Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

zvei · 7. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Willkommen in der Bananenrepublik USA (Überschrift geklaut)

JP Morgan hat 4,6 Millionen $ an das NYPD gespendet. Na da sind wir doch alle froh und New York wird dadurch ein sicherer Ort.

http://www.jpmorganchase.com/corporate/Home/article/ny-13.htm

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LieberLeo · 7. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

is doch ganz normaler Lobbyismus

bushido · 8. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Auch in Frankfurt formiert sich langsam Protest.

15.10.2011 Weltweite Revolution / BITTE AUFMERKSAM LESEN!

Es ist die Zeit gekommen Etwas verändern zu können!!!
Die Spanier haben es vor gemacht, dann Nordafrika, jetzt macht es auch Amerika und am 15. Oktober 2011 DIE GANZE WELT!!!

Mit diesem Protest wollen wir eine Änderung des Systems bezwecken.
Deutschland mit seiner Scheindemokratie kann gehen, denn Demokratie sieht anders aus.
Desweiteren ist dieser Protest global. d.h. , dass jede einzelne Nation für ihre Ziele, als auch für die gemeinsamen Ziele der Weltbevölkerung auf die Straße gehen wird und dies laut aber friedlich und gewaltfrei fordern soll.

Am wichtigsten ist jedoch, dass diese Aktion uns Menschen fest zusammenschweißt und solidadrisch miteinander verbindet.

Wir müssen aufhören Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe, Religion, Sexuellen Gesinnung, Geschlechts, Aussehen, Sprache, Ansichten, Vorlieben und vielen weiteren Kriterien zu diskriminieren, zu verfolgen, zu hassen oder in irgend einer Weise zu schädigen.

WIR SIND ALLE MENSCHEN! WIR HABEN UNS ZU RESPEKTIEREN!
NUR GEMEINSAM KÖNNEN WIR DIESE WELT VERBESSERN UND ZU EINEM GLÜCKLICHEREN ORT MACHEN!
FREI VON KORRUPTION UND UNGERECHTIGKEIT!
FREI VON KRIEG!

WIR WERDEN GEMEINSAM DIESE WELT VERÄNDERN UND ALS GLOBALE EINHEIT GESCHICHTE SCHREIBEN!

Wir sind vereint.
Wir sind Viele.
Wir sind der Widerstand!
Wir vergeben nicht.
Wir vergessen nicht.
Wir sind WELTBEVÖLKERUNG!!!

FREIHEIT BEGINNT JETZT!

Facebook Veranstaltung :

https://www.facebook.com/event.php?eid=113736602047697

15.10.2011 Weltweite Revolution / BITTE AUFMERKSAM LESEN! | Weltweite Revolution 15.10.2011

Zulauf zu Wall-Street-Protesten - Aufrufe für Frankfurt

Zulauf zu Wall-Street-Protesten - Aufrufe für Frankfurt
| Ausland
| Reuters

Bürger besetzen Bankenviertel

In Frankfurt formiert sich gerade eine Bewegung, die in den USA ihren Ursprung hat, dort erst wenige Wochen alt ist und am vergangenen Wochenende mit einer Großdemonstration erstmals die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit auf sich lenkte, weil die Polizei in der Folge Hunderte von Protestierenden in der Wall Street festgenommen hat.

Bürger besetzen Bankenviertel | Frankfurter Neue Presse

OccupyFFMainhattan rückt näher

Gegenmeinung: OccupyFFMainhattan rückt näher

Nachdenken über eine Revolution

Die beiden US-Wissenschaftler John Spritzler und Dave Stratmann fordern zum Nachdenken
über eine Revolution in den USA auf.

Die Zeit ist reif für eine zweite Revolution in den USA. Wir werden nicht mehr vom britischen
König, sondern von einer herrschenden Klasse von Bankern und Milliardären unterdrückt,
die nicht nur die Regierung, sondern alle wichtigen Institutionen der Gesellschaft
kontrolliert. Die Zukunft hält für die meisten nur Elend und nur für wenige Privilegien bereit.

http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_11/LP17411_071011.pdf

TheChronic · 9. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Hier mal ein schönes Video, dass die Situation aus New York zeigt. Wie alles ablief, die ganze Organisation usw.

