#1 8. Juni 2014 "Wir meinten, alles im Griff zu haben, und dann kam diese Explosion", sagt Eric Schmidt über die zunehmenden Angriffe auf Google in Europa. Vizekanzler Gabriel hatte eine Zerschlagung Googles ins Gespräch gebracht. Executive Chairman Eric Schmidt will sich in der kommenden Woche in Deutschland mit Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) treffen, um mit ihm über seine Kritik an der Marktmacht Google zu sprechen. Weiterlesen... + Multi-Zitat Zitieren
#2 8. Juni 2014 AW: Gabriel: Google Zerschlagung - Eric Schmidt überrascht von Angriffen aus Europa Die EU möchte mehr Unabhängigkeit von amerikanischen Diensten und mehr Wettbewerb innerhalb. Da Europa keinen Zugriff auf die Daten hat wäre es sinnvoller wenn Europa eigene Datenkraken hätte, die dann den Datenschutzbestimmungen besser nachkommen. + Multi-Zitat Zitieren
#3 9. Juni 2014 AW: Gabriel: Google Zerschlagung - Eric Schmidt überrascht von Angriffen aus Europa Und der dicke Gabriel bildet sich ein, er hätte einem milliardenschweren, amerikanischen Konzern etwas zu sagen. Dabei ist doch noch gar kein Sommer, folglich gibt es auch noch kein Sommerloch. Würde Google seine Dienste einstellen, würde das halbe Internet zusammenbrechen. Schon allein, weil Mensch ja sonst gar nichts mehr finden würde. Google hat nicht umsonst knapp an die 100% Marktanteil bei den Suchmaschinen. Google muss natürlich aufpassen und kann sich nicht alles erlauben. Es ist aber der Kunde, der Googles Wert bestimmt und abwandern würde, wenn Google das erträgliche Maß überreizt. + Multi-Zitat Zitieren
#4 10. Juni 2014 AW: Gabriel: Google Zerschlagung - Eric Schmidt überrascht von Angriffen aus Europa wenn google zerschlagen würde, gäbe es genug alternativen und die abhängigkeit der nutzer wäre geringer, weil so ist jeder webmaster gezwungen alles so zu machen das es google passt. gründe dafür gibt es viele, nicht zuletzt die datenschutzrichtlinien und der fehlenden transparenz wer zugriff auf die daten hat. zumal die ergebnisse bei bing teilweise besser sind als bei google, scheint es wohl auch an der marken präsenz zu liegen das jeder darauf zurück greift. zudem hat der konzern die möglichkeit gezielt andere unternehmen unter druck zu setzen oder zu schädigen, weil sehr viel wirtschaftlichkeit dahinter steckt. so könnten beispielsweise us-firmen (unbemerkt) bevorzugt gelistet werden oder ähnliches. + Multi-Zitat Zitieren
#5 10. Juni 2014 AW: Gabriel: Google Zerschlagung - Eric Schmidt überrascht von Angriffen aus Europa Den Konjunktiv zu verwenden ist ja schön und gut. Aber wo ist denn bitte yahooen oder bingen im Duden? Richtig, gibt es wohl nicht, weil eben Google die meistverwendete Suchmaschine ist. Und so steht dann halt nur googeln (ja richtig "googeln", nicht "googlen" ) als Synonym für die Internetrecherche (per Google) im Duden. startpage.com bzw. ixquick.com als Alternative zählt nicht, denn die benutzen die Suchergebnisse von Google, allerdings (angeblich) ohne Speicherung der IP-Adresse der Nutzer. Interessanterweise wird die aber immer als Alternative zu Google genannt. Dummerweise funktioniert die ohne Google gar nicht. Zu angeblich besseren Alternativen wie duckduckgo.com gibt es hier ein vernichtendes Urteil (s. Kommentare) und bei qwant.com wird man gleich erst mal (leider nur ganz unten) darüber informiert, dass der Besuch gerade durch Piwik Webanalyse erfasst wird. Hätte man sich mit einem Opt-In-Verfahren begnügt, könnte man damit ja noch leben. Da man die Erfassung allerdings erst aktiv beenden muss, empfinde ich auch qwant.com nicht als wirkliche Google-Alternative. duckduckgo.com funktioniert übrigens ohne Javascript nicht richtig. Eine Bildersuche gibt es z.B. nur mit aktiviertem Javascript, bzw. leitet weiter an die Google-Bildersuche. Bleiben noch die Meta-Suchmaschinen, die sich aber auch nur an den Ergebnissen existierender Suchmaschinen (natürlich auch Google) bedienen. Da wird es also gleich schon mal etwas eng mit den ganzen Alternativen zu Google. Überhaupt wird ziemlich viel gegen Google gewettert, auch wenn es um die Privatsphäre geht. Da wird dann z.B. angeprangert, Google würde alle Suchanfragen personalisieren und zusammen mit dem Benutzerprofil auswerten. Ja tschuldigung... wer Google-Dienste mit persönlichen Daten nutzt und ständig eingeloggt bleibt, ist selber schuld, wenn seine Daten dann genutzt werden. Sollte ja dank AGB bzw. Nutzungsbedingungen auch bekannt sein. Um die Suche zu benutzen, braucht man von alledem nichts, man muss noch nicht mal Cookies oder Javascript zulassen. Google ist also gar nicht so schlimm. Der absolute Hohn ist allerdings die Google-Alternative frag-finn.de, schließlich müssen unsere Kinder geschützt werden. Und so versammelt sich dort in dem Verein auch gleich das Who is who der Wirtschaftselite - und neben Google natürlich auch Microsoft, (Super-)RTL, Vodafone und bspw. Bertelsmann. Alles nur Unternehmen, die aus reinster Nächstenliebe agieren, keinerlei wirtschaftliche Interessen haben und verfolgen und nur aus lauter Gutmenschentum milliardenschwere Konzerne geworden sind. Es ist mittlerweile ganz einfach so: Google ist das, was in der Wirtschaftskrise angeblich die Banken waren. Too big to fail. Man kann (besser will) sie nicht fallen lassen. Und deshalb wird Google auch nicht zerschlagen werden. Schon erst recht nicht von so einem Würstchen wie Gabriel. Wie meinen? Die Ergebnisse sind bei bing besser und deshalb greift jeder auf Google zurück? Oder jeder benutzt bing - was aber nachweislich nicht stimmt? Irgendwie kann ich dir nicht ganz folgen. + Multi-Zitat Zitieren