Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 7. Februar 2011 .

  1. 7. Februar 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    QUELLE: dpa, t-online.de

    Bild
    {img-src: http://nachrichten.t-online.de/b/44/29/20/80/id_44292080/tid_da/ein-kind-sucht-in-simbabwe-nach-nahrungsmitteln-im-muell-foto-dpa-.jpg}

    Ein Kind sucht in Simbabwe nach Nahrungsmitteln im Müll (Foto: dpa)

    Die weltweiten Lebensmittelpreise haben nach UN-Angaben Ende Dezember ihren bisher höchsten Stand erreicht. Besonders treffen die Preissteigerungen die Menschen in Entwicklungsländern, denen nun Hunger droht.

    Era Vunyazi braucht die neuesten Zahlen der Weltagrarorganisation FAO über den Rekordanstieg der Lebensmittelpreise nicht. Die Haushaltshilfe in der kenianischen Hauptstadt Nairobi merkt selbst, dass schon die Versorgung mit dem Notwendigsten immer schwieriger wird. "Im Dezember habe ich 5000 Shilling (etwa 50 Euro) allein für Lebensmittel ausgegeben", klagt sie. Bei einem Monatseinkommen von 8000 Shilling ist das mehr, als sie sich leisten kann - und viele Menschen in dem ostafrikanischen Land verdienen gerade einmal 5000 Shilling im Monat.

    Preise dramatisch gestiegen

    "Die Preise für Zucker oder Mehl sind teilweise um 80 Prozent gestiegen", berichtet auch Julius Savakaji aus Nairobi ratlos. Gerade für Slumbewohner wie ihn sind die steigenden Lebenshaltungskosten dramatisch. "Zwei Kilo Maismehl haben vor ein paar Monaten noch 50 Shilling gekostet, jetzt sind es 85", rechnet er vor. "Für zwei Kilo Zucker zahlte ich 120 Shilling, nun sind es 200." Für Savakaji, der den vier ältesten seiner sechs Kinder eine höhere Schulausbildung ermöglicht, geht es bei solchen Preissteigerungen an die wirtschaftliche Existenz.

    Ähnlich geht es Millionen Menschen gerade in Afrika - in den städtischen Slums ebenso wie in den Dörfern, wo alles, was aus den Städten herbeigeschafft werden muss, immer teurer wird. Die Summen für Mehl, Zucker, Brot oder Reis mögen, verglichen mit den Preisen in Europa, lächerlich gering erscheinen. Doch schon zuvor haben die meisten der afrikanischen Kleinverdiener mehr als die Hälfte ihres Einkommens für Lebensmittel ausgegeben.

    Dürre und politische Konflikte

    Als ob die normalen weltweiten Preissteigerungen nicht reichen, droht Millionen Menschen in Afrika derzeit Hunger durch Dürre, Folgen von Flut oder politischen Konflikten. Nach den Weihnachtsferien sind tausende Kinder aus Viehzüchterfamilien im Nordosten Kenias nicht in die Schulen zurückgekehrt. Sie mussten ihren Eltern und deren Herden nach Äthiopien folgen, wo die Halbnomaden auf Weideflächen hoffen. Die Preise, die sie für ihre abgemagerten Ziegen, Schafe und Rinder auf dem Markt erzielen können, sinken dramatisch.

    Auf den Feldern der Bauern verdorrt der Mais, in Kenia und den meisten ostafrikanischen Staaten das wichtigste Nahrungsmittel. "In diesem Jahr wird es nichts zu ernten geben", warnte etwa John Chelimo von der Bezirksverwaltung Mbeere im Norden Kenias. Allein in seinem Verwaltungsbereich seien 40.000 Menschen bis zur nächsten Ernte auf Hilfe angewiesen. Aus dem Norden Kenias und Ugandas gab es in den vergangenen Tagen Berichte über erste Hungertote. Für das von Dürre und Bürgerkrieg geplagte Somalia starteten die UN bereits einen internationalen Hilfsappell. Das kenianische Rote Kreuz geht allein in Kenia von 1,8 Millionen Hilfsbedürftigen aus.

