#1 2. April 2010 Sie kommen, um zu helfen - und können es oft nicht. Immer häufiger behindern aggressive Schaulustige die Rettungseinsätze von Feuerwehr und Sanitätern. Polizei und Feuerwehr Die Feuerwehrleute verstanden die Welt nicht mehr, als sie kurz vor 23 Uhr den Brandort erreichten. Vor dem Mietshaus im Hamburger Stadtteil Billstedt, in dem eine Küche Feuer gefangen hatte, trafen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Billstedt-Horn trotz nächtlicher Stunde auf eine "große Ansammlung von Menschen, die hektisch das Geschehen kommentierte", notierte Feuerwehrmann Claudius Güther fürs spätere Protokoll. Beim aufgeregten Geschnattere der Schaulustigen blieb es nicht. Alsbald wurden die Rettungskräfte "von einer größer werdenden Anzahl Jugendlicher" behindert, die "in einer unverständlich aggressiven Art und Weise den Einsatzkräften entgegentraten". Der Feuerwehrnotruf verwandelte sich in einen brisanten Großeinsatz der Polizei: Zehn Streifenwagen waren nötig, um die Löscharbeiten sicherzustellen. "Wenn zu einem Küchenbrand zehn Funkstreifen ausrücken müssen, dann läuft etwas gehörig schief und ist nicht zu akzeptieren", sagt Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus (CDU). Die zunehmende Gewalt gegen Einsatzkräfte - ob Polizisten, Feuerwehrleute oder Sanitäter - beschäftigt auch die Politik. Ahlhaus, derzeit Vorsitzender der Innenministerkonferenz, hat eine Gesetzesänderung angeregt und dazu bereits beim Bundesinnenminister vorgesprochen. Paragraf 113 des Strafgesetzbuches, der den "Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte" regelt, reiche für willkürliche Angriffe vor allem auf Polizeibeamte nicht aus, sagt er. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann will ebenfalls eine Verschärfung. Notwendig wäre ein neues Gesetz, das "Angriffe auf Polizeibeamte stärker unter Strafe stellt als Körperverletzung", findet auch Christian Pfeiffer, Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts Hannover. Seit Dienstag liegen Pfeiffers Institut die ersten Datensätze aus einer bundesweiten Erhebung zur Gewalt gegen Polizeibeamte vor. Eine erste Auswertung soll bis zur nächsten Innenministerkonferenz im Mai fertig sein. Pöbelnde Schaulustige Vielleicht sollte das Gesetz auch Feuerwehrleute und Sanitäter berücksichtigen. So berichtete die Hamburger Polizei vergangene Woche von einer nächtlichen Auseinandersetzung im Schanzenviertel. Diejenigen, die zuvor schon Polizeibeamte willkürlich angegriffen hätten, hätten später auch Sanitäter behindert, die einer verletzten Frau helfen wollten. Übergriffe auf Rettungskräfte finden sich in Polizeiarchiven vieler Städte. In Berlin ist der Fall eines neunjährigen Jungen protokolliert, der beim Überqueren einer Straße angefahren wurde. Zunächst begann nur einer aus dem Kreis der Schaulustigen, die herbeigerufenen Feuerwehrleute zu beschimpfen - nach und nach schlossen sich bis zu 30 Gaffer den Pöbeleien an, bis die Polizei kam. Mehr zum Thema Erst Anfang des Monats wussten sich Sanitäter im baden-württembergischen Singen nicht anders zu helfen, als die Polizei zu rufen: Betrunkene Jugendliche wurden gegen die Helfer handgreiflich, die einen 19-Jährigen versorgen wollten. Gaffer gebe es schon immer, sagt Pfeiffer. "Neu ist aber die