Griechenland pleite, EU zahlt.

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von The Choffeur, 16. März 2010 .

  1. 17. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    300 Milliarden bei den Griechen wiegen sehr viel schwerer als unsere Billion, weil unsere Wirtschaftskraft deutlich stärker ist als die Griechenlands.

    @Access_Denied

    Sie reden Unsinn.

    Damit mal klar wird, was ein Nettozahler ist:
    Deutschland zahlte 2008: 22,2153 Milliarden in die EU-Kasse
    Deutschland erhielt 2008: 11,1938 Milliarden aus der EU-Kasse
    Netto zahlte Deutschland also 11,0215 Milliarden Euro mehr in die Kasse, als es erhielt

    ...und was ein Netto-Kassierer ist:
    Griechenland zahlte 2008: 2,3279 Milliarden in die EU-Kasse
    Griechenland erhielt 2008: 8,5140 Milliarden aus der EU-Kasse
    Netto erhielt Griechenland 6,1861 Milliarden Euro mehr aus der Kasse, als es eingezahlt hat.


    Quelle : http://ec.europa.eu/budget/library/publications/fin_reports/fin_report_08_de.pdf
     
  2. 17. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Kein Unsinn, sondern Logik. Aufgrund der Exporte herrscht Überschuss, so einfach. Diese wären ohne die EU nicht möglich.
     
  3. 17. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    ganz schön rassistisch, linker bursche :lol:

    Das problem bei griechenland ist doch vor allem, dass sehr viele griechen beim staat arbeiten. im vergleich zu duetschland z.b. extrem viele. in deutschland bezahlt nicht der staat, sondern private.

    War das jetzt eine kritik? Ich meine, woran liegt das? Wo ist das PRoblem dabei?
     
  4. 17. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    da stimme ich dir zu. eine wirtschaftsgemeinschaft erfüllt einen ganz klaren zweck; bei den verordnungen, die heutzutage aus brüssel kommen, kann man das für die heutige eu nicht mehr behaupten...

    die eu wurde einfach zu groß, und das in zweierlei hinsicht.
     
  5. 17. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Ansehnliche Exportbilanzen hatten wir schon vor der EU im heutigen Ist-Zustand. Mit dem Unterschied das die Exporterlöse sich rein für Deutschland aufwenden ließen, und nicht die halbe Welt mit durchgefüttert werden musste.
     
  6. 17. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Wenn die Griechen versuchen sich mit den Türken, im Bereich Waffenaufrüstung anzulegen passiert natürlich sowas!

    Guckt euch mal die WZ vom 15.03.10 an. Nach den Türken sind ausgerechnet die Griechen, die jenigen, die von Deutschland am meisten Waffen/Panzer kaufen.

    Im Prinzip bekommen die Griechen diese Panzer dann doch geschenkt... ;(
    Verrückte Welt
     
  7. 17. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Ich verstehe nicht ganz wo das Problem ist?

    Durch die Krise in Griechenland, Spanien, Italien und England wird der Euro ENDLICH abgewertet.
    Grade für Deutschland ist dies ein Segen.

    Wir sind eine Exportnation und haben somit ein großes Interesse an einem niedrigen Euro Kurs.
    Wieso lagert wohl gerade sogar Airbus Produktionsstädten nach Amerika aus?

    Wieso halten wohl die Chinesen ihre Währung künstlich günstig? (Haben diese schließlich nicht umsonst an den Dollar koppelt- während dieser dümpelt)

    Richtig damit die ganze Welt weiterhin eher bei ihnen einkauft als bei sich selber zu produzieren.

    Ein sinkender Euro Kurs wird sich positiv auf die Nachfrage innerhalb der EU auswirken weil Produkte aus dem Ausland immer unattraktiver werden. (Pluspunkt)

    So werden automatisch Arbeitsplätze geschaffen. (Pluspunkt)

    Außerdem werden so (ganz nebenbei) die Schulden der Staaten künstlich weniger und sie können sie eher zurückzahlen. (Pluspunkt)

    Ich sehe ehrlich gesagt nur gutes an dem aktuell sinkenden Euro Kurs. (Welchen die Griechen "verursacht" haben)
    Der Euro war völlig überbewertet aufgrund eines schwachen Dollar.

    Außerdem hat Griechenland ein sehr ehrgeiziges Sparprogramm aufgelegt. Davon könnte sich die neue Bundesregierung ein Stück abschneiden und nicht 80Milliarden zu viel verballern.
     
  8. 20. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Ich habe de Euro von Anfang an nicht unterstützt und jetzt kann das nur bestätigen.. Wartet nur mal ab, mit Griechenland hat es angefangen, Folgeländer wie Spanien, Italien kommen auch noch Wenn Deutschland bei DM geblieben wäre, hätten die jetzt kein Stress !
     
  9. 20. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Wenn Deutschland bei der DM geblieben wäre hätten wir heute mit einem total überbewerteten DMark zu kämpfen. Und jeder der sich mit Wirtschaft auskennt, weiß das Deutschland nix schlimmeres hätte passieren können.

