Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von _ViEcH_, 16. April 2011 .

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  1. 26. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Schaffst du es einfach nicht auf meine Fragen einzugehen? Was hat mein Avatar mit meinen Argumenten zu tun? Du hast Leonardo da drin, aber im Kopf total rückständig...
    Bis du mir meine Fragen beantwortet hast, ignoriere ich dich jetzt mal lieber.
     
  2. 26. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Was meinst du welchen Grad es micht interessiert, wenn mich ein zuspätpupertierender in einem online Forum ignoriert?

     
  3. 26. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Es gibt keinen relevanten Unterschied bzgl. geistiger Fähigkeiten. Rück doch endlich mal damit raus, WAS deiner Meinung nach die Stärken & Schwächen seien, dann kann man untersuchen ob das stimmt. Selbst wenn man Unterschiede findet, ist allerdings noch nichts darüber gesagt, ob diese biologische oder kulturell Gründe haben.

    Ich kann ja mal anfangen: Es wird z.B. oft behauptet, dass es bei Männern eine größere Variabilität der Fähigkeiten gäbe, während diese bei Frauen gleichmäßiger verteilt seien. Sarrazin meinte das so ähnlich auch. Eine länderübergreifende Studie zu "sprachlichen, mathematischen und Raumerkennungsfähigkeiten" stellte hingegen fest: "Für sämtliche kognitiven Felder gab es Länder, in denen die Werte der weiblichen Teilnehmer größere Variabilität zeigten als die der männlichen Teilnehmer" (Fine: Die Geschlechterlüge, S. 232)
    Feingold, A. (1994). Gender differences in variability in intellectual abilities: A cross-cultural perspective. Sex Roles, 30 (1/2), 81 – 92
     
  4. 26. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Ist es nicht so, dass der männliche Körperbau von Natur aus dem weiblichen Körperbau in Stärke, Kraft und Ausdauer überlegen ist?

    Und ist es nicht so, dass der weibliche Körper von Natur aus auf Geburt und Umsorgung ausgelegt ist? Die Brüste bspw. einer Frau sind dafür geschaffen, ein Kleinkind bis zu einem gewissen Alter an sich zu binden.



    Darauf beruht das natürliche und traditionelle Konzept einer Familie. Jeder nutzt seine Stärken und bringt sie mit ein. Natürlich darf das jeder für sich handhaben wie er möchte, aber daraus eine Wissenschaft zu proklamieren und Gelder für Gender abzugreifen ist schon mehr als dreist. Nicht zuletzt sind es meißt Soziologen die sich Gender hingezogen fühlen und darin wahrscheinlich ihre Chance sehen, eine berufliche Zukunft auf Kosten der Steuerzahler und arbeitenden Bevölkerung zu fröhnen.
     
  5. 26. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    oder die ganze gender mainstreaming debatte um potentielle arbeitskraft von frauen nicht ungenutzt zu lassen. aehnlich wie beim persoenlichen budget fuer menschen mit behinderung unter dem schlagwort "selbstbestimmtes leben", dabei werden damit viele gelder eingespart, natuerlich zulasten des menschen mit behinderungen, da dieser nun selber gucken muss wie er mit dem knapp bemessenen geld seine hilfen kauft. hier wird dann in einem atemzug von "dienstleistungsorientierung" und "kunden" gesprochen, wortkosmetik um oekonomisierung auszubreiten?
     
  6. 26. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Und Kinder werden in die Ganztagsbetreuung abgeschoben. Damit ist dann die Familie komplett in ihre Einzelteile zerlegt. Zusammenhalt und Familienleben interessiert nicht, Hauptsache "das" Mensch ist produktiv und trägt dazu bei, daß die oberen 1% ihre Taschen immer weiter füllen. Der Witz dabei ist, daß nicht mal die Linken zu begreifen scheinen, daß sie ähnlich wie bei Agenda 21 und dem angeblich menschengemachten Klimawandel ihren eigenen Zielen zuwider handeln, weil sie mit ihren Plädoyers zugunsten dieser Programme und Theorien die Leute/Gruppen unterstützen, die sie für die Probleme der Welt verantwortlich machen.
     
  7. 26. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Das ist eben der große Fehlschluss von dir, von den biologischen Unterschieden auf die soziale Dimension zu schließen. Frauen haben tatsächlich weniger Muskelanteil und sind Männern bzgl. Ausdauer beim Laufen unterlegen. Für sehr lange Strecken und auch beim Schwimmen sind sie aber wieder überlegen. Dass Frauen Kinder gebären ist bekannt. Aber was sollte denn daraus nun folgen? Meine Behauptung war ja, dass es keine relevanten Unterschiede bzgl. kognitiver Fähigkeiten gibt. Wenn du jetzt die traditionelle Familie ins Spiel bringst, nehme ich als deine These an, dass etwa die Frau aufgrund höherer Empathie besser zur Kindererziehung geeignet sein soll. Dafür gibt es aber keine empirische Evidenz. Wenn Geschlechtsunterschiede bei Empathie gefunden werden, sind sie marginal klein und die Unterschiede innerhalb eines Geschlechts sehr viel größer. Es ist außerdem stark anzunehmen, dass diese ihre Ursachen in der geschlechtsspezifischen Erziehung haben. Bei Neugeborenen gibt es nämlich noch keine Unterschiede was die Gesichtserkennung angeht. Schon nach wenigen Monaten sehen Mädchen Gesichter länger an als andere Objekte. Eltern sprechen & interagieren mit weiblichen Kleinkindern deutlich stärker als mit männlichen. Wie schnell Babys sowas lernen sieht man auch daran, dass Babys, je nach dem ob sich eine Frau oder ein Mann um sie kümmert, Gesichter des entsprechenden Geschlechts bevorzugen. Bei den vermeintlich männlichen kognitiven Stärken wie Raumerkennung & mathematische Fähigkeiten gibt es unter den richtigen Versuchsbedingungen wie gesagt ebenfalls keine Unterschiede.

