EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

DocWeb · 30. Juni 2010

Mit dem Brief im Internet will sich die Post fit für die Zukunft machen. Doch zunächst bleibt alles beim Alten: Wer den neuen Service mit dem Namen EPost-Brief nutzen möchte, muss erst einmal in eine Postfiliale gehen - und sich dafür anmelden. Dabei sollte man Ausweis oder Reisepass griffbereit haben.
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Auslaufmodell Briefkasten? Ab 1. Juni bietet die Post die sogenannte EPost an - sicher verschlüsselte Briefe über das Internet, mit denen auch sensible Daten wie Steuerbescheide oder Arzt-Diagnosen verschickt werden können.

Denn auch wenn der Internet-Brief einer E-Mail ähnelt, unterscheidet er sich doch in einem Punkt: Er ist vertraulich. Niemand soll mitlesen - und deshalb müssen sich Absender und Empfänger bei der Post registrieren lassen. Zudem wird der digitale Postweg verschlüsselt. In Zukunft können dann auch der Steuerbescheid fürs Finanzamt, eine Diagnose vom Arzt und selbst ein Einschreiben über diesen schnelleren Weg verschickt werden.

Wer sich für den Dienst anmeldet, erhält einen Benutzernamen und ein Passwort, um sich damit auf der Internetseite der Post einzuklicken. Das dortige Portal ist so etwas wie ein elektronischer Briefkasten. Mitte Juli soll es zugänglich sein: Dort und nur dort kann man sowohl Briefe abschicken als auch abholen. Zwar lassen sich auch Fotodateien oder eingescannte Dokumente an den Internetbrief hängen. Man kann ihn allerdings nicht automatisch in sein E-Mail-Fach einlaufen lassen - oder von dort verschicken.

Die Post hat aber bereits angekündigt, dass man über das Portal auch seine E-Mails sortieren und speichern kann. Zum Verschicken eines Briefes benötigt man eine sogenannte TAN-Nummer, ähnlich wie bei Bankgeschäften im Internet. Anders aber als beim Online-Banking, wird es die TAN-Nummern für den Briefversand nicht auf einem Papierblock geben. Die Nummern werden nur ans Handy geschickt. Das soll vor Missbrauch schützen.

Um nachzuschauen, ob man einen Internetbrief erhalten hat, muss man das Portal der Post anklicken so wie man auch in seinen heimischen Briefkasten schauen muss. Eine gesonderte Benachrichtigung gibt es nicht. Dafür sieht man sofort, von wem der Brief kommt. Niemand kann sich hinter einem Decknamen wie Dorfdepp23 verstecken.

Ein Internetbrief kann auch an jene verschickt werden, die keinen Internetanschluss haben. Schätzungen zufolge ist dies immerhin noch jeder dritte Deutsche. Der sogenannte Hybridbrief wird genau wie der Internetbrief zunächst als eine verschlüsselte E-Mail an ein Rechenzentrum der Post geschickt. Diese wird dann allerdings automatisch gedruckt, mit einer Briefmarke versehen und vom Briefträger mit der gewöhnlichen Post zugestellt. Diesen Service gab es bislang auch schon. Er soll nun dazu dienen, auch denjenigen einen Internetbrief zu schicken, die nicht beim Portal der Post registriert sind.
Vom Datennetz auf die Straße und dann in den Briefkasten

Ob sich die Liebhaber von Büttenpapier und Füllfederhalter auf den Briefversand übers Internet einlassen, wird sicherlich auch davon abhängen, wie teuer das Ganze wird. Die einzelnen Tarife sollen erst Mitte Juli bekanntgegeben werden. Für einen gängigen Brief, den man für den konventionellen Weg mit einer Marke von 55 Cent ausstatten muss, hat die Post ein Internetporto von 39 Cent beantragt. Ob es dabei bleibt, entscheidet noch die Bundesnetzagentur.

Der Hybridbrief allerdings dürfte noch etwas teurer werden. Denn das Porto deckt nur die Transportkosten ab - übers Straßenpflaster ganz genauso wie über das digitale Netz.

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Quelle: SZ

Hab das grad heute in der Zeitung gelesen. Finde das ist auf jeden Fall mal nen richtigen und wichtigen weiteren Schritt im Sinne von eGoverment.
Kann mir aber auch vorstellen das nach der ersten Panne Datenschutz Bedenken laut werden. Aber der Vorteil nicht wg jedem Blödsinn auf das Amt rennen zu müssen ist natürlich schon sehr verlockend. Der Schwachpunkt liegt denke ich bei dem einzelnen Mitarbeiter in der Postfiliale, man kennt das ja das die oft nicht so genau sind bei der Kontrolle...

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Mumima · 1. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

Ich finde es gut und werde es sicher auch nutzen. Ich hasse normale Briefe wie die Pest.

Und ganz ehrlich: Ob es jetzt eine Datenpanne gibt oder ob der Briefträger das Paket beim Nachbarn abgibt (oder neben den Briefkasten legt, weil dieser voll is) ist doch völlig egal.

