Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Malena · 28. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Kannst du mir dann erklären, warum die ach so gebeutelte Minderheit der Kurden mit teilweise 60% Erdogan gewählt haben, wenn die Türkei so eine schlechte Demokratie ist? :lol:

Dieser Index ist doch der letzte Mist und Korrupt bis zum geht nicht mehr und zwei Parteien System. Die USA mit ihren Wahlautomat-Skandalen etc. Guantanamo auf Platz 1.

In der Türkei gibt es z.B. eine komplette Stadt die nur christlich ist.

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T1T0 · 28. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

in Russland wurd auch Putin mehrmals gewählt ... glaubst du das Volk wollte es so ? -.-

Ha, Malena weich bitte nicht vom Thema ab ... für dich müssen wir eh ein eigenen Bereich erstellen mit " Türkei, das feinste vom feinsten " oder so ...

doomhsf · 28. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Ist schon blöd, den FHI heranzuziehen. Was sollen die denn der USA sonst geben, wenn sie ein Institut aus den USA sind und vom Staat finanziert werden?
Der FHI hat, wie ich finde, gute Indikatoren, aber die Bewertung ist durchaus fragwürdig, aber was will man schon erwarten...
Klar, Malena hat genauso wenig recht wie du. Findet euch in der Mitte und gut ist. Dass die Türkei nicht mehr so laizistisch ist wie Atatürk gedacht hat, dürfte eigentlich klar sein. Und das Erdogan fragwürdige Sprüche, insbesondere in Deutschland ablässt ist auch klar.

Und da sind wir beim alten Problem. Teile der (männlichen) muslimischen Jugend in Deutschland, denken, sie würde nach dem Koran handeln. Aber das tut hier ja nix zu Sache. Wenn wer was mir mitteilen will bitte per PM.

Übrigends: Kommunismus will ich auch nicht, wie ja auf einigen Bildern zu sehen ist. Ich hab mir nicht alle Quellen durchgelesen. Dennoch muss, wie immer, ein Kompromiss in Griechenland gefunden werden. Und im Zweifel auch bald in anderen Staaten. Man muss langsam doch einsehen, dass das Projekt Euro in dieser Form gescheitert ist. Das heißt nicht, dass es ein gutes Projekt und dass die EU eine sinnvolle Sache ist.
Die EU kann man gerne so lassen wie sie ist. Eigentlich läuft es dafür ziemlich gut, wenn sie sich mal mehr Kritik an nationalen Regierungen erlauben würde.
Der Euro hingegen hätte nicht so viele Staaten einbeziehen dürfen und vor allem braucht eine gemeinsame Währung auch eine gemeinsame Wirtschafts- und Finanzregierung!

chryzzle · 28. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Was soll das fettmarkierte? Habe ich das bezweifelt?

Was ist an dem Index "korrupt", kennst du bessere Indezes? Hast du dafür auch empirische Beweise? Wir wissen mittlerweile, dass du streng nationalistisch bist und jegliche Kritik an der Türkei für eine Beleidigung der Warheit hälst, aber was ist mit Argumenten?!

Grembranx · 28. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

das hat nixmehr mit griechenland zutun oder??

zum thema: ich feier diesen hund der immer dabei ist und genau weiss wer die guten und wer die bösen jungs sind und immer an der front!!

edit:

bushido · 29. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Zum Thema Griechenland kann ich auch die Anne Will Sendung vom 26.06.2011 empfehlen.

http://daserste.ndr.de/annewill/videos/annewill3033.html

doomhsf · 29. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Also ich bin jetzt zur Hälfte durch und eigentlich sind sich ja alle einig: Griechenland geht Pleite. Und Otto Fricke tut mir leid. Wobei Min. 35. eig. viel sagt. Trotzdem tut er mir leid, weil er das weiß und aus parteipolitischen Zwang den Kack mittragen muss.

Mr. Dax gefällt mir immer mehr. Recht hat er halt: Die Banken wurden immer noch nicht zur Rechenschaft gezogen! Und gerade das, ist das Schlimmste und daran hängen alle weitere Krisen.

Traurig ist nur, dass sich die Politiker nix nehmen. Die dutzen sich alle, die sind an sich meistens recht gute Freunde. Das ist vieles nur Show.

Und der Marshall-Plan ist relativ. Man muss vor allem Motivation schaffen, was der Marshall-Plan auch erreicht hat.

//Frau Ostermann hat am Ende auch Recht: Letztendlich müssen die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Das ist das Einzige und gerade das wird nicht geleistet. Und das wird für die Bevölkerung der EU zum Problem. Letztendlich kommen alle auf eines hinaus: Es braucht eine einheitliche Rechtsbasis! Vor allem im Finanzsektor! Und zwar verpflichtend!

r4Z3r · 29. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

sehr empfehlenswert diese disskusionsrunde!

allerdings muss ich sagen dass ich bei fr. Ostermann teilweise einfach abschalten wollte, daher sie rein von ihrem betriebstwirtschaftlichem wissen ausgehet und wenig anhung von eine volkswirtschaft hat...