    Geschlecht (Gender) ist eine hoch wirksame Kategorie in unserer Gesellschaft, auch wegen Leuten wie dir. Die Geschlechterverhältnisse haben sich in der Geschichte massiv gewandelt und tun dies immer noch. Daher ist auch eine Wissenschaft sinnvoll, die sich damit befasst: Gender Studies. Ziemlich banal eigentlich. Da gibts ganz andere Wissenschaften, die überflüssig sind. Etwa der Großteil der herrschenden Volkswirtschaftslehre, weil die dominierende Neoklassik eine reine Legitimationsideologie für den neoliberalen Kapitalismus darstellt.

    @bushido: Dass der Feminismus neoliberal überformt und eingebunden wurde, ist der Linken sehr bewusst. Darum ist z.B. radikale Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich eine wesentliche Forderung, damit beide(!) Elternteile mehr Zeit für die Familie haben.
     
  8. 27. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Was ist darin denn ein Fehlschluss? Wenn es biologische Unterschiede gibt, sind die natürlich und nicht geschlechterrollenvordefiniert durch die Gesellschaft wie es die Gender-Lehrer gerne behaupten.

    Du verwechselst hier meiner Meinung nach die Ursache und die Wirkung. Es gab nicht zuerst das "soziale" Geschlecht, sondern natürlich das biologische. Daher ist doch der Schluss, dass die Frauen sozial in eine Rolle gedrängt werden, vollkommen falsch!
    Aus der Natur ergibt sich einfach der Vorteil, dass eine Frau auf dem Gebiet der Erziehung/Umsorgung einfach mehr Vorteile aufweist als jeder Mann es jemals kann. Die Frau hat diese Rolle von der Natur bewusst bekommen.
    Die Frau hat ja nicht nur die milchgebende Brust zur Versorgung des Neugeborenen von der Natur aus bekommen, sie trägt das Kind sogar noch mindestens 9 Monate in ihrem Bauch herum!


    Meine Fragen an dich, n0b0dy:

    Bist du der Meinung, die traditionelle Zusammensetzung einer Famile aus Mann und Frau basiert rein auf soziokulturellen äußeren Einflüßen und ist damit rein konstruiert, oder könnte es nicht auch sein, dass die Familie eine Weiterentwicklung eines naturgegebenen Umstandes ist wie ich ihn dir versucht habe darzulegen?

    Was hälst du von meinem Vorschlag, den Begriff "Mutter" oder gern auch "Vater" in der Gesellschaft als angesehenen und bezahlten Beruf zu etablieren?


    Der Aspekt von J0rd4n ist auch sehr interessant:

    Durch diese Gender-Lehrer werden die Frauen auch gleich noch mit in den Arbeitssklavenmarkt getrieben und dürfen als Dank ihre Kinder dann in Ganztagsschulen geben.

    Gender ist die reinste EU-Ideologie und wer mal danach recherchiert der wird schon feststellen,warum hier so unglaublich viele Subventionen und Unterstützung fließen.

    Eine Beispielfrage die man stellen kann, um den Gender-Wahn zu entlarven ist:

    Welches Geschlecht hat von Natur aus mehr Vorteile, einen Säugling bis zum Kleinkind zu umsorgen

    Was würden die Genderer darauf wohl antworten?
     
  9. 27. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Die biologischen Unterschiede werden ja anerkannt. Du gehst aber viel weiter und schließt von diesen auf die soziale Rolle. Nur weil die Frau eine milchgebende Brust hat und Kinder gebären kann (was übrigens auch nicht für alle Frauen zutrifft), heißt das noch lange nicht, dass sie grundsätzlich für Erziehung besser geeignet sei. Um in deiner Logik zu bleiben, könnte man genauso denken, dass die Biologie als Ausgleich den Männern die besseren Fähigkeiten dafür gegeben hat.
    Von vorn herein ausschließen kann man diese Möglichkeit natürlich nicht. Der Punkt ist, dass bisher alle Erkenntnisse der Wissenschaften d.h. der systematischen Produktion von Wissen dagegen sprechen! Ich hab bereits einige Beispiele gebracht. Den biologischen Unterschieden entsprechen keine psychologischen/kognitiven Unterschiede. Weder sind Frauen gefühlvoller, noch sind Männer rationaler. Du solltest dir klar machen, dass die Evolution kein intentionaler Prozess ist. Die Evolution hat auch systematische Formen der Selbsttäuschung, also adaptive Wahnsysteme wie Religionen hervorgebracht, ohne die es heute ein Haufen Konflikte weniger gäbe. Du kannst nicht vom Sein auf das Sollen schließen (Humes Gesetz – Wikipedia). Ich hab hier ja schon gezeigt, dass die traditionelle Kleinfamilie inkl. Die Polarisierung der „Geschlechtscharaktere“ ein Produkt des 18 Jahrhunderts ist. Selbst in der Steinzeit kommt das nicht hin. Abgesehen von der Beteiligung von Frauen beim Jagen, war tendenziell das Sammeln wichtiger für die Ernährung.
    Das läuft auf was ähnliches wie die Herdprämie der CSU heraus. Dazu hatt ich in nem anderen Thread folgendes geschrieben:
    Die Erfahrungen aus Skandinavien haben gezeigt, dass so ein Betreuungsgeld zu einem Rückgang der Frauenerwerbstätigkeit führt und es vor allem von Frauen aus ärmeren Familien und mit Migrationshintergrund genutzt wird. Gerade dort sind die Zukunftsaussichten für Kinder am schlechtesten. Es bedeutet also nicht nur Rückschritte für die Geschlechtergerechtigkeit, sondern verstärkt auch die soziale Ungleichheit und bremst die Integration. Nötig ist viel mehr eine massive Ausweitung von Teilzeit bzw. allgemein eine Arbeitszeitverkürzung, damit beide Elternteile Arbeit & Familie verbinden können. Man konnte übrigens beobachten, dass berufstätige Mütter sich in der Zeit, die sie mit dem Kind verbringen, dafür umso intensiver um das Kind kümmern. Wir brauchen mehr Geld für Kita-Ausbau und insbesondere für eine hohe Qualität der Kitas. Das wäre dann auch die beste Lösung fürs Kindeswohl.

