Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Aggro Sid, 4. Februar 2011 .

  1. 16. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Wieso ist Miete gleich Ausbeutung? Zum Schutz der Mieter gibt es schließlich endlos viele Gesetze. Dazu gehört auch eine Kündigungsfrist von drei bis zwölf Monaten. Das ist mehr als genug eine neue Wohnung suchen. Zudem ist jemanden die Wohnung zu künden um neue Wohnungen zu bauen auch nach Mietrecht völlig legitim, § 573 Abs. 2 BGB. Trotz aller Rechte, die man als Mieter genießt, muss man sich im klaren sein, dass man die Wohnung nicht besitzt. Und eine militanten Besetzung ist in so einem klaren Fall nicht legitim.
     
  2. 16. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Kann mich nur wiederholen: Privateigentum an Wohnungen & Häusern ist zu vergleichen mit Privateigentum an Produktionsmitteln. Der Zugang ist nur durch Ausbeutung möglich. Miete ist sogar noch eindeutiger eine unentgeltliche Aneingung fremder Arbeit, weil der Eigentümer kein Finger dafür krümmen muss. Allein sein Eigentum berechtigt ihn zu leistungslosen EInkommen. Es ist daher abzuschaffen bzw. gilt es sich unter diesen Verhältnissen dagegen zu wehren.
     
  3. 16. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Also demnach sind Bauern niederträchtige Kapitalisten weil sie Kühe haben oder was.
    Wer sagt dass der Eigentümer keinen Finger gekrümmt hat? Er ist sogar dazu verpflichtet Schäden an der Wohnung selbst zu zahlen, falls diese Schäden die Folge von z.b. undichten Leitungen sind und nicht direkt die Schuld des Mieters. Falls er das nicht tut und es zu einer Minderung der Wohnqualität kommt, kann der Mieter einfach weniger bezahlen und der Mieter darf ihm nicht mal kündigen im Falle einer berechtigten Mietminderung.
    Aber wir sind wieder einmal bei der alten Diskussion über Kapitalismus, Ausbeutung, Privatbesitz und gemeinschaftliches Eigentum angelangt. Warum ist jeder Vermieter automatisch ein kapitalistischer bösartiger Typ, der nur darauf wartet arme Leute bis aufs letzte Hemd abzuzocken. Wie glaubst du sind die Eigentümer zu den Häusern gekommen, wohl kaum ohne einen Finger zu krümmen.
    Aber nehmen wir einmal an, die ganzen Wohnblöcke wären Eigentum der Gemeinschaft, also Eigentum einer Vereinigung, der Stadt oder des Staates. Leider leben wir in einer Region der Erde wo der Kapitalismus herrscht(wo nicht?) und jetzt braucht die Vereinigung, die Stadt oder der Staat Geld um das Weiterbestehen zu sichern. Was wäre da einfacher, als ein kleines Entgeld von den Bewohnern zu verlangen.
    Falls ich das mit dem gemeinschaftlichen Eigentum falsch interpretiert habe, wie hast du das gedacht?
     
  4. 16. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    @zugführer: Ist doch sowas von irrelevant wie sie zu ihrem Reichtum gekommen sind. Keine Anstrengung, sei sie noch so groß, rechtfertigt Ausbeutung. Ob die böse sind oder nicht ist mir auch egal. Das Problem ist, dass dieses System extreme Anreize zur Ausbeutung schafft. In kollektiver Selbstverwaltung kontrolliertes Gemeineigentum an Häusern benötigt keinen Profit, sondern lässt sich kostendeckend verwalten. Darum gehts.
     
  5. 16. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Nur klingt dieses Wort "Ausbeutung" was die Linken so gerne benutzen so, als wären alle Kapitalisten der Teufel persönlich.
    Und wenn das System halt Anreize zur "Ausbeutung" schafft, wieso den Leuten schaden, die das zur ihrem Vorteil nutzen? Ist doch rationales Handeln, das man versucht für sich den optimalen Gewinn zu schaffen.
    Wenn ihr was verändern wollt, versucht das Problem an den Wurzeln zu packen und dort zu verändern.
    Wieso sollte ich einem Unternehmer schaden, nur weil er den maximalen Gewinn für sich erzielen will, ist doch nachvollziehbar, würde auch fast jeder machen wenn er die Möglichkeit dazu hätte. Man nutzt ja nur das System.
     
