Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe

mele1 · 18. Juli 2012

AW: Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe

Du bist ja ein ganz cleverer...
Wenn man Andere schon kritisiert, sollte man es wenigstens selber richtig machen.
Habe einmal rot markiert, was mir so aufgefallen ist

@Topic:

Ich finde allgemein eine Beschneidung aus rein religiösen Gründen falsch.
Genau empfinde ich - auch wenn es sich hierbei nur um eine symbolische Handlung handelt - die Taufen im Grunde als nicht sinnvoll.

Ein Kind/Baby/Minderjähriger/etc wird dadurch, nur durch den Willen der Eltern, in eine religiöse Gemeinschaft hineingedrängt, es kann es nicht wehren, bzw trifft diese Entscheidung nicht selber und dass, im Falle der Beschneidung, dem Kind auch noch im weitesten Sinne Schaden zugefügt wird und ihm ein Körperteil weggenommen wird (natürlich ist es keinesfalls überlebenswichtig oder vergleichbares).

Wenn ein Mensch in dem Alter ist, wo er in der Lage ist, selber zu entscheiden, ob er sich einer bestimmten Religionsgemeintschaft zugehörig fühlt, mit all seinen Facetten, kann er sich immer noch dazu entscheiden, diesen Schritt zu tun.

Ganz davon abgesehen, dass ich mir vorstellen kann, dass so etwas einfach gemacht wird, "weil man es einfach macht", weil es Tradition ist, nicht umbedingt aus religiösen Gründen.
Ich wurde auch getauft, "weil man es einfach Standard" war, religiös sind/waren meine Eltern aber keinesfalls.

Just my 2 cents.

btw, was ich aber noch erstaunlich finde:

Dass gerade die Befürworter der Beschneidung, rein subjektive Meinungen anbringen.

- "Sieht viel besser aus!"
Geschmack liegt doch im Auge des Betrachters, oder irre ich mich da?

- "Sex wird intensiver"
Sowas kann man doch wirklich nur beurteilen, wenn man einen Vorher/Nachher Vergleich hat, das dürfte mMn gerade bei Juden/Moslems wohl selten der Fall sein, jedenfalls die "Vorher-Erfahrung" als Mann

Außerdem glaube ich, dass in einer Kultur, wo die Beschneidung zum Alltag gehört, so etwas eh als eine Art "Schönheitsideal" (etwas unpassendes Wort, gebe ich zu) angesehen wird.
Ich glaube, hier in unseren Breitengraden würde nur eine Minderheit sagen, dass es ohne besser aussieht

mfg

PS:
Ich lese des Öfteren hier einerseits einmal "Juden/Moslems", andererseits "Deutsche" - können Juden und/oder Moslems etwa keine Deutschen sein?

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Optron · 18. Juli 2012

AW: Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe

Keine Ahnung haben aber drauf hauen ...

Wer HIV positiv ist muss nicht an AIDS erkrankt sein. Es kann sogar sein das man HIV Postitiv ist und niemals AIDS gekommt. Soviel dazu..

Das Absurde ist den Kindern eine Ohrfeige zu verpassen ist Illegal und Strafbar das Beschneiden aber nicht? Wo ist die Logik?

Was auch schön zu sehen ist das sich der größte Teil der Pro Beschneidung Argumente auf den (fanatisch eingetrichtern) Glauben schützt.

Sm0k3 · 18. Juli 2012

AW: Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe

Ich habe mal gelesen, dass es eigentlich gar nicht so toll sein soll, wenn das Kind beschnitten wird, WENN die Eltern das wollen. Es wäre besser, wenn das Kind in einem Alter sich beschneiden lässt, wo es sich klar über dieses Thema gedanken macht und sich dann aus " Überzeugung" beschneiden lässt.

Eine Beschneidung bleibt für immer, da kann man nichts mehr rückgängig machen. Es wird somit über das Kind hinweg entschieden und das Kind kann sich in dem Alter überhaupt nicht wehren.

Das eine Beschneidung so viele Vorteile mit sich bringt ist auch totaler Unsinn, was aber von den ganzen beschnittenen Männern propagiert wird, damit alle denken, wie toll es ist einen Teil des Körpers wegzuschneiden. Bei Beschneidungen bei Frauen sagen alle: oh gott wie schlimm und es wäre menschenunwürdig.

Jedoch gebe ich meinen Vorpostern recht, es gibt wichtigere Themen in diesem Land.

MfG Sm0k3

Dilly_Concane · 19. Juli 2012

AW: Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe

Du Schwachkopf, kannst du nicht lesen? Die Unterscheidung ist völlig egal, weil die Statistik sowieso falsch ist.
"Ob AIDS oder HIV ist sowieso völlig egal. Beschneidung mindert beider Risiko garantiert nicht auf 15 %. Möglicherweise tatsächlich um 15 %. Völlig egal. Beschneidung als HIV/AIDS Prophylaxe ist, insbesondere in einem Industrieland, einfach nur lächerlich."
Da geht für dich hervor, es ginge mir um Ansteckung vs. Erkrankung? Herzlichen Glückwunsch, Sie sind Legastheniker!

Worauf denn sonst? Es ist nunmal eine rein religiöse Frage. Beschneiden lässt man sich in der Regel, weil Mohammed angeblich ohne Zipfel geboren wurde und Abraham seinen abgegeben hat.

johnny mnemonic · 19. Juli 2012

AW: Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe

Quelle:http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/frauenmedizin/gynaekologie/tid-26596/vorstoss-zur-straffreiheit-bei-beschneidung-von-jungen-verstuemmelung-von-maedchen-bleibt-strafbar-_aid_784522.html

Die Politik will die Bescheidung von Jungen straffrei halten. Ich finde es gut so denn es würde sowieso nichts bringen und hat nur Vorteile(hygienischer)wenn es richtig durchgeführt wird.

