Drohnen: Rechtsstaatlichkeit und staatlicher Mord

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von APEX, 6. Dezember 2012 .

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  1. 13. Februar 2013
    AW: Rechtsstaatlichkeit und staatlicher Mord

    Das selbe kann ich über Goldmann behaupten mit dem kleinen unterschied die machen schon mal 400 mille am tag , oder über deutschland das waffen in kriesengebiete liefert.
    mit den usa und anderen ganoven will ich gar nich erst anfangen,
    willst du die alle mit drohnen wegbomben?
    und wer entscheidet was wann wo terrorist (gut/böse) ist?


    manchmal frag ich mich echt wie viel man kiffen muss um auf so n stuss zu kommen ?
    oder wars doch der alkohol ma wieder?
     
  2. 19. Februar 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    AW: Drohnen: Rechtsstaatlichkeit und staatlicher Mord


    Die Bundeswehr wird jetzt auch wie angekündigt, ihre Anzahl an Drohnen erhöhen.

    Bundeswehr: Brauchen wir Drohnen? | ZEIT ONLINE

    Mir ist jetzt schon klar auf was die "pro & contra" Diskussion hinausläuft.
    Wir werden uns damit abfinden müssen, das früher oder später über unseren Köpfen Drohnen schwirren, die jeden Schritt überwachen werden. Erst unbewaffnet und später scharf. Zu unserer eigenen Sicherheit natürlich.


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    Auf jedenfall sollen Drohnenpiloten jetzt für Ihrer äußerst noblen Absichten und Taten am Joystick gebührend belohnt werden.

    Spoiler
    Neuer Orden für Drohnenpiloten

    Das US-Verteidigungsministerium führt einen neuen Orden ein, der Soldaten für besondere Einsätze mit Drohnen oder in der sogenannten Cyber-Kriegführung auszeichnen soll.


    Bild
    {img-src: http://files.newsnetz.ch/story/2/7/3/27339392/4/16829184.jpg?time=1361252392}

    Bei der Vorstellung der «Distinguished Warfare Medal» (Medaille für herausragende Kriegführung) sagte der scheidende Verteidigungsminister Leon Panetta: «Ich habe aus erster Hand gesehen, wie moderne Werkzeuge, etwa ferngesteuerte Plattformen und Cyber-Systeme, die Art der Kriegsführung verändert haben.» Diese könnten einen wesentlichen Beitrag für den Erfolg von Kampfeinsätzen leisten, «insbesondere wenn sie den Feind vom Schlachtfeld entfernen».

    Auszeichnung ohne Einsatz in Kampfgebiet

    Die neue Auszeichnung verlangt nicht mehr, dass der Empfänger sein Leben im Einsatz riskiert hat. Damit können dann auch Soldaten ausgezeichnet werden, die ihren Fuss nie in ein Kampfgebiet gesetzt haben. Die Medaille ist seit dem «Bronze Star» im Jahr 1944 die erste neue Auszeichnung der US-Streitkräfte mit Bezug zu Kampfeinsätzen.

    Neuer Orden für Drohnenpiloten - News Ausland: Amerika - tagesanzeiger.ch

    Leon Panetta führt Ehrenmedaille für Drohnen- und Cyberkrieg ein

    :lol:

    Kranke Welt

    Gruss
     
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  3. 10. März 2013
    AW: Drohnen: Rechtsstaatlichkeit und staatlicher Mord

    In den USA sieht es nun so aus das man Statistiken über Drohnen in Afghanistan wohl weg lässt und auch die Statistiken der vergangenen Monate "bereinigt" hat.
    http://www.airforcetimes.com/news/2013/03/air-force-drone-airstrike-summary-030813/

    Und ein Fun Fact

    http://www.airforcetimes.com/news/2013/03/air-force-drone-airstrike-summary-030813/

    Brennan hat auf eine alte Version der Verfassung geschworen hat, die enthält laut
    emptywheel die folgende Punkte nicht

    First Amendment – Establishment Clause, Free Exercise Clause; freedom of speech, of the press, and of assembly; right to petition
    Fourth Amendment – Protection from unreasonable search and seizure.
    Fifth Amendment – due process, double jeopardy, self-incrimination, eminent domain.
    Sixth Amendment – Trial by jury and rights of the accused; Confrontation Clause, speedy trial, public trial, right to counsel
     
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  4. 30. April 2013
    AW: Drohnen: Rechtsstaatlichkeit und staatlicher Mord

    Interessant sind auch die Kommentare unter dem Artikel.

    Ich verstehe nicht weshalb ein Land wie Deutschland, Todesdrohnen braucht?

    Auch im Bundestag zeigt sich ein gewisser "Unmut"
    Bewaffnete Drohnen: De Maizière: Kauf wird geprüft - Inland - FAZ


    Gruss
     
  5. 1. Mai 2013
    AW: Drohnen: Rechtsstaatlichkeit und staatlicher Mord

    Es kommt bei Drohnen doch letztendlich darauf an, wie man sie einsetzt. Wenn man sie einsetzt wie die Amerikaner es tun, ist es sicherlich nicht hilfreich. Wenn man sie einsetzt, so wie heute die Kampfflugzeuge der Luftwaffe einsetzt, warum denn nicht?
     