Ein Bild aus Hong Kong:
{bild-down: http://cache.daylife.com/imageserve/0aZr7M95tDcpU/610x.jpg}

zugführer · 10. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Vorbildliche Worte
Leider haben moralische Argumente gegen wirtschaftliche Argumente bisher meistens den kürzeren gezogen.

Gut gebrüllt Löwe, wenn auch in meinen Augen eher lächerlich als sonst was. Viele? Weltbevölkerung? Und wie viele demonstrieren in New York noch gleich? 10'000 oder so ähnlich? Moment, das sind doch nur 0,1% der Bevölkerung der Stadt New York. New York hat mehr Pennner und Obdachlose und die wollen sich die "Weltbevölkerung" nennen. Oh, in anderen Städten demonstrieren sie auch? Jetzt sind es vielleicht schon 40'000 oder sogar bis zu 100'000 weltweit. Da ja gerade du ein grosser Fan von Demokratie bist(ich übrigens auch) solltest du erkennen dass eine Mehrheit anders aussieht. Ich erwarte nicht dass 3,5 Mia Menschen demonstrieren, aber Fakt ist doch dass z.B. 80-90% der Bevölkerung der USA hat unter dem bisherigen System ein halbwegs gutes Leben geführt, warum also sollten sie es ändern wollen? In Deutschland dasselbe, wobei ich denke dass die Prozentzahl hier noch etwas höher ist. Es wird in jedem funktionierendem System Benachteiligte geben.
Meiner Meinung sollten sie eher gegen die Ausgaben fürs Militär protestieren. Es sollte mehr in das Sozialsystem und die Bildung investiert werden.

s1nu · 10. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Wartet nur bis China "aufsteht" und dann werden wirs übersehen haben *g*

zum Topic, es ist zu beobachten, dass es mehr und mehr werden! Mal schaun wohin das führt, glaube kaum, dass das was ändern wird.

bushido · 10. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Das sind nicht meine Worte, nur um das klarzustellen.

axelso1337 · 10. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

hab heut inner ubahn gelesen, dass sich die proteste angeblich ausweiten.
naja die news stammen von sonem schundblatt, von daher kann ich das nich zuordnen, dachte aber an diesen thread

bushido · 14. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Morgen ist der grosse Tag, mal sehen, ob er auch gross wird.

,,Das ist hier nicht mehr aufzuhalten"

14.10.2011, 17:23 Uhr

Im New Yorker Finanzviertel deutete alles auf einen Showdown zwischen Polizisten und Demonstranten hin. Doch die Stadt machte in letzter Sekunde einen Rückzieher. Jetzt fühlen sich die Protestler noch mächtiger.

Proteste in New York: „Das ist hier nicht mehr aufzuhalten“ - International - Politik - Handelsblatt

Wall Street Protesters Clash with Police in New York, Denver, Seattle

Wall Street Protesters Clash With Police in New York, Denver, Seattle | Fox News

Violence Breaks Out During 'Occupy Wall Street' March Toward New York Stock Exchange

Protesters Clash With NYPD Officers After Occupy Wall Street Demonstrators March Toward Wall Street « CBS New York

Sieht böse aus. Der brutale Nazi Cop wird dafür bezahlen müssen!

