Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von bushido, 25. Januar 2015 .

  1. 19. März 2015
    Zuletzt bearbeitet: 20. März 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Böhmermann ist ein Gott. Eindeutig.
    /edit: Bin tatsächlich auch drauf reingefallen. Die roten Frames haben mich endgültig verwirrt. Ganz raff ichs immer noch nicht.
     
  2. 19. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Griechenland sollte mit sofortiger Wirkung die Zahlung einstellen und in den Staatsbankrott gehen. Dies ist kein Weltuntergang, weder für die Griechen, noch für die anderen betroffenen europäischen Staaten. Dann gehen die Banken eben pleite. Auch kein Drama.

    Anhand der Kommentare unter dem Artikel kann man deutlich erkennen, daß es die Politik in Deutschland perfekt geschafft hat den deutschen Pöbel gegen den griechischen aufzuhetzen, um im eigenen Land relativ ungestört die Ausbeutung vorantreiben zu können. Der deutsche Pöbel, unfähig dies zu erkennen, stürzt sich auf die angeblich faulen Griechen, obwohl die meisten Vorurteile längst widerlegt sind.

    Keine Rente mit 56 - Medien - Süddeutsche.de
     
  3. 19. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Die Griechen wollen nicht aus dem EURO und aus der EU schon gar nicht. Wären ja auch schön blöd. Außerdem kostet den Steuerzahler das 60 Milliarden Bürgschaft im Falle eines Bankrotts, das Geld fließt dann an die Gläubiger sprich Banken und Zocker. So lange Griechenland Zahlungsfähig bleibt ist völlig egal was für Schulden da sind, die werden ja ewig nicht fällig und damit auch nicht die Bürgschaft. Des weiteren wäre das kein gutes Zeichen für den Zusammenhalt in Europa.

    Deine letzter Kommentar ist mehr als überflüssig. Denk mal darüber nach. Als ESM-Hass-Prediger sollte dir klar sein, was das bedeutet, ich hoffe zumindest das du dich da Informiert hast.

    Das Grexit Szenario entsteht doch nur weil beide Seiten sich nicht einigen in Details und bis zu letzt Pokern, dabei wissen beide das ein Austritt Griechenlands eine Tragödie wäre. Letztendlich ist sich Tzipras zu sicher das die EU schiss hat, aber es ist auch ziemlich unverschämt, den immerhin die Mehrheit der Europäer bürgt dafür und deren Stimme sollte mehr gewichten als die einer Partei. Die Griechen stecken lieber eine weitere Kürzung ein als das sie eine neue Landeswährung riskieren, denn das wäre gleichbedeutend mit einer extrem Kürzung.

    Der einzige der davon profitiert ist Putin, eine Destabilisierung in Europa wäre perfekt. Das bedeutet auch das die Sanktionen zerfallen und sich der Einfluss deutlich verringert. So könnte sich Russland durch Knebelverträge und "Unterstützung" nach und nach in Nachbarländer einkaufen.

    Außerdem könnte Russland so seine neuen Atomraketen nähre am Westen stationieren. Griechenland ist eine super Lage, abgesehen davon das auch die Pipelines dort durchlaufen könnten und zudem besitzt Griechenland Ölvorkommen die für Europa später wichtig sein könnten. Die letzten eigenen Reserven in Europa in fremder Hand, keine gute Idee.
     
  4. 19. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Du als Unterstützer faschistischer Elemente, sei es in der Ukraine oder in der Hochfinanz solltest mal darüber nachdenken, wie sich die Regierungs- und Medienpropaganda in dein Hirn fressen konnte.

    Du beklagst dich, daß die Menschen in der EU bürgen müssen, vergißt aber, daß es die von dir unterstützten anti-demokrtatsichen EU Institutionen sind, die dafür verantwortlich sind. Was für eine Heuchelei!

    Genau der "phoese" Russe, der vor deiner Tür steht und unter deinem Bett lauert...

    Ich verweise auf die Stratfor Rede von George Friedman, in der er klar gesagt hat, dass es schon seit jeher das Ziel der USA ist Deutschland und Rußland auseinanderzutreiben.

    Du glaubst also, daß Rußland Atomraketen in Griechenland stationieren würde? Du bist ja komplett paranoid!
     
  5. 19. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Kommt eigentlich von dir immer das gleiche als Antwort? Geht das nicht konkret mit Inhalt und Details? Irgend wie sieht jede Antwort gleich aus. Oberflächlich bis zum geht nicht mehr und ständige versteckte oder diesmal offensichtlichere Diffamierungen.

    Faschist bla bla du fällst auf die Medienlügen rein bla anti-demokratische eu ahja, heuchelei, phoese Russen Angst, USA ist schuld, ich bin paranoid und behaupte einfach andere sind es.