  6. 1. Mai 2013
    AW: Drohnen: Rechtsstaatlichkeit und staatlicher Mord

    Gibt es einen Grund für den Einsatz von Drohnen?

    Wenn ja wo und mit welcher Legitimation?
     
  7. 1. Mai 2013
    AW: Drohnen: Rechtsstaatlichkeit und staatlicher Mord

    Nun, ich würde den damaligen Einsatz im ehemaligen Jugoslawien mit Drohnen nennen. Wäre natürlich besser, wenn es dort ein UN-Mandat gegeben hätte. Oder den jetzigen Krieg in Mali.

    Die Legitimation könnte man am Besten durch ein UN-Mandat erreichen. Das wären dann letztendlich Kriegen, die der Wiederherstellung des Weltfriedens dienen. Bei "humanitären" Kriegen würde wohl auch ein UN-Mandat benötigt oder zumindestens das Einverständnis der beteiligten Staaten.

    Wie gesagt, die gleichen Auflagen wie für deutsche Kampfflugzeuge jetzt.
     
  8. 9. Mai 2013
    Pakistan: Gericht verurteilt US-Drohnenangriffe als Kriegsverbrechen

    Quelle Drohnen: Gericht in Pakistan wirft USA Kriegsverbrechen vor - SPIEGEL ONLINE

    Man darf gespannt sein was daraus wird. Prinzipiell halte ich die Entscheidung für vollkommen berechtigt. Weitere Konsequenzen wird es vermutlich keine haben aber vielleicht ist das Urteil ja ein Anfang, der dazu führt, dass endlich nicht mehr geduldet wird, dass Länder wie die USA oder Israel stumpf nationale Grenzen und Souveränitäten anderer Staaten missachten.
     
  9. 9. Mai 2013
    AW: Pakistan: Gericht verurteilt US-Drohnenangriffe als Kriegsverbrechen

    Also um das nicht falsch zu verstehen:

    Die Begründung basiert darauf, dass internationales Recht gebrochen wurde - wegen Missachtung der Souveranität. Das heißt konkret man hätte mit bemannten Kampfjets sowie abgeworfenen Bomben das gleiche Vergehen begangen?
    Also liest sich für mich so, dass nicht der Einsatz der Drohne an sich - sondern das Eindringen in das Staatsgebiet für falsch befunden wurde.

    Nicht, dass ich Drohnen beführworten würde - die Dinger sind meiner Meinung nach nicht akzeptabel.

    Natürlich wird jetzt niemand anstatt den Drohnen "einfach so" Kampfjets in die jetzigen Einsatzgebiete schicken - trotzdem ist so ein kleines Urteil gegen Drohneneinsätze nicht ausreichend..
     
  10. 9. Mai 2013
    AW: Pakistan: Gericht verurteilt US-Drohnenangriffe als Kriegsverbrechen

    Warum nicht?

    Die Verletzung der Souveränität eines Staates ist mehr als ausreichend.
     
  11. 9. Mai 2013
    Zuletzt bearbeitet: 9. Mai 2013
    AW: Pakistan: Gericht verurteilt US-Drohnenangriffe als Kriegsverbrechen

    Eine Drohne ist auch nix anderes als ein Panzer. Es wird immer so getan als wären das zwei völlig andere Welten. Eine Drohne ist ein Mobiles Kampfgerät genauso wie ein Kampfjet, eine Artilleriestellung oder ein Bomber.
    Ich mein man stelle sich mal vor, die Franzosen würden mit Panzern und Kampfjets angebliche Terrorziele in Deutschland bombadieren. Was wäre da los?!

    Heute scheint das normal zu sein, früher hätte man sich noch wenigstens darüber aufgeregt, dass es nicht mal ein UN-Mandat gibt
     
  12. 10. Mai 2013
    AW: Pakistan: Gericht verurteilt US-Drohnenangriffe als Kriegsverbrechen

    Ich weiß gar nicht, warum ihr beide euch so aufführt.
    Das war eher eine Frage als eine Aussage, da ich mir nicht sicher war ob ich die Aussage des Textes bzw. des Urteils richtig verstanden habe...
     
  13. 10. Mai 2013
    AW: Pakistan: Gericht verurteilt US-Drohnenangriffe als Kriegsverbrechen

    Wie führen wir uns denn auf? Ich z.B. habe dir nur eine Frage gestellt?

    Dann habe ich dich falsch verstanden.
     
  14. 10. Mai 2013
    AW: Pakistan: Gericht verurteilt US-Drohnenangriffe als Kriegsverbrechen

    kann ich total gut nachvollziehen. Nie weiß man, was über einem schwirrt. Ich würd durchdrehen.

    Mal zu den Drohnen, wie ist da das Streufeld der Waffe/n ?
    Wäre es denn möglich eine Art Scharfschützengewehr darauf zu befestigen und wirklich nur Zielgenau Al-Qaida "Chefs" zu töten ?
     
