Frage an die Ärzte/Beamten unter euch bzgl. Verbeamtung und Krankheiten

Dieses Thema im Forum "Alltagsprobleme" wurde erstellt von Siebenstein, 3. April 2014 .

Schlagworte:
  1. 3. April 2014
    Hallo,

    mal 'ne Frage. Eine gute Freundin von mir studiert LEhramt und ist bald fertig. Nun hat sie in letzter Zeit des öfteren gesundheitliche Probleme und es besteht der Verdacht auf Epilepsie.

    Das macht sie nun total verrückt, sie wollte jetzt bald mit dem Referendariat anfangen und hat nun Angst, dass sie aufgrund der möglichen Epilepsie nicht verbeamtet wird und es jetzt alles für die Katz war.

    Wisst wir wie das genau abläuft ?!? Man muss ja beim "verbeamtet werden" angeben welche Krankheiten man hat und wird u.U. dann nicht verbeamtet (m.M.n. Diskriminierung). Kann man eine Epilepsie "verschweigen" oder muss der Hausarzt seine Schweigepflicht brechen ?!? Wie läuft sowas ab ?!?


    Vllt. gibt es ja ein paar Leute hier, die sich damit auskennen.


    Gruß Siebenstein
     
  2. 3. April 2014
    AW: Frage an die Ärzte/Beamten unter euch bzgl. Verbeamtung und Krankheiten

    Das Zauberwort heißt "Verdacht auf"

    Also erstmal Ruhe bewahren und weiter diagnostizieren, vllt ist es ja halb so schlimm

    Vor der Verbeamtung muss sie eh zum Amtsarzt sich durchchecken lassen. In wieweit der Einblick in die Krankengeschichte hat weiß ich leider auch nicht.

    MfG

    Hab hier was gefunden für das Ruhrgebiet, ob es aber auf alle Bundesländer zu trifft ist die Frage
    Verbeamtung: abgelehnt!
     
  3. 3. April 2014
    AW: Frage an die Ärzte/Beamten unter euch bzgl. Verbeamtung und Krankheiten

    Da studiert man jahrelang einen Beruf, weil u.a. die finanziellen Aspekte einem zusagen und kuur bevor man fertig ist, wird alles wegen so einer Diskriminierung zu nichte gemacht.
     
  4. 3. April 2014
    AW: Frage an die Ärzte/Beamten unter euch bzgl. Verbeamtung und Krankheiten

    Kenne die Geschichte einer chronisch Kranken (Morbus Crohn), die trotzdem verbeamtet wurde. Ihr Krankheitsverlauf war von langer Remission geprägt, daraufhin hat der Amtsarzt ihr gesagt dass er keinem Menschen attestieren kann, dass er ewig gesund bleibt.
    Sie wurde also verbeamtet.
    Hängt natürlich sehr stark vom Fall ab.

    Umsonst studiert hat deine Bekannte jedenfalls nicht, man kann auch als normaler Angestellter unterrichten. Gegebenfalls wird sie dann nachträglich noch verbeamtet, wenn sie nachweislich lange Zeit beschwerdefrei arbeiten konnte.


    Ich drück die Daumen.
     
  5. 3. April 2014
    AW: Frage an die Ärzte/Beamten unter euch bzgl. Verbeamtung und Krankheiten

    ja, klar kann man trotzdem unterrichten, das gemeine an der sache ist halt, dass man dann 2x die *****karte gezogen hat

    1. weil man genauso lange studiert und die gleiche arbeit hat wie "verbeamtete", aber man weniger geld bekommt und weniger "vorteile" genießt.

    2. man ja schon genug gestraft ist, dass man ein solche krankheit hat und zusätzlich noch beruflich diskriminiert wird-
     
  6. 3. April 2014
    AW: Frage an die Ärzte/Beamten unter euch bzgl. Verbeamtung und Krankheiten

    um das hier mal richtig zu stellen:
    im ref wird sie erstmal lediglich für die dauer des vorbereitungsdienstes "verbeamtet" und ist beamtin auf widerruf. was danach passiert und ob sie überhaupt eine chance auf den beamtenstatus erhält steht in den sternen.
    desweiteren stellt epilepsie in diesem berufszweig kein ausschlußkriterium für eine verbeamtung dar. das wird dir jeder medizinmann bestätigen...zur not könnte man sich bei den pösen kollegen auf dem gesundheitsamt erkundigen
    du machst hier völlig umsonst die pferde scheu
    wie kommt ihr denn ausgerechnet auf die epilepsie diagnose?
     