sh0k · 14. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Der Tag selbst hat meiner Meinung nach das große Potential eine Kettenreaktion auszulösen die eine neue Zeit einleitet. Ich bezweifle, dass ab morgen sich schlagartig alles verändert. Aber er kann einen Schneeball ins rollen bringen der eine Lawine auslösen wird. Die kommenden Monate und Jahre werden zeigen, wie ernst es den 99% ist gegen das aktuelle System anzukämpfen. Ich selbst rechne ja damit, das diese Bewegung klein aber beständig sein wird und mit jeder weiteren Krise die der Kapitalismus uns bringt diese Bewegung steigen wird. Vielleicht wird man in 20 und 30 Jahren dann sagen, das alles an jenem 15. Oktober angefangen hat. Allerdings kann es auch gut möglich sein, dass diese Bewegung recht schnell verstummen wird. Wie gesagt, es wird alles davon abhängig sein wie ernst es den 99% sein wird. Ich selbst kann leider nicht an einer solchen Besetzung teilnehmen. Werde aber an solch einer Aktion teilnehmen sofern mir das meine Mittel erlauben.

bushido · 15. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Das sind nur die ersten Clips, die ich gefunden habe.

Australien / Sydney

Südkorea / Seoul

Philippinen / Manila

Taiwan / Taipei

Japan / Tokio

Italien / Mailand

Kathi00 · 15. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Meiner meinung nach, werden die menschen die sich gegen dieses System wehren und nicht aufgeben werden, später verfolgt werden und mundtot gemacht. ich strebe auch gerechtigkeit an, ich bin auch für Demokatie aber ich weiss das sich die Geschichte in unserem Land evtl. wiederholen kann. Vielleicht nicht so wie damals aber ähnlich. Niemand möchte von seinem Hohen Ross abbsteigen und sich auf die gleiche ebene des armen arbeiters begeben, das ist nunmal Fakt. Revolutionen sind nur in seltenen Fällen friedlich, meißtens kann man am Ende nur noch gewalt anwenden, um die Demokratie des Volkes durchzusetzen.

eax · 15. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Hier könnt ihr abstimmen wegen der angebliche Macht der Banken :shock:

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/occupy102.html

LieberLeo · 16. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Diese Form der Gewalt ist sogar ein Grundrecht, legitimiert durch den Artikel 20 des Grundgesetztes der BRD.

Das Ergebnis der Tagesschau-Umfrage spricht Bände und macht Hoffnung, die Menschen wissen dass sie regiert werden und kein Mitspracherecht haben. Nur bisher sind sie durch den ganzen unwichtigen Schund in den Medien zu weichgespült, wenn es dann aber um die eigenen Existenzen gehen sollte, dann wird der Souverän alsbald seinen eigenen Weg des Wiederstands gehen.
Man kann es sich nur wünschen.

Kritiker · 17. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Ein paar Zitate, die meine Ansicht zu Occupy Wall Street widerspiegeln:

Für Amerikaner, denen die Tea Party zu peinlich ist, gibt's mit Occupy Wall Street ein angenehmes Gegenprogramm. Und wie es derzeit eben üblich ist, hängen sich alle, die ihre Demokratie wieder oder endlich oder noch mehr zu einer wahrhaften, true & real, machen wollen, besinnungslos mit dran und rufen für den 15.10. zur Besetzung anderer Börsen, vermeintlich wichtiger öffentlicher Plätze oder auch gleich des ganzen Planeten auf. Und geben jede Menge kaum noch entwirrbare Begründungen dafür ab, warum der Kapitalismus so unglaublich perfide und schlimm ist, die Lösung aber nicht in seiner Überwindung sondern in noch mehr Demokratie, Transparenz, Einigkeit und Sparsamkeit besteht.

[...]

Und das heißt dann eben auch: noch mehr Sozialdemokraten, noch mehr Rumgeheule, noch mehr ideologische Klamottenkiste (99% gegen 1% war ja schon die Parole der bürgerlich-demokratischen Revolution gegen den parasitären Adel), mehr oder weniger offener Antisemitismus, mehr oder weniger offen religiöser Moralismus und insgesamt der gute alte Versuch, die Übel der kapitalistischen Verwertung einem Prozent der Bevölkerung anzulasten und dieses irgendwie loszuwerden oder "zu vertreiben", wohin auch immer.

[...]

