"Eine der größten Bedrohungen der Menschheit"

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von Dani500, 6. November 2006 .

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  1. 6. November 2006
    Delegierte beraten Kyoto-Folgeabkommen


    Mit einer eindringlichen Warnung vor den möglicherweise katastrophalen Auswirkungen des Klimawandels hat am Montag in der kenianischen Hauptstadt Nairobi die zwölfte internationale Klimakonferenz begonnen. "Der Klimawandel stellt zunehmend eine der größten Bedrohungen dar, der sich die Menschheit möglicherweise jemals stellen muss", sagte der Präsident der Konferenz, Kenias Umweltminister Kivutha Kibwana, vor rund 6000 Delegierte aus mehr als 150 Ländern.

    "Konkrete Gefahr für Afrika"
    Die globale Erwärmung gefährde die Entwicklungsziele für Milliarden der ärmsten Menschen der Welt, sagte Kibwana. "Wir stehen der konkreten Gefahr gegenüber, dass sich bereits erreichte Erfolge in der Armutsbekämpfung in den kommenden Jahrzehnten umkehren könnten, ganz besonders auf dem afrikanischen Kontinent." Afrika ist nach einem Bericht des UN-Klimasekretariats vom weltweiten Klimawandel weit härter betroffen als bisher angenommen.

    Keine Resultate erwartet
    Der Klimagipfel, der bis zum 17. November dauert, ist die zwölfte Konferenz der 189 Mitgliedstaaten der "Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen" (UNFCC). In den kommenden Tagen soll es auch um die Verlängerung des Kyoto-Protokolls gehen. In dem 1997 ausgehandelten Protokoll verpflichteten sich die Industriestaaten, ihre Treibhausgase bis 2012 um fünf Prozent unter das Niveau von 1990 zu senken. Allerdings boykottieren die USA als größte Verursacher von Treibhausgasen das im Februar vergangenen Jahres in Kraft getretene Protokoll. Der Chef des UN-Klimasekretariats, Yvo de Boer, äußerte sich im Vorfeld der Konferenz wenig optimistisch und meinte, er erwarte "keine wirklichen Resultate".

    Zeit zum Handeln
    Delegierte der Konferenz betonten am Montag, die Diskussionen dürften sich vermutlich mehr damit beschäftigen, wie die Auswirkungen des Klimawandels begrenzt werden und weniger damit, wie vergangene Sünden ungeschehen gemacht werden könnten. Der Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Hans-Joachim Schellnhuber, forderte die Industrieländer zu schnellem Handeln auf.

    Nur noch wenige Jahre bleiben
    Die Regierungen der Staaten hätten das Problem nicht ernst genug genommen, sagte Schellnhuber im Deutschlandradio Kultur. Man habe durch die lange Diskussion fast ein Jahrzehnt verloren. "Wir müssen jetzt in den Industrieländern aggressive Programme entwickeln, um unsere Energiesysteme umzustellen." Er sei hingegen optimistisch, dass man den Klimawandel auf einem beherrschbaren Maß halten könne, sagte Schellnhuber. "Allerdings ist dafür kraftvolles, politisches Handeln notwendig. Es ist noch nicht Mitternacht. Die Uhr gibt uns noch zehn, 15 Jahre Zeit."



    Quelle: http://onnachrichten.t-online.de/c/95/40/37/9540370.html
     
  2. 8. November 2006
    AW: "Eine der größten Bedrohungen der Menschheit"

    Ich bezweile das die Politiker da großartig was tun.
    Hat man ja an den USA gesehen , gleich den Schwanz eingezogen.
    Derweil wollen sie doch immer der "Super Staat" sein.
    Naja , und wieder triffts die ärmsten - Afrika :/
     
  3. 9. November 2006
    AW: "Eine der größten Bedrohungen der Menschheit"

    Wenn die Idioten von Politiker wenigstens einmal etwas in ihren Schädel reinkriegen würden, würde sowas vielleicht auch mal klappen. Die sind doch unendlich blöd... Der USA sollte man mal ein Handelsembargo verpassen, bis die Deppen mal einsehen, dass sie zum größten Teil unseren schönen Planeten verseuchen.
    Afrika tut mir jetzt schon leid und man wird wohl erst dann etwas dagegen tun, wenns definitiv zu spät ist... aber dann lauf ich Amok!
     
  4. 9. November 2006
    AW: "Eine der größten Bedrohungen der Menschheit"

    Ja ist ja klar, dass das Kyoto Protokoll nichts hilft, wenn der größte Umweltverschmutzer der Erde nicht willig ist eine Unterschrift zu leisten.

    Die USA hat damals das Kyoto- Protokoll nicht unterschrieben, und wird es nach diesen Sitzungen der UNFCC auch nicht unterschreiben.

    Aber das heißt noch lange nicht, dass man nichts dagegen unternehmen kann!

    Wie wärs mal mit Boykottmaßnahmen. Die USA muss auch Güter importieren (Obwohl das eigentlich auch keine so gute Idee ist, weil Canada der wichtigste Wirtschaftspartner der USA ist und ob die einen Boykottversuch starten? Eher Fraglich...

    Es ist echt ein Wahnsinn, wie die USA mit der Umwelt umgeht!
     
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