  6. 16. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Können die Linken nix dafür, dass du nicht zwischen personaler & struktureller Ausbeutung differnzieren kannst
    Weil es zu Lasten der Ausgebeuteten geht, wenn man sich nicht gegen sie wehrt. Vernünftiger Klassenkampf (d.h. Streiks, Betriebs- oder Häuserbesetzungen usw.) kann zwar nicht unmittelbar das System ändern, aber es verändert z.B. im Unternehmen das Verhältnis Gewinn/Lohn zugunsten der Arbeiter. Tendenziell kann sowas wie ne Betriebsbesetzung außerdem über das bestehende System hinausweisen und den Keim einer befreiten Gesellschaft bilden.
     
  7. 16. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Du glaubst also das der Demolierungszug einen vernünftigen Klassenkampf darstellt ? Ich meine wie Paradox ist das, man will auf Missstände aufmerksam machen indem man flüchtige Missstände hervorruft ? In dem Fall einfach sinnlose Demolierung unbeteiligtem Eigentums, oder fällt das jetzt unter Kapitalismuskampf ?

    Ich stell mir dein Beispiel mit der Lohnangleichung so vor: Betrieb A, und B zahlen zu wenig für ihre Arbeiter, denen von Betrieb A reichts schliesslich und sie setzen durch Streik und Besetzungen eine Lohnangleichung durch. Betrieb B denkt sich "boah, das wollen wir auch!" und Streiken ebenso, setzen allerdings keine Erhöhung durch. Jetzt wird also die ganze Anlage in Kleinteile zerlegt und die Arbeiter lassen mal so richtig ihren Frust raus, weil es ist ja vollkommen gerecht den andern seines Kapitals zu berauben wenn er nicht alle anderen zu gleichen Teilern daran teilhaben lässt. Im Endeffekt hat jeder nur grössten Ärger und die Missstände sind nicht gelöst, stattdessen Klafft einfach ein dickes Finanzloch für das keiner die Verantwortung tragen will.

    Sinn ? Keiner, nur eine Keilerei von kleinen Kindern die sich danach bockig stellen anstatt Rückgrat zu beweisen. Dann wird sich noch ein wenig in die Thematik reingeschaukelt bis es zum Dogma der Bewegung wird und man kann das ganze als gröbste Ungerechtigkeit betiteln die verboten gehört..

    Egal wie ich es drehe und wende, mir fällt zu der Handlungsweise der leute immer nur "Schwachsinn" ein...
     
  8. 16. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Falls es da auch abseits der Räumung zu Riots kam, kann ich daran auch nichts positives dran sehen. Aber das bedürfte wohl eher ner Diskussion innerhalb der Szene.

    Dein Beispiel mit den Arbeitern ist doch ziemlich seltsam. Gegenvorschlag: Arbeiter organisieren sich in revolutionären Gewerkschaften, setzten mit Massenstreiks die Wirtschaft unter Druck, erhöhen die Lohnquote, verschaffen sich ein besseres Leben. Wenn einzelne Kapitalisten sich weigern wird kurzerhand der Betrieb besetzt und in Arbeiterselbstverwaltung übernommen. Der Staat kann hier helfen, indem er im Falle solcher Aktionen den Kapitalist enteignet und die Arbeiter unterstützt. Vgl. Kooperativen in Argentinien.

    Hausbesetzungen sind generell nur die Erweiterung des Klassenkampfes um den Bereich des Wohnens. Dass aus Generalstreiks & Besetzungen eine neue Gesellschaft selbst ohne Staat entstehen kann, zeigte die CNT in Spanien. Dass es auch mit Staat geht, zeigt Venezuela.
     
  9. 16. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Ich interpretiere Ausbeutung als Ausnutzung und Benachteiligung einer Partei zugunsten einer anderen Partei, kommt das etwa deiner Interpretation nahe? In diesem Fall wären die beiden Parteien Mieter und Vermieter. Die beiden schliessen den Mietvertrag ab, eine gemeinsame Übereinkunft, in beidseitigem Interesse, mit beidseitiger Zustimmung. Ausbeutung wäre es in dem Falle, dass der Vermieter einen viel zu hohen Mietzins verlangt. Aber genau diese Ausbeutung wird durch das deutsche Gesetz verhindert.
    Und auch Gemeineigentum benötigt sehr wohl Profit/Mittel. Wie willst du Öl, Strom, Renovationen oder Reparaturen beschaffen bzw. zahlen?


