Eine beunruhigende Bemerkung von Helmut Schmidt. Die Deutschen und der Antisemitismus

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Kritiker, 22. Februar 2010 .

  1. 22. Februar 2010
    Eine beunruhigende Bemerkung von Helmut Schmidt. Die Deutschen und der Antisemitismus
    22. Februar 2010 | Zettels Raum

    Quelle: Zettels Raum
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    ein sehr interessanter blogeintrag...
     
  2. 22. Februar 2010
    AW: Eine beunruhigende Bemerkung von Helmut Schmidt. Die Deutschen und der Antisemitismus

    Totaler Unsinn. Die 68er hatten im Gegensatz zu den Nazis verstanden, dass der Fehler im System liegt und nicht an der jüdischen Weltverschwörung. Dass die RAF dann meinte per bewaffneten Kampf gegen die Leute zu kämpfen, welche dieses System verteidigen ist etwas völlig anderes als der eliminatorische Antisemitismus der Nazis bzw. der primitive & autoritäre Nationalkollektivismus der Deutschen, der imho eher geschichtliche Ursachen hat. Später vll. mehr dazu.
    Das ist doch mal ein Thema für access.
     
  3. 22. Februar 2010
    AW: Eine beunruhigende Bemerkung von Helmut Schmidt. Die Deutschen und der Antisemitismus

    du musst das übergreifend betrachten.


    ich sehe da parallelen zum faschismus. ob nazi oder linksextremer - beides die gleiche denkweise, wenn es um die realisierung der eigenen politischen ziele geht.

    übrigens, um den vergleich zwischen 68er und nazis geht es hierbei eigentlich gar nicht. es ist ganz egal, für was oder gegen was beide gekämpft haben - es geht um das wie.
     
  4. 22. Februar 2010
    AW: Eine beunruhigende Bemerkung von Helmut Schmidt. Die Deutschen und der Antisemitismus

    und genau das ist ein untaugliches Kriterium!
    Die Judenvernichtung war Selbstzweck(!) während der Individualterrorismus der RAF oder von mir aus auch die Gulags von Stalin Mittel(!) zum Zweck waren.
    Die französische Revolution hat auch einige Tote gefordert und die Widerstandkämpfer im 3. Reich haben auch so einige ermordet. Ob die sich dabei toll gefühlt haben oder Mitleid mit ihren Opfern hatten ist mir ziemlich egal. Aber egal wie man das beurteilt, ist das ein qualitativer Unterschied den man nicht begreift, solang man vom Inhalt absieht gegen wen sich die Gewalt richtet.
    Dass die Deutschen so besonders blutrüstige Mörder wären ist ganz sicher NICHT das spezifisch-deutsche.
     
  5. 22. Februar 2010
    AW: Eine beunruhigende Bemerkung von Helmut Schmidt. Die Deutschen und der Antisemitismus

    Was haben Stalin und Mao anderes gemacht?
     
  6. 22. Februar 2010
    AW: Eine beunruhigende Bemerkung von Helmut Schmidt. Die Deutschen und der Antisemitismus

    Wie gesagt: Nicht Selbstzweck, sondern Mittel zum Zweck des Machterhalts der Partei und nachholende Industrialisierung. (wertfreie Feststellung)
     
  7. 22. Februar 2010
    AW: Eine beunruhigende Bemerkung von Helmut Schmidt. Die Deutschen und der Antisemitismus

    Dass der hinter den jeweiligen Taten stehende Gedanke varriert ist klar, aber dies ändert nichts an der Tatsache, dass das Resultat, auf einfacher Ebene betrachtet, das selbe bleibt. Massenmord unter verschiedenen Deckmänteln.
     
  8. 22. Februar 2010
    AW: Eine beunruhigende Bemerkung von Helmut Schmidt. Die Deutschen und der Antisemitismus

    @n0b0dy:
    mittel zu welchem zweck? wie viel hatte dieser zweck denn noch mit marx zu tun (raf, stalin, mao)?

    fakt ist, dass das angestrebte ziel auf basis einer totalitären ideologie verwirklicht werden sollte. wo war da platz für andersdenkende? es artete schlichtweg aus; dann ist es doch nicht verwunderlich, dass man sich an den faschismus erinnert fühlt...
     
  9. 22. Februar 2010
    AW: Eine beunruhigende Bemerkung von Helmut Schmidt. Die Deutschen und der Antisemitismus

    So ein it.Ganz ehrlich? Ich hasse die israelische Politik und ihre Befehlshaber/Staatsoberhäupter. Macht mich das zum Antisemiten ?Nur weil ich mit ihrer Politik nicht übereinstimme und es für menschenverachtent halte?

    Zum Topic : Wir Deutschen sind schon ein besonderes Völkchen da gibts nix und wir schwanken oft zwischen Depression und Größenwahn ,aber ob wir ne Tendenz zu Massenmord haben?

    Schwachsinn !
    Die meisten Deutschen konnten im dritten Reich absolut garnichts für die Judenvergasung ,vorallem da viele gedacht haben "die gehen da nur Arbeiten".

    Guckt euch doch die Medien an! Ihr hättet das damals auch geglaubt ,was man oft genug sagt wird eines Tages geglaubt- guckt euch die Twin Tower an .

    Aber ich weiche wieder ab.
    Ich kann nur vermuten woher diese Schwankungen kommen ,aber eins ist sicher.
    Wir sind zu klein um eine Weltmacht zu sein, aber zu fortschrittlich und eifrig um Unterschätzt bzw. als keine Bedrohung eingeschätzt zu werden.


    Edit : RAF war zu dieser Zeit absolut notwendig und jetzt bräuchten wir auch nochmal eine ,so krass es sich anhört. Aber daraus wird nichts mit diesen labilen ,unpolitischen Studenten .
     
  10. 23. Februar 2010
    AW: Eine beunruhigende Bemerkung von Helmut Schmidt. Die Deutschen und der Antisemitismus

    so ziemlich garnix, ja und? darum gehts nicht.
    sich erinnert fühlen ist legitim, aber das alles unter "totalitär" einzuordnen greift zu kurz. Faschismus gabs auch in anderen Ländern. Allerdings war der deutsche Nationalsozialismus durchaus etwas besonderes, das man diskutieren sollte.

    @Mayinga: Die Toten von Mao waren vorallem Folge einer falschen Wirtschaftsplanung, dem Versuch einer radikal Industrialisierung verbunden mit einer Einstellung, das ginge schon alles - man müsse sich nur anstrengen. Dass die Resulatate ähnlich waren, bestreitet keiner.
    Der größte Massenmord bleibt aber das tägliche Verhungern lassen von 100.000 Menschen. Nur weil es kein direkter Mord ist(wie bei Mao) und mit Sachzwängen legitimiert wird, ist das Resultat nicht besser.
     
  11. 23. Februar 2010
    AW: Eine beunruhigende Bemerkung von Helmut Schmidt. Die Deutschen und der Antisemitismus

    Antisemitismus beginnt da, wo man für Israel andere Maßstäbe anlegt als für den Rest der Welt. Das passiert häufig, ohne Frage, man kann Israels Verhalten (vor allen Dingen, wenn man den rechten Likud Block betrachtet) kritisch sehen, allerdings ist es die einzige "wirkliche" Demokratie im Nahen Osten und darf daher nie als DER böse Punkt der Erde dargestellt werden.

    Da wirds nämlich unverhältnismässig, vor allen Dingen, wenn man sich anschaut, dass alle Nachbarn die Israels seit deren Staatsgründung vernichten wollen.
     
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