    Ist dir das nicht peinlich? Lass uns doch über das Thema reden anstatt meinen Post mit Diffamierung zu zerpflücken könnte man auch drauf eingehen.
     
  6. 19. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Du beschwerst dich, wenn ich mich mit deinen Methoden zur Wehr setze? Denkst du bevor du schreibst über das was du schreibst nach, und liest du im Anschluß, was du ins Forum schmierst?

    Der Vorwurf der Heuchelei ist damit mehr als gerechtfertigt!

    Kann nicht so schlimm sein,...

     
  7. 19. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    60 Milliarden das war nur ein Teil der direkt in das Griechenland Hilfspaket floss, Gesamt sind es knapp 400 Milliarden.

    Die Sanktionen sind meiner Meinung nach relativ Lasch, dass es was kostet ist klar aber Schwäche zeigen ist auch nicht Vorteilhaft. Die Ukraine gibt es nicht Umsonst.
     
  8. 20. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Es geht nicht um SYRIZA, sondern um Griechenland. Es ist ja interessant, dass selbst Leute wie Tsipras, Varoufakis & Tsakalotos, die zum stark pro europäischen, gemäßigten Flügel gehören, sehr deutlich gemacht haben, dass sie den aktuellen Forderungen der Gläubiger nicht zustimmen werden. Ganz einfach aus dem Grund, weil sie damit ihr demokratisches Mandat vollständig verraten würden mit der Austeritätspolitik Schluss zu machen. Die geforderten erneuten Rentenkürzungen, insbesondere bei armen Rentnern und die Erhöhungen der Mehrwertsteuer (u.a. Verdopplung von MwSt. auf Medikamente & Strom) sowie die weitere Liberalisierung des Arbeitsmarktes (d.h. noch niedrigere Löhne) würden nicht nur die Leute noch mehr verarmen, sondern die Wirtschaft prompt in die nächste Rezession stürzen.
    Sofern die Gläubiger darauf beharren sollten, bin ich zunächst für einen Default im Euro. Default bedeutet noch keinen Grexit, sofern die EZB weiter die Banken unterstützt. Das halt ich für wahrscheinlich, weil die EU sonst hunderte Milliarden verlieren könnte, wenn Griechenland es drauf anlegt. Auch wegen der geopolitischen Bedeutung Griechenlands halte ich immer noch einen Grexit für unwahrscheinlich. Die Gefahr, dass sich Griechenland endgültig Russland & co zuwendet ist zu groß.
     
  9. 21. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Durch das gezielte EZB Gelddrucken zahlen im Prinzip alle im Euroraum dafür, zwar indirekt aber genauso merkbar wie wenn direkt Geld über Kürzungen oder Steuern einbehalten würde. Durch die Realinflation sollten das gut 2% pro Jahr werden.

    Das führt zu einer Verstärkten Investition weil wer nicht Investiert der muss mit einem stetigem Kapitalverlust rechnen. So verlieren die Deutschen jährlich 44 Milliarden Euro an Privat-Kapital. Hingegen werden durch die Niedrigen Zinsen und Umschuldungen die Schuldenberge verkleinert. Also im Prinzip ist das ein "natürlicher" Ausgleich. Das ganze sollte sich nicht in einem Gewitter entladen daher wird das eine langfristige Sache sein vermutlich mindestens 5 Jahre.

    Die Gläubiger beharren klar auf die Rückzahlung ohne Schnitt, immerhin hat dafür ja auch die Staaten eine Bürgschaft eingerichtet, ohne die hätten die Gläubiger das Vertrauen schon längst verloren und gar kein Geld mehr investiert.

    Die Politik war also ständig bemüht Investoren zu finden und zu garantieren das die EU stabil ist das keiner pleite geht und alle Staaten gegenseitig dafür bürgen. Um das konkret zu machen wurde dann eben der ESM eingeführt und Cash hinterlegt, weil auf leere Versprechen lässt sich kein Investor ein. Damit ist garantiert das der Gläubiger nur wenig bis nichts verlieren kann.

    Der ESM ist also ein Mechanismus der einen Crash verhindert, sprich er lässt keine Großinvestoren pleite gehen wenn eine Staatspleite passiert, das kein Dominoeffekt entsteht.

    Im Falle einer Pleite, würden die Gläubiger direkt Cash bekommen... das ist für viele Interessanter als noch jahrelang ungewiss auf Geld zu warten, also kann es durchaus die Strategie sein, das Griechenland pleite geht damit der ESM ausgezahlt wird.

    Die Angst der Politik machen sich aber auch die 2Big2Fail zu nutze, weil im Prinzip können Sie agieren wie sie wollen. Die Politik muss also diese 2Big2Fail Konzerne zerschlagen, es darf keine Abhängigkeit des Systems von einem Unternehmen geben, das muss verhindert werden.