    Und nochmal: Gender ist Englisch für soziales Geschlecht. Die eigentlichen Gender-Ideologen sind Konservative, die an ihren starren Geschlechterrollen festhalten.
     
  10. 27. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Eben nicht. Meine Aussage war von Beginn an, dass naturgegeben verschiedene Stärken und Schwächen der Geschlechter existieren, die vereint dann unsere traditionelle Form der Famile ergeben. Und dass die Frau von Natur aus besser für eine Umsorgung und Verpflegung des Nachwuchses ausgelegt ist, solltest du und die Genderlehrer einfach mal akzeptieren und wertschätzen.

    Ist es hier nicht viel eher der Fall, n0b0dy, dass du vom Sollen auf das Sein müssen schließt?

    Bzgl. der kognitiven Fähigkeiten gibt es ja auch einige sehr interessante wissenschaftliche Analysversuche von Mutter-Kind Beziehungen. Auch die Prägung des Säuglings auf die Mutter wird wohl eine wechselseitige psychologische Veränderung bewirken. Ich finde es übrigens wissenschaftlich sehr fragwürdig, wie du zu der These gelangst, dass körperliche Ausprägungen keinen Einfluss auf die Psyche haben. Was veranlasst dich zu dieser Annahme?

    Bei deinem letzten Absatz zeigst du mir, dass du nicht verstanden hast wovon ich rede. Es werden keine Frauen in die Erwerbslosigkeit übergehen, sie werden einfach den Beruf wechseln: Von Beruf XX zu Mutter wenn die Dame oder der Herr das so möchten. Über Einschränkungen muss man dann gegebenenfalls natürlich auch diskutieren dürfen.
     
  11. 27. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Öhm irgendwie reden wir aneinander vorbei. Der Vorteil der Frau zur "Umsorgung und Verpflegung des Nachwuchses" beschränkt sich auf Gebären & Milch geben. Die Form der traditionellen Familie meint aber, dass die Frau sich darüber hinaus und grundsätzlich nur um die Hausarbeit und Erziehung kümmert. Also muss die Frau auch darüber hinausgehende spezielle "Stärken" haben. Welche sollen das denn sein und welche wären das beim Mann, die über die körperlichen Unterschiede (Muskelaufbau, Stoffwechsel usw.) hinausgehen?
    Sind die psychologischen Veränderungen für unsere Diskussion relevant d.h. begründen sie die traditionelle Familienform? Dann bitte ich um Quellen dafür. Der Anlass für meine Annahme ist schlicht der aktuelle Stand der Forschung: Den biologischen/körperlichen Unterschieden entsprechen keine psychologischen/kognitiven Unterschiede. Selbst Unterschiede in der Struktur des Gehirns bedeuten noch lange nicht unterschiedliche Effekte. Bei manchen Tieren konnte gezeigt werden, dass unterschiedlichen Gehirne von Männchen und Weibchen nur unterschiedliche Wege zum selben Ziel darstellen.
    Wenn es wirklich existenzsichernd ist, erinnert das an die alte Forderung "Lohn für Hausarbeit" im Rahmen der zweiten Frauenbewegung, von der sich die feministische Bewegung allerdings weitgehend verabschiedet hat. Die Probleme dürften nämlich die selben wie die bereits genannten sein. Angesichts der herrschenden Stereotype ist anzunehmen, dass tendenziell die Frauen den Beruf der Mutter annehmen würden. Es könnte die traditionelle Arbeitsteilung also sogar noch zementieren. Weiterhin hätten ärmere Familien einen größeren Anreiz dafür. Aktuell stärker in der feministischen Diskussion ist ein bedingungsloses Grundeinkommen, dass über Reichensteuern finanziert wird.
     
  12. 28. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Das sehe ich nicht so, dass sich dieser Vorteil nur auf das Gebären und Milchgeben beschränkt. Schließlich wird das Kind auch 9 Monate im eigenen Leib ausgetragen und trägt dazu noch erheblich zu emotionalen Veränderungen bei! Das findet sogar in der Wissenschaft großen Anklang als Mutter-Kind-Band. Diese Erfahrung bleibt den Männern naturgemäß leider vorenthalten. Das was die traditionelle Familie meint unterstütze ich auch. Das heißt aber nicht, dass ich andere Lebenspartnerschaften per se für schlechter halte.
    Die traditionelle Form der Famile ist einfach die natürlichste Form des Zusammenlebens von verschiedenen Generationen und hat sich über die Jahrhunderte und Jahrtausende als Evolutionstreiber bewährt.

    Das klingt für mich jetzt ehrlich gesagt ziemlich nach pseudowissenschaft und da sind wir dann in dem Bereich des Genderl-Glaubens angelangt, den ich absolut verurteile:

    "Manche Tiere" sind für mich jetzt kein besonders ernstzunehmender Indikator für kognitive Veränderungen beim Menschen.

    Die Gender-Lehrer versuchen immer wieder mit Einzelfällen, die ihnen ins Konzept passen, auf das Ganze zu schließen. Das wird aber nicht funktionieren.

    Also entscheiden hier ein paar Frauen der Emanzipationsbewegung über Millionen von Frauen, die ihre Rolle innerhalb der Familie als Hausfrau freiwillig gefunden haben.

    Wie gesagt, ich bin für ein Kozept, das den Beruf "Erzieher (Mann wie Frau)" innerhalb einer Familie ebenso wertschätzt, wie z.b. den Beruf des Lehrers in der Gesellschaft. Jede Familie trifft für sich die Entscheidung, welches Elternteil arbeiten, und welches erziehen möchte.

    Wenn der Beruf Mutter in der Gesellschaft entlohnt und damit anerkannt wird, bin ich mir sicher, dass wir einen viel größeren Schritt zur Gleichberechtigung von Mann und Frau geschaffen ahben, als jede Frauenbewegung zuvor! Ganz ohne Zerstörung der klassischen Familie.
     