  15. 10. Mai 2013
    AW: Pakistan: Gericht verurteilt US-Drohnenangriffe als Kriegsverbrechen

    Das ist der Horror und wohl viel eher mit dem Wort Terror zu bezeichnen, als irgendetwas anderes.

    Bei einem Scharfschützengewehr muss der Lauf absolut ruhig liegen um eine einigermaßen genaue Schussbahn zu erreichen. Eine fliegende Drohne wird das wohl nicht schaffen.

    Es werden weierhin Raketen eingesetzt. Kurz zwei Beispiele allein nur aus diesem Jahres wie genau die USA damit "Terroristen" ausschalten:

    1.
    2.



    Jeder, der Drohnenagriffe ausführt oder diese befürwortet, ist für mich ein Terrorist. Darunter zähle ich auch Befürworter der Angriffe hier in diesem Forum
     
  16. 10. Mai 2013
    AW: Pakistan: Gericht verurteilt US-Drohnenangriffe als Kriegsverbrechen

    Mir geht dieses "Schöngerede" hier auch ganz schön auf den Zeiger.
    Ich mache mir auch keine Gedanken mehr darüber, für mich ist diese ganze Geschichte, geziehlter staatlicher Mord.

    Von Tag zu Tag kommen immer mehr Dinge ans Tageslicht und die Lüge kann sich langsam nichtmehr verstecken. Bald ist es damit vorbei, das die Politik der Lüge jeden freien Geist erschlägt.
     
  17. 10. Mai 2013
    AW: Pakistan: Gericht verurteilt US-Drohnenangriffe als Kriegsverbrechen

    Das Problem ist, daß bei allem eine Ausrede gesucht und relativiert wird, um das Vorgehen staatlicher Stellen zu rechtfertigen, damit das eigene Weltbild keine zu dicken Kratzer bekommt. Man bezeichnet dieses Verhalten auch als kognitive Dissonanz.

    Mehr gibt es dazu auch in meinen Augen nicht zu sagen.
     
  18. 10. Mai 2013
    AW: Pakistan: Gericht verurteilt US-Drohnenangriffe als Kriegsverbrechen

    Das sind aber 2 unterschiedliche Paar Schuhe. Die Frage nach Staatlichem Mord ist nichts "Drohnen-Spezifisches". DAs können auch Navy-Seals machen oder man machts wie die Israelis und bombardiert einfach ein ganzes Stadtviertel.
    Das Problem der Drohnen ist ja eher die Abwägung zwischen Schutz der Soldaten und Entpersonalisierung von Krieg. Ich finde das zum Beispiel sehr gefährlich, wobei Krieg als solcher überflüssig ist.
    Genauso finde ich es äußerst problematisch, dass einfach angriffe auf Souveräne Staaten geflogen werden, mit dem Argument, da seien Terroristen. Deswegen geht das Verschieben meines Themas eigentlich auch an meiner Intention vorbei. Mir ging es mit dem Artikel weniger um Drohnen, sondern um die Tatsache, dass die USA und Israel einfach stumpf Ziele in anderen souveränen Staaten bombardieren (was früher einer Kriegserklärung gleichgekommen wäre) und es interessiert niemanden.
    Aber nun gut: nun wurde es hier reingeschoben...
     
  19. 10. Mai 2013
    AW: Pakistan: Gericht verurteilt US-Drohnenangriffe als Kriegsverbrechen

    Das ist richtig, allerdings war meine Aussage auch nicht ausschließlich auf den Themenbereich bezogen.
     
  20. 20. Juni 2013
    AW: Drohnen: Rechtsstaatlichkeit und staatlicher Mord

    Und da sind sie auch schon: die Inlands-Einsätze:

    http://www.focus.de/politik/ausland...einsatz-innerhalb-der-usa-zu_aid_1020562.html
     
  21. 20. Juni 2013
    AW: Drohnen: Rechtsstaatlichkeit und staatlicher Mord

    Und? Ob da nun ein Hubschrauber über einem Tatort kreist oder eine Drohne, das ist ja ziemlich Wurst. Denn auch hier gilt das gleiche wie für andere Drohnen: Wenn der Rahmen stimmt, spricht nichts gegen den Einsatz.
     
  22. 20. Juni 2013
    AW: Drohnen: Rechtsstaatlichkeit und staatlicher Mord

    Der Rahmen stimmt aber eben nicht!
     
  23. 28. Juni 2013
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Drohnen: Rechtsstaatlichkeit und staatlicher Mord

    Selbst wenn man einen Rahmen steckt, wird dieser doch ignoriert bzw angepasst oder Amts Deutsch großzügig ausgelegt. Was war es sonst beim Bundestrojaner oder wofür dient der Patriot Act?
    Die ersten Überlegungen, in den Staaten, Drohnen mit Tränengas, Gummigeschossen oder Tazern auszurüsten gab es schon 2012.

    FPS Russia gibt schon mal Ausblick auf die Zukunft. :lol:



    US-Drohnen töten auf Verdacht | heise online
     
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