    Die von dir angesprochenen Probleme mit der Lohnquote könnte man durch gerechte Mindestlöhne je nach Berufsfeld lösen. Ein Streik und evt. Besetzung finde ich bei schlechten Arbeitsbedingungen OK, aber Selbstverwaltung und Enteignung sind nur andere Worte für Diebstahl. Zudem, wie soll Selbstverwaltung funktionieren? Am Schluss muss ja trotzdem eine Kader an der Spitze stehen, zwecks Firmenpolitik, Personalverwaltung, Finanzen...und schnell hast du dieselbe Situation. Zudem hat der einfache Arbeiter meist andere Interessen, entgegen der Interessen des Unternehmens. Hier die Hauptkritikpunkte.
    Wie ich schon mal ein einem anderen Thread über das Thema Selbstverwaltung erwähnt habe, gibt es in der Schweiz die Migros und Coop Genossenschaften. Die nach einem ziemlich ähnlichem Prinzip beruhen, jeder der für sie produziert hat Stimmrecht in der Generalversammlung. Trotzdem betreiben die beiden Firmen nichts weiter als Kapitalismus. Mmn ist es egal wie ein Unternehmen aufgebaut ist, und wer welche Rechte hat, um auf dem Markt zu überleben muss man nach aussen kapitalistisch handeln.
     
  10. 16. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Das Vermieten an sich ist Ausbeutung. Definiert durch die strukturelle Aneingung von Mehrarbeit einer Gruppe durch eine andere. Wer Kapital hat, kann das in Immobilien investieren und Miete von denen verlangen die eben kein Kapital haben d.h. die Produkte fremder Arbeit sich aneignen. Damit sind bereits alle Kriterien für Ausbeutung erfüllt. Wie hoch die Miete nun genau ist, also welches Ausmaß die Ausbeutung annimmt, ist hierbei irrelevant. Genauso ist es nicht relevant, dass die Mieter dem "freiwillig" zustimmen. Sie haben schließlich keine andere Wahl im Kapitalismus.
    Ja sag ich doch. Kostendeckend. Das ist aber was anderes als Gewinn zu maximieren. Frag mal die Investoren, wieso sie so wild auf die von Kommunen privatisierten Wohnungen sind. Sicher nicht, um den Mietern ein gutes Leben zu verschaffen und nur Kosten für Reperaturen einzutreiben. Die wollen Gewinn und erhöhen daher die Miete so hoch es geht. Wieso sollten sie die Wohnungen sonst überhaupt kaufen?
     
  11. 17. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Nun schön, sich Produkte fremder Arbeit aneignen(Marx wenn ich mich nicht irre), ist wirklich das allerletzte. Aber meiner Meinung ist das nicht der Fall, wenn ich ihnen die Arbeit zu Verfügung stelle. Dasselbe natürlich bei der Miete.

    Nun ja, das Bedürfnis nach Profit ist der Motor der Wirtschaft. Und was ist daran schlimm? Jeder hat das Bedürfnis nach Profit. Es ist nur schlecht, wenn andere darunter leiden müssen, was bei einer Miete normalerweise nicht der Fall ist.
     
  12. 17. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    DIe Logik versteh ich nun nicht. Du meinst Ausbeutung liegt nicht vor, wenn der Ausgebeutete formal freiwillig zustimmt oder wie?
    Du kannst doch auch nicht behaupten jemand der vor die Wahl gestellt wird: Sklaverei oder Tod, würde sich "freiwillig" für die Sklaverei entscheiden.
    Natürlich leiden die anderen darunter. Weil sie nämlich mehr Miete zahlen müssen als für die Kostendeckung notwendig wäre, nur damit die Kapitaleigner ihr Geld vermehren können. Der Kapitalismus basiert auf Profit, das versuch ich dir ja gerade zu erklären. Lösung: Gemeineigentum.
     
  13. 17. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Was ich damit sagen wollte, ein Mieter oder ein Arbeiter wäre ohne den Vermieter oder den Arbeitgeber noch viel schlechter dran. Ich meine, niemand zwingt den Vermieter die Wohnung zu vermieten oder den Arbeitgeber jem. einzustellen. Und auch wenn man arbeitslos ist, Vater Staat sorgt Notfall immer noch dafür. Man hat halt die Wahl arbeiten und etwas Luxus oder arbeitslos und gerade so über die Runden kommen.

    Dass man mehr zahlen muss als das für die reine Kostendeckung notwendig wäre, ist ja nicht schlimm, solange es nicht überzogen ist. Nach deiner Logik müssten die Arbeitgeber den Arbeitern auch nur genug Lohn geben um gerade mal zu überleben, was wiederum Ausbeutung wäre. Demnach wäre nur gerade das Notwendige dem Vermieter zu zahlen auch Ausbeutung des Vermieter, da er dir eine Wohnung zu Verfügung stellt, er hat aber nur Nachteile davon.
     
