Fußnote richtig?

Jeffo · 17. Februar 2012

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alsdwo3 · 17. Februar 2012

AW: Fußnote richtig?

Fußnoten-Zitation

Spoiler

Die Fußnoten-Zitation führt zu besser lesbaren Texten, weshalb manche Autoren und Verlage dieses System bevorzugen. Anmerkungen (Fußnoten, Endnoten) dienen zunächst einmal dazu, die Darstellung zu entlasten und lesbar zu machen. Daher gehören in die Anmerkungen Nebenbemerkungen, Hinweise, Auseinandersetzungen mit Sekundärliteratur o.ä., was den Textzusammenhang stören würde. Der Text soll fortlaufend lesbar und auch ohne Anmerkungen verständlich sein. Anmerkungen können aber auch dazu dienen, den Text zu "belegen", dann enthalten sie zusätzlich alle Belegstellen für übernommenes Gedankengut, für wörtliche Zitate usw. Dies ist dann die sogenannte Fußnoten-Zitation.
Das Anmerkungszeichen steht dabei dann hinter dem Satz oder Teilsatz, zu dem der Beleg gehört, nach dem Satzzeichen (meist Punkt oder Komma) – wenn nötig aber auch direkt an einem Wort oder dem Schlusszeichen eines Zitats. In der Anmerkungen selbst steht bei der ersten Zitation die vollständige bibliographische Angabe. Ab der zweiten Zitation desselben Titels wird abgekürzt: Bei Wiederholung einer unmittelbar vorhergehenden Angabe steht „ebd.“ (Abk. für „ebenda“, alternative Abk. sind ib. und ibid.) zum Verweis auf diese Angabe, ggf. gefolgt von einer Seitenzahl. Wenn andere Werke dazwischen zitiert worden sind, stehen der Autorname und Kurztitel (dies ist ist meist ein charakteristisches Stichwort; Kurztitel einer Monographie werden dabei kursiv geschrieben, Kurztitel eines Aufsatzes oder Artikels in Anführungs- und Schlusszeichen). Gelegentlich werden zusätzlich oder alternativ auch Auslassungskennzeichnungen wie „a.a.O.“ (Abk. für „am angegebenen Ort“, alternative Abk. sind loc. cit. oder ed. cit.) verwendet, dies wird aber schnell unübersichtlich und ist daher meist nicht empfehlenswert.

Hier ein Beispiel für eine Folge von Belegen in Fußnoten:
1 Bert Briese, Foundations of Liberalism, Stuttgart 1994, 23. [„S. 23“ wäre auch möglich]
2 Robert Pesch, "Zur Entstehung des Glaubens an die Aufklärung", in: Zeitschrift für philosophische Forschung, 42.1 1973, 3-21. Hier: 14. [Erst den ganzen Seitenumfang angeben, dann die Seite des Zitats mit „hier“ davor! Das „42.1“ steht für „Band 42, Heft 1“, was auch ginge]
3 ebd. [D.h. genau wie die vorhergehende Angabe, auch genau dieselbe Seite, also 14!]
4 ebd., 20. [Jetzt eine andere Seite!]
5 Briese, Foundations, 176. [Möglich wäre auch „Briese, Foundations, a.a.O., 176.“ oder, weil von Briese keine weiteren Arbeiten zitiert werden, „Briese, a.a.O., 176.“ oder schlicht „Briese, 176.“]
6 Robert Pesch, Liberalismus und Aufklärung, Frankfurt 1998, 29.
7 Vgl. Briese, Foundations, 12f., dagegen Pesch, Liberalismus, 16-20 [12f. meint 12-13. Tolerabel, aber weniger schön, wäre im zweiten Fall auch „16ff.“]
8 Die folgende Darstellung orientiert sich vor allem an Pesch, "Entstehung", 3-14. [Möglich wäre auch „Pesch, "Entstehung", a.a.O., 3-14“, aber der Kurztitel muss der Eindeutigkeit halber stehen!]

Auch bei der Fußnoten-Zitierweise kann ein vollständiges Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit beigefügt werden; dies empfiehlt sich besonders bei längeren Arbeiten. Es ist dann alphabetisch nach Nachname, Vorname sortiert, die Jahreszahl steht nun aber hinten vor der Seitenzahl (wie bereits in den Fußnoten selbst, siehe die Beispiele). Wenn Sie ein solches Literaturverzeichnis beifügen, können Sie in den Fußnoten abweichend vom oben Geschriebenen auch generell Kurztitel verwenden (bzw. in eindeutigen Fällen die Titel auch ganz fortlassen), die Verwendung von "a.a.O." ist dann ebenfalls problemlos.

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Quelle:Institut für Philosophie

Skelletor · 17. Februar 2012

AW: Fußnote richtig?

also ich nutze havard style gewöhnlicherweise. also in der Fußnote nur:

Nachname des Autors (Jahr), p. #

also

Müller (2003), p. 174

bei mehreren Seiten dann halt pp. 174-177

Wenn ein Autor zwei Publikationen in einem Jahr hat, die ich auch beide zitiere irgendwo im Werk, dann halt (2003a) und (2003b) schreiben, und auch so in der Bibliografie angeben.

Am Ende des Textes/Aufsatzes dann halt eine Bibliografie, alphabetisch geordnet nach Nachnamen der Autoren. Beispiel:

[Nachname, Vorname] ([Jahr]): [Titel], [Aufl. (wenn > 1)]. [Verlagsort]: [Verlag].

Adler, Jost (2005): Anbieter- und Vertragstypenwechsel: Eine nachfragerorientierte Analyse auf der Basis der Neuen Institutionenökonomie. Wiesbaden: Gabler, DUV.

Wenn es sich um einen Zeitschriften- oder Journalartikel handelt:

[Nachname, Vorname] ([Jahr]): [Titel]. In: [Zeitschrift (keine Abkürzung)], [Nummer des Jahrgangs (engl. Volume)]([Heftnummer (nur, wenn Seitenzahlen im Jahr nicht fortlaufend nummeriert]): [Seitenzahlen (von-bis)].

Mustermann, Max (2001): Anmerkungen zum wissenschaftlichen Arbeiten in der Betriebs- wirtschaftslehre. In: Der Betriebswirt, 27 (20): 14-18.

Winans · 24. Februar 2012

AW: Fußnote richtig?

Ebd. oder Ebenda kannst du nur verwenden, wenn die Fußnoten direkt aufeinanderfolgen.

Ansonsten such dir eine der oben genannten Zitationsweisen heraus, und zieh diese dann konsequent durch. Die von Skelletor ist eigentlich am besten und ich zitiere fast genauso, bis auf die angabe der Jahreszahl und einigen interpunktuellen merkmalen.

Beim ersten zitieren empfehle ich eine vollständige bibliographische angabe in der fußnote. bei weiterem zitieren aus dem selben werk bietet sich, wie schon gesagt, die harvard zitierweise an! Manche nutzen nur die harvard zitierweise! aber wie gesagt: hauptsache du verfolgst ein muster konsequent und vollständig!

und ein kleiner tipp: mach die fußnoten direkt ordentlich und nicht nur nen stichwort mit seite oder so. so vermeidest du dir eine echt nervige arbeit am ende!

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