    Wir exportieren so viel innerhalb die EU wie niemand anders.
    Kein Land hat so sehr von der EU und dem Euro profitiert wie Deutschland.

    Meint hier wirklich jemand, dass Deutschland nur aus Solidarität am meisten Geld in die EU pumpt?
     
  10. 21. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    ist den meisten nicht bewusst....aber duetschland verschlingt fast schon die anderen staaten mit seiner exportwut....kein wunder dass die meisten agrarnationen solche defizite aufweisen....
     
  11. 21. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Es wird dort gekauft, wo man das Beste bekommt. Du kannst ja dein Know-How und die Maschinen gerne aufm Bauernhof kaufen.
    Deutschland ist auf dem Gebiet mit Spitzenreiter - wären wir es nicht, dann wären wir auch eine Agrarnation.
     
  12. 21. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    deutschland versorgt den markt nun mal am besten; wenn die anderen da nicht mithalten können, liegt die schuld doch nicht bei deutschland.

    übrigens: dass deutschland jetzt einen gang zurückschalten soll, lässt sich aus moralischer sichtweise in keinster weise rechtfertigen.
     
  13. 21. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Wie der starke Export sowohl von den Bürgern als auch von den Politikern bejubelt wird. Klar steht es für qualitativ hochwertige Produkte, doch auf die Konsequenzen tragen wir - die deutschen Bewohner -.

    Um Exportweltmeister zu bleiben, muss man Wettbewerbsfähig sein. Das heißt es muss immer billiger und effizienter produziert werden
    => mehr Maschinen und weniger Lohn

    Damit sinkt natürlich auch die Binnennachfrage. Was dies für Folgen hat, kann sich ja jeder denken.

    Diese einseitige Konzentrierung auf maximalen Export wird noch fatale Folgen für das Land haben. Und ihr seid alle auch noch stolz dadrauf.
     
  14. 21. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Wir sind schon lange kein Exportweltmeister mehr - daher kann von bleiben nicht die Rede sein.
    Deutschland ist auch nicht billiger als die anderen - ganz im Gegenteil, aber wir haben halt das beste Know-How und Maschinen und das wird gerne bezahlt im Ausland! ( Wir sind teurer, zum Mitschreiben)
     
  15. 22. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Dann erklär uns mal bitte deine Moralvorstellungen, ich habe schließlich noch nirgends allgemeine gültige gefunden und weiss daher nicht was du meinst.
     
  16. 22. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    frankreich verlangt von deutschland aus reinem selbstinteresse, altruistisch zu handeln - das ist doch verrückt!

    deutschland soll seine eigenen interessen für die eines anderen landes aufgeben - für mich ist das schlichtweg unmoralisch; so etwas kann man nicht erwarten.

    außerdem kann man von einem land (bzw. individuum) einfach nicht erwarten, dass es seinen rationalen egoismus aufgibt und entgegen seiner vernunft (und seinen werten) handelt.
     
  17. 22. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Das machen die Franzosen doch nur aufgrund ihres rationalen Egoismus, was ist daran bitte unmoralisch?
     
  18. 22. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    nur ist es unmoralisch, selbst nichts produktives zu tun und dafür andere blockieren zu wollen.
    -

    Nachfragezwang und Lohndiktat: Wem schaden teurere deutsche Exporte wirklich?
    22. März 2010 | Wirtschaftliche Freiheit | Ansgar Belke

    Quelle: Wirtschaftliche Freiheit
    -

    bin eben auf den artikel gestoßen und möchte eure meinung zu den aufgeführten argumenten hören.
     
  19. 22. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    dein 2ter satz ist wieder mal beleg deines niedrigen niveaus.....

    schön und gut, dass deutschland so erfolgreich im export ist....nur sollte man sich dann nicht aufregen wenn defizitäre mitgliedsstaaten unterstützt werden müssen....es ist alles ein hausgemachtes problem....wenn eine nation überproportional mehr nachfrage nach bestimmten gütern hat, hat der gegenpart natürlich mehr zu kämpfen....

    naja...wie dem auch sei...ich denke früher oder später wird der karren (EU) an die wand gefahren und jeder wird dem anderen die schuld dafür geben.....
     
  20. 22. März 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    da ist was wahres drann.gilt das auch fuer rumänien,bulgarien?solche kanditaten waren immer sehr wackelig und die eu hat es nicht interessiert..durch und durch korrupt aber die grenzen ausweiten scheint doch vorrang zu haben..

    gruss
     
  21. 1. April 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Das ist einfach falsch. Bei den Arbeitskosten liegt DE auf Platz 8. Wettbewerbsrelevant sind aber allein die Lohnstückkosten welche die Produktivität miteinbeziehen, wo man aber nur die Veränderungsrate messen kann. Dennoch kommt man mit Berücksichtigung der Leistungsbilanz, welche ein Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit ist, zu relativ eindeutigen Ergebnissen:
     
  22. 1. April 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Es gibt hier schon einige sehr krasse Irrtümer in diesem Thread.

    Ich habe nun keine Lust auf einen endlos-Post, vor allem weil ich manches auch schon in anderen Threads ganz klar ansprach und mit sachlichen Quellen und einwandfreien Argumenten unterlegte.