    Das geht dadurch, dass man die Eigenkapitalquote gesetzlich deutlich erhöht. Das ist zwar auch in Umsetzung aber wie das so ist dauert ewig und die Banken sträuben sich. Das andere Problem ist, Schattenbanken sind davon ausgenommen... also zu viele Lücken. Und die größten Kapitalverwalter sind Mittlerweile eben keine Banken mehr sondern solche sog. Schattenbanken also einfach Investmentfirmen, die umgehen damit alle Bankenregeln. Die Kapitalquote muss also für JEDES Unternehmen gelten, das mehr als 70% Fremd-Investmentanteil hat.
     
  10. 21. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Das ist Sozialismus, allerdings nur für die Banken! Bist du dir darüber eigentlich im Klaren? Kein Mittelständler bekommt derartige Hilfen, wenn er auf diese Art und Weise wirtschaftet!

    Und genau hier zeigt sich wer uns wirklich regiert! Die Banken!
     
  11. 21. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Grob gesehen Regieren wir uns selbst in dem wir dem Konsum und Kapital (den Bedürfnissen) hinterherlaufen - der natürliche Nebeneffekt ist, das Geldmasse dann entsprechende Wirkung und Einfluss entfalten kann.

    Für die Details im Alltag und die Gesetzgebung die den Bürger betreffen ist die gewählte Politik zuständig.

    Für die grobe Entwicklung ist das Kapital verantwortlich, logisch, das orientiert sich aber auch wieder an der Nachfrage. Da wo Geld hingeht oder viel Investiert wird entwickelt sich etwas... also von daher gesehen kann man schon sagen das Kapitalhaufen den "WEG" ausbauen der dann gefahren wird, wobei er Grundsätzlich durch unsere Bedürfnisse und Kaufsucht gelenkt wird. Darauf haben wir und auch die Politik nur "geringen" Einfluss weil wir viel zu unbewusst am Markt teilnehmen.
    Betrifft uns in der "Microsphäre" aber auch nicht, weil wir das nicht wahrnehmen für uns ist nur wichtig das wir genug Freiraum haben und Möglichkeiten an dem ganzen Teilzuhaben und zwar so das wir uns auch glücklich und gerecht fühlen. Also die subjektive Wahrnehmung ist ausschlaggebend... das sich die Erde um die Sonne dreht interessiert uns auch nicht, weil das völlig unrelevant ist, da wir das nicht beeinflussen können.

    Sozialismus haben wir glücklicherweise noch nicht, auch wenn es leider tatsächlich so aussieht als wenn die Politik sich langfristig darauf auslegt. Das Problem ist, je mehr Menschen etwas recht gemacht wird desto mehr Freiheiten werden beim einzelnen eingeschränkt.

    Ein kleiner Reset in der Chancenverteilung könnte viel bringen hat aber auch den Nachteil das die Zukunft der "Schwachen" ungewiss bleibt. In der Regel ist es so, dass sich die Umverteilung wieder ähnlich gestaltet das sich Kräfte bündeln und der Rest IMMER auf die Gunst der Gruppenspitze angewiesen ist. Die Politik versuch in der Spitze eine Gunst zu erzwingen um soziale härten abzufedern, das ist die Aufgabe eines Staates. Ein Staat ist immer etwas sozialistisches. Das Gegenteil wäre, Staatenlosigkeit und damit 100% Privatisierung und Selbstorganisation, das führt aber auch wieder zu einer Gruppierung und damit zu Konflikten. Ohne Moderator oder Gesetzgebenden wird es schwer die menschliche Dynamik so fair und sozial zu machen wie wir uns das vorstellen.

    Ziel wäre es also eine von allen Völkern vereinbarte internationale Gesetzgebung zu schaffen, einheitliche Regeln. Dabei darf der Staat keinesfalls seine Kompetenzen überschreiten, also eine zu starker Staat ist nicht gut das sehen wir an Russland, Nordkorea, Syrien usw. Zudem ist der Staat kein guter Praktiker, die Dynamik einer freien Privatwirtschaft ist viel performanter als jeder Staatsplan. Die perfekte Privatdynamik würde sich natürlich in einer Anarchie wiedergeben aber die ist natürlich nicht von Dauer, denn jeder wachsende Gruppendynamik führt auch zu einer gewissen Struktur die zwar freiwillig sein kann aber dennoch Machtverteilungen entwickelt. Das lässt sich auch im Tierreich bei Primaten beobachten. So gesehen ist das ein ewiger Kreislauf.

    Im Prinzip ist Kapital auch Staatenlos, denn dieses such sich da Unterschlupf wo es geschützt wird, ob das Russland oder USA ist spielt dabei keine Rolle, weil für Kapital gibt es kaum Gesetze und auch keine Grenzen - Kapital wandert dort hin wo die Bedingungen gut sind. Oder glaubt ihr die Kapital-Dynastien sind an ein Land gebunden? Denen ist das völlig egal... die sagen lasst Russland doch in ruhe und lasst die Sanktionen, das kostet uns nur viel Gewinn und zum anderen gefährdet das die Systemstabilität.