Nicht nur ist dieses fetischistische Geklebe an der Zirkulationssphäre ein Hinweis, wie wenig aus der Geschichte so gelernt wurde bzw. wie wenig diese Lektion irgendwen zu interessieren scheint, es sorgt auch recht effektiv dafür, daß kaum jemand auf die Idee verfällt, vielleicht doch lieber was zu besetzen, wo im Unterschied zur Börse auch wirklich anzueignende Gebrauchswertproduktion stattfindet.[...]

Quelle: classless Kulla | Occupy Yourself | 10. Oktober 2011

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An Occupy Wall Street haftet meiner Meinung nach nichts revolutionäres; vielmehr verläuft auch diese Bewegung nach einem bekannten Muster:

[...]Was angesichts dieser dramatischen Systemkrise natürlich nicht stattfinden darf ist Systemkritik. Konjunktur haben statt dessen alte, neu aufgelegte Denkmuster, die eine klar eingrenzbare Gruppe "Schuldiger" identifizieren und so von der dem Unheil zugrunde liegenden gesellschaftlichen Struktur ablenken sollen. Antisemitische Theorien sind hier die beliebtesten Interpretationsmuster, denn sie nehmen einerseits die Wut und Enttäuschung der Menschen auf und lenken sie andererseits in eine Bahn, die selber noch der erweiterten Repression dient. An die Stelle der Befreiung vom Kapital- und Staatsfetisch setzen sie völkische Identifikationsmuster, den Kult der "wertschaffenden Arbeit" und den Kampf gegen die abstrakte, "fremde" Seite der kapitalistischen Warenproduktion: das Finanzkapital, meistin Gestalt des US-Finanzkapitals als äußerem "Aggressor".[...]

- Büttner, Hans Peter: Antisemitismus und Finanzkapital - Zur Kritik des völkischen Denkens des ehemaligen Linken - Jürgen Elsässer, S. 1-2. http://www.kritiknetz.de/HAPE_Antisemitismus_und_Finanzkapital.pdf (17. Oktober 2011)

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Die 99% vs. 1%-Bewegung weißt zwar daraufhin, dass eine kleine Minderheit in großem Umfang vom gegenwärtigen System profitiert, doch bringt gleichzeitig die Unterscheidung zwischen schaffendem und raffendem Kapital ins Spiel - eine Unterscheidung, die kennzeichnend für die Kapitalismuskritik der Nationalsozialisten war, und das logisch-strukturelle Verhältnis des Finanzkapitals zum industriellen Kapital verkennt.

Die Brücke zum Versuch der barabrischen Aufhebung des Kapitalismus durch die Nationalsozialisten im Dritten Reich ist schneller geschlagen als man denkt:

[...]Das antisemitische Erkenntnisprinzip spaltet die sozialen Vermittlungsformen auf in "natürlich", transhistorisch vorausgesetzte konkret-stoffliche Formen wie die technologischen Mittel, das "Realkapital" (einschl. "real" erwirtschafteten Unternehmensprofit), und die sich in den Warenkörpern vergegenständlichende konkrete Arbeit einerseits, sowie die abstrakten, ihnen äußerlich gegenübertretenden Formen des Finanzkapitals und des (arbeitslosen) Zinsertrages andererseits. Dabei wird die abstrakte Seite der Warenproduktion wiederum "dingfest" gemacht an einer fest umrissenen Akteursgruppe: den Juden, den "Spekulanten" und/oder dem US-Finanzkapital. Im Prinzip wird das Kapital als historisch-gesellschaftliche Produktionsweise hier also mit drei Mystifikationen gleichzeitig überzogen:

dem Mythos der sich äußerlich gegenüberstehenden Sphären monetärer, kreditförmiger Transaktionen ("Finanzkapital") sowie realer, gegenständlicher Produktionsprozesse ("Realkapital").

dem Mythos der Personifikation der abstrakten Seite der Warenproduktion in einer fest eingrenzbaren, einheitlichen - und den Industriekapitalisten ebenfalls äußerlich gegenüber stehenden - Akteursgruppe.

dem Mythos der "Natürlichkeit" der stofflich-gegenständlichen Seite der Warenproduktion und der "Unnatürlichkeit" der abstrakt-monetären Seite.