  14. 17. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Das bestreitet doch niemand! Ich will auch nicht, dass die Miete auf den Betrag der Kostendeckung reduziert wird. Ist ja klar, dass die Vermieter dann keinen Anreiz haben, was zu vermieten. Ich kritisiere die Institution des Privateigentum an Produktionsmitteln! Ich will keinen besseren, gerechteren Lohn, ich will die Lohnarbeit abschaffen! Ich will nicht, dass der Kapitaleigner nix mehr von seinem Kapital hat, ich will das Kapital abschaffen! Ich will nicht weniger Ausbeutung, ich will gar keine! Grundlage dafür muss das Gemeineigentum an PM sein. Jetzt begriffen?
     
  15. 17. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    @zugführer:

    Ich schätze, du verstehst unter Ausbeutung einfach was anderes als n0b0dy; eine Auseinandersetzung mit der Marx'schen Arbeitswertlehre und der darin enthaltenen Mehrwerttheorie ist für dich hierbei unumgänglich, um in dieser Diskussion auf einen gleichen Nenner zu kommen.
     
  16. 17. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    @neger187: Das wäre eben die wissenschaftliche Ebene. Aber die Erkenntnisse daraus sollten sich schon in Alltagssprache formulieren lassen.
    Ob der Unternehmensgewinn Ausbeutung darstellt, ist manchmal empirisch undurchsichtig, z.B. wenn der Eigentümer im Betrieb mitarbeitet. Aber bei Aktiengesellschaften und im Fall der Vermietung krümmt der Eigentümer ja selbst empirisch keinen Finger und streicht trotzdem Geld ein, nur aufgrund des Eigentumstitels. Wenn das keine Aneignung der Produkte fremder Arbeit ist, was denn sonst?
     
  17. 17. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Hm, Logistik - Organisation und Objekterhalt ...
    Wie bewertest du GehirnArbeit ?

    Mancher Mieter ist nicht Fähig auf seine Hütte selber zu achten -
    was machst du mit solchen Leuten ?

    Ins Heim ? (Entmündigung)

    Will jetzt nicht gegen dein Argumente sprechen, weil mir das ja selber nahe ist
    als ehemaliger squatter.

    Wollte nur mal ein paar neue Argumente in dein Welt werfen.

    Weiterhin stell die mal vor, jeder Mietshaus-Besitzer schmeißt aus moralischen Gründen
    alle Mieter raus und zieht selber mit seinem Clan da ein-
    macht sich halt eine Villa daraus.

    Du würdest zwar deinen Kampf
    Gewinnen, doch die neuen Obdachlosen würden dich Lynchen wollen,
    wenn sie herausbekommen, weswegen sie auf der Strasse sitzen.

    Also mit der Moralkeule zu kommen, kann durchaus ein 2schneidiges Schwert sein.

    grüz
    KK
     
  18. 17. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    ich habe mich zwar schon mit Marx auseinander gesetzt, aber mein Wissensstand ist wahrscheinlich nicht zu vergleichen mit deinem oder dem von n0b0dy.
    Ich weiss jedoch dass Marx unter Ausbeutung die Aneignung der Arbeit Anderer versteht. Ausserdem sollte sich nach der Vorstellung von Marx das Proletariat zusammenschliessen und die Kapitalisten und die Regierung/Herrscher enteignen und stürzen um dann in eine klassenlose Gesellschaft überzugehen ohne Staat und ohne höhere Gewalten.
    Korrigiert mich bitte, falls ich Müll erzähle.

    Eine klassenlose Gesellschaft wäre ziemlich nett, das Problem hier in der kapitalistischen Region der Erde wo die meisten Leute in der gehobenen Klasse sind, hat niemand Interesse an so einer Gesellschaft.
    Zudem bin ich überzeugt dass das ganze in einer Diktatur enden würde. In der Übergangsphase während der Revolution zu klassenlose Gesellschaft/Kommunismus, braucht es eine Führung. Und wer garantiert, dass diese Führung die Macht wieder abgibt. Ich weiss dass Stalin und Mao Zedong nach eurer Meinung nichts mit Kommunismus/Marxismus zu tun haben. Aber Fakt ist, dass die beiden mit den Prinzipien von Marx begonnen haben und schliesslich in einer Diktatur geendet sind.
    Ich bin der Meinung, Kommunismus im grossen Stil ist nicht möglich, ich lasse mich jedoch gerne vom Gegenteil überzeugen.
     
