Frei werden von Sehhilfen – das Augenlasern schafft Erleichterung

Artikel von Carla Columna am 15. Dezember 2022 um 12:38 Uhr im Forum Gesundheit & Körperpflege - Kategorie: Trend & Lifestyle

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Frei werden von Sehhilfen – das Augenlasern schafft Erleichterung

15. Dezember 2022     Kategorie: Trend & Lifestyle
Kurzsichtigkeit gehört zu den Zivilisationskrankheiten, die mit der Moderne auftraten und durch die Digitalisierung einen neuen Schub erfuhren. Offensichtlich widerspricht das Leben vor Rechnern verschiedener Art der menschlichen Natur. In Deutschland sind schon zwei Drittel aller Menschen fehlsichtig und in den reichsten asiatischen Ländern fast 100 %. Inzwischen ist bekannt, dass die Kombination aus ständigem Sitzen, dauerhafter Kurzsicht und der Einfluss der schädlichen Strahlen aus dem Monitor einerseits und fehlendes Sonnenlicht andererseits das Gift für die Augen darstellt.

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Die Forscher, die dies herausgefunden haben, kamen durch das Beispiel Australien auf die richtige Fährte. Zwar gehört Australien ebenfalls zur Gruppe der reichsten und damit zivilisiertesten Länder der Welt, aber die Bevölkerung pflegt einen aktiven Outdoor-Lebensstil und auffallend weniger Menschen sind auf Sehhilfen wie Brille oder Kontaktlinsen angewiesen. Erst, wenn Menschen dem Sonnenlicht nicht mehr in einer ausreichenden Weise ausgesetzt sind, machen sich die ungünstigen Auswirkungen der modernen Lebensweise in einem Nachlassen der Sehkraft bemerkbar, so die Forscher.


Was tun, wenn die Augen bereits geschädigt sind?

Die Brille und Kontaktlinsen sorgen für Abhilfe, aber sie lösen nicht das Problem der Fehlsichtigkeit, unter der Betroffene einmal mehr und einmal weniger leiden. Dies leisten nur verschiedene Behandlungsfelder in Bezug auf das Augenlasern, auf das wir noch ausführlicher eingehen werden.

Für Personen mit hohem Leidensdruck ist es die Abhängigkeit von einer Sehhilfe, die sie bedrückt. Hinzu kommt, dass es nicht wenige Menschen gibt, die sich wegen ihrer Brille schämen. Kontaktlinsen hingegen können die Hornhaut am Auge beschädigen, die Versorgung der Augen mit Tränenflüssigkeit behindern und im Falle von Schmutz Entzündungen und andere Infektionen am Auge herbeiführen.

Viele Fehlsichtige wenden diverse Übungen für das Augentraining an, von denen das Palmieren, das heißt, das längere Bedecken der Augen mit den Handflächen bei der gleichzeitigen Vorstellung von weitschweifigen Landschaftsbildern, die bekannteste ist. Doch bei den meisten Menschen schlug diese Behandlung nicht ausreichend an und das Gefühl des scharfen Sehens verschwand regelmäßig nach nur wenigen Sekunden wieder.

Deutlich bessere Heilungsquoten bietet das Augenlasern. Die Methode verbreitete sich in den 1990er-Jahren und wird heute routinemäßig angewandt. Sie verspricht Patienten ein Leben ohne Brille und Kontaktlinsen.


Warum ist das Augenlasern so wirkungsvoll?

Beim Augenlasern wird mithilfe eines operativen Eingriffs mit Laserstrahlen die Brechkraft des Auges so verändert, dass die einfallenden Strahlen im Auge im Bereich des schärfsten Sehens gebündelt auf der Netzhaut zusammenfallen. Dies behebt Fehlsichtigkeiten wie Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit und Hornhautkrümmung. Erfolgreiche Augenoperationen werden ebenfalls beim grauen und grünen Star durchgeführt.

Die Erfolgsquote liegt inzwischen bei rund 95 %. Damit es nicht zu Fehlern während der Behandlung kommt, wird vor dieser mithilfe diagnostischer Geräte ein individuelles Augenprofil erstellt, um jedem Patienten die ideale Behandlung zukommen zu lassen. Eine ausführliche und gründliche Beratung ist Teil des Behandlungsplans.


Wie können wir unsere Augen besser schützen?

Damit ein solch invasiver Eingriff wie eine Augenoperation mit Laser oder Sehhilfen gar nicht erst notwendig werden, müssen wir unseren Lebensstil umstellen, der unseren Augen massiv zusetzt. Wie erwähnt ist das Sonnenlicht der wohl wichtigste Faktor, um unsere Augen gesund zu halten, sodass ein dauerhaftes Leben in Innenräumen unbedingt zu vermeiden ist. Dass es nicht gut ist, dauernd auf Monitore zu starren, sagt einem schon der gesunde Menschenverstand.

Der Belastung in der digitalen Arbeitswelt wirken wir dadurch entgegen, dass wir regelmäßige Entspannungsübungen einfließen lassen. Die bewährteste von ihnen ist die sogenannte 20-20-20-Regel. Sie besagt, dass wir alle 20 Minuten für 20 Sekunden unseren Blick in die Ferne schweifen lassen und unseren Blick auf Objekte richten, die mindestens 20 Meter von uns entfernt sind. Dies fördert die Akkommodation unserer Augen und trägt dazu bei, dass die Linse ihre Flexibilität bewahrt, sich auf unterschiedliche Distanzen einzustellen.