Wie Moishe Postone näher herausarbeitet anhand der Marxschen Theorie unterliegt das antisemitische Denken komplett der fetischisierten Struktur des warenproduzierenden Gesellschaftssystems. Die "verkehrte", nicht unmittelbar sichtbare Vergegenständlichung gesellschaftlicher Beziehungen in der Wertform entgeht dem antisemitischen Erkenntnisprinzip ebenso wie die notwendige Verbindung von abstrakter und konkreter Seite der Warenproduktion. Die wechselseitige Konstitution konkret-stofflicher und abstrakt-monetärer Vermittlungsformen wird hier ausgeblendet. Der kapitalistische Produktionsprozeß ist freilich in der Realität nur denkbar, wenn (1) die arbeitsteilig erarbeiteten Produkte privater Produzenten mittels Wertform einen gesellschaftlichen Ausdruck erhalten, (2) als Produkte einzelner Kapitalien auftreten (die wiederum in Konkurrenz zu einander stehen und ihren Profit monetär und nicht in Naturalform realisieren) und (3) die Arbeit die Form der Lohn-Arbeit angenommen hat. Das antisemitische Denken stellt nun weder die Arbeitsteilung privater Produzenten und deren Vermittlung über den Markt noch den Unternehmensgewinn oder das Lohnarbeitsverhältnis in Frage - sondern nur, streng davon isoliert, die abstrakte Seite der Warenproduktion in Gestalt des Finanzkapitals[...].

- Büttner, Hans Peter: Antisemitismus und Finanzkapital - Zur Kritik des völkischen Denkens des ehemaligen Linken - Jürgen Elsässer, S. 17-18. http://www.kritiknetz.de/HAPE_Antisemitismus_und_Finanzkapital.pdf (17. Oktober 2011)

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Die Kapitalismuskritik von Occupy Wall Street besitzt keinerlei theoretisches Fundament und entspricht in ihrer Essenz im Grunde genommen folgendem Bild:

{img-src: //unterben.files.wordpress.com/2009/01/geld4.jpg}

(Spekulant erfüllt innerhalb des heutigen Diskurses die gleiche Funktion wie Finanzjude früher bei den Nazis - es hat sich nichts geändert.)

Weshalb diese, auf Ressentiments und verkürzter Kapitalismuskritik aufbauende Bewegung dermaßen gefeiert wird, bleibt mir schleierhaft... Ich bin eher besorgt als begeistert.

eax · 17. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Ich hab es nur überflogen bin auch etwas zu müde um aufmerksam zulesen. Aber wenn ich dich richtig verstehe dann ist die OWS eine Nazibewegung ähnlich Bewegung (also in wirtschaflicher hinsicht)ohne Juden? Und das reiche immer reicher werden und die anderen immer weniger haben stimmt nicht sondern man verkennt den Besitz eines einzelnen Reichen falsch weil das insgesamt Firmenkapital ist oder besser gesagt Kapital der Industrie?

bushido · 17. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Wundert es dich? Alles was gegen das bestehende System geht wird entweder in den Bereich von Verschwörungstheorien oder Antisemitismus gerückt. Dabei drückt diese Art Reaktion lediglich die eigene Angst vor der ungewissen Zukunft aus. Viele haben über ihr Studium auch einfach schon viel Zeit in diese Ideologien gesteckt und sind nicht ohne Weiteres bereit dies aufzugeben. Das ist verständlich aber natürlich vollkommen fern jeder Realität. Man versucht einfach nach jedem Strohhalm, nach jeder möglichen Erklärung, zu greifen.

Stoppen wird und kann das alles weder Kritiker noch sonst irgendjemand.