    Deshalb üben Banken und Wirtschaft massiv Druck auch auf die Politik aus, denn diese sollen das System erhalten und jeden Konflikt vermeiden. Früher war das nicht so extrem, damals hätte es gleich Krieg geben... der Staat setzt die ideologischen Ansprüche für das Volk durch. Wenn Russland die Ukraine angreift, dann wäre das normal ein sofortiger Grund sich einzumischen und sich zu prügeln, bis der stärkere Gewinnt. Dumm ist nur wenn nicht mit Fäusten sondern mit Panzerfäusten gekämpft wird ^^

    Gewalt ist daher die simpelste Möglichkeit Konflikte zu lösen, darauf verlässt sich die Natur seit Milliarden von Jahren - fail safe. Nur haben wir als Menschen nicht so viel Zeit und einen Ratio der es erlaubt bessere Lösungen zu finden.
     
  12. 28. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Das war dann wohl ein politisches Exempel. Scheinbar zu wenig Vertrauen in die Regierung hat (Vll. Zurecht) letztendlich einen Liquiditätscrash verursacht.

    Die Regierung hat zu hoch gepokert, dass sollte wohl auch politische Auswirkung auf Podemos und Co. haben.

    Viel zu spät wurde reagiert, keine Finanzkontrollen und keine Limits - das Geld der Milliardäre ist längst im Ausland. Sturheit ... manchmal muss man halt nachgeben, Demokratie bedeutet auch das Europa die Mehrheitsinteressen vertritt und nicht nur die von Griechenland.

    Die Schadenfreude der Europakritiker über den sozialen Absturz Griechenlands bleibt wohl hoffentlich ein Einzelfall.

    Zum Glück gewährt die EZB weiter ELA-Nothilfen.
     
  13. 28. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Wer ist denn schadenfroh? Es war von Anfang an abzusehen, wohin das Ganze läuft. Typen wie du wollten es nicht wahrhaben und versuchen jetzt die Schuld auf die linken Parteien in Europa und Eurokritiker abzuschieben. Das wird nicht funktionieren. Es sind "Christ"- und "Sozial"demokraten in Südeuropa, die für die derzeitige soziale Situation verantwortlich sind! Syriza wurde erst Ende Januar 2015 gewählt. Es sind gerade mal 6 Monate vergangen in denen die Parteien der sogenannten Mitte in Europa plötzlich Dinge verlangen, die sie selbst, als sie noch an der Macht waren, nie angefaßt haben.
     
  14. 28. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    6 Monate oder 6 Jahre eine Entscheidung kann manchmal ausreichen... es geht ja nicht prinzipiell um die Politik sondern nur um gewisse Punkte. Sicher ist das "blöd" wenn man die Wahlversprechen nicht halten kann, aber besser Zugeständnisse als alles Riskieren.

    Zumindest wird jetzt den Griechen am 5 Juli die Möglichkeit gegeben abzustimmen. Den meisten wird wohl klar sein, das sie den Euro behalten wollen weil nur so die Löhne und Renten weiterhin "im Wert" garantiert sind. Alexis Tsipras garantiert nur das es weiterhin welche gibt, aber nicht ob diese dann Euro sind. Ich denke nicht das er beim Referendum punkten kann, zudem auch weil die Banken gesperrt werden bis zum Referendum und jeder befürchtet das wenn er NEIN stimmt, hinterher keinen Euro mehr von der Bank bekommt. Auch wenn viele schon ihre Ersparnisse abgehoben haben, ein Großteil liegt immer noch dort.

    Außerdem besteht die Gefahr das Griechenland den Euro tatsächlich verliert, was bei Umfragen eine überwiegende Mehrheit keinesfalls will. Das Referendum ist eine reine Verzögerung, er wurde gewählt um zu Entscheiden. Deshalb sind fast ein Viertel der Griechen gegen ein Referendum bzw wollen oder werden dort nicht Teilnehmen weil sie die Entscheidung und Verantwortung nicht tragen wollen.
     
  15. 28. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    In der Politik sind 6 Monate ein Wimpernschlag...

    Du sagst also, dass mehr als 3/4 der Griechen für das Referendum sind, also mehr als 75%.
    Du schaust aber trotzdem nur auf die Minderheit und versucht damit deine Aussage zu untermauern.
     
  16. 29. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Und dieses Viertel entscheidet deiner Meinung nach also was die restlichen 75% wollen? Ist das dein Verständnis von Demokratie?

    In Griechenland war dies absehbar, in anderen europäischen Staaten, insbesondere denen, die sich noch sicher fühlen (z.B. Deutschland), wird dies im Zweifelsfall ganz anders aussehen.