Falls es verboten wäre dann würden eben alle ins Ausland fliegen um ihre Kinder bescheiden zu lassen.

Heuschrecke · 19. Juli 2012

AW: Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe

Wenn man dieser Logik folgen würde, würde es nichts bringen Gesetze zu erlassen - irgendwo gibt es (fast) immer Land wo man sich "austoben" kann.

bushido · 19. Juli 2012

AW: Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe

Ein Kölner Gerichtsurteil stellte die rituelle Beschneidung der Körperverletzung gleich. Während Religionsvertreter darüber empört sind, setzt nun bei Ärzten und Psychologen eine heftige Debatte ein:

Die medizinischen Vorteile erweisen sich als höchst zweifelhaft.

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Während sich die einen auf angeblich wissenschaftlich bewiesene Vorteile wie eine erleichterte Körperhygiene berufen, rüsten sich andere mit Studien, welche diese positiven Aspekte widerlegen oder gar Nachteile postulieren - laut Beschneidungsgegnern könnten Kinder durch den Eingriff nicht nur in ihrer sexuellen Empfindlichkeit eingeschränkt werden, sie können auch psychische Traumata davontragen.

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Welchen Ursprung das Ritual der Beschneidung hat, ist ungeklärt. Einerseits soll es zur Kontrolle der Sexualität, vor allem von Frauen und Sklaven, gedient haben. Die ältesten Überlieferungen stammen von Völkern, die in wüstenähnlichen Regionen lebten. So liegt die Vermutung nahe, dass die Beschneidungen damals hygienische Gründe hatten, denn Wasser ist in diesen Gebieten selten und wird nicht primär zur Körperhygiene verwendet.

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Der Wiener Androloge und Urologe Ralf Herwig sieht darin einen Vorwand: "Jedem Menschen in Mitteleuropa steht frisches Wasser für die tägliche Körperhygiene zur Verfügung. Das Zurückziehen eines kleinen Häutchens kann bei der Reinigung kein Problem darstellen, außer der Mann ist psychisch oder körperlich beeinträchtigt."

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Zudem gibt es Studien, die zu gegenteiligen Ergebnissen kommen. So ergab eine Untersuchung, dass es in Amerika verhältnismäßig mehr HIV-Infektionen als in Europa gibt - obwohl es, folgt man der WHO-Argumentation, genau umgekehrt sein müsste, da in Amerika weitaus mehr Männer beschnitten sind als in Europa.

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Wissenschafter meinen, dass es keinen Zusammenhang zwischen einer Beschneidung im Babyalter und einer Krankheit geben kann, die meist erst sechzig Jahre später auftritt.

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Durch den Verlust der mit feinen Nerven durchzogenen Haut wird auch die Eichel völlig freigelegt, die durch das Reiben an der Kleidung desensibilisiert wird. Die Folge: Der Penis wird unempfindlicher.

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Es ist nicht verwunderlich, dass deutlich sexualfeindliche Religionen Beschneidungen durchführen. Es soll Menschen die Lust genommen werden.

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Manche in der Kindheit beschnittene Männer leiden noch im Erwachsenenalter unter dem Eingriff. Sie hatten das Gefühl, dass über ihren Körper gleichsam fremdverfügt wurde. In den USA wollen nun sogar einige beschnittene Männer ihre Eltern klagen.

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Auch der deutsche Kinderarzt Friedrich Manz warnt vor traumatischen Erlebnissen nach Beschneidungen: "Es gibt Untersuchungen, die zeigen, dass beschnittene Babys, die nach dem Eingriff geimpft werden, doppelt so lange und heftig schreien wie unbeschnittene. Sie müssen sich das Schmerzempfinden eingeprägt haben."

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manche wollen den Eingriff aus rein ästhetischen Gründen durchführen lassen, nicht selten von ihren Partnerinnen motiviert. Die Innsbrucker Psychologin Ulrike Paul, die auch sexualpädagogische Beratungen in Schulen durchführt, stellte in den vergangenen Jahren fest, dass der Schönheitswahn auch vor den intimen Körperstellen nicht haltmacht und auch Jugendliche nicht verschont: "Mich fragen bereits 14-jährige Mädchen nach Schamlippen-Verkleinerungen. Das finde ich etwas irritierend."

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Beschneidung • Debatte

Soviel zum Thema Vorteile der Beschneidung. Absoluter Nonsense wie man sieht. Frauen die meinen Männer sollten sich beschneiden lassen, sollten sich psychologisch behandeln lassen.

Geda · 19. Juli 2012

AW: Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe

Bei der Beschneidung werden 30-50% des gesamten Penisgewebes entfern. In dieser Haut befinden sich sensorische Nervenenden die auch dem Lustempfinden dienen. Zudem ist die Eichel eigentlich mit Zellen ausgestattet die die Eigenschaften von Schleimhaut haben. Durch die Beschneidung keratinisiert die Eichel und nimmt die Beschaffenheit von normaler Haut an. Auch dies verringert die Sensibilität des Geschlechtsorgans.

Die Liste an Nachteilen lässt sich noch fortführen, aber hier nur mal ein kleiner Einblick.

Dilly_Concane · 22. Juli 2012

AW: Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe

In der Beschneidungsdebatte appellieren auf FAZ.NET mehr als 140 Mediziner und Juristen an Bundesregierung und Bundestag, die Kinder stärker zu schützen. Der volle Brief im Wortlaut. (faz.net)

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