Die wahren Faschisten sind die Leute die dieses menschenverachtende System versuchen zu verteidigen, koste es was es wolle.

m00pd00p · 18. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

@bushido: Kritiker würde ich in dieser Hinsicht anders einschätzen, deshalb finde ich deine Formulierungen zu "scharf" (in Bezug auf seinen Post).

@Kritiker: Vielleicht begehst du einen Fehler, wenn du die Occupy-Bewegung zu sehr auf die Kapitalismuskritik reduzierst (so wie es in den Medien absichtlich gemacht wird). Die genannten Parallelen lassen sich durchaus ziehen, aber die OB verwaltet sich selbst und unterscheidet sich strukturell - ohne Führer/Führung. Dass du nicht verstehst, warum diese Bewegung so viel Anklang findet, kann ich kaum glauben.
Das Geld fehlt und der schuldige Reiche ist schnell ausgemacht. Dass dabei von vielen die Kapitalismuskritik reduziert wird (unterstützt von den Medien) und die systemimmanenten Probleme einer Personengruppe zugeschrieben werden ist traurig.

bushido · 18. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Ich finde die Ausführungen von Kritiker zu scharf. Im Übrigen glaube ich schon, und das gilt generell, dass ein Hauptproblem der Unwille ist eine Realität zu akzeptieren, weil sie das eigene Weltbild / Leben massiv beschädigt und zerstören könnte.

n0b0dy · 18. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Die Kritik dieser Bewegung ist sicher krass verkürzt und wieso diese personalisierende Tendenz so gefährlich ist, sollte der Post von Kritiker klarmachen. Dennoch ist sie gerade dadurch, dass sie so reflexartig und unreflektiert daherkommt, noch ideologiekritisch zu erreichen. Der große Unterschied zu früheren Bewegungen besteht nämlich darin, dass sie zugeben keine endgültige Lösung zu haben, sondern diese basisdemokratisch entwickelt werden muss. Somit gibt es Möglichkeiten zur Intervention, die man nutzen sollte. Ich hab selbst mit einigen Protestlern am Samstag gesprochen und die meisten waren recht often für Kritik, sofern sie nicht polemisch und elitär, sondern konstruktiv war. Auf einem Plakat stand z.b.: "Nicht die Griechn oder die Spanier sind Schuld, sondern die Kapitalisten". Der Hinweis von mir, dass doch eigentlich der Kapitalismus das Problem sei, der die Kapitalisten erst hervorbringt wurde durchaus begrüßt.

m00pd00p · 18. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Da stimme ich dir absolut zu, allerdings glaube ich nicht, dass man mit Kritik (~ an diesem Unwillen) eine positive Wirkung erzielt, auch wenn ich verstehe, warum du deine Position und Meinung so vertrittst.

@nobody: Danke für die Ausführungen. Hatte das so ungefähr im Kopf, aber konnte es nicht so schön formulieren.

// Hab gerade noch einen passenden Artikel gefunden:

Quelle:

ad sinistram

/// @Kritiker: Was hälst du davon?

Slowhand · 19. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

bushido, nur um das jetzt kurz vorwegzunehmen, dies ist kein persönlicher angriff.
du weißt, dass ich mit deinem - von mir so eklärtem (dir steht alles offen zu) - gequake normalerweise nichts anfangen kann. aber wie schon ein freund von mir sagte, diese bewegung hat allerdings potential.