Aggressivität, mit der diese Leute ihr vermeintliches Recht durchsetzen, in der ersten Reihe stehen zu dürfen." Viele Faktoren spielten dabei eine Rolle, etwa die Solidarisierung von Randgruppen gegen Obrigkeiten oder die Ablehnung von Autoritäten generell. "Beamte im Einsatz", rät Pfeiffer daher, sollten sich "angewöhnen, dass sie nicht anordnen dürfen, weil autoritäres Verhalten nicht mehr akzeptiert wird". Quelle Finde unglaublich sowas, da Riskieren Männer ihr Leben und dann kommen so paar Assis und greifen die auch noch an, irgendwas läuft Schief, und zwar Gewaltig. Hier eine Forderung der Deutschen Polizei Gewerkschaft. + Multi-Zitat Zitieren
#2 2. April 2010 AW: Gewalt gegen Helfer <Polizei schützt Feuerwehr> Das ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Viele sind einfach frustriert, ihnen fehlt die Abwechselung im Leben und damit schrumpft das Gehirn auf das einer Ameise. Was willst du machen. P.S.: Wir müssen Samstag gewinnen sonst siehts langsam düster aus. ;-) + Multi-Zitat Zitieren
#3 2. April 2010 AW: Gewalt gegen Helfer <Polizei schützt Feuerwehr> Das kommt davon, wenn man aus Filmen und Computerspielen alle Gewalt herauszensiert und den Bürgern ein Bild von "Friede Freude Eierkuchen" vermittelt. Wenn dann mal in der Realität etwas passiert, ist das für viele ein solch Fremder Anblick, dass sie nur noch gaffen und nicht genug kriegen können. Nicht wahr, Herr Prof. Dr. Christian Pfeiffer? Na ja, wie dem auch sei: Wenn schaulustige Vollidioten Menschenleben auf dem Gewissen haben durch ihr dämliches Verhalten, dann finde ich, sollte es wie fahrlässige Tötung gehandhabt werden. Ich will jedenfalls nicht in meiner Bude abfackeln während ich die Feuerwehrmänner schon aus dem Fenster sehen kann, sie mich aber wegen Deppen nicht erreichen können. + Multi-Zitat Zitieren
#4 2. April 2010 AW: Gewalt gegen Helfer <Polizei schützt Feuerwehr> Das ist sicherlich das Hauptproblem. Für viele die sich "im Ghetto wohnend" fühlen (obwohl dies völliger Quatsch ist) verbildlicht ein Sanitäter oder gar ein Polizist einfach prinzipiell einen Teil ihres Feindbilds. Ich würde nicht sagen, dass dies direkt mit Schaulustigkeit zu tun hat, es gibt nunmal Ecken in Berlin wo du als deutscher Polizist generell nicht nett empfangen wirst, völlig egal ob du wen retten oder außerdienstlich Bier trinken willst. + Multi-Zitat Zitieren
#5 2. April 2010 AW: Gewalt gegen Helfer <Polizei schützt Feuerwehr> Kann den Vorrednern nur zustimmen. Hier läuft etwas gewaltig schief. Wenn Personen Sanitäter oder Feuerwehrleute aktiv behindern oder sogar angreifen, wäre ich für deftige Geld- und Gefängnisstrafen. Sollte auch nur ein Mensch wegen so einer Aktion geschädigt werden, könnte das nicht nur unter fahrlässig, sondern sogar unter Vorsatz fallen. Da sollte man hart durchgreifen, aber natürlich auch ergründen woher diese Aggressivität herrührt und versuchen diese "Herde" zu löschen. + Multi-Zitat Zitieren
#6 2. April 2010 AW: Gewalt gegen Helfer <Polizei schützt Feuerwehr> früher gabs kein inet, kein tv und auch keine pc spiele. warum haben die leute denn damals keine feuerwehrleute oder sanitäter behindert ? macht kein sinn oder ? stimmt ! + Multi-Zitat Zitieren
