Ein Blick in die Glaskugel: Nokias Handys im Jahr 2015

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von Fr33man, 26. Juni 2006 .

  1. 26. Juni 2006
    Nokia rief Studenten auf, Mobiltelefone der nächsten Generation zu gestalten. 25 Studenten des Londoner Central Saint Martins College of Art and Design sollten bei der Gestaltung berücksichtigen, wie die Menschheit wohl 2015 leben würde. Die Herausforderung für die Studenten bestand darin, nicht nur ein funktionales Gerät zu entwickeln, sondern soziale Verhaltens-Trends und die technologischen Veränderungen der nächsten zehn Jahre in die Entwürfe mit einfließen zu lassen.


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    Ein Entwurf von Kimberly Hu spendiert dem Handy Geruchszellen. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass jeder Geruch ein eigenes "Gen-Muster" aufweist. Wenn es gelingt, diese Muster in elektronische Impulse umzusetzen, dürfte die Geruchsübertragung kein Problem mehr darstellen, so die Theorie der Studentin. Die Handys der Zukunft können nach ihren Vorstellungen Gerüche aufnehmen, empfangen und übertragen. Doch auch audiovisuelle Reize wie Farbe und Licht und sogar [ing]die Umgebungstemperatur sollen die futuristischen Taschentelefone aufzeichnen und übermitteln können.


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    Ein Handy der dritten Art hat Nicola Reed entwickelt. Ihr Telefon ist praktisch ein Umwelt-Gewissen. Es merkt sich genau, wie effizient der Nutzer sein Leben lebt. So zeichnet es den persönlichen Verbrauch von Elektrizität und Wasser auf, wie viel Wegwerfprodukte man gekauft hat oder wie oft die öffentlichen Verkehrsmittel benutzt wurden.

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    Ein weiterer Entwurf für das Handy 2015 geht davon aus, dass die Menschen noch mehr auf Schönheit und ihr Äußeres achten werden. Das Handy soll daher als Ganzkörper-Scanner dienen und Daten zu Körpergröße speichern und mit einem beliebigen Online-Shop-Sytem austauschen. Beim Einkaufen im Internet lassen sich die Daten abrufen und korrekt geschneiderte Teile einkaufen.

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    Daniel Meyer aus Deutschland hat das Handy zum Bilderrahmen umfunktioniert. Das Mobiltelefon ist für Videotelefonie gerüstet, berücksichtigt aber auch traditionelle Handyspielereien wie private Fotos mit sich zu tragen. So sollen die Besitzer dieses Handys ihre Familienbilder oder sonstigen Lieblingsfotos jederzeit auf ihrem Schreibtisch oder im Hotelzimmer aufstellen können.

    Dass Nokia stark auf transportable Bilderrahmen setzt, konnte man bereits vor rund drei Jahren beobachten. Damals haben die Finnen zwei Halsmedaillons, ein Bilderkaleidoskop und einen tragbaren Bilderrahmen vorgestellt. Die Geräte lassen sich über Infrarot, Bluetooth oder per MMS mit Fotomaterial füttern.

    Sechs Monate hatten die Studenten Zeit, ihre Ideen zu Zukunft und Handy in Skizzen zu entwickeln. Gut zwei Dutzend Entwürfe wurden eingesandt. Nokia kürte unter allen eingereichten Vorschlägen Daniel Meyer aus Deutschland zum Gewinner. Der Student bekommt einen Geldpreis und hat die Möglichkeit, ein Praktikum in Nokias Designabteilung zu absolvieren.

    Um die Menschheit dazu zu bringen, umweltbewusster zu leben, arbeitet die Idee mit einem Belohnungssystem: Wer z.B. zu Fuß läuft, bekommt dafür Frei-SMS oder Freiminuten zum Telefonieren. Um auch noch visuell darauf hinzuweisen, wie umweltbewusst sich der Handybesitzer verhält, zeigt das Mobiltelefon im Stand-by-Modus einen Baum. Je weniger umweltfreundlich sich der Nutzer verhält, desto welker und kränker sieht dieser Baum aus.

    Quelle:Golem.de
     
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