  7. 4. April 2014
    AW: Frage an die Ärzte/Beamten unter euch bzgl. Verbeamtung und Krankheiten

    Nun ja, zum einen habe ich viel gegoogled und da berichteten einige angehende lehrer mit epilepsie davon, dass sie nicht verbeamtt werden/wurden.

    Das mit der diagnose wie und warum musst du schon den aerzten ueberlassen.

    Sie schwanken noch zwischen erschoepfungsanfaelle (welche aber auch im urlaub auftauchen) und epilepsie, als naechstes steht dieses schlafentzugsEEG auf dem plan, da der letzte neurologe einfach, ohne richtige diagnose schon medikamente verschreiben wollte.

    Weshalb der verdacht auf epilepsie besteht ? 3 maliges grundloses bewusstlos werden und krampfen, dazu noch fast alle 2-3 tage eine art absencen.



    P.s. wisst ihr was besonders schade ist am aerztemangel !?! Und zwar, dass so ein aerztemangel herrscht, dass selbst die schlechten aerzte genug kundschaft haben/bekommen. Wenn ich die keistung und qualitaet mancher aerzte auf einen koch oder handwerker uebertragen wuerde, waere dieser schon laengst bankrott.


    ODER was auch sehr traurig ist.....man wird bewusstlos, faellt um, zieht sich eine platzwunde zu und geht in die notaufnahme. Dort werden alle untersuchungn durchgefuehrt, angefangen beim naehen, ueber neurologe, kardiologe bis zum radiologe. Niemand findet etwas und dem patient geht es wieder gut, ABER sie wollen ihn unbedingt zur "ueberwachung" da behalten..... auf ausdrueckliches verneinen bekommt man vom WIRKLICH netten arzt gesagt: ja, eigentlich sehe ich auch garkeinen anlass sie hier zu behalten, ABER wir muessen versuchen die behandelten patienten min. 1 tag hier zu behalten, SONST BEKOMMEN WIR VON DER KASSE NICHT DIE KOSTEN FUER DIE UNTERSUCHUNGEN BEZAHLT.....


    Irgendwie echt erbärmlich....
     
  8. 4. April 2014
    AW: Frage an die Ärzte/Beamten unter euch bzgl. Verbeamtung und Krankheiten

    anhand welcher kriterien beurteilst du denn ob ein arzt gut oder schlecht ist?
    wie du schon richtig anmerktest liegt das problem wohl eher an den krankenkassen bzw. unserem achso tollen gesundheitssystem.
    das zauberwort heißt hier regelleistungsvolumen welches den fallwert pro patient festlegt(im quartal). d.h es spielt keine rolle ob du 1 oder 4 mal in dieser zeit zum doc rennst. es wird von den kk lediglich dein erster besuch vergütet. die zahlen sind übrigens öffentlich einsehbar:z.b. http://www.kvno.de/downloads/honorar/fallwerte_fallzahlen_rlv2014-2.pdf
    http://www.kvno.de/downloads/honorar/qzv_je_ag2014-2.pdf
    von den interna bzgl. der effizienz welche von der klinikleitung noch auferlegt werden fang ich gar nicht erst an.
    dabei sollte doch das leben unser kostbares gut sein^^
    zurück zum thema:

    du kannst sie ja mal fragen ob in der familie andere epilepsieerkrankungen bekannt sind (eltern, großeltern...)
    wie sie während eines anfalls ihre umwelt wahrnimmt(veränderungen) sie sich an das getane/gesagte erinnert und ob halluzinationen auftreten.
    was verstehst du denn unter abcencen?
    das problem an den eeg und ct untersuchungen ist dass bei epilepsien in einer hohen prozentzahl keine störung festgestellt werden kann.
    euch jedenfalls alles gute!
     
  9. 4. April 2014
    Zuletzt bearbeitet: 5. April 2014
    AW: Frage an die Ärzte/Beamten unter euch bzgl. Verbeamtung und Krankheiten

    Danke erstmal.