#7 2. April 2010 AW: Gewalt gegen Helfer <Polizei schützt Feuerwehr> Pöbelein gegen die Polizei kann ich in manchen Situationen "verstehen" ... aber gegen Sanitäter und/oder Feuerwehrmänner? Hallo? Wie kaputt ist das denn? Diese Leute riskieren ihr Leben und retten anderen Menschen denen sie nichts schuldig sind das Leben und werden dan noch angepöbelt? Das ist nichtmehr normal und das liegt nicht an den sozialen Verhältnissen, nicht an dem Auftreten dieser Männer oder an der Person welcher geholfen wird... es liegt einfach an der schlechten Erziehung, Dummheit, Respektlosigkeit und Rücksichtlosigkeit der Leute! Find sowas echt krass + Multi-Zitat Zitieren
#8 3. April 2010 AW: Gewalt gegen Helfer <Polizei schützt Feuerwehr> Unsere Gesellschaft ist von Habgier und Eifersucht gebeutelt. Die Menschen denken teilweise nur noch an sich selber und an ihre eigene Haut. Da wird auch Polizei und Helfer mehr mit sekundären Problemen zu tun haben als mit den primären, wofür sie eigentlich gekommen sind. Ich finde mit sollchen Schaulustigen sollte man nicht lange Diskutieren und gleich rein in den Streifenwagen. Wer dumm glotzt und auch behindert soll die Zeche dafür zahlen. + Multi-Zitat Zitieren
#9 4. April 2010 AW: Gewalt gegen Helfer <Polizei schützt Feuerwehr> Ich wette keiner unsrer Politiker war jemals in der misslichen Lage das er die "Straßen" unsrer Städte hat kennen lernen müssen. Jede Abend fliegen irgendwo die Fäuste/Stühle usw. Es ist nun mal so das das gesamte Leben durch psysische Gewalt gelenkt wird, und mancher zur physischen Gewalt greift, da diese unmittelbar einsetzbar und wirksam ist. Trotzdem finde ich es asozial das man die Feuerwehr oder andere Rettungskräfte behindert. Die Polizei ist dabei nen Thema für sich, will ich jetzt nur anschneiden, aber es gibt genug Dinge wofür man sie hassen sollte. EDIT: Wobei se manchmal auch Hilfreich sein können wenn se einem nen Schein schreiben das der Oppa schuld war und man nicht selbst oder wenn 9 Dresdener Free Fighter vor einem stehn + Multi-Zitat Zitieren
#10 5. April 2010 AW: Gewalt gegen Helfer <Polizei schützt Feuerwehr> Haha ich find die Meldung irgendwie Lustig. Erst neulich war ich auf ner Fortbildung wo wir auch nochmal extra ne Situation durchspielen mussten, wo wir unserer Arbeit nicht nachkommen konnten und wie wir uns zu verhalten haben, wenn uns wie im beispiel oben, jemand dazwischenfunkt und uns behindert etc.^^ Bei Polizei kann ichs ja teilweise nach nachvollziehen aber bei Sanitätern und co. entschließt sich mir auch jeder Sinn. Das is ja wirklich wie beihilfe zum Mord oder versuchter Mord(insofern es ne Lebensbedrohliche Situation ist) Bei 1 oder 2 besoffen ok kein Problem aber sonne ganze Menschenmasse die die Arbeit behindert ist schon echt pervers ein wenig! + Multi-Zitat Zitieren
#11 5. April 2010 AW: Gewalt gegen Helfer <Polizei schützt Feuerwehr> Unterstütze es jederzeit, Bullen auf den Sack zu gehen. dafür gibt es genug Gründe und auch in ihrer Freizeit lasse ich keine zu Veranstaltungen rein, wenn ich Kasse mache. Aber Sanis und Feuerwehrleute zu behindern, so dass andere möglicherweise verrecken, find ich zum kotzen. Auch dieses blutgeile Zuschauen, alleine schon die Deppen, die Staus verursachen, weil sie unbedingt mit 50 auf der Autobahn an einem Unfall vorbei fahren müssen, so etwas hab ich gefressen. + Multi-Zitat Zitieren