    Flut zerstörte Ernte

    In westafrikanischen Ländern der Sahel-Zone dagegen leiden die Menschen noch immer unter den Folgen wochenlanger Fluten im vergangenen Herbst. Große Teile der Ernte in Niger, Benin, Teilen von Burkina Faso, Tschad oder Ghana wurden zerstört - entsprechend teuer sind die Lebensmittel, die in den Handel gelangen.

    In der Elfenbeinküste, die seit mehr als sechs Wochen von einer schweren politischen Krise gezeichnet ist, trägt die Ungewissheit über die Zukunft des Landes zu immer schneller steigenden Preisen bei. "Das Leben wird immer teurer", klagt ein Einwohner der Hafenstadt Abidjan. "Für Fleisch oder Reis muss ich viermal so viel bezahlen wie noch vor einigen Wochen, und ein Ende ist nicht in Sicht."


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    Spekulation auf Nahrungsmittel ist ein Verbrechen.

    Europa, die USA und China lassen den afrikanischen Kontinent ausbluten. In Nordafrika sehen wir bereits die ersten Hungerrevolten. Diese werden sich über den ganzen afrikanischen Kontinent ausbreiten. Überall werden korrupte Führer aus dem Amt gejagt werden und wenn die Preisspirale in Europa weiter nach oben geht, dann drohen uns irgendwann in der nahen Zukunft ähnliche Zustände.
     
  2. 7. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht


    Hm, Spekulationen sind vielleicht ein Grund für die hohen Lebensmittelpreise, aber sicherlich nicht der einzige. Im Artikel steht ja schon, dass es Dürren, Fluten und politische Unruhen gegeben hat, die die Preise steigen lassen.

    Ausbeutung durch EU und USA ist ja normal, China fängt nun auch noch damit an, die Afrikaner müssen drunter leiden, nichts neues.

    Dass es jetzt Aufstände in Nordafrika gibt, ist ja eine schöne Sache und ich glaube auch, dass Ägypten ihren Mubarak los wird und auch in anderen Nordafrikanischen Staaten Reformen gemacht werden.

    Nur, für den Rest Afrikas habe ich kaum Hoffnung. Solange es dort wichtige Rohstoffe gibt, Rebellen, korrupte Regierungen, den überall herrschenden Tribalismus, etc. wird sich dort kaum was verbessern.
    Und der Westen wird daran auch nichts ändern. Sie dir doch mal am Beispiel Ägypten an, wie wenig Demokratie für unsere Politiker eigentlich wert ist, wenn sie ihren politischen und wirtschaftlichen Interessen widerspricht.
    China wird auch nichts verbessern und hat auch hier mal wieder einen Vorteil. Es braucht seine eigene Bevölkerung nicht zu beachten, wenn es Geschäfte mit korrupten Diktatoren macht.
     
  3. 7. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Es ist natürlich alles ganz schlimm, aber mit so einem Thema kriegst du keinen hinterm Ofen mehr hervor. Das Afrikaproblem besteht einfach viel zu lange, als dass es noch einen interessiert. Du kannst ja ne Patenschaft übernehmen, wenn du was verändern willst.
     
  4. 7. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Und deshalb antwortest du auch mit der typischen Lethargie frei nach dem Motto ist halt so.

    Damit machst du dich mit schuldig auch wenn du das wahrscheinlich anders siehst.

    Ich bin beruflich bereits intensiv in Afrika engagiert. Das geht über das - ich muss meine Schuldgefühle mit Hilfe eines Patenkindes mindern - weit hinaus.
     
  5. 7. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Hm in meinen Augen ein Thema was man lösen könnte, aber nicht will.
    Den Menschen sind viele anderen Themen wichtiger.

    Ich mein jedem das seine, aber wer für irgendwelche Tiere spendet als für Menschen verschwendet sein Geld. Damit will ich nicht sagen Tiere sind mir egal. Nur werte ich ein Menschenleben viel viel höher als das eines Tieres.

