Google: Staatliche Zensur auf alarmierendem Level

kokonuss86 · 23. Juni 2012

Google: Staatliche Zensur auf alarmierendem Level

18.06.2012 | 09:41 | (DiePresse.com)

Google veröffentlicht seit zwei Jahren Löschanträge von Regierungen. Auch Polen und Spanien wollten Artikel und Videos aus politischen Gründen zensieren.

Google warnt vor einer alarmierenden Anzahl von Löschanträgen durch Regierungen. In den vergangenen sechs Monaten seien insgesamt 1000 Anträge gestellt worden, von denen die Hälfte auch umgesetzt wurde, schreibt die zuständige Google-Managerin Doroty Chou in einem Blog. Seit 2010 veröffentlicht Google im "Global Transparency Report" staatliche Zensur. Die Anträge betreffen in der Regel die Ergebnislisten der Suchmaschinen oder Videos auf der Google-Plattform YouTube.

Keine vereinzelten Ausnahmen

Schon 2010 hat Google begonnen, einige besonders interessante Anträge zu kommentieren. "Wir haben festgestellt, dass Regierungsstellen verschiedenster Länder gelegentlich politische Inhalte löschen wollten. Wir hatten gehofft, dass das Ausnahmen sind. Jetzt wissen wird, dass sie es nicht sind", schreibt Chou. Die jüngsten Fälle seien vor allem deshalb alarmierend, weil es nicht nur um die Einschränkung der Meinungsfreiheit gehe, sondern die Anträge aus Ländern kommen, "von denen man es nicht erwarten würde - westliche Demokratien, die eigentlich nicht für Zensur bekannt sind".
Keine Regierungs-Anträge aus Österreich

Als Beispiele nennt Chou Spanien mit Löschanträgen zu mehr als 270 Suchergebnissen, die Blogs und Nachrichten-Artikel umfassten. Aus Polen sei ein Antrag zu Löschung von Links zu einer regierungskritischen Seite gekommen. Alle diese Anträge habe Google abgelehnt. In den Notizen zu den jüngeren Daten führt Google zudem Anträge aus Deutschland zu Blog- und Forumseinträgen über eine Behörde an. Großbritannien habe 640 YouTube-Videos mit terroristischen Inhalten löschen lassen. Für Österreich führt Google vier Löschanträge im vergangenen halben Jahr an, die auf Gerichtsurteilen basierten. Anfragen von Polizei oder Regierung hat es offenbar keine gegeben.

Google warnt seine Nutzer vor staatlichen Angriffen « DiePresse.com

Verwijderingsverzoeken van overheden – Transparantierapport van Google

Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.

Der 2 Link ist interessant. Echt immens wie viel die da immer löschen wollen

Das stand dort auch noch ist aber schon etwas älter

Google warnt seine Nutzer vor staatlichen Angriffen

06.06.2012 | 07:47 | (DiePresse.com)

Offensichtlich hat der Internetriese Hinweise auf staatliche Abhöraktionen. Einen konkreten Grund für das neue Alarmsystem nennt er aber nicht.

Google hat ein neues Alarmsystem eingeführt, um die Nutzer seiner Online-Dienste vor möglichen Angriffen staatlicher Stellen auf ihre Nutzerkonten zu warnen. Künftig würden bei Verdacht deutliche Warnhinweise eingeblendet, wenn sich ein Nutzer bei Google anmeldet. Die Warnung erscheint dann am oberen Rand des Browser-Fensters und bietet einen Link zu einer Hilfe-Seite. Aus welchem Anlass der US-Suchmaschinengigant diese Maßnahme jetzt ergreift, verriet Google-Sicherheitsexperte Eric Grosse am Dienstag im firmeneigenen Blog nicht.

"Warnung: Wir glauben, dass staatlich-geförderte Angreifer möglicherweise dabei sind, ihr Nutzerkonto oder ihren Computer zu gefährden", heißt es auf den rötlich unterlegten Warnhinweisen. Über den Link "Schütz dich jetzt" gelangen die Nutzer dann auf eine weitere Seite. Diese erklärt ihnen dann, wie sie ihre Daten besser vor ungewolltem Zugriff schützen können.
"Wir können nicht ins Detail gehen"

"Wenn Du diese Warnung siehst, heißt das nicht unbedingt, dass Dein Account übernommen wurde", schreibt Grosse. "Es heißt nur, dass wir glauben, dass Du Ziel beispielsweise einer Phishing- oder Malware-Attacke sein könntest und Du sofort Schritte zum Schutz Deines Accounts unternehmen solltest."

Woher Google weiß, dass es sich um Angriffe staatlicher Stellen oder von Hackern in staatlichem Auftrag handeln könnte, sagte Grosse nicht. "Wir können nicht ins Detail gehen, ohne Informationen preiszugeben, die hilfreich für diese Akteure wären." Intensive Analysen der Firma und Berichte von Nutzern würden aber deutlich darauf hinweisen, dass Staaten oder von Staaten geförderte Gruppen beteiligt seien.
Schlachtfeld Internet

Der Schritt folgt eine Woche nachdem Sicherheitsexperten den umfangreichen Computerschädling Flame entdeckt haben, der seit Jahren vornehmlich im Mittleren Osten Computer spioniert. Forscher sehen Ähnlichkeiten zu dem Schadprogramm Stuxnet, das staatlich gefördert wurde und Iranische Atomanlagen zum Ziel hatte.