  13. 28. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Unsinn. Wie oft muss ich das denn noch wiederholen: Die traditionelle Kleinfamilie ist Produkt des 18. Jahrhunderts! Nix mit Jahrtausende und Evolution! Leider ein üblicher Fehler zu meinen das bekannte wär schon immer so gewesen.
    Das mit dem Band scheint mir auch falsch zu sein. Erste Quelle die ich dazu gefunden hab:
    "Aus wissenschaftlicher Sicht ist hier ergänzend anzumerken, dass bisher noch kein Zusammenhang zwischen dem Schwangerschaftserleben der Mutter und der Qualität der postnatalen Mutter-Kind-Bindungsbeziehung nachgewiesen werden konnte (Munz 2002). Die größere biologische Nähe der Mutter zum Kind verhindert nicht, dass auch Väter von dem vorgeburtlichen Vorstellungsprozess quasi „angesteckt“ und in diesen eingebunden werden. Insofern kann von einem „pränatalen Beziehungsdreieck“ gesprochen werden (von Klitzing et al. 1999)."
    http://www.provinz.bz.it/sozialwesen/download/Bindung.pdf (S.11)
    Hier mal ein Einblick in ein paar Tausend Jahre Steinzeit ohne traditionelle Familie:
    Zwischen Männern und Frauen gab es keinen signifikanten Unterschied in der Ernährung, in der Körpergröße und im Lebensstil. Aus der Abnutzung der Knochen folgt, dass beide Geschlechter sehr ähnliche Tätigkeiten verrichteten. Beide Geschlechter hielten sich gleich häufig innerhalb wie außerhalb des Hauses auf und waren gleichermaßen im Küchentrakt aktiv wie bei der Herstellung der Werkzeuge. Anders als bei heute lebenden Völkern vergleichbarer Entwicklungsstufe gibt es keinerlei Hinweise auf geschlechtsspezifische Arbeitsteilung! (Catal Hüyük. Entstehung und Entfaltung einer egalitären Gesellschaft)
    Das ist gerade kein Glaube, sondern Wissenschaft. Bis wir das menschliche Gehirn komplett verstehen wird es noch sehr lange dauern. Bei Tieren funktioniert das Gehirn aber sehr ähnlich. Das ist also zumindest ein Indiz, dass es beim Menschen auch so sein könnte (anderer Weg, selbes Ziel). Wichtiger ist aber, dass man bisher bei allen wichtigen Fähigkeiten keine signifikanten Unterschiede gefunden hat und solange das so ist, gibt es keinen Grund das Gegenteil anzunehmen. DAS wäre wirklich bloßer Glaube. Wir müssen immer von dem ausgehen was wir wissen.
    ???. Quatsch. Es wird den Frauen überhaupt die Möglichkeit gegeben aus den starren Rollenmustern auszubrechen. Wenn Einzelne trotzdem Hausfrau sein wollen, von mir aus.
     
  14. 28. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Das ist doch nicht richtig, n0b0dy, auchw enn du es dauernd wiederholst. Was war denn in der Zeit davor? Und was redest du hier von einem Produkt, wer hat diese denn Kleinfamilie geschaffen?
    Was verannlasst dich zu der Aussage, die Familie sei ein Produkt?
    Tut mir leid, aber jetzt wird es mir hier langsam zu bunt. Erstmal ist deine Quelle jetzt nicht gerade wissenschaftlich...vielmehr gendertypisch. Und der Inhalt ist ziemlich desaströs. Welche Knochen werden denn beim Kochen vermehrt abgenutzt oder beim Haushalten allgemein? So einen Unfug hab ich wirklich bisher nur von Genderisten gehört.
    Da deine Quelle das behauptet, wäre es schön, auch den Beweis dafür verlinkt zu bekommen!
    Das ist null! wissenschaftlich! Was du behauptest ist schlicht der pure Glauben ohne Beweise. Beim Tier könnte es so sein, als könnte es beim Menschen ähnlich sein - ein reines Glaubensmuster.
     
  15. 28. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Das ist sehr wohl richtig. Die Ideologie der Familie wurde erst von der Bibel, später von Ideologien während der Industrialisierung geschaffen. Es gab die Kleinfamilie vorher nicht und im Übrigen, da Du ja Evolution so gerne magst, kommt sie im Tierreich auch selten vor.

    Du willst einfach nur blind Deine Ideologie ausleben, weil Du mit der kognitiven Dissonanz nicht umgehen kannst. Deine Fragen werden albern. Eine gleiche Abnutzung der Knochen lässt eindeutig auch auf das gleiche Ausüben von Tätigkeiten schliessen. Die Infamie, jetzt zu verlangen, dass man einzelne Tätigkeiten den Abnutzungen zuordnet, zeigt das deutlich. Reine Blockadehaltung, die sich Tatsachen verwehrt und mit Spitzfindigkeiten versucht, die Deutungshoheit zu bewahren.
     
  16. 28. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Komisch, fast alle Genderisten ziehen immer Tiervergleiche mit dem Menschen. Liegt wohl daran, dass wir für diese Spezies nur Nutzvieh und Jobbeschaffer sind.

    Also ist die Familie eine Verschwörung von Bibelfanatikern und Großindustriellen? Zu welchem Zweck?


    Achja, das lässt sich natürlich nur auf die verrichtete Arbeit zurückführen
    Schon mal daran gedacht, dass es u.a. auch verschiedene Arbeiten gibt, in denen die gleichen Muskelpartien eingesetzt werden?

    Das es noch ein paar andere Gründe geben könnte für diese Tatsachenbehauptung steht wohl auch außer Frage (falls diese behauptung überhaupt richtig ist)
     
  17. 28. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Du langweilst mich.
    Erstens: Ich bin kein Tierrechtler oder gehöre sonst irgendwelchen schrägen Tierschützern an und nein, Veganer bin ich auch nicht. Aber anzunehmen, unsere Physis unterschiede sich grundlegend von allen anderen Lebenwesen, ist vermessen.
    Zweitens: entstand die Kleinfamilie im Zuge der Industrialisierung durch Vertreibung und Flucht vom Land in die Städte. Aber auch zu der Zeit arbeiteten alle Teile dieser Einheit, auch die Kinder. Erst später änderte sich dies. Religiös propagiert wurde sie ebenfalls, aufgrund irgendwelcher verkommener Moralvorstellungen klerikaler Spinner, die die Ehe als gottgegebenes Lebensmodell angesehen haben. Reaktionäre, und das sind Gläubige, waren schon immer besessen davon, die Sexualität der Menschen zu kontrollieren. Und da ist die heterosexuelle Kleinfamilie natürlich die Wunschvorstellung solcher Leute.
     