    Das nächste Problem is das Vertrauen. Welcher Firma sollte man trauen? Woher weiß ich das mein Geld auch ankommt. Dann aber auch alles was ich gespendet habe und nicht nur 1 Euro von 5 oder so. Leider gibts genug Leute die sich so selbst bereichern.

    Wenn jeder etwas geben würde wäre das Problem in meinen Augen schnell gelöst. Nur was die Weltmächte darüber denken weiß ich nicht. Nach meiner Meinung haben die aber so mehr Vorteile als durch ein mächtiges Afrika. Natürlich hat nicht jeder Mensch genug Geld um etwas abzugeben aber gibt genug die zu viel haben.

    In diesen Ländern trägt die Regierung auch gut dazu bei das das Volk verhungert. Die kriegt man eh nicht alle beseitigt. Für manche Länder wird genug gespendet. Trotzdem verhungert das Volk. Was sieht man aber im TV?? Ein Ultra Armes Land, wo die Soldaten Waffen der höchsten Technologiestufe haben. Wer will denn das sein Geld in sowas investiert wird.

    Fazit: In meinen Augen können das nur die Weltmächte regeln. Der Gutbürger wird mit seinen Spenden nur wenig erreichen.
     
  6. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    An hungernde Afrikaner wurden wir seit Jahrzehnten gewöhnt. Natürlich wird ein Aufstand gemacht, weil die von uns systematisch ruinierten Menschen dann die Frechheit besitzen, nach Europa zu kommen, um einen Teil des Kuchens für sich zu sichern.
     
  7. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Die im Artikel beschriebenen Zustände sind zwar alles andere als wünschenswert - aber warum lassen "wir" "die" ausbluten?
     
  8. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Tja, da wären z.B.: Ölbohrungen mit millionen Litern auslaufendem Rohstoff jeden Monat, welcher die Umwelt ruiniert. Billigexporte von Altkleidern, welche die dortige Textilindustrie ruiniert haben. Fischfangverträge, aufgrund derer die Küsten dort wie ausgestorben sind. Müllexporte, welche die dortige Umwelt ebenfalls zerstören (deutsche gelbe Säcke z.B.). Importzölle, der verhindert, dass hierher exportiert werden kann (nennt sich dann Freihandelsabkommen, ist aber nur frei in eine Richtung). Das finanzieren und protegieren verbrecherischer Regierungen, die korrupt und skrupellos den Ausverkauf der wirtschaftlichen Güter an die Industriestaaten betreiben. Usw. usf.
     
  9. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Ja das mit der Preisexplosion von Lebensmitteln verfolge ich auch schon länger. 2008 war ja auch schonmal eine Art Hungerkrise, in der die Preise für Grundnahrungsmittel hoch gingen. Damals war aber die Spekulation der Grund für die Preiserhöhung. Auch damal kam es zu verschiedenen Hungerunruhen in Haiti, Ägypten und in Ost-Asien.

    Heute ist die Situation etwas anders. Pakistan kämpft immernoch mit den Folgen der Überflutungen. In Russland gilt immernoch der Exportstop für Weizen. Russland ist eben der 3. größte Weizenexporteur und die Situation in Afrika selbst ist, wie im Artikel beschrieben, ja auch kritisch. Diese natürliche Verknappung wird leider an der Börse in Chicago durch Spekulation verschlimmert. Die Naturkatastrophen spielen also den Spekulanten quasi in die Hände.

    Doppelt hart kommt es für die Afrikaner, da die Unterstützung aus Europa nachlässt. Familienmitglieder, die ihr Glück in Europa versuchten, waren die ersten, die zu Beginn der Wirtschaftskrise ihre meist schlecht Bezahlten Jobs verloren. Nun können Sie kein Geld mehr in die Heimat schicken, da sie hier selbst am Existenzminimum leben. Auf dieses Geld sind jedoch viele Familien in Afrika Angewiesen.