J0rd4N · 1. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

cool dann ist es ja bald schon so weit. werde den service auch nutzen. alleine schon weils billiger ist und eben ohne zeitverzoegerung.
allerdings kann ich da auch nur mitmachen, wenn wirklich die aemter und firmen auch alle mit dabei sind, denn sonst ist es ja nicht billiger sondern teurer ... ja und es braucht auch wieder zeit bis der brief gedruckt und frankiert wurde nachdem ich ihn versendet habe im netz.

skylin3r · 1. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

wieso im netz drucken & frankieren Oo
wie ne email schreiben und der andere liest die am pc xD

b2t: finds super vllt kann man jetz auch endlich mal sachen wien perso usw online beantragen ohne stunden lang zu warten -.-

Zoowaerter · 1. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

nur wenn der empfaenger auch angemeldet ist

btt:
also mich hat die meldung jetzt nicht so begeistert...
die idee ansich ist vllt. ganz nett, aber auf sein normale emailpostfach kann man doch auch verschluesselt zugreifen, wo is da jetzt die wirkliche erneurung, ausser dass man geld zahlt und eine firma die monopolstellung hat....

b00tb0y · 2. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

Vll bietet man das allen Arbeitslosen an, dann braucht man die Emails auch nemmer einscannen.
Zudem könnte dadurch dem PC der entsprechende Bürger zugeordnet werden.
Bietet dann aber möglicherweise auch fremden Angreifern die Möglichkeit an brisante Amtsdaten zu gelangen (Wikileaks würd sich freuen [wobei vor die Seite ein Stoppschild geschaltet sein würde]).

Natürlich würden dadurch Amtsgänge vereinfacht und es wäre möglich weitere Kosten durch Mitarbeiterabbau zu sparen.

Loo-2004 · 2. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

PGP!?!?!?!?

Wenn vor Gericht z.B. Kündigungen per E-Mail mit Lesebestätigung mal endlich anerkannt werden würde wär alles super!
Aber da muss erst eine Fette Firma auf die Idee kommen *rolleyes* damit das akzeptiert wird - wenn überhaupt, kann man mal gespannt drauf sein.

Nessaja · 11. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

Thema wurde und wird zb. Bundesregierung plant "De-Mail" für alle schon behandelt...
Gibt bei der De-Mail jedoch Konkurrenz für die Post und zwar in Form einer Zusammenarbeit von Telekom und United Internet (gmx, web.de etc.). Auf deren Seiten kann man sich bereits kostenlos für die Mailadresse vorregistrieren:

DocWeb · 12. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

Ah okay, hatte ich nicht gefunden, danke.

Ich denke das die Post aber unberechtigter Weise trotzdem noch einen Vertrauensvorsprung in der Bevölkerung hat, weswegen sich ihr Angebot besser entwickeln wird...

Dextra · 14. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

Ich halt das ganze für Schwachsinn....
Ich mein okay...briefe schreiben, ausdrucken, verpacken, briefmarke drauf, abgeben bleibt einem da erspart aber...EMAIL!!!!

Ist für mich nur ein kostenpflichtiges emailsystem...also nicht zu gebrauchen!

BlueDebris · 14. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

bin nicht abgeneigt mache aber auch keine freudensprünge.

man wird sehen was die zukunft bringt!

BatZzn · 14. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

Ich frage mich echt was das sein soll bzw wozu das gut sein soll. Das ist so wie ich das lese ne verschlüsselte email. Mehr nicht. Werd ich nie nutzen bzw gibts das schon für umsonnst. Wie jmd schon geschrieben hat ne verschlüsselte mail mit empfangs und sendebestätigung. fertig.

DocWeb · 14. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

Das System der verschlüsselten Emails ala PGP gibt es natürlich schon.
Das neue an diesem System ist eher das die Gegenseite Amt, etc. diesen Weg anscheinend auch akzeptiert oder akzeptieren wird.
Hilft ja nichts wenn Du verschlüsselte Emails an das KVR schickst denen dass aber egal ist weil sie damit nicht umgehen können/wollen.

Das einige Staatsorgane aus sowas wieder Geld schlagen werden ist natürlich wahrscheinlich.

Dr.Ogen · 15. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

55 Cent für einen normalen Brief, den ich über Internet in Auftrag gebe, den die Post dann weitergehend für mich ausdruckt, in einen Brief steckt und verschickt ?!
Finde ich klasse !

Werds mal austesten

almfan93 · 15. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

Ich finde diese Art von Briefen auf der einen Seite gut. Nur schaut sie euch doch mal von der anderen Seite an. Alles wird von PC's übernommen und die Arbeiter werden entlassen weil sie keine Arbeit mehr haben. Und durch diesen brief spart man ca. 5 cent. 5 Cent die Leuten Ihren Arbeitsplatz retten. Werden diese leute entlassen müsst Ihr mit Euren Steuern deren HArZIV bezahlen. Ich denke man könnte das Geld doch besser wo anderes gebrauchen

taromisaki · 15. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

Ich hab meine persönliche E-Postbrief Adresse gesichert.
Jetzt soll ich mich kostenlos registrieren und dazu meinen Registrierungscode angeben.

Aber woher bekomme ich den Registrierungscode?
Gibts den per richtiger Post oder wie?

Winans · 15. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

Das einzig negative an der Sache wird sein, dass sehr viele arbeitsplätze verloren gehen, wenn sich das erst einmal durchgesetzt hat. Schon alleine der email-verkehr hat dafür gesorgt, dass z.b montags in vielen fällen pos garnicht mehr ausgeliefert wird. Nicht nur Postboten werden überflüssig, sondern auch die tausende, die die briefe in den briefzentren verarbeiten.

b00tb0y · 15. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

Vermutlich wird das so sein, dadurch das du eine Postadresse hast, wird auch deine Identität gecheckt (Pin kommt dann sicherlich per Einschreiben)

Double-X · 15. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

das ist nicht das einzig negative, ich kann mit euch wetten, dass da irgendwas an den servern gehackt wird und man kann sich für paar tausend euro, ne mille briefe auf dvd bestellen oder sowas.

Don Poncho · 16. Juli 2010

AW: EPost Brief - Geschützte Emails für Amtsachen

kann mich damit noch nich recht anfreunden... is wie für ne verschlüsselte email bezahlen...
außerdem wird das wieder ne welle von spamm und scamming emails geben -.-"

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