Diggi · 29. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Hab mir die Disskusionsrunde gerade mal angeschaut. Die Ostermann kann man sich echt nur ansehen und nicht anhören. Dirk Müller gefällt mir nach seinem Buch C(r)ashkurs eigentlich ganz gut und macht auch dort eine gute Figur. Der FDP Hansel dem entgegen echt eine schlechte Figur. Er beharrt eigentlich nur auf dem Standpunkt der Bundesregierung und zeigt sich nur wenig beeindruckt von den Argumenten vom Müller und Gysi. Was ich an solchen Diskussionsrunden immer schade finde ist, dass die Diskussionsrunden aufgrund der Sendezeit immer dann zuende sind, wenn es konkreter und damit interessanter wird. So sind die Ergebnisse, wie auch schon von so vielen Diskussionsrunden zu dem Thema, immer die gleichen. Marshall-Plan statt Sparpakete,Bankenbeteiligung, Reichensteuer und das ein Schuldenerlass Griechenlands eigentlich unausweichlich ist und schon viel früher in Angriff hätte genommen werden müssen. Was solchen Sendungen eigentlich fehlt ist ne längere Sendezeit oder auch ne Sendereihe. Denn so stagniert das Ganze meiner Meinung nach zu sehr auf den Basispunkten des Problems. Ein Thementag, wie 3sat ihn ja regelmäßig zu unterschiedlichen Themen macht, wäre ja auch net schlecht. Anstatt irgendwelche Telenovelas zu senden. Aber wahrscheinlich ist es auch gut so, dass die Sendungen oberflächlich bleiben, sonst würd hier vielleicht noch das Chaos ausbrechen.

bushido · 29. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Zitat von Diggi: ↑

Hab mir die Disskusionsrunde gerade mal angeschaut. Die Ostermann kann man sich echt nur ansehen und nicht anhören. Dirk Müller gefällt mir nach seinem Buch C(r)ashkurs eigentlich ganz gut und macht auch dort eine gute Figur. Der FDP Hansel dem entgegen echt eine schlechte Figur. Er beharrt eigentlich nur auf dem Standpunkt der Bundesregierung und zeigt sich nur wenig beeindruckt von den Argumenten vom Müller und Gysi. Was ich an solchen Diskussionsrunden immer schade finde ist, dass die Diskussionsrunden aufgrund der Sendezeit immer dann zuende sind, wenn es konkreter und damit interessanter wird. So sind die Ergebnisse, wie auch schon von so vielen Diskussionsrunden zu dem Thema, immer die gleichen. Marshall-Plan statt Sparpakete,Bankenbeteiligung, Reichensteuer und das ein Schuldenerlass Griechenlands eigentlich unausweichlich ist und schon viel früher in Angriff hätte genommen werden müssen. Was solchen Sendungen eigentlich fehlt ist ne längere Sendezeit oder auch ne Sendereihe. Denn so stagniert das Ganze meiner Meinung nach zu sehr auf den Basispunkten des Problems. Ein Thementag, wie 3sat ihn ja regelmäßig zu unterschiedlichen Themen macht, wäre ja auch net schlecht. Anstatt irgendwelche Telenovelas zu senden. Aber wahrscheinlich ist es auch gut so, dass die Sendungen oberflächlich bleiben, sonst würd hier vielleicht noch das Chaos ausbrechen.

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Ostermann ist grausam. Die Art, wie sie sich artikuliert, entspricht dem eines Teenies. Zudem springt sie in ihren Gedanken, manchmal ist das was sie sagt überhaupt nicht nachvollziehbar.

Im Übrigen sind diese Diskussionsrunden fast immer nur oberflächlich. Leute wie Max Otto oder eben Dirk Müller sind Ausnahmen, denn sie sprechen das aus was wir alle denken. Die Diskussion zwischen Müller und dem FDP Hansel war bezeichnend. Die Politik ist ganz schlecht weggekommen an dem Abend. Man spürt, dass sich das Blatt langsam aber sicher wendet.

Anne Will und Maybritt Illner sind beide grottig.

OmahaBeach · 29. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Der Gedanke eines handfesten Bürgerkrieges in Griechenland ist schon abwägig, aber die Prophezeiung eines EU-Krieges ist lächerlich!

Angenommen es gäbe einen Putsch... wie in aller Welt sollte ein Land, das von einer Militärregierung geführt wird (die nicht das ganze Volk unterstützen würde) und zudem pleite ist einen Krieg führen? Da hat jemand zu viele Kriegsfilme gesehen...

Und zum Thema Erdogan:

Quelle

Zugegeben, das ist nur der belastende Teil des Artikels. Wen es interessiert soll den ganzen Artikel lesen.