    Die Ursachen für Hunger sind natürlich sehr komplex und lassen sich nicht alle auf Spekulation zurückzuführen. Es wäre aber zumindest einer der leichteren Schritte in die richtige Richtung, wenn man diese unterbinden oder auch nur einschränken würde. Die Zahl der Hungernde hat weltweit die 1-Milliarde-Grenze überschritten und wird langfristig immer weiter steigen. Der Druck auf die Regierungen wird also ebenfalls steigen und somit hoffentlich zu Verbesserung in diesem Bereich beitragen.

    Gruß
    Diggi
     
  10. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Das sind z.T. natürlich Punkte die kritisierbar sind, aber doch nicht die Gründe für die vorherrschende Armut in Afrika.
     
  11. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Es ist zu einfach und bequem, den Spekulanten die Schuld zu geben.
    Schuld sind die, die 10 Kinder in die Welt hämmern, obwohl sie nur 2 ernähren können.
    Schuld sind die, die sie dabei auch noch bestätigen (viele christliche und islamische Geistliche).
    Schuld sind auch Regierungen, die große Monokulturen zum Export anbauen lassen (Kaffee, Kakao).

    Was machen die Spekulanten? Sie wollen Geld. Wenn die Nahrung verfault, kann man sie nicht mehr verkaufen, ein Spekulant wird zusehen, das er die Ware auch weitervertickt. Daher ist ein Engpass NICHT auf Spekulanten zu schieben.
     
  12. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Das sehe ich anders. Kinderreichtum dient den Eltern als a) Altersvorsorge und b) als zusätzliche, kostengünstige (!) Arbeitskraft.

    Der Anbau von Monokulturen wird eher durch Unfug ala "Fair-Trade" Produkte gefördert, da sie unverhältnismässig subventioniert werden und gleichzeitig Innovation behindern.
     
  13. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    ... und du schiebst die Verantwortung einfach auf die Afrikaner. Das ist - es sich einfach machen. Das die Ursachen für das was du bemängelst hauptsächlich im Verhalten westlicher Nationen begründet sind, übersiehst du dabei. Zumindest entsteht dieser Eindruck.

    Man lässt Afrika seit Jahrzehnten in dem Zustand in dem sich der Kontinent schon immer befunden hat, pumpt Milliarden an Geldern dort hin und nichts ändert sich?

    Wir sollten uns mal die Frage stellen, ob die Art und Weise wie wir Afrika unterstützen die Falsche ist. Gelder sind schön und gut, wenn diese aber in die Taschen von vom Westen unterstützten Regime und Despoten wandert, hat die Bevölkerung nichts davon, die das Geld eigentlich braucht und für die das Geld bestimmt ist. Dies kannst du sehr schön am Beispiel Ägyptens erkennen.

    P.S.: Natürlich sind die Spekulaten nur ein Teil des Problem. Die Diskussion muss sich nicht zwangsläufig nur auf den Bereich beschränken.
     
  14. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Was letzten Endes durch die Masse an Menschen die Lage noch verschärft und nicht verbessert. Von dem Denken, das viele Kinder viel Reichtum bedeuten haben Staaten wie China schon lange Abstand genommen, und das zu Recht.
    Es wäre schon ein Anfang wenn man die unsinnige Bioethanol-Produktion einstellen würde und das damit verfügbare Getreide in den Nahrungsmittel-Kreislauf pumpt.

    Gut. Überlassen wir Afrika ganz sich selbst. Keine finanzielle oder materielle Unterstützung mehr. Das wird sowieso von vielen afrikanischen Wissenschaftlern gefordert. ´Lösen wir sie von der Mutterbrust, mal sehen was die Folgen sind.
    Nach einigen Jahren kannst du dann wegen lauter Nussschalen, die gen Europa rudern, zu Fuß übers Mittelmeer wandern.
     
  15. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Wir fangen gerade erst damit an.


    So ein Unsinn Para, das habe ich damit nicht impliziert und das weisst du auch. Ich habe die Art und Weise der Verteilung der Gelder bemängelt nicht die Gelder an sich und wenn wir die Gelder einstellen würden, so führt das unweigerlich dazu, dass wir unsere Rohstoffe teuer bezahlen müssten, sofern sich die Regierungen in Afrika nicht wieder korrumpieren lassen. Im letzteren Fall erhöhst du sogar Krankheit, Armut und Hunger.
     
