Forscher fordern Verfallsdatum für Webbrowser

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 2. Juli 2008 .

  1. 2. Juli 2008
    Firefox-, Opera- und Safari-Nutzer setzen meist aktuelle Browserversionen ein
    Eine Studie hat ergeben, dass Nutzer des Internet Explorer weniger häufig die aktuelle Version der Software einsetzen als Anwender, die andere Browser benutzen. Diese Tendenz hatte kürzlich auch eine Auswertung der Seitenbesuche auf Golem.de ergeben. Forscher fordern zur besseren Sicherheit ein Verfallsdatum für Webbrowser.


    Die ETH-Zürich hat in Kooperation mit IBM in einer Studie die Zugriffsdaten der Suchmaschine Google ausgewertet. Dabei ergab sich, dass ein großer Anteil der Anwender des Internet Explorer noch mit einer veralteten Version des Browsers im Internet unterwegs ist. Die Forscher sehen ein großes Risiko darin, mit einem nicht aktuellen Browser das Internet zu besuchen. Denn dann seien Anwender eher angreifbar für Attacken. Als Lösung schlagen die Forscher ein Verfallsdatum für Browser vor, das deutlich sichtbar in der Programmoberfläche zu sehen ist.

    Für die Studie wurden die weltweiten Zugriffe auf Google vom Januar 2007 bis zum Juni 2008 ausgewertet. Daraus ergibt sich, dass weltweit 637 Millionen Anwender mit veralteten Browserversionen das Internet besucht haben. Das ist ein Anteil von 45,2 Prozent. Besonders viele verwendeten dabei den Internet Explorer: 577 Millionen Menschen surfen mit einer veralteten Version des Microsoft-Browsers.

    Bei den Firefox-Anwendern verringert sich der Wert drastisch: Denn hier waren es nur noch 38 Millionen Menschen, die nicht die aktuelle Version einsetzten. Im Fall von Safari sieht es so aus, dass 17 Millionen Menschen eine nicht aktuelle Browserfassung nutzten. Noch geringer ist der Wert bei Opera: Hier waren es nur 5 Millionen Menschen, die auf eine veraltete Version setzten.

    Eine Erhebung aus der ersten Juniwoche 2008 dokumentiert den anhaltend mangelnden Wechselwillen der Internet-Explorer-Anwender. Gerade einmal 52,5 Prozent dieser Nutzergruppe verwendeten zum Surfen bereits die 7er-Version des Microsoft-Browsers. Ein ganz anderes Bild ergibt sich bei Firefox: 92,9 Prozent der Nutzer setzten seinerzeit die aktuelle Version 2 ein. Ähnlich gut ist die Rate bei Opera: Den norwegischen Browser nutzten 90,1 Prozent der Anwender in der aktuellen Version. Beim Safari-Browser ergibt sich schon wieder ein schlechteres Bild, aber die Rate ist immer noch besser als beim Internet Explorer: 70,2 Prozent der Safari-Nutzer hatten eine aktuelle Version im Einsatz.

    Den zögerlichen Wechselwillen von Internet-Explorer-Nutzern auf die aktuelle Fassung des Browsers hatte auch eine Auswertung der Seitenbesuche auf Golem.de vom Juni 2008 ergeben - kurz nachdem Firefox 3 erschienen war. Bereits zwei Tage nach der Veröffentlichung von Firefox 3 verwendete eine Mehrzahl der Golem.de-Leser, die Firefox nutzen, die aktuelle Version (51,9 Prozent). Weitere 40,4 Prozent der Firefox-Anwender setzten die aktuelle 2er-Version ein, so dass der Wert dem entspricht, was die Studienauswertungen auf den Google-Seiten ergab. Als der Internet Explorer 7 erschienen ist, setzten gerade mal 17 Prozent der Internet-Explorer-Anwender die neue Version für den Golem.de-Besuch ein.


    quelle: Golem.de
     
  2. 2. Juli 2008
    AW: Forscher fordern Verfallsdatum für Webbrowser

    Ich finde das sehr unklar formuliert. mit absoluten zahlen sieht das natürlich schön aus. aber das muss ja relativ am marktanteil der browser gemessen werden.

    Meine Meinung dazu:

    ältere Browser sind oftmals sicherer als neue. Wie bei allen Programmen müssen die Sicherheitslücken erst mal gefunden werden. bevor das gröbste nicht gefixt wurde, ist es blödsinn eine neue Version wegen der Sicherheit zu benutzen.
     
  3. 3. Juli 2008
    AW: Forscher fordern Verfallsdatum für Webbrowser

    Eigentlich stimme ich dir schon zu ...
    Man kann die Leute ja nicht dazu bringen auf einen neuen Browser umzusteigen (bzw eine neuere Version ) obwohl die alte noch Prima funktioniert. allerdings ändert sich daurch auch die Webseitendarstellung. Der Webdesigner muss so praktisch auf die Rücksicht nehmen die noch mit ihren alten Browsern durch das Web schippern und das finde ich ist noch einmal mehr Arbeit als sich direkt auf einen Browser zu spezialisieren.

    Außerdem kann ich nicht sagen das ältere Versionen sicherer sind. Ich weiß das der Internetexplorer noch nie sicher war und mit der neusten Verion auch nie sicher geworden ist. Außerdem ist er langsam, macht aber schon kleinste Fehler auf einer Website sichtbar. Das ist der Vorteil . Der IE hat immer Recht.

    Ich schätze ein Update bringt immer einen Vorteil mit sich, warum sonst sollte es updates geben ?
     
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