  19. 17. Februar 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 14. April 2017
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Wenn der Eigentümer direkt mitarbeitet, leistet er zumindest einen Beitrag zum Ertrag. Wenn er nur mit organisatorischem beschäftigt ist, also die Kapitalbewegung (G-W-G') organisiert kann er im Sinne von Marx als Kapitalist bezeichnet werden. Das heißt aber auch nicht, dass er nur auf der faulen Haut liegen muss, sondern sich durchaus anstrengen müssen kann. Aber selbst wenn der Kauf und die bestmögliche produktive Auspressung der Arbeitskräfte anstrengen sein kann, ändert sich im gesamtgesellschaftlichen Durchschnitt(da strukturelle Abhängigkeit und nicht personal) nichts am Sachverhalt der Ausbeutung an sich. In der Sklaverei konnte es durchaus für die Sklavenhalten anstrengend sein, den Sklaven die ganze Zeit Gewalt anzudrohen bzw. sie auch auszuführen, aber auch das änderte nichts am Vorliegen der personalen Herrschaft & Ausbeutung durch Sklaverei.
    Genauso sind heute nicht alle Arbeiter in der Lage einen Betrieb in Selbstverwaltung zu führen. Aber das ist nicht theoretisch unmöglich, sondern erlernbar. Für eine Übergangszeit, wo es sicher noch eine Weile beide Eigentumsformen geben wird, kann zumindest in speziellen Fällen auch der Staat diese "Vormund"-Rolle einnehmen.
    Relativ gesehen produziert der Kapitalismus auch hier extreme Ungleichheit. 10% verfügen über mehr als 60% des Vermögens in DE. Selbst wenn die meisten absolut gesehen auf einem höheren Lebensstandard leben als in 3. Welt Ländern, gehören sie trotzdem zur Ausgebeuteten Klasse, haben also zumindest potentiell ein materielles Interesse an einer klassenlosen Gesellschaft. Nach der letzten mir bekannten Umfrage könnten sich bis zu 80% vorstellen im Sozialismus zu leben. Die Motivation zur wirklichen Umsetzung ist leider noch was anderes. Man kann aber historisch feststellen, dass Revolutionen meist nicht aus direkter materieller Not passieren, sondern aus relativer Ungleichheit bzw. einem plötzlichen Absinken des Lebensstandards, etwa als Resultat einer Krise, welche der Kapitalismus bekanntlich periodisch immer wieder hervorbringt.
    Dazu empfehl ich dir meine Zusammenfassung der marxistischen Staatstheorie inkl. Konsequenzen zur Revolutiontheorie. Leider immer noch ohne Exkurs zum Anarchismus, der in Spanien dem Kommunismus am nächsten kam, aber sich nie durchsetzen konnte - auch weil er jede Beteiligung am Staat ablehnte. Sollte dennoch hilfreich sein:
    No File | www.xup.in
     
  20. 19. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Auch in Dreden heute ging die Gewalt eindeutig von den "Linken" aus

    Brennende Barrikaden : Krawalle in Dresden bei Demonstration gegen Rechts - Nachrichten Politik - Deutschland - DIE WELT

    Da frag ich mich gegen wen man eigentlich noch demonstrieren soll? Gegen die, die nichts im kopp haben, oder gegen die, die nichts im kopp haben und dazu noch gewalttätig sind.
     
  21. 19. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    natürlich nicht

    naivität und seine folgen...
     
  22. 19. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Es ist beschaulich wie von Fall zu Fall selbst die Politik Genehmigungen hoher richterliche Instanzen ignoriert und noch zu Protesten aufruft. Selbst friedliche Proteste wie Straßenblockaden sind in diesem Fall rechtswidrig und gehören entfernt.
    Mit einem deutlich höheren Polizeiaufgebot. Es wäre ausserdem bei den nächsten gewalttätigen Ausschreitungen über den Gebrauch von Gummigeschossen nachzudenken. Denn Wasserwerfer und/oder Reizgas waren wohl nicht effektiv genug.
     
  23. 19. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Dacht ich mir auch.
    Muss ja auch fetzen dass ganze.

    Irgendwie muss man die Meute halt gebaendigt bekommen.
     
  24. 21. Februar 2011
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 13. April 2017
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    hier mal ein video der rechten, die ja so viel besser sind und keiner menschenseele was zu leide tun:



    gute nacht
     
  25. 21. Februar 2011
    AW: Dumm, dümmer, Antifa - Die 1 Million Euro Nacht in Berlin

    Tja....25.000 Nazis gegen 5.000 Polizisten. Dazu kommen noch die Gegendemonstranten. Was sollen die da schon groß machen? Solch Videomaterial sollte man eher dem Gericht übergeben und die sollten für Täter die Höchststrafe verhängen. Allgemein sollten Richter mal mehr bei Gewalttäter durchgreifen. Dann sitzt halt halb Deutschland im Knast. Dafür kann ich mich in einer Großstadt frei bewegen, wo ich will.
     
  26. Video Script

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