  16. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Ein altes chinesisches Sprichwort lautet: "Wenn du einen Menschen ein Mal satt machen willst, gib ihn einen Fisch. Wenn du ihn aber dauerhaft satt machen willst, dann bring ihm das Angeln bei".
    Diese Finanzhilfen und Spenden (ich will nicht wissen wo sie wirklich landen und was diese tatsächlich finanzieren) behindern eine selbstständige Entwicklung Afrikas.
     
  17. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Nein, das führt zu einer Völkerwanderung seinesgleichen. Gerade weil Afrika ohne fremde Hilfe nicht wirklich Überlebensfähig ist, vom organisatorischen Standpunkt aus gesehen. Rohstoffe und auch Nahrungsmittel sind genügend vorhanden.
    Btw : Willst du nun Afrika von der westlichen Welt weiterhin abhängig halten oder sie lernen lassen für sich selbst zu sorgen ? Willst du letzteres kommst du an Folgen wie Krankheit, Armut und Hunger nicht vorbei. Das ist eine Grundsatzfrage dir du dir erstmal stellen musst.
     
  18. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Dazu muss erst mal Bedingung 1 erfüllt sein. Ist diese aber nicht.

    Nochmal die Finanzhilfen behindern NUR in der Art und Weise WIE sie verteilt werden, nicht das sie verteilt werden. Das die Gelder überflüssig sind ist Stammtischgequatsche.

    Was machen die Afrikaner im Moment denn? Warum schotten sich die Mittelmeerländer Europas immer weiter ab, warum ärgern sich europäische Regierungen über die Umstürze in Nordafrka? Weil sie genau wissen, dass man sich jetzt um die Probleme in Afrika kümmern muss, ansonsten wird Europa von Flüchtlingen überschwemmt werden, weil keine Marionettenregierungen in Nordafrika mehr die Menschen einkasernieren oder in ihre Länder zurückschicken.

    Afrika muss langfristig auf eigenen Beinen stehen und hätte man dafür gesorgt, dass die Gelder bei den Menschen ankommen anstatt bei den Bonzen oder als Gegenleistung für Rohstoffe, dann wäre Afrika weiss Gott nicht mehr auf dem Standard auf dem es sich heute befindet. Du kannst Afrika in der derzeitigen Situation nicht alleine lassen.

    Es geht um das WIE Gelder verteilt werden nicht OB Gelder verteilt werden.
     
  19. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    ...und du schiebst die verantwortung immer auf die großen kapitalistischen staaten der welt. Das ist - es sich mindestens genauso einfach machen. Grundsätzlich sind es in diesem Jahr erstmal einfach nur Naturereignisse, die zu missernten usw geführt haben. Das ist nun wirklcih nix neues, das gab es schon vor 2000 jahren und da gab es weder deine verhasste usa noch die spekulanten. Schon im antiken Rom waren es die armen, die bei den hungersnöten wesentlich mehr gelitten haben als die Reichen weil die a) sich die teureren produkte leisten konnten und b) einfach zugriff auf "importierte "nahrung hatten.
    In einer globalisierten welt leiden nunmal diejenigen eher bei missernten an hunger, deren handelsnetz nicht so gut ist. die spekulanten mögen den effekt vielleicht verstärken, im endeffekt betrifft das aber eher uns, die wir dann die teure nahrung importieren als die dorfafrikaner im kongo die ohnehin nur von kargem eigenanbau und auslandshilfen leben können....

    selbst wenn man den afrikanern jeden cent persönlich in die hand drücken würde - ändern würde es nix. Es fehlen einfach die strukturen, es fehlen die technologien, es fehlen in vielen afrikanischen ländern schlichtweg die möglichkeiten. in vielen afrikanischen ländern gibt es außer agrarwirtschaft nur öl. damit kann das afrikanische dorf ohne westliches knowhow von westlichen firmen prinzipiell erstmal auch nichts anfangen. es ist einfach immer nur den westen zu geißeln aber ohne ihn wäre es in afrika nicht besser als jetzt.
    selbst wenn man all die monokulturen gegen weizenfelder und sonstiges ausgetauscht hätte, durch die dürre wären auch diese verkommen, hungern würde man also trotzdem. es hilft nix zu meckern und immer nur die schuld beim westen zu sehen. das ein land, das hauptsächlich von agrarwirtschaft lebt, von einer dürre oder überschwemmung hart getroffen wird ist etwas völlig normales, dass sich auch nicht verändern lässt, weder durch sinnvollere finanzhilfen noch durch weniger kapitalistisch agierende firmen
     