    Wird ja auch Zeit! Wer noch Aktien besitzt, kann entweder den Verlust verkraften oder hat zuvor alle Warnungen in den Wind geschlagen. Dummheit muß bestraft werden.
     
  17. 29. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Nein, aber es sind genauso wenige auch explizit dafür, der Großteil sieht die Verantwortung in der Regierung und ist sich dem Referendum äußerst unsicher. Das Zeigen ja die Umfragen die ich zuvor erwähnt habe, das die meisten im Euro bleiben wollen und durch die Kapitalkontrollen wird sich das wohl noch festigen. Also bitte auch etwas selbst nachdenken und rechnen, auch wenn es schwer fällt.

    Keine Sorge, Dummheit wird immer bestraft
     
  18. 29. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Das ist echt tragisch, dass du immer noch so wenig von der Situation verstehst. Offenbar hast du die Verhandlungen nicht wirklich verfolgt. Die Zugeständnisse von SYRIZA waren massiv. So massiv, dass er Schwierigikeiten gehabt hätte diese durchs eigene Parlament zu bringen, aber den Gläubigern hat nicht mal das gereicht! Was es dann unmöglich machte durchs Parlament zu bringen war die Weigerung zu einer Schuldenumstrukturierung, womit man wenigstens die Sicherheit gehabt hätte, dass man nicht das selbe in paar Monaten noch mal verhandeln müsste. Tsipras hatte gar keine andere Wahl als Referendum oder Neuwahlen. Wie die Leute abstimmen wird drauf an kommen, ob sie es eher als Abstimmung über die Austerität oder den Euro sehen und wem sie die Schuld für die Schließung der Banken geben. Falls sie mit Ja stimmen tippe ich auf Neuwahlen.

    Es ist nicht auszuschließen, dass es tatsächlich zum Euro-Austritt kommt und entsprechende Anfangsturbulenzen. Aber wenn sie die Maßnahmen der Gläubiger umsetzen würden hätten sie ebenfalls sofort ne Rezession. Ökonomisch ist die Drachme eine schlechte Lösung, aber besser als ein ewiges neoliberales Verarmungsdiktat der Gläubiger.

    Es ist bezeichnend für den Zustand der EU, dass sich nun alle über ein bisschen Demokratie beschweren und man nicht mal das Programm um ein paar Tage verlängert hat, um das Referendum in Ruhe durchzuführen. Gabriel ist "entsetzt", Steinmeier "fassungslos". Zur Erinnerung, der Slogan der SPD zur Europawahl hieß "Ein Europa der Demokratie, nicht der Bevormundung!"

    Es lohnt sich die Erklärung von Varoufakis in der Eurogruppe zu lesen:
    As it happened – Yanis Varoufakis’ intervention during the 27th June 2015 Eurogroup Meeting | Yanis Varoufakis

    Achja.... OXI!
     
  19. 29. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    da hast du wohl das K vergessen.

    Die Verhältnisse werden sich so oder so anpassen, es ist nur die Frage ob sie langsam und verträglich kommen oder hart, um diese Entscheidung wird es gehen.

    So ein Theater wird auch von der europäischen Bevölkerung negativ aufgefasst. Die Linksquerelen sind eine Minderheit... ich sehe sogar eher ein Risiko das die Rechten und Faschisten genau durch solche Dummheiten erstarken wird und die Sozialisten komplett einbrechen werden. Wenn harte Zeiten kommen, dann schaut es eher nach Neoliberalismus und Nationalismus aus als irgend etwas mit Sozial. Da geht es nämlich genau nach hinten los.

    "Ein Europa der Demokratie, nicht der Bevormundung!"

    Ich kann dir sagen das Europa nicht nur aus der Meinung der Griechen besteht und nicht nur aus der Meinung von ein paar Podemos oder sonst was. Und die Andere Meinung willst du gar nicht hören, du kannst froh sein das es dafür keine Abstimmung gibt. Weil Demokratie endet ganz schnell von alleine, abgesehen davon ist es nicht mal ein echtes Referendum weil eine Abstimmung über Finanzielle Themen rechtlich gar nicht möglich ist, es ist eine Umfrage die dann die Regierung ggf. Entscheiden lässt.

    Um Griechenland selbst geht es auch nicht wirklich mehr. Problematisch ist eher das diese Entscheidung auch eine Rolle spielen könnte für ein Referendum in England bzw die Wahlen dort. Ein Europa ohne England schwächt die Stellung Europas generell und damit besteht die Gefahr Weltweit keine gewichtige Stimme mehr zu haben. Damit würde sich auch die Durchsetzungsstärke der USA gegenüber der EU im Bezug auf Russland verschärfen, so fällt ein Moderator weg und die Konfrontation wird offener.