    Einguter arzt ist fuer mich schonmal einer...oder bzw. Ein schlechter ist der jenige, der dich nach deinen problemen fragt und dir dann garnicht zuhoert und dich staendig unterbricht.
    Dann sagt er, ach, wenn sie waehrend dem krampfen die augen geschlossen haben, spricht es gegen epilepsie....5 minuten spaeter moechte er, dass sie medikamente einnimmt gegen epileptische anfälle.

    obwohl gefuehlte 50 untersuchungen nichts ergeben haben...medikamente reinpumpen ?!?was geht denn da ?!?..... nichts ist auch nur annaehernd diagnostizier. Wo leben wir..

    Er hat ihr bei der beschreibung ihrer "absencen" nicht mal zugehoert und sie staendig beim sprechen unterbrochen und dann will er ihr medikamente gegen epilepsie verschreiben.

    Diese absencen sind nicht wirklich die, die man von epileptikern kennt, denn bei "absencen" kann man sich danach nicht mehr daran erinnern. sie allerdings bekommt allerdings alles mit und ist nur in diesem moment wie abwesend und stammelt irgendwelche sätze..... wir vermuten ja eigentlich, dass ihr kreislauf immer im keller ist und sie deshalb vllt. so benommen ist... allerdings kenne ich sowas von mir auch, als ich noch raucher war, mir wurde dann immer schwindelig und teilweise auch das sichtfeld eingeschränkt, aber das trifft nicht auf sie zu...
    zudem kommt, dass sie diese gefühl fast immer hat wenn sie müde ist .....

    Sie beschreibt es so, dass es sich bei ihren augen so zusammenzieht(sie sagt, es fuehle sich an als spanne sich der augenmuskel an) und sie in diesem moment nur wirres zeug stammelt und nicht ansprechbar ist. dies geht ein paar sekunden und dann legt sich das langsam wieder.

    Dieses gefuehl hatte sie auch kurz bevor sie 3 mal innerhalb von 3 monaten ohnmaechtig geworden ist.

    Einmal war ich dabei, sie fiel um und biss den kiefer zusammen und bildete die hände zu fäusten und schrie zwischendurch wie ein geistig behinderter oder jemand der vom exorzist besessen ist.sorry für den vergleich. richtig merkwürdige geräusche halt, die ich noch nie von ihr gehört habe. Bis sie wieder ansprechbar bzw. Bei sinnen war, dauerte es ca. 15 min. sie war irgendwann wieder "wach" hat aber immernoch nichts von ihrer aussenwelt mitbekommen und komische geräusche von sich gegeben und konnte nicht sprechen. sie wollte sprechen, aber es kam nur kauderwelsch raus, als hätte sie ihre eigene geheimsprache.


    Sie hatte in dieser zeit auch viel unistress und arbeitsstress, von daher lag die vermutung nahe, dass es von daher kommt.....allerdings hatte sie diese "absencen", im urlaub,wo kein stress vorhanden war,nur muedigkeit..... jeder blutdrucktest, auch kurz nach ihrem ohnmachtsanfall, ergab normale werte...kein besonders niedriger....die mutter hat sogar eher einen hohen blutdruck. epilepsie hat keiner aus der familie.

    z.t. absencen habe ich gelesen, dass man diese meist selbst nicht mitbekommt und sich danach nicht mehr daran erinnern kann... das trifft bei ihr nicht zu, von daher sind es wahrscheinlich auch keine wirklichen absencen(hoffentlich).


    Ich bin auch oft muede, aber falle weder um, noch bin ich in, wie sie sagt, trance, abwesend und kurz vor dem umfallen.


    Keine ahnung. Als naechstes wird sie zur sicherheit einschlafentzugsEEG machen, da diese zustaende meist im zusammenhang mit müdigkeit kommen. Einfach um so viel wie moeglich auszuschliessen....

    haben nun auch zusätzlich einen termin in einer epilepsieambulanz an einer uniklinik gemacht. ich denke die sind da besser spezialisiert.


    wenn es wirklich nur der kreislauf sein sollte, oder der blutdruck, dies aber immer auftritt, wenn sie müde ist....wie kann man dem entgegen wirken ?

    es kann ja nicht sein, dass sie immer wenn sie müde ist, dann umfällt und bewusstlos ist....das kann ja auch böse ins auge gehen....mittlerweile wird sie von ihren eltern morgens beim frühstücken non stop betreut, weil diese so traumatisiert sind, weil sie sie mal in ihrem blut gefunden haben, als das erste mal umgefallen ist.....
     
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