten einen großen Unterschied machen, glauben die Experten. So könnten Suchtkranke durch Belohnungen dazu gebracht werden, sich gegen Hepatitis B impfen zu lassen. Momentan sind etwa 30 Prozent der Drogenabhängigen infiziert. Damit die Ideen umgesetzt werden können, müsse bewiesen sein, dass das Anreizsystem effektiv sei und Kosten spare, erklärt ein Sprecher des Department of Health. " Schon rein ökonomisch rechnet sich dieser Vorschlag. Im Vergleich zu den Kosten der Umsetzung sind die Folgekosten der Weiterverbreitung einer Hepatitis B Infektion um ein Vielfaches höher", versichert Fischer. Laut NICE betragen die Kosten für Anreiz und Impfung 320 Euro, während die Vermeidung einer Neuinfektion dem Gesundheitssystem 6.700 Euro ersparen würde. Quelle: yahoo.de + Multi-Zitat Zitieren
#2 25. Juli 2007 AW: Drogenbekämpfung: Einkaufsgutscheine für Suchtkranke Also ich fnd das schon ziemlich vernünfitg sowas sollte es in Deuschland auch geben denn unsere Zahl der Drogenopfer steigt ja auch ! Allerdings ist ja wohl immernoch fragwürdig ob diese Methode wirklich anschlägt denn ich kann mir nicht vorstellen denn die Drogenabhängigen können ja mit hilfe der Einkaufsgutscheine die Drogen erwerben. Ich denke wer einmal im Suchtchaos steckt kommt da nicht mehr so leicht von los. Ich persönlich würde, wenn ich abhängig wäre , mich von sotwas motivieren lassen aber ich denke in den Köpfen der Opfer sieht es ganz anders aus deswegen zweifele ich etwas an dieser Methode. Vielmehr sollten Forschungsgelder in dieForschungvon Gegenmitteln laufen oder Betreuungsheime für DRogenopfer geschafft werden. Ich finde es generell sehr gut das London die erkannt hat und auch die Kosten umgerechtnet wurden. Was vllt nicht spekuliert wurde sind die Kosten wenn das Projekt fehlschlägt dann wird das ding nämlich zum Flopp und die doppelten Kosten fallen an ! Naja ich wünsche England und halt besonders London viel Glück bei der Bekämpfung ! Schließlich bin ich kein Experte.. danke für den Post "xxxkiller" + Multi-Zitat Zitieren