  18. 28. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    bisschen ot aber was solls

    hast du nicht mal gesagt, das modell familie ist verachtenswert, weil mit ihr immer ein auschluss anderer einhergeht? oder war das wer anders? sollte ich da wen verwechseln tuts mir leid
     
  19. 28. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Will ich nichtmal ausschliessen, aber verachtenswert glaube ich eher nicht. Wobei das mit dem Ausschluss keine Begründung ist, die ich jetzt verwenden würde
     
  20. 28. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Hier nochmal die Quelle:
    Geschlechterverhältnis und bürgerliche Familie im 19. Jh. | Texte zur Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
    "Die Beziehungen zwischen den Geschlechtern machten während des 19. Jahrhunderts eine tiefgreifende, folgenschwere Veränderung durch: Aus Frauen und Männern mit einem partnerschaftlichen Verhältnis bei jeweils eigenen, aber gleichwertigen und auch nicht prinzipiell fixierten Aufgabenbereichen im Haushalt wurde ein Unterordnungsverhältnis von biologisch dichotomisierten Wesen, in dem angeblich die Natur dem Manne eine grundsätzliche Dominanz der Frau zuwies. Die sich etablierende Vorstellung polarisierter Geschlechtscharaktere[2], die in der Familie komplementäre, aber nicht gleichwertige funktionelle Rollen übernehmen, war die ideologische Reaktion auf das (räumliche) Auseinandertreten von Berufs- und Erwerbssphäre auf der einen Seite, Haushalts- und Familiensphäre auf der anderen im Zuge von Industrialisierung und Verstädterung."
    Davor sahs so aus:
    "Nach derzeit weitverbreiteter Auffassung arbeiteten Männer und Frauen in der vorindustriellen Haushalts- und Familienform des ‚ganzen Hauses’[3], die typischerweise bei Bauern, Handwerksmeistern und Kaufleuten anzutreffen war, mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen, aber partnerschaftlich zusammen. Im ‚ganzen Haus’ waren Erwerbs- und Privatsphäre unter einem Dach vereinigt und auch symbolisch kaum getrennt, indem die Kernfamilie (Eltern und Kinder) mit verschiedenen Verwandten und dem Gesinde bzw. anderen familienfremden Haushaltsangehörigen (im Handwerk Lehrlinge und Gesellen, im Handel Lehrlinge und Commis) gemeinsam arbeitete, wohnte und aß. Das ‚ganze Haus’ „bezeichnete somit eine Rechts-, Arbeits-, Konsum- und Wirtschaftseinheit.“[4] Es gab „keine geschlechtsspezifische Unterscheidung von produktiven und konsumtiven Tätigkeiten. In der Gemeinschaft des ‚ganzen Hauses’ wurde (…) die weibliche Arbeit ebenso hoch bewertet wie die des Mannes."
    Die Quellen sind per Fußnoten und Literatur angegeben. Knochen nutzen sich durch harte, körperliche Arbeit ab. Vergleichbare Abnutzung = Vergleichbare Arbeit.
    Das ist banal. Kannste jeden Archäologen fragen.
    "Fakt sei, dass die Menschen gut betucht waren. Kaum abgenutzte Knochen zeugten von wenig Arbeit."
    Priesterhäuser zeigen archäologische Funde vom Domhof  Zwickau - Radio Lausitz - Wir lieben die Lausitz!
    Les doch mal meine Posts richtig. Ich habe von Indizien gesprochen, nicht von Beweisen. Was meinst warum es Tierversuche gibt, bevor man etwas am Menschen probiert?
    Wichtiger sind die tatsächlichen Erkenntnisse zu unterschiedlichen Fähigkeiten. Hier noch ne aktuelle Meta-Studie dazu, also eine Studie über eine Vielzahl von Studien:
    "For 122 different characteristics, from empathy to sexuality to science inclination to extroversion, a statistical analysis of 13,301 individuals did not reveal any distinct differences between men and women."
    http://www.popsci.com/science/article/2013-02/science-confirms-obvious-men-and-women-arent-different
     
  21. 29. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Ich persönlich halte diese Großfamilien-Form für noch optimaler als die Kleinfamilie (Mann+Frau+Kind). Vielleicht sehen wir in dem abstrakten Begriff Familie einfach verschiedene Interpretationen.
    Die Rollenverteilung an sich ist ja gar nicht so wichtig, was ich meiner Meinung nach auch schon lange vorher klar gemacht habe. Wichtig ist die Form der Gemeinschaft und des Zusammenhalts. Üblicherweise ist es dann eben so, dass die Frau aufgrund ihrer natürlichen Vorteile, von Geburt an bis zu einem gewissen Kleinkindalter die Erzieherrolle übernimmt.
    Das ist wohl nicht von der Hand zu weisen und das habe ich auch deutlich gemacht!


    Also ich kenne mich ja mit der Archäologie nicht so gut aus wie du, habe deswegen mal einen Bekannten von mir gefragt micht nicht auf Quellen wie http://www.radiolausitz/gewinnspiel...verlassen (wirkt auch mich so, als hättest du einfach das erstbeste Google Suchergebnis verwendet). Dieser meinte, dass man keineswegs nur aufgrund der Knochenabnutzung auf die Lebensumstände schließen kann sondern dass erheblich mehr Variablen zu einer ekakten Bestimmung von Nöten sind. Wohnsituation, Klima, Gefahrenpotential, Waldarbeit, Feldarbeit, Hausarbeit, Techniknutzung, Einwohneranzahl, Kinderanzahl, Werkzeugnutzung...etc.