    Es ist also absolut essentiell das Europa den Zusammenhalt wahrt und gemeinsam Stärke zeigt. Dazu muss auch klar sein, das dort Regeln gibt die festgelegt wurden die eingehalten werden müssen, sonst funktioniert ein solches Vertrauenssystem nicht.
     
  20. 29. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Ne, stimmt schon. Ich halte wenig von der Drachme, aber noch weniger von ewiger Austerität. Genau wie SYRIZA.

    Wenn SYRIZA scheitert, droht tatsächlich ein Aufschwung der Rechten. SYRIZA ist eine proeuropäische Partei. Wenn diese Ausrichtung scheitert, kommen die Nationalisten. Das hat sich dann aber die EU zuzuschreiben, die SYRIZA hat scheitern lassen und innerhalb des Euro jede fortschrittliche Politik verhindert hat.
    Es kommt aber drauf an WAS für Regeln. Die Regeln sind der größte Dreck und führen ins Verderben wie man die letzten Jahre Krise gesehen hat. Bei solchen Regeln ist es geradezu eine Pflicht sie zu brechen. Der Brüller ist ja wenn ausgerechnet Schäuble & co auf der Einhaltung von Regeln beharren, die sie immer schon nur beachtet haben wenn sie ihnen passten.
     
  21. 29. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Das geht einfach nicht das jemand über seine Verhältnisse lebt auf Kosten anderer, zumindest nur zu einem gewissen Rahmen. Außerdem besteht die Gefahr das hinterher jeder meint er bräuchte sich nicht daran halten, dann geht das Vertrauen der Investoren verloren.

    Griechenland ist doch schon kurz davor die Ziele zu erreichen, die Einsparungen haben ja schon gewirkt und es fehlt nur noch wenig. Andere Länder haben es auch geschafft durch die strikten Maßnahmen. Griechenland ist das einzige Land das so viel Hilfe bekommt. Klar ist es schwer zu akzeptieren, niemand möchte das es schlechter wird weil bisher alles auf Pump lief aber keine entsprechenden Ergebnisse gekommen sind. Das wäre kein Problem gewesen wenn auch die Leistungen steigen und Handelsdefizite abgebaut würden. Seit der Einsparungen hat Griechenland das erste mal überhaupt das größte Exportwachstum in Europa mit 9% hingelegt. Die Maßnahmen wirken also und es wäre nur eine Frage der Zeit bis es dort wieder aufwärts geht und die Durststrecke überwunden ist.

    Klar ist das Blöd, weil das Volk haftet für die Fehler der Politik der letzten 20 Jahre... jetzt darf das die neue Regierung ausbaden, die muss aber die Gegebenheiten so hinnehmen.

    Die ökonomischen Ansichten sind bei den Investoren eben anders, die sehen nur so eine mögliche Wettbewerbsverbesserung, so dass diese in Zukunft auch wieder Rückzahlungen zu erwarten haben.

    Die Bedingungen zum Aufschwung sind besser denn je: Billiges Öl, günstigere Löhne und niedriger Eurokurs, niedrige Zinsen. Das Problem ist halt das die Griechen nicht über die Währung im EURO Raum Wettbewerbsfähiger werden, was aber auch nicht nötig wäre weil wir ja eigentlich alle Zusammen gehören... die Wettbewerbsfähigkeit innerhalb zu steigern geht also nur über niedrigere Produktionskosten/Löhne. Außer es würde eine eigene Währung eingeführt die würde das gleiche bewirken, wäre aber unpraktisch und überflüssig weil man das auch so in den griff bekäme.

    Die EZB hat auch richtig erkannt das eine Staatenfinanzierung die ja eigentlich nicht erlaubt ist wichtig ist um Defizite über Inflation auszugleichen.

    Theoretisch ist das ja kein Kreislauf bzw schon aber ein Eigentumswachstumskreis. Es läuft also darauf hinaus, das irgend wann alles theoretisch einem gehört, sprich den Gläubigern.

    Ist ja logisch, wenn jemand Geld verleiht und dafür Rendite bekommt kann er immer mehr verleihen und damit kann er sich alle Arbeitszeit kaufen und immer mehr. Es ist also irgend wann Unmöglich sich noch frei zu kaufen durch Arbeit. Daher muss die Zentralbank die Neuverteilung ständig in Gang halten. Das System ist also von sich aus immer wieder auf so etwas angewiesen, das muss man aber verstehen und schlucken um darin überleben zu können und langfristig überhaupt etwas zu verändern.

    Wir können nicht damit rechnen das sich das so schnell ändert auch nicht demokratisch und auch eine Systemrevolution würde höchstwahrscheinlich nicht den gewünschten Erfolg bringen, weil diese Art des "Handelns" ja deshalb nicht aus stirbt sondern höchstens von vorne beginnt, mit dem großen Risiko einer erneuten Streusandbüchse und den damit verbunden neuen nationalistischen Konflikten.
     