(Ag. / Red. )

Google warnt seine Nutzer vor staatlichen Angriffen « DiePresse.com

Google Online Security Blog: Security warnings for suspected state-sponsored attacks

Klicke in dieses Feld, um es in vollständiger Größe anzuzeigen.

Anzeige

eSo · 23. Juni 2012

AW: Google: Staatliche Zensur auf alarmierendem Level

Naja, was sind schon 1000 Löscheinträge im gegensatz zu der anzahl der täglich hinzukommenden Blogseinträgen, News, Artikel, Forenpost und Videos? Außerdem geht gar nicht richtig hevor was bzw. welche sachen da genau gelöscht werden. Google schmeißt einfach irgendwas in den Raum. Gerade Google sollte doch mal die Füße still halten.

Zählen zu "Löschanträgen" auch sachen die tatsächlich gegen ein gesetz verstoßen und irgendwelche paranoiden, linken inet futzies benutzen es wieder als argument für vollkommene willkür, absolut zensur, lobbismus, wie schwer sie es in deutschland haben etc. ?

minussrator · 23. Juni 2012

AW: Google: Staatliche Zensur auf alarmierendem Level

wahrscheinlcih schon, aber die staaten wollen mehr ihr Image wahren denke ich. Da soll halt keiner kommen und die beleidigen usw.^^

bushido · 23. Juni 2012

AW: Google: Staatliche Zensur auf alarmierendem Level

Die Begründungen der Geheimdienste warum sie keine "Öffentlichkeitsarbeit" leisten, werden auch immer absurder:

NSA claims it would violate Americans' privacy to say how many of us it spied on

NSA claims it would violate Americans privacy to say how many of us it spied on

Und dass Verquickungen zwischen den Platzhirschen der Computerindustrie und Geheimdiensten viel tiefer gehen als vielen bekannt ist, kann man am Profil des folgenden Individuums gut erkennen:

Richard Wirt, M.S., Ph.D. | Oxantium

eSo · 23. Juni 2012

AW: Google: Staatliche Zensur auf alarmierendem Level

Im Prinzip steht da ja nur

"Google warnt vor einer alarmierenden Anzahl von Löschanträgen durch Regierungen"

Das kann ja alles sein.

Extremistische Seiten, Beleidigungen, offizielle aufrufe zur randale oder selbstjustiz, verbreiten von Rechtsextremen Gedanken gut, Kinder , generelle Verstöße gegen Grundgesetzt usw.

eax · 23. Juni 2012

AW: Google: Staatliche Zensur auf alarmierendem Level

Schau doch einfach mal auf die Google verlinkte Seite vielleicht stellt das dich zufrieden?

Verwijderingsverzoeken van overheden – Transparantierapport van Google

Duitsland - Verwijderingsverzoeken van overheden – Transparantierapport van Google

Landen – Transparantierapport van Google

Veelgestelde vragen – Transparantierapport van Google

raid-rush · 23. Juni 2012

AW: Google: Staatliche Zensur auf alarmierendem Level

Die Anzahl an Löschanträgen durch Regierungen ist wohl im Vergleich zur Anzahl an falschen Löschanträgen für Urheberrechtsverletzung sehr gering.

Die Anfragen von Deutschland bestehen zum Großteil aus Defamation, im genauem Fall sind es Rechts/Links-radikale oder Religiöse (zB Salafisten) Webseiten die antidemokratische und Staatsfeindliche Inhalte bereitstellen.

Bedenklicher halte ich die Flutwelle an falschen Löschungen durch die Copyrightlobby. Bestes Beispiel hierfür ist ein von Heise.de gelöschter Artikel durch Microsoft.

Fuselmeister · 24. Juni 2012

AW: Google: Staatliche Zensur auf alarmierendem Level

Ich bin die Liste auch mal durch gegangen und konnte das auch feststellen. Das radikale Webseiten, wo evtl auch gegen Völkergruppen gehetzt wird, gelöscht werden finde ich persönlich auch in Ordnung. Die Meinungsfreiheit ist zwar gut und wichtig, aber auch hier ist irgendwann eine Grenze die man nicht überschreiten, und eine Überschreitung ahnden sollte.

Stanislaw · 26. Juni 2012

AW: Google: Staatliche Zensur auf alarmierendem Level

Ich finde es auch in Ordnung, jedoch verstehe ich diese Zensur nicht. Es bringt einfach nix, diese Seiten wird es IMMER geben. Leute die solche Seiten besuchen werden es auch weiterhin tun und wenn die eine Seite zensiert ist, dann halt auf die nächste.. Finde einfach das es verschwendete Zeit ist.

Nützliche Suchen

Google: Staatliche Zensur auf alarmierendem Level

Videos zum Themenbereich