  20. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Finanzhilfen ohne sie jemals zurückzahlen zu müssen machen abhängig und bequem und bringen erst Recht nicht jemanden ernsthaft dazu, sein Land Richtung Selbstständdigkeit entwickeln zu wollen.
    Und das ist kein Stammtischgequatsche.
     
  21. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Eben. Gerade weil die Gelder größtenteils an die falschen Leute geraten, welche sich lieber um das eigene Wohl kümmern als die Entwicklung eines Landes und somit die Hilfen unterschlagen, sind diese Finanzhilfen nicht förderlich.
    Ich sagte nicht, dass sie überflüssig sind. Sie sind ein Störfaktor.
     
  22. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    @jjf88 da habe ich dich dann wohl misverstanden.

    Ich bemängele das WIE, mehr nicht, da der Westen die Gelder zahlt, müssen wir das WIE überdenken.

    Keiner sagt, dass Entwicklungshilfe ewig gezahlt werden soll, wenn wir die derzeitige Praxis allerdings weiter beibehalten wird dies der Fall sein.


    Es ist ein Fakt, dass diese von mir angesprochenen kapitalistischen Staaten in erster Linie dafür verantwortlich sind. Naturkatastrophen gibt es bei uns auch und wir können die daraus entstehenden Probleme abfedern.

    Das was du als - das war schon immer so - beschreibst, ist noch nie richtig gewesen, vor 2000 Jahren nicht und heute auch nicht.

    Der Seitenhieb auf meine Abneigung gegenüber der US Regierung ist überflüssig.

    Interessant woher nimmst du diese etwas weltfremde Analyse denn? Zudem bricht die globalisierte Welt gerade zusammen.

    Bestreite ich gar nicht: Lernt endlich mal lesen! Es geht um das WIE! Wenn der Westen den Ländern dann die Rohstoffe im Gegenzug nimmt ohne dafür zu zahlen ist es keine Hilfe, sondern Ausbeutung.

    Wir können solche Katastrophen abfedern. Hätte man die Gelder vernünftig kontrolliert investiert, wäre Afrika auch dazu in der Lage.
     
  23. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Ich widerspreche dir ja nicht bushido. Die Verteilung muss meiner Meinung nach auch stärker kontrolliert werden, damit das Geld auch in die richtigen Entwicklungsmaßnahmen fließt. Was allerdings die gängige Praxis ist, dass (überspitzt ausgedrückt) einem Warlord ein paar million Euro in die Hand gedrückt werdem und dem gesagt wird "Versprich uns bitte, das Land damit aufzubauen".

    Es ist durchaus richtig, das ein völliger Kollaps Afrikas und daraus resultierende Flüchtlingsströme Europa und eventuell sogar Asien gefährden würden. Geldzahlungen allein helfen da allerdings nicht.
     
  24. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    Dann sind wir einer Meinung. Ist doch prima.
     
  25. 8. Februar 2011
    AW: Dürre, Flut und hohe Preise - Millionen Afrikaner von Hunger bedroht

    . Du solltest vielleicht mal darüber nachdenken, dass nicht alles was du sagst automatisch Fakt ist. Ich habe es doch erklärt: spekulationen erhöhen den Preis für Nahrung. Das Afrikanische 08/15 Dorf das in einer so strukturschwachen Region steht, dass es auf Importe nicht zurückgreifen kann und daher vom Eigenanbau lebt ist davon überhaupt nciht betroffen. Wir können den Engpass abfedern, weil wir dann Nahrung aus anderen Regionen importieren. die preise steigen übrigens auch für uns, das werden die Armen in europa auch zu spüren bekommen, nicht nur das arme klischeekind in Afrika. Die können sich allgemein keine importprodukte leisten d.h. sie sind gänzlich auf regionale Erzeugnisse angewiesen, Importprodukte können sie weder bezahlen wenn sie teuer sind noch wenn sie billig sind. wenn die regionalen Erzeugnisse wegen Dürre wegfallen wäre die einzige alternative ihnen die Nahrung zu schenken.

