EU-Kommission ermuntert zur Anwendung von DVB-H

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von rainman, 18. Juli 2007 .

  1. 18. Juli 2007
    Die EU-Kommission hat heute wie erwartet eine Mitteilung herausgegeben mit dem Ziel, die Verbreitung des mobilen Fernsehens zu beschleunigen. Wie schon bei früheren Gelegenheiten ermuntert sie dazu, DVB-H als einheitliche europäische Mobilfernsehnorm zu verwenden und "eröffnet den europäischen Binnenmarkt für Mobilfernsehdienste". Angesichts bevorstehender großer Sportereignisse wie der Fußball-Europameisterschaft und der Olympischen Spiele sieht die Kommission 2008 als "ein entscheidendes Jahr für die Einführung des Mobilfernsehens in der EU, denn es wird eine einmalige Chance für die Bekanntmachung und Verbreitung solcher neuen Dienste unter den Verbrauchern bieten".

    "Die Kommission engagiert sich entschlossen für den Erfolg des mobilen Fernsehens, das sich bis 2011 zu einen Markt mit einem Volumen von bis zu 20 Milliarden Euro und mit etwa 500 Millionen Kunden weltweit entwickeln könnte", heißt es in der Mitteilung. Darin benennt sie neben der einheitlichen Norm, bei dem sie DVB-H klar favorisiert, Frequenzen und rechtliche Rahmenbedingungen als die drei Hauptfaktoren für die Einführung von mobilem Fernsehen. In diesen drei Bereichen ruft die EU-Kommission die EU-Mitglieder zur Mitarbeit auf. Demnächst will die Kommission die Aufnahme von DVB-H in das offizielle EU-Verzeichnis der Normen vorbereiten. Es soll im Amtsblatt der EU veröffentlicht werden und alle 27 EU-Mitgliedstaaten dazu verpflichten, die Verwendung dieser Norm zu fördern.

    Bisher sei die Einführung und Verbreitung des Mobilfernsehens in der EU eher schleppend verlaufen, "wogegen Europas Konkurrenten beträchtliche Fortschritte erzielt haben", schreibt die EU-Kommission. Wenn Europa nicht sofort konkrete Maßnahmen treffe, könne es seinen Wettbewerbsvorsprung einbüßen. Als Beispiel führt die Kommission Südkorea an. Dort habe mobiles Fernsehen einen Verbreitungsgrad von fast 10 Prozent erreicht, während die Verbreitung in Italien, dem besten europäischen Markt, noch unter 1 Prozent liege. (anw/c't)

    Quelle:http://www.heise.de/newsticker/meldung/92885
     
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