  22. 29. Juni 2015
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    In einer Währungsunion muss jeder die Lohnentwicklung an seine Verhältnisse d.h. Produktivität anpassen. DE war drunter, GR drüber. Man hätte in GR etwas weniger starke Lohnsteigerungen und dafür viel mehr steuerliche Umverteilung nach unten machen sollen + gezielter Aufbau des Exportsektors. GR ist mit den anderen Länder nicht vergleichbar, weil es viel weniger Export hat. Außerdem geht es auch den anderen Ländern dreckig. Spanien hat fast die selbe Arbeitslosenquote wie GR. GR hat mehr gespart und gekürzt als alle anderen Länder und steht nun am schlechtesten von allen da. Merkste was? Bei Lohnsenkungen zerstört man eben den Binnenmarkt viel schneller als man durch evtl. Exportsteigerungen wieder ausgleichen kann. Außerdem kommt man in ne Deflation. Aber nicht mal die Wettbewerbsfähigkeit hat sich merklich verbessert wie man am Export ohne die stark schwankenden Faktoren Öl & Tourismus sieht. So eine Anpassung muss über 10-15 Jahre gehen, weil die Fehlentwicklung sich auch langsam aufgebaut hat. Man hat nun 5 Jahre lang die Troika Vorgaben erfüllt und das Land liegt am Boden. Wer das Ganze nun weiter machen will und wie die Troika immer noch auf weiteren Kürzungen bei Rentern und Kranken besteht ist nur noch als menschenverachtend zu betrachten.

    „Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

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  23. 29. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Die Anpassung war zu schnell weil ja davor auch die Löhne viel zu hoch waren. Andere Euroländer mit dem Problem lagen schon 15% drunter, daher war die Anpassung auch geringer. Bei Griechenland führt das natürlich in der Geschwindigkeit auch schnell zu sozialen Konflikten die auch den Wähler dazu bewegt haben einen radikalen Wechsel zu bestimmen. Das ist ja eine normale Reaktion.

    Das Problem ist eben, das Wünsche und Vorstellungen sich nicht so einfach erfüllen lassen. Zudem wurde klar das in Griechenland jahrelang viel mehr schief gelaufen ist als in anderen Ländern. Klar war das damals angenehm und toll und der Bürger dachte das ist alles ok. Nur das die Politik dort eine Fetterwirtschaft gepusht hat und Steuerpolitik betrieben hat die untragbar ist. Und diese Fehler bzw Differenzen müssen jetzt ausgeglichen werden, das wird Teuer und Europa ist zwar solidarisch aber nicht unbegrenzt und auch die Bevölkerung der anderen Länder will nicht übermäßig mehr in die Tasche greifen als bei den anderen. Das Problem ist das SYRIZA einfach Stur ist und auch nicht die nötigen Kompetenzen und Kontakte hat da irgend was zu reißen. Mittlerweile gehen fast alle davon aus das diese Regierung tatsächlich keinen Plan hat, wie die Welt tickt.

    Ich meine seit der Einführung der Zeitrechnung als Arbeit kalkulierbar wurde, ist doch klar wie das Läuft? Religionen sind nichts anderes als die geordnete Beherrschbarkeit des Menschen und der Vorläufer des Kapitalismus. Wenn man so will Versklavung nur das es keiner merkt. So läuft das... das hab nicht ich erfunden aber man kann auch Realist sein und das bemerken ohne gleich zu glauben das man die Welt verändern könnte in dem man sich Quer stellt. Irgend wann wird sich auch Verständnis/Wissen breit machen, dauert halt.

    Überlegt mal warum die Gotteshäuser große weit sichtbare Uhren haben und den Takt angeben. Wer bestimmt den Werktag... Da geht es um Arbeitsrythmus und Organisation. In den Tag leben das gibt's nicht, so viel Freiheit kann nicht gut sein - das dachten sich schon die alten Kulturen, zumindest die an der Spitze. Das System gibt es schon seit über 5000 Jahren. Irgend wann wird auch die Zeit kommen für was neueres.

    Dabei darf man auch die Vorteile nicht vergessen. Die ganze Leistung ist ein unheimlicher Fortschrittsmotor.
     
  24. 29. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Die Anpassung war zu schnell, weil man sie zu schnell gemacht hat! Niemand hätte sie gehindert das Ganze entsprechend länger zu strecken und zwar so, dass die Löhne weniger stark steigen und nicht sinken, sonst kommt man wie gesagt in eine Deflationskrise.

