#1 25. April 2005 Eine Woche Boykott: jedoch wenig Resonanz p2punite rufen Filesharer ab heute zu einer Woche Verzicht auf Musikerwerb und Kinobesuch auf. Gezeigt werden soll damit, dass Filesharer Konsumenten sind und sie die Produkte, die sie tauschen, eben auch kaufen. Anhand des eintretenden Umsatzeinbruchs solle den Medienkonzernen gezeigt werden, dass sie eine nicht unerhebliche Käufergruppe fortgesetzt kriminalisieren und entsprechend mit der Zeit auch als Kunden verlieren dürften. Während die Boykottaktion mehrfach durch die entsprechenden Newsdienste angekündigt wurde, blieb die Resonanz auf den entsprechenden Tauschbörsenportalen gering. Nur selten traf man das Banner mit dem Countdown zum Start der Aktion auf den einschlägigen Seiten an. Entsprechend ist mit magerer Resonanz zu rechnen. Selbst p2punite haben seltsamerweise noch ein "Sechs Tage zum Boykottstart" - Banner auf ihrer Seite - obgleich heute der Startschuss fallen sollte. Falls man dort in der Zwischenzeit die Lust verloren hat, wäre es angebracht gewesen, die Aktion entsprechend auch abzublasen: so ist es gut möglich, dass der Aufruf sich als Eigentor erweisen könnte. Die Boykottaktion würde ohnehin nur beweisen, was aus den Umsatzzahlen der Musikindustrie selbst schon deutlich hervorgeht: oft getauschte Musik wird vermehrt gekauft. Das verkünden nicht einmal die Filesharing - Aktivisten, sondern die RIAA höchstselbst. quelle: gulli untergrund news + Multi-Zitat Zitieren