    Ich frage mich wirklich wieso du eine Studie mit "manchen Tieren" angeführt hast, wenn wir doch von den kognitiven Fähigkeiten des Menschen sprechen.
    Wenn ich mir deine zweite Studie hinsichtlich wissenschaftlciher Maßstäbe ansehe...Geh ich recht in der Annahme, dass du Sozialwissenschaftler bist oder dies zumindest studiert hast (evtl mit VWL)?

    Von Dr. habil. Heike Diefenbach und Mikchael Klein

    Seit Jahrzehnten wird im Bildungssystem Deutschlands das so genannte Gender Mainstreaming betrieben. Das Gender Mainstreaming zielt auf Gleichstellung und ist eine Methode der Umverteilung, die finanzielle und sonstige Ressourcen abschöpft, um sie dazu einzusetzen, Mädchen und Frauen im Bildungssystem zu bevorzugen und eine nicht mehr überschaubare Anzahl an Instituten zu finanzieren, die nichts anderes tun als zu versuchen, diese Umverteilung finanzieller und sonstiger Ressourcen zu legitimieren. Die so entstandene Gender-Industrie verbraucht jährlich mehrere Milliarden Euro, ohne dass ein gesellschaftlicher Nutzen ersichtlich wäre. Ersichtlich sind dagegen gesellschaftliche Schäden:

    Petition: Keine weitere öffentliche Finanzierung von Genderismus an Hochschulen und Schulen | Kritische Wissenschaft - critical science
     
  22. 29. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Also Sorry, aber die Zitate die du da aus dieser Petition ausgekramt hast sind wirklich lachhaft:

    Jungen haben tatsächlich mittlerweile erhebliche Nachteile in der Schule. Das hat aber nur am Rande etwas mit der Mädchenförderung zu tun, sondern der Hund liegt in ganz anderen Problemen begraben. So besteht schon in der Grundschule die Schwierigkeit, dass 90% der Lehrkräfte Frauen sind, die mit ihren eigenen Interessen wie Malen, Basteln, Stricken (um mal Extrembeispiele zu nennen) in Konflikt zu den Präferenzen der Jungen geraten. Dadurch werden Jungen sehr schnell als Rabauken abgestempelt, weil sie natürlich nicht in Übereinstimmung zu bringen sind mit der weiblichen Unterrichtsführung der Lehrerinnen. Weiter geht es bei der Schulempfehlung, wo aufgrund von gesellschaftlich betonierten Klischees Jungen oft mehr leisten müssen um an eine Gymnasialempfehlung zu kommen, da, platt gesagt, aus der Sicht vieler Lehrer, in jedem Jungen ein Kevin steckt, der nur mist baut und das Abitur sowiso nie schafft. Das alles sind gesellschaftliche Stigmen, das hat mit Frauenförderung nur am Rande zu tun, vielmehr besteht hier das umgekehrte Problem, wie es in Firmen zu betrachten ist. Während in Firmen die Männer das haben sagen und ihr Geschlecht in Führungsetagen und bei Jobvergaben verstärkt reproduzieren, machen die Frauen im weiblich dominierten unteren Bildungssystem genau dasselbe. Ein Aspekt, auf den die Genderforschung übrigens schon länger hinweist, auch wenn es da gewiss einige hartgesottene Feministinnen gibt, die vehement bestreiten, dass Jungen Bildungsverlierer aufgrund ihres Geschlechtes sind. Aber zu behaupten, die GenderWissenschaften würden sich nur mit Frauen beschäftigen, wird in genau diesem Aspekt Lügen gestraft.

    Diese Analogie ist völliger Blödsinn. Die Frauenförderung hat mit der Beeinflussung der Forschungslandschaft nichts zu tun. Vielmehr liegt hier ein finanzielles Problem vor: Da die Universitäten zunehmend weniger Geld bekommen, macht sie das natürlich angreifbar für externe Beeinflussung. Das gilt sowohl für die öffentliche HAnd als auch für die Wirtschaft, die in Bestimmten Bereichen gerne für Geld bestimmte Ergebnisse sehen will. Beides wird an den meisten Universitäten sehr kontrovers Diskutiert und von seiten der Fachschaft und der Studentischen Vertretungen regelmäßig scharf angeprangert. Wo genau da jetzt die Schuld der Frauenförderung liegen soll würde mich mal interessieren? Weil Frauen dümmer sind? Weil Frauen leichter zu beeinflussen sind? Diese These ist doch völlig dämlich, da sieht man nur wieder, dass viele Genderkritiker völlig über das ziel hinausschießen und dem Bösen "Genderismus" einfach für alles die Schuld geben. Wie üblich, wenn man sich ein Feindbild ausgesucht hat, egal obs die Kinderfressende Kommunisten, die raffgierigen Juden oder eben die alles vernichtenden Genderisten sind.