    Gegen die entscheidende Regel der Eurozone, die Löhne an die Produktivität anzupassen, wurde in DE fast GENAU in dem Maße verstoßen wie in GR. Das scheinst du nicht verstehen zu wollen. Klar gibt es dort auch haufenweise andere Probleme, aber z.B. die Alltagskorruption, Rentensystem, Steuersystem usw. sind Strukturprobleme, die über Jahrzehnte entstanden sind und nur langfristig zu bearbeiten sind. Es ist völlig absurd dort von SYRIZA innerhalb von ein paar Monaten Wunder zu erwarten. Zumal SYRIZA die ganze Zeit verhandeln musste und einseitige Maßnahmen von der Troika verboten wurden! Selbst bei dem Gesetz zur Bekämpfung der Armut der Ärmsten hatte die Troika schon gemeckert. Wenn du meinst, dass "fast alle" nichts von SYRIZA halten, dann kannst du damit nur den Mainstream in Deutschland meinen, der leider nichts mit der Realität zu tun hat und so ziemlich das Gegenteil der Meinung in Griechenland darstellt. Selbst die Tagesschau ist ja leider zu einer einzigen Propagandasendung für die Bundesregierung verkommen. Siehe z.B.:
    Tagesthemen markieren neuen Tiefpunkt des beitragsfinanzierten Kampagnenjournalismus - norberthaering.de

    SYRIZA soll keinen Plan haben, aber die Troika und Eurogruppe soll mehr Plan haben, die in den letzten 5 Jahren Griechenland die größte Depression des modernen Kapitalismus verschafft haben? Ernsthaft?
    SYRIZA will so wenig Geld wie möglich von den EU-Ländern. Das billigste wäre gewesen nie mit dieser Austeritätspolitik anzufangen. Kann ja SYRIZA nix für die Dummheit und Menschenverachtung der Deutschen. Was meinst du mit Kontakten die SYRIZA fehlen? SYRIZA hat tatsächlich keine Kontakte mit irgendwelchen Oligarchen, aber mittlerweile recht gute Kontakte zu Unternehmen und Gewerkschaften. Sie haben sich etwa mit den Gewerkschaften und Unternehmensverbänden auf einen Fahrplan für die Anhebung des Mindestlohns geeinigt, was bisher dennoch von der Troika blockiert wurde. SYRIZA hat einen haufen kompetente Wissenschaftler in die Regierung geholt und mehr Kompetenz als die meisten Euroregierungen zusammen. Stur ist SYRIZA auch nicht. Wie gesagt haben sie Zugeständnisse gemacht, die völlig konträr zu ihrem Wahlprogramm waren. Fast jedes Wort in deinem Beitrag ist also grottenfalsch.

    Selbst Leute wie Jens Bastian, der für die Troika in Griechenland gearbeitet hat, sah in dem letzten Vorschlag der Gläubiger keinen Kompromissvorschlag, sondern die Absicht die gr. Regierung zu stürzen.
    Und zum Thema Kompetenz nochmal die Prognose des IWF *hust
    https://pbs.twimg.com/media/CIaOX5GWEAEYvYS.jpg
     
  25. 29. Juni 2015
    AW: Griechenland: Linksbündnis gewinnt mit großer Mehrheit

    Das in GR viel falsch in den letzten Jahrzehnten seitens der Politik und in den letzten Jahren seitens der Troika gemacht wurde, lässt sich nicht mehr bestreiten. Auf Schuldzuweisungen verzichte ich jetzt mal, bringt zurzeit nix.

    Jetzt muss man sich halt den Scherbenhaufen genau anschauen und sich entscheiden, wie man alles wieder beseitigt. Als SYRIZA gewählt wurde, war das Problem schon enorm. Hab schon irgendwo hier im Forum geschrieben, dass ich schon die Verlängerung der Griechenlandkredite im Feb/März 2015 für falsch gehalten habe. Bis Ende Juni braucht Griechenland um die 7mrd €, vllt wird es die noch geben, auch wenn der Grundtenor zurzeit anders ist.

    Bis Ende August muss sogar noch ein vielfaches der 7mrd € an IWF, EZB und Zinsen gezahlt werden.
    Wo soll dann gespart werden? Die MwSt & Steuern können nicht noch höher steigen, die Transferzahlungen & Gehälter nicht noch weiter sinken.
    Kleinere EU-Staaten wie Slowakei, Lettland & Slowenien werden sich irgendwann gegen weitere Rettungsmaßnahmen querstellen. Zudem ist das ein falsches Signal Richtung GB und den Europäischen Südstaaten.

    Meiner Meinung nach ist hinter verschlossenen Türen schon längst beschlossen, wie es in den nächsten Monaten mit Griechenland weitergeht (Grexit). Jetzt wird halt versucht dieses Vorgehen Politisch zu legitimieren und eine Art "Marshallplan" für GR aufzustellen.

    Politisch eine Katastrophe für die EU, Wirtschaftlich eine Katastrophe für jeden Griechen.
     
  26. Video Script

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