so, ich möchte nun einen kleinen denkanstoß in die komplette debatte bringen. dir ist er sicherlich schon bewusst, bushido. was mich schon seit einiger zeit stört ist diese allgemeine stimmungsmache der medien. es werden bilder gezeigt von muslimen - aus irgendeinem ort der dem arabischen frühling zugeordnet wird - die lauthals "allahu akbar" rufen. besonders im bereich lybien, denn dort war der titel der nationalhymne ebenso "allahu akbar". anscheinend scheint den menschen dort das wort "gott" etwas zu geben, anscheinend stärkt dieser zusammenhalt auch eine protestbewegung die veraltete (in diesem kontext ein allerdings schlecht gewähltes wort, denn hätte es vorher nicht auch schon besser laufen können?), totalitäre staatsformen zum fall bringen kann.
auf all jenen videos sehen wir nun eine horde von menschen die einen gemeinsamen kampfschrei haben. der arabische part hat sich vermutlich auf "allahu akbar" geeinigt, im bereich unserer westlichen hemisphäre bedienen wir uns der nonreligiösen schlachtrufe. die medien benutzen dies oftmals um gezielt den eindruck einer islamischen bedrohung, einer völlig ausser kraft gesetzten ordnung wider vernunft und moral aufzuzeigen. aber natürlich wird auch instinktiv kritik geäussert an der bösen exekutive der arabischen welt, die um keinen preis den willen des volkes annehmen will. vor ein paar monaten/wochen sah ich noch in einem video nach osama bin ladens exekution (ziemlich wage, aber osama bin laden theorien sind mir zu wack - bezogen auf das thema usa evtl. sogar substanziell, allerdings ziemlich wage) einen aufgebrachten mob der laut die worte "USA! USA! USA!" ruft. inwieweit sich dies jetzt dem fanatisch/faschistischen grundcharakter der muslimischen bevölkerung, also dem von den medien propagiertem, abgrenzt soll bitteschön jeder für sich selbst entscheiden.

um jetzt zum eigentlichen hauptpunkt zu gelangen. ich habe die letzten 2 tage ab und zu den livestream von occupywallst.org eingeschaltet. dort sahen wir zwar keine massive polizeigewalt, ein paar hiebe mit dem schlagstock, allerdings fehlte mir die "absolute" unterstützung der protestbewegung. in der arabischen region wird dies als absolut progressiv und längst überfällig, und ja, sogar willkommen abgebildet. die proteste bezüglich unserer, nicht abzuwendenden, ich nenne sie jetzt mal westkrise, - obwohl china auch involviert ist - und der grundlegenden kapitalismus- und bankenkritik werden rundum abgetan. es scheint mir als wäre der allgemeine grundtenor "diese hippies wissen doch garnicht was der kapitalismus für uns ALLE bedeutet".
werden unsere journalisten von den r(w)ichtigen leuten dahingehend gelenkt? oder wurde die mehrheit dieser berufsgattung sagen wir es einfach mal beschränkt geboren?
was ich gut finde ist, dass die proteste des 15. oktobers in den medien dennoch platz fanden. im weser-kurier wurde sogar verständnisvoll und positiv über dieses phänomen gedruckt. das fernsehen birgt eine oftmals grundverschiedene sichtweise an. übermittelt wird dort nämlich oft - es ist alles gut, wir tolerieren diese querulanten und hoffen das bald alles vorbei ist.

ich will jetzt mal solangsam schluss machen mit meinem post. es ist schließlich nach 3. ich bin sehr gespannt was diese protestbewegung noch für sich übrig hat und werde schauen wie meine mittel und meine umgebung es mir zulassen werden etwas dazu beizutragen.

bushido · 20. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Das sehe ich nicht als Angriff Slowhand. Du hast verstanden, dass etwas passieren muss und das ist mehr als ausreichend. Damit bist du vielen Deutschen weit voraus.

Hier ein Video, welches die Situation in Griechenland beschreibt, vor allem die Brutalität und Rücksichtslosigkeit der Polizei und die Ignoranz und Gefahr, die von der Politik ausgeht.

Martin Luther King

"A time comes when silence becomes betrayal!"

http://www.americanrhetoric.com/speeches/mlkatimetobreaksilence.htm

bushido · 22. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

Brutale völlig unnötige Angriffe durch die Polizei in Australien. Die Polizei unser Freund und Helfer ...

Winans · 22. Oktober 2011

AW: Global Revolution - Occupy Wallstreet und andere Proteste weltweit

gewaltz? völlig angemessen um veranstaltungen aufzulösen. wer aber im wahn lebt, sieht sowas nichtr!

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