FED verweigert Inspektion der deutschen Goldreserven

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 7. Oktober 2012 .

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  1. 21. November 2014
    AW: FED verweigert Inspektion der deutschen Goldreserven

    Es gibt gute Gründe dafür. Erstens verteilt jedes Land Gold in anderen Ländern zur Sicherheit und zum gegenseitigem Vertrauen. Weiter entstehen solche Goldreserven durch Außenhandelsdefizite, was eng mit Staatsanleihen und dem Devisenmarkt zusammenhängt. Das Thema ist weit Komplexer als du versuchst es darzustellen.

    Das Gold ist nur dann nötig, wenn eine Nachfrage entsteht und die jeweilige Zentral oder Bundesbank Gold verkauft oder verkaufen muss. Denn mit Gold lassen sich am effektivsten und schnellsten Defizite ausgleichen.

    Deshalb ist das Schweizer Referendum absurd und wird auf keinen Fall umgesetzt, das wäre für die Schweiz ein Genickbruch.

    Deutschland hat genug phys. Reserven um damit zu Arbeiten, es ist also nicht nötig die externen Reserven zu importieren. Zumal ein Großteil des Goldes aus der USA durch Außenhandelsdefizite angefallen ist.

    Länder die an Russland angrenzen schaffen ihr Gold auch weiter Außerhalb um zu verhindern, dass eine Übernahme möglich ist. Daran hat sich nie etwas geändert und Russland ist nach wie vor ein undurchschaubarer Nachbar der von allen ehem. Sowjetregionen skeptisch beäugt wird.
     
  2. 21. November 2014
    AW: FED verweigert Inspektion der deutschen Goldreserven

    Deshalb holen immer mehr Staaten ihre Goldreserven heim. Die Mär mit dem Vertrauen und der Sicherheit glaubst du doch selbst nicht.

    Überhaupt nicht, du vergißt, daß der Rest der Welt seit Jahren seine Goldreserven massiv aufstockt, insbesondere Rußland und China. Das westliche dominierte Finanzsystem steht vor seinem Kollaps. Nicht umsonst werden Negativzinsen, die nichts anderes als eine Enteignung sind, und eine Abschaffung des Bargelds diskutiert, bzw. in Teilen bereits umgesetzt.

    Die Finanzstandort Schweiz sichert damit seine Zukunft.
     
  3. 21. November 2014
    AW: FED verweigert Inspektion der deutschen Goldreserven

    Spricht da der Goldhändler oder weist du es nicht anders? Der Rest der Welt ist China und Russland aha... gut kann ich akzeptieren. Die Schweiz hat viel Gold verkauft um einen Wirtschaftskollaps zu verhindern, damit die SZB den CHF am EUR koppeln kann ist das die beste Möglichkeit neben Devisenkäufen. Die Schweiz hat eben auch das Problem, das Unmengen Fremdkapital dort gehortet werden und damit die Währung ständig überbewertet wird.

    Nachdem das Steuerabkommen immer weiter ausgebaut wird, (auch wenn das manchem nicht gefällt als Systemflüchtling) muss sich auch die Schweiz mehr auf ihre Wirtschaftskraft verlassen als auf zukünftige Steueroasen-Geschäfte. Das Referendum würde die Zukunft der Schweiz ernsthaft in Frage stellen. Deine Aussage zeugt also von fehlender Information über das Thema.

    Übrigens holt China seine Goldkäufe nur zögerlich nach, eigentlich müssten sie viel mehr Gold halten... tun sie aber nicht, weil das die Währung aufwertet. Auch Russland zählt zu den großen Gold und Rohstoffproduzenten, es ist eher seltsam das diese Länder relativ wenig Gold halten obwohl sie zu den Produzenten und Exporteuren zählen... nein natürlich nicht. Wenn du dich richtig informierst und dich nicht an die Eso-Quellen und -Meinungen klettest, hättest du auch mehr Möglichkeiten die Schranken zu brechen.
     
  4. 21. November 2014
    AW: FED verweigert Inspektion der deutschen Goldreserven

    Ichschrieb "INSBESONDERE China und Russland", das ist etwas völlig anderes als das was du hier unterstellst.

    Der Rest deines Posts berücksichtigt die gegenwärtige Situation des Finanzsystems in keiner Weise und ist somit nicht zu gebrauchen.
     
  5. 21. November 2014
    AW: FED verweigert Inspektion der deutschen Goldreserven

    Das war auch eher rhetorisch, also war deine Aussage schon recht genau mit insbesondere, oder auch "fast ausschließlich".

    Das Finanzsystem ist bekannt und auch die Probleme damit, deshalb wird auch daran entwickelt, weil das keine dauerhafte Lösung ist. Es ist klar das der Kapitalismus von der Nationalbasis abhängt und eine staatliche Entkapitalisierung erst nach der Globalisierung möglich ist.

    Eine Regelung zu Macht- und Kapital Verteilung funktioniert aber erst dann, wenn es eine einheitliche Regelung Weltweit gibt, das setzt eine Zusammenschließung aller Länder und Kulturen voraus. Gleiches gilt für den Frieden, deshalb ist Europa ein Projekt an dessen scheitern oder gelingen auch Krieg und Frieden abhängt.

    Die globale Zusammenführung führt also dazu, das das Finanzsystem und damit die Krone des Kapitalismus durch Staatlichkeit enthauptet wird. Deshalb ist die Wirtschaft und die Politik für gemeinsame Regelungen und die Internationale Verknüpfung, während die Banken und Kapitalisten dagegen sind, weil sie dadurch keine Schlupflöcher mehr finden und befürchten Entmachtet zu werden.

    Deshalb sind viele Banker und Fiskalstaaten strickt dagegen und verbünden sich unter anderem auch mit Regimen um ihre kapitalistische oder nationalistische Macht zu verteidigen.

    Das was du offiziell eigentlich besser willst, da bist du zugleich dagegen - ein Widerspruch. Das begünstigt eine rückwärts Entwicklung. Wie wenn Regime und Banken sich "gegen den Krieg" darstellen, aber zu gleich an anderer Stelle blockieren.


    Zu viele Freiheiten begünstigen neoliberale Anarchie zu wenige führen zu einer staatlichen Korsage. Gab es alles schon und nichts davon war gut. Es gibt also keine pauschal Lösung mit der jeder Einverstanden ist: "das muss Weg und abgeschaft werden und das neue System muss her..." ist Wunschdenken. Es ist ein Prozess der Entwicklung den der Mensch durchläuft dafür gibt es kein Musterlösung.

    Ob ein Kollaps vorteilhaft ist für die zukünftige Entwicklung oder uns Jahrzehnte zurückwirft das wissen wir nicht. Deshalb bleibt es ein Risiko das man vermeidet.
     
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