Forscher kündigen Batterien aus dem Drucker an

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von ChaZe, 3. Juli 2009 .

  1. 3. Juli 2009
    Forscher kündigen Batterien aus dem Drucker an

    Ein Forscherteam der Fraunhofer-Einrichtung für Elektronische Nanosysteme ENAS in Chemnitz hat eine neue Batterie entwickelt, die gedruckt wird und entsprechend dünn ist.

    Ihre Eigenschaften unterscheiden sich erheblich von denen herkömmlicher Batterien: Die druckbare Variante bringt weniger als ein Gramm auf die Waage, ist nicht mal einen Millimeter dick und lässt sich daher beispielsweise in Scheckkarten integrieren, teilten die Wissenschaftler mit.


    Die Batterie enthält kein Quecksilber und ist damit umweltverträglich. Ihre elektrische Spannung liegt mit 1.5 Volt im normalen Bereich. Schaltet man mehrere hintereinander, lassen sich auch Spannungen von 3 Volt, 4.5 Volt und 6 Volt realisieren.

    Aufgebaut ist die neuartige Batterie aus verschiedenen Schichten: Unter anderem einer Anode aus Zink und einer Kathode aus Mangan. Zink und Mangan reagieren miteinander und produzieren Strom. Die Anoden- und die Kathodenschicht verbrauchen sich durch diesen chemischen Prozess jedoch allmählich. Die Batterie ist daher für Einsätze gedacht, die eine begrenzte Lebensdauer oder begrenzten Strombedarf haben - etwa Grußkarten.

    Gedruckt werden die Batterien im Siebdruck-Verfahren, ähnlich wie bei T-Shirts und Schildern. Dabei presst eine Art Gummilippe die Druckpaste durch ein Maschennetz auf das Substrat. Eine Schablone deckt die Stellen ab, die nicht bedruckt werden sollen. Mit diesem Verfahren lassen sich verhältnismäßig große Mengen Druckpaste aufbringen - die einzelnen Schichten sind etwas dicker als ein Haar. Im Labormaßstab haben die Forscher die Batterie bereits hergestellt. Ende des Jahres könnten die ersten Produkte realisiert sein, hieß es.

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