    völliger Blödsinn, hungersnöte gab es schon immer, sowohl regional begrenzt als auch länderübergreiffend, und der grund dafür - dreimal darfst du raten - war in 9/10 der fälle auf natürliche ereignisse zurückzuführen. du solltest vllt mal dein hsitorisches wissen überprüfen.
    und mein "seitenhieb" ist völlig berechtigt, weil man manchmal den eindruck bekommt du hast eine usaphobie. egal was schlimmes auf der welt passiert, du machst amerika dafür verantwortlich. Dabei überschätzt du aber wahnsinnig die globale bedeutung der usa in unserer welt, die immer weiter im rückgang begriffen ist.

    Interessant: auf grundlage welcher kenntnisse nimmst du bitte das recht, meine analyse als weltfremd zu bewerten? Die globalisierte welt bricht überhaupt nciht auseinander. Sie ist gerade in einer Krise - das ist richtig. Aber die Globalisierung ist nicht aufzuhalten und bestimmt in fast allen belangen unser leben. Ich habe oben schon erläutert warum wir diese kriese besser überstehen als afrika: eben weil wir stärker in die globalisiserte welt eingebunden sind als meinetwegen der sudan. wir können produkte über globale handelsnetze importieren, wir importieren technologien, wir importieren alternativen, wir exportieren das was wir übrig haben. das optimiert unsere möglcihkeiten. Auf all das kan aber ein afrikanisches land, dass kaum in das globale netz eingebunden ist, nicht zurückgreifen.
    Wie schon gesagt: die afrikanischen dörfer, also dort wo die wirklich armut herrscht leben von eigenerzeugnissen. da diese nicht in den globalen handel gehen, kann ihr preis auch nicht durch spekulanten hochgetrieben werden. Du tust so als würden diese nahrungsmittel vernichten... das ist doch völliger blödsinn. sie treiben den preis hinauf aber dass betrifft kein afrikanisches dorf das "autark" seine nahrung erzeugt. eine dürre in afrika muss auch ohne spekulanten zu hungersnöten führen da man sich selbst die "normalen" preise für nahrung nicht leisten kann. die einzigen die den negativen effekt dieser spekulationen zu spüren bekommen sind wir in der westlichen welt.


    ja und was soll deiner meinung nach mit den geldern gemacht werden? geld allein stopft keine mäuler, man muss es investieren um die struktur einer region zu verbessern aber das ist ein langer langer prozess, und TROTZDEM, es gibt daunten kaum ressourcen. Ich sags nochmal: eine dürre wird jedem agrarstaat nahrungsmittelengpässe auslösen, egal ob dritte welt oder nicht. außerdem solltest du bedenken dass es in vielen afrikanischen staaten nicht einmal etwas gibt, was man ausbeuten könnte.

    hätte wäre wenn: hätte es den imperialismus nicht gegeben würden viele afrikaner vllt immernoch mit steinen ihr mehl mahlen und auf einem lagerfeuer ihr brot backen. du vergleichst hier äpfel mit birnen: wir leben auf einem kontinent der reich an rohstoffen ist. all diese gutmenschen sollten vllt mal verstehen dass afrika niemals ein reiches land werden wird, das liegt einfach an seiner struktur. Wo nichts ist kann auch nichts kommen. Afrika ist ein kontinent, indem es mal abgesehen von öl und edelsteinen kaum etwas gibt in das man investieren kann. solang man aus sonne und wüstensand nicht gold machen kann wird man so viel investieren können wie man will, afrika wird immer weit hinter dem rest der welt zurückliegen.
     
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