    Deswegen mach ich's mal kurz:

    1.) Die Exporterfolge Deutschlands haben nichts mit der EU zu tun. Das Deutschland ein Nutznießer aus dem Euro oder der EU-Osterweiterung ist, das ist eine der größten Lügen der Nachkriegsgeschichte.

    2.) Zu behaupten, Deutschland müsse schlechter produzieren damit andere Länder eine Chance im Wettbewerb haben, ist einfach nur lächerlich und sozialistisches Geschwätz.
     
  23. 1. April 2010
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Dann verlink doch wenigstens deine tollen Argumente & Fakten. Ich hab meine gebracht, die jeder nachprüfen kann.
    lohn1.png
    {img-src: //imageshack.us/a/img88/4271/lohn1.png}

    Außerdem wüsste ich gern was die Forderung, Deutschland sollte sich endlich ans das EU-Inflationsziel halten mit sozialistischem Geschwätz zu tun hat.
     
  24. 1. April 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Sorry, aber die von dir zitierten Quellen sind ja schon sowas wie eine Hetze und keineswegs objektiv, sachlich oder sonstetwas. Zu behaupten, Griechenland hätte während all der Schuldenanhäufung unter seinen Verhältnissen gelebt während Deutschland maßlos über jenen lebte ist einfach an Falschheit nicht zu überbieten und bedarf eigentlich keiner gesonderter Falsifikation, weil es so offensichtlicher Unfug ist.

    Guck dir Länder Griechenland oder Polen vor 20 Jahren und jetzt an, wenn du danach ihren massiven Vorteil von der EU leugnest, kann ich dir auch nicht helfen. Ich habe viele Verwandte in Rumänien und mit dem Land war es wirtschaftlich und vom allgemeinen "Wohlstand" her vor 10-20 Jahren einfach sowas von unvorstellbar krass schlechter bestellt als heute, dass man wirklich keine Texte lesen muss um zu wissen, was da los ist.

    Was die Zahlen angeht, da tust du ja gerade so als wäre Deutschland ein 3. Weltland wo die Arbeiter nichts verdienen und nur ausgebeutet werden weswegen die Firmen so billig produzieren können und deswegen den ach so viel besseren ausländlichen Firmen überlegen sind.

    Nichts könnte falscher sein.

    Die Arbeitskosten sind in Deutschland die mit am höchsten. In wenigen Ländern verdient man im selben Beruf mehr als hier.
    Die Stückkosten pro produziertem Gut sind hier vergleichsweise geringer, weil man hier einfach besser und effektiver produziert. Das ist einfach eine Tatsache, auch wenn es dir nicht gefällt.
    Der Exportüberschuss ist vorhanden, weil die Deutschen genügsam sind und nicht dazu neigen einen Kredit für einen Audi A8 aufzunehmen den sie nie abbezahlen können und auch einfach mal Opel fahren und keinen Schmuck tragen, obwohl sie sehr gut verdienen.

    Eine effektive Produktion und einen gezügelten Konsum nun zu kritisieren, ist absolut unangebracht. Warum produziert man denn überhaupt noch in Deutschland, wenn die Arbeiter so teuer sind? Eben weil sie effektiv sind. Diese Effektivität nun dadurch zu vernichten, dass man ihnen nochmal viel mehr Geld bezahlt, damit es nicht mehr so vorteilhaft ist hier zu produzieren und man die Produktion somit schlechter macht, nur damit andere Länder die nunmal einfach nicht auf dem Niveau sind nachkommen, ist einfach sozialistisches Geschwätz - dh eine Ideologie, die Leistung verteufelt und am liebsten eine Planwirtschaft hätte wo jeder den gleichen Mist für den gleichen Lohn produziert, ganz ohne Wettbewerb.


    Hier ein Zitat aus dem Thread "eiserne Merkel":
     
  25. 1. April 2010
    AW: Griechenland pleite, EU zahlt.

    Viel Gelaber, aber nicht eines meiner Argumente widerlegt.
    Nochmal zusammengefasst:
    Bei absoluten Arbeitskosten liegt DE auf Platz 8 in Europa. [1]
    Relevant für die Wettbewerbsfähigkeit und die Inflationsrate sind aber allein die Lohnstückkosten, welche die Produktivität miteinbeziehen. Da die EZB ein Inflationsziel von 2% für den Euroraum festgelegt hat, sollten die Lohnstückkosten etwa um 1,9% steigen um dieses zu erreichen d.h. von 1999 (Gründungsjahr EWU) bis 2009 um 21%. In DE wuchsen sie um gerademal 8% und in Griechenland um 26%. [2]
    Durch dieses Lohndumping konnte DE sein geringes Defizit in einen massiven Überschuss verwandeln, während die anderen ins Defizit gedrängt wurden. DE hat somit stärker gegen die EU-Kriterien verstoßen als Griechenland, Spanien & co und somit für enorme Ungleichgewichte in den Leistungsbilanzen gesorgt, welche den Bestand der Eurozone gefährden.
     
  26. Video Script

    Videos zum Themenbereich

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