    Dieser Absatz ist völlig widersprüchlich. Kinder sollen zu mündigen, kritisch denkenden Bürgern erzogen werden aber gleichzeitig sollen sie nur die biologischen Fakten serviert bekommen?! In einer Gesellschaft in der nichtmal die Erwachsenen in der Lage sind, kritisch ihre eigenen Geschlechterbilder zu hinterfragen (Was in diesem Thread schon mehr als deutlich geworden ist) sollen Kinder diese Eigenleistung ohne zuhilfe bringen können? Sollen die Kinder nur über Aufgeklärt werden und das wars?
    Wie sollen Kinder lernen, kritisch etwas zu hinterfragen, wenn es mit ihnen in der Schule nicht geübt wird? Also muss der Lehrer zwangsläufig die Rolle von Geschlechtern in der Gesellschaft kritisch betrachten.
    Ich kann das für meinen eigenen Fachberiech Geschichte sagen: Es ist wichtig in einer absolut männerdominierten Geschichtsschreibung auch mal darauf zu gucken was Frauen in der Vergangenheit eigentlich geleistet haben. Die Schulbücher geben dazu mehr oder weniger gar nichts her und auch die Lehrpläne sind, was diesen Punkt angeht, ziemlich schlecht. Du glaubst gar nicht wie oft man als Lehrer tatsächlich mit der Frage konfrontiert wird, ob es eigentlich nur Männer in der Geschichte gab?! Genau dieser Eindruck entsteht nämlich derzeit. Also warum soll man die Schüler von dieser Debatte ausschließen, außer man will ihnen die Erkenntnis verweigern, die sich langsam auch in der Erwachsenengesellschaft ausbreitet, dass Geschichte eben nicht nur Männergeschichte ist.
    Hast du eigentlich eine Vorstellung davon, für was es alles Lehrstühle gibt, bei denen der "Gesellschaftliche Nutzen" nicht sofort ersichtlich ist?! Das ist eine typische Argumentatinosweise von Vertretern derjenigen Wissenschaftszweige, die mit Geisteswissenschaften ohnehin nicht viel Anfangen können weil sie "handfeste" Forschung , die wirtschaftlich verwertbar ist und zu materiellen Ergebnissen führt, für wichtiger halten. Witzigerweise sind es aber dann immer genau diejenigen, die sich wiederum über den zu großen Einfluss der Wirtschaft in der Forschung beklagen.
    Welchen Gesellschaftlichen Nutzen hat die Geschichtswissenschaft? Die Fakten sind doch bekannt?! Sie ist wichtig weil sie die historischen "Fakten" kritisch betrachtet, hinterfragt und aufbereitet. Nichts anderes macht die GenderForschung. Und jeder, der nicht ernsthaft leugnen will, dass das Geschlecht eine gesellschaftlich entscheidende Rolle spielt, der muss eigentlich auch anerkennen, dass Erforschung der Rolle des Geschlechts in der Gesellschaft wichtig ist. Dass es da schwarze Schafe gibt, ist völlig normal, die gibt es in jedem anderen Wissenschaftszweig auch.
    Dieser Absatz ist wirklich an Borniertheit nicht mehr zu überbieten. Das hier ernsthaft geleugnet wird das Männer deutlich besser entlohnt werden als Frauen ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu toppen. Jedes Jahr kommen aufs neue Studien und Statistiken heraus, die das immer und immer wieder belegen.
    Studie: Geschlecht senkt Gehalt um sieben Prozent | ZEIT ONLINE

    Und wenn man sich die ZAhlen von Frauen in Führungspositionen anschaut, dann kann man auch nicht ernsthaft leugnen dass es hier ein PRoblem gibt, ob man es nun gläserne Decke oder wie auch immer nennt. • Frauenanteil in Führungspositionen in Deutschland nach Unternehmensgröße 2012 | Statistik
    Hier liegen so eklatante Unterschiede, dass es eigentlich ein Hohn ist, das ausgerechnet eine promovierte Wissenschaftlerin, die eigentlich in der Lage sein sollte, Statistiken zu lesen, solchen Unsinn verzapft. Das zeigt deutlich die Seriosität dieser Petition.



    Das Prinzip der Meritokratie, und das sollte auch Dr. Habil Heike Diefenbach wissen, gilt an Universitäten sowiso nicht. Da werden Promotionsstellen unter der Handvergeben, weil Professor und Student nach dem Seminar immer noch zusammen zum Rauchen vorm Hörsaal standen, da werden Abschluss arbeiten gut benotet, weil der erstprüfer Dekan ist und über die Verlängerung des Arbeitsvertrags des Zweitprüfers zu befinden hat. Das sind alles Sachen die ich in meinem Studium erlebt habe und die Gang und Gäbe sind an Universitäten. An den Hochschulen geht es genausowenig um pure Leistung wie in der freien Wirtschaft, jeder Student weiß, dass Vitatmin B auch an der Uni oft deutlich wichtiger ist als Lernen. Wer also allen ernstes jetzt den Untergang der deutschen Universitäten ausruft, nur weil mehr Frauen Professorinnenstellen erhalten und es einen Forschungszweig für Genderwissenschaft gibt, der hat echt den Schuss nicht mehr gehört.
    Wer sich den Text zu der Petition durchgelesen hat der kann da nicht ernsthaft noch irgendwas unterschreiben wollen.
     
  23. 29. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Das klingt ja schon deutlich anders. Wenn du dich nun nicht mehr auf kognitive Unterschiede beziehst, kannst du genau genommen nur noch eine Beteiligung(!) der Frau an der Erziehung des Kindes während der Stillzeit begründen. Das ist aber was völlig anderes als die traditionelle Rollenverteilung, demnach die Frau langfristig den Großteil der ganzen Hausarbeit übernimmt und der Vater das Geld rein bringt.
    Hat hier auch keiner behauptet, dass dies der einzige Faktor für die Lebensumstände sei. Es ist aber ein wichtiger Faktor, der auf die Arbeit hinweist. Vieles deiner Aufzählung wird im Artikel behandelt. Nichts deutet auf eine patriarchale Geschlechterdichotomie hin.
    Das war doch nur ein Beispiel, dass ein grundsätzlich ein unterschiedlicher Hirnaufbau, zu den selben Ergebnissen führen kann. Nicht mehr und nicht weniger. Und es gibt nun mal ein Haufen Gemeinsamkeiten zwischen Mensch & Tierhirnen: Das Gehirn (1) | Wie einzigartig ist der Mensch? (5) - YouTube
    Sozialwissenschaften hatte ich mir zwar überlegt, aber ich studier Medieninformatik. Wüsste aber nicht was das hier für ne Relevanz hat.
    maha.rishi hat eingentlich das nötige gesagt. "Genderismus" ist wirklich ein unglaublich bescheutertes Wort, was auf die ideologische Richtung verweist aus der die Autoren kommen: Rechtskonservativ und Marktradikal.
    Ich denke aber nicht, dass das schlechtere Abschneiden von Jungen in der Bildung an den vielen weiblichen Lehrkräften liegt. Und je höher es in der Karriere geht, egal ob Unibetrieb oder freie Wirtschaft, desto stärker schlägt die Benachteiligung von Frauen wieder zu.
    "Die bisherige Forschung hat die Annahme, dass das Geschlecht der Lehrkräfte die Leistungen der Lernenden und ihren Übergang in die einzelnen Formen der Sekundarstufe beeinflusst, nicht bestätigt (vgl. Helbig 2010, Bacher et al. 2008, Kuhn 2008, Schultheis 2008). In der Studie von Helbig (2010) wurde kein Zusammenhang zwischen der Anzahl männlicher Lehrkräfte an einer Schule und den schulischen Leistungen und Gymnasialempfehlungen von SchülerInnen gefunden, wie es in der These von der Notwendigkeit männlicher Rollenvorbilder vermutet wird. Zahlreiche AutorInnen (z.B. Neutzling 2005) haben darauf hingewiesen, dass Mädchen auch dann schon bessere Schulleistungen zeigten und Jungen auch schon dann häufiger Klassen wiederholen mussten, als es noch deutlich mehr männliche Lehrkräfte in allen Schulformen gab und dass die größten Differenzen in den kognitiven Kompetenzen in der Sekundarstufe I auftreten, wohingegen sie in jener Schulstufe mit dem höchsten Frauenanteil – der Grundschule – noch vergleichsweise gering sind."
    http://www.gew.de/Binaries/Binary72549/Bro_Bildung_von_Geschlecht_web.pdf
     
