«Goldener» Oktober 2006 gut 3 Grad zu mild

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von xxxkiller, 30. Oktober 2006 .

  1. 30. Oktober 2006
    Mit reichlich Sonnenschein und ungewöhnlicher Wärme gehört der Oktober 2006 in die Reihe zu milder Monate in Deutschland. Nach den vorläufigen Berechnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Offenbach geht in dieser Woche der zweitwärmste Oktober seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1901 zu Ende.

    In Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern war es sogar der wärmste Oktober seit Beginn der Aufzeichnungen. Deutschlandweit habe die Durchschnittstemperatur mit rund 12,2 Grad um 3,2 Grad höher gelegen als im 30-jährigen klimatologischen Mittel, teilte der DWD am Montag in Offenbach mit. Wärmer war bisher nur der Oktober 2001 mit einem Mittelwert von 12,5 Grad.

    Auch die Regenmengen und die Zahl der Sonnenscheinstunden waren in weiten Teilen des Landes überdurchschnittlich, zeigten die ersten Auswertungen der rund 2600 DWD-Messstationen.

    «Üblicherweise liegen die Spitzenwerte am Beginn des Monats, aber mit einer anhaltend südwestlichen Strömung und Zufuhr von reichlich Mittelmeerluft kam diesmal alles anders», sagte DWD-Meteorologe Gerhard Lux. Nie zuvor habe es Ende Oktober derart hohe Temperaturen gegeben. In Alpennähe teilweise durch Föhn unterstützt, wurden vielerorts sommerliche Temperaturen über 25 Grad erreicht.

    Der Wetterdienst Meteomedia registrierte am 26. Oktober in Baden- Württemberg Rekord-Temperaturen: In Emmendingen-Mundingen seien an diesem Tag 28,6 Grad gemessen worden, ein neuer Rekord für die dritte Oktober-Dekade, teilte Meteomedia mit. Sommerliche Wärme gab es auch in Müllheim mit 28,3 Grad und in Heitersheim mit 27,8 Grad.

    Bis zu 40 Prozent länger als üblich schien die Sonne laut Meteomedia im Donauraum. An Nord- und Ostsee fehlten dagegen einige Stunden für eine ausgeglichene Bilanz, vor allem in Schleswig blieb die Sonne oft hinter Wolken verborgen. Die milde Luft aus Südwesten sorgte dort aber trotzdem für die Rekord-Oktoberwärme.

    Sehr uneinheitlich fällt nach den Beobachtungen der Meteorologen die Verteilung des Niederschlags aus. Deutschlandweit errechnete der DWD ein leichtes Plus. Ungewöhnlich nass war es nach Angaben von Meteomedia vom Oberrhein und dem Saarland über das Maingebiet bis hin zum Erzgebirge. In Karlsruhe fielen bis zum Montagmorgen laut Meteomedia rund 136 Liter Regen pro Quadratmeter, mehr als doppelt so viel wie im Oktober üblich. Südlich der Donau fehlen einige Liter für eine ausgeglichene Bilanz, so wurden in Konstanz mit 33 Litern erst 60 Prozent des Normalwerts erreicht, auch im Osten Deutschlands blieb es gebietsweise zu trocken.

    Quelle: yahoo.de
     
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