  24. 30. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Das ist einen Schuh den ihr mir anziehen wollt, den ich aber nie vor meine Haustür gestellt habe. Stets habe ich gesagt, dass die Erzieherrolle auch der Mann einnehmen kann, ich aber die Frau von Natur aus besser dafür geeignet halte. Außerdem sollte man diese Arbeit entlohnen um die Gleichstellung der Frau in der Gesellschaft endlich auf richtigem Wege durchzusetzen.
    Gender dagegen versucht aber eine Rollenzwangszuweisung durch Quoten etc. Es wundert mich, dass du nicht abschätzen kannst, in welche Richtung sich solche Zwänge entwickeln können.
    Im 18. und 19. Jahrhundert gehe ich schon von teilweise oder sogar größenteils patriarchalsichen Gesellschaftsstrukturen aus. Das ist doch wohl konsens? Ohne jetzt vorher genau nachzuprüfen aber spontan fällt mir da Preußen etc. ein.
    Gerade bei der Hirnfunktion würde ich auf keinen Fall von Tierversuchen auf Menschen schließen! Nicht einmal als Beispiel. Gerade bei sozialen Themenkomplexen.
    Das kehrt sich durch Gendering gerade genau in das Gegenteil um. Schau dir doch mal die Stellenausschreibungen dank Quotenfrau (wer nimmt so ein Frau im Betrieb bitte ernst? Frauen werden dank Zwänge und Gender in Schubladen gesteckt) etc. an.
    Dadurch ist nicht mehr gewährleistet, dass Qualität das oberste Einstellungsmerkmal ist, sondern Geschlechtsmerkmale, für die kein Mensch etwas kann, weil er so geboren wurde.
    Wenn Leute nur aufgrund ihrer Geschlechtsmerkmale eingestellt werden, löst das natürlich gewisse Selbstverstärkungseffekte aus, bei den nächsten Eisntellungskriterien ähnlich zu verfahren, wie man es selbst erlebt hat.

    Und das kann wohl nicht unser Ziel sein oder? Genau das ist aber gerade die Realität!
     
  25. 30. April 2014
    AW: Gender Mainstreaming - Der Weg zur Gleichberechtigung oder reine Ideologie?

    Wenn die Frau plötzlich wieder grundsätzlich "von Natur aus besser dafür geeignet" sein soll klingt das aber deutlich anders als nur eine Beteiligung an der Erziehung des Kindes während der Stillzeit. Ich dachte das hätten wir jetzt geklärt. Begründe das doch endlich mal vernünftig oder lass solche Aussagen. Du benutzt das Wort Gender immer noch völlig falsch. Siehe: Gender – Wikipedia
    Öhm ja, es ging aber grade ums Neolithikum
    Das ist ein ziemlich seltsames Argument, jemand seine Rechte zu verweigern, weil er dafür evtl. stigmatisiert werden könnte. Die Frauen tragen ja kein Schild mit Quotenfrau herum. Nur muss der Chef eben auch mal bei den Frauen bzgl. der besten Qualifikation für die Führungsposition genauer hin schauen. Bestehende Zweifel werden spätenstens dann ausgeräumt, wenn die Frau ihre Leistung unter Beweis gestellt hat. Langsam hab ich keine Lust mehr mich zu wiederholen. Nochmal zum mitschreiben:
    Die Quote reagiert auf die vorhandene Diskriminierung. Die Diskriminierung besteht darin, dass sich in den naturwissenschaftlichen Branchen, wo sich ökonomische Macht konzentriert, Frauen aufgrund von Genderstereotypen weniger zugetraut wird. Außerdem stellen Männer grundsätzlich einfach wegen der (vermeintlichen) Ähnlichkeit eher Männer ein. Das ist mehrfach in Studien bewiesen. Dies wird durch die Quote ausgeglichen, so dass nun Frauen bei gleicher Qualifikation nicht mehr benachteiligt werden. Wirkliche Leistungsgerechtigkeit wird damit erst hergestellt! Das zeigt sich empirisch an der bereits verlinkten Studie, dass nach Einführung der Quote die Qualifikation der Frauen den Männern in nichts nachsteht. Es gibt also aktuell eine implizite Männer-Quote, die durch die Frauenquote ausgeglichen wird.
    Was gibts daran nicht zu verstehen?
    An Gender Mainstreaming, also der Einbeziehung des Gleichstellungsaspekts in alle Politikbereiche, ist nicht das Konzept zu kritisieren, sondern höchstens die mangelhafte, inkonsequente Umsetzung und die Begründung mit primär Wirtschaftsinteressen statt sozialer Gerechtigkeit, also Ausnutzung des Arbeitskräftepotentials, Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit usw. - ähnlich wie das Diversity Management.
     
  26. Video Script

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