T1T0 · 29. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

@Omaha, man kann auch ohne geld kriege führen , zeitlich ...

zum video : hat mir echt gefallen, wie dort diskutiert wurde, hab mir das ganze video angeschaut ...

vorallem da hat man gemerkt, dass die frau ostermann überhaupt keine ahnung hat von sowas ...

Diggi · 29. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Also das mit dem "Rappeln" war glaub ich anders gemeint. Es ging glaub ich nicht darum das Griechenland einen Krieg vom Zaun bricht, sondern das es zu Plünderungen und Unruhen in Europa kommen kann, wenn der Euro zusammenbricht. Würde der Euro zusammenbrechen wäre das Ersparte der Menschen weg und die Leute hätten keine Rücklagen, um sich etwas zu kaufen. Der Lohn fällt ja bei vielen dann ja auch weg, denn liegt das Geldsystem brach, dann ists um die Wirtschaft auch schlecht bestellt. So kann es eben sein, dass Leute aus der Not heraus Plünderungen vornehmen, um sich mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Diese Plünderungen sind warscheinlich das "Rappeln", das er gemeint hat.

bushido · 29. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Dramatische Lage in Griechenland

Bild

{img-src: http://nachrichten.t-online.de/b/47/58/17/04/id_47581704/tid_da/im-zentrum-von-athen-spitzt-sich-die-lage-nach-dem-parlamentsvotum-fuer-die-sparplaene-zu-foto-dpa-.jpg}

Im Zentrum von Athen spitzt sich die Lage nach dem Parlamentsvotum für die Sparpläne zu (Foto: dpa)

Die Lage in Athen spitzt sich nach dem Votum des Parlaments zum Sparpaket zu. Hunderte Vermummte randalierten und lieferten sich rund um den zentralen Syntagmaplatz Zusammenstöße mit der Polizei. Die Randalierer warfen Brandflaschen auf ein Postamt und zwei andere Gebäude. Die Feuerwehr konnte regelrecht in letzter Minute sieben Menschen aus einem brennenden Gebäude retten und das Feuer löschen, wie das griechische Fernsehen berichtete.

Wegen der dramatischen Lage musste zuvor ein Luxushotel in der griechischen Hauptstadt evakuiert werden. "Alle unsere Kunden wurden in Sicherheit in anderen Hotels untergebracht", sagte ein Sprecher des Hotels.

Tausende Menschen flohen in Panik vom Platz vor dem Parlament. Tränengasschwaden trieben durch das Stadtzentrum. Ein Angestellter des Hotels sagte, die Gäste hätten die beißende Luft "nicht mehr ertragen" können.
Mehr als 200 Verletzte

Mehr als 200 Menschen wurden nach Berichten griechischer Medien verletzt. Die meisten von ihnen hätten Augen- und Atemwegsbeschwerden. Wie die Polizei mitteilte, wurden 38 Menschen festgenommen. 26 Polizisten wurden verletzt, hieß es.

Zuvor hatten die griechischen Abgeordneten unter dem Druck der Europäischen Union für weitere Einsparungen in Milliardenhöhe gestimmt. Nur so könne "Zeit gekauft" und "der Zusammenbruch dieses Landes" verhindert werden, beschwor Regierungschef Giorgos Papandreou die Parlamentarier vor der international mit Spannung erwarteten Abstimmung.
Zum Aufatmen zu früh

Doch zum Aufatmen ist es noch zu früh. Das Land könne nur auf die Auszahlung weiterer Finanzhilfen und ein zweites Rettungspaket hoffen, wenn am Donnerstag auch das Votum über die Gesetze zur Ausführung des Sparpakets positiv ausfalle, warnten EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy umgehend. Der Druck auf Athen bleibt also hoch. Denn stimmen die Abgeordneten gegen die Umsetzung des Gesetzespakets, mit dem Papandreou 28 Milliarden Euro einsparen will, scheitert der Rettungsplan für Griechenland. Das Land wäre in wenigen Tagen bankrott.

Das Horrorszenario der Staatspleite

Mögliche Folgen: Panische Griechen heben ihre Ersparnisse ab, die Banken des Landes brechen unter der plötzlichen Nachfrage nach Bargeld zusammen und reißen Finanzinstitute im Ausland mit. Anleger verlieren jegliches Vertrauen in den Euro sowie in die Rettungsmaßnahmen der Eurozone, der Kurs der Währung stürzt dramatisch ab. Auch Länder wie Spanien, Italien und Belgien können sich kein Geld mehr leihen und brauchen Notkredite aus dem Euro-Rettungsfonds.

Mit solchen Entwicklungen ist nach der ersten Zustimmung des griechischen Parlaments - zumindest in den kommenden Tagen - nicht zu rechnen. Aber die Lage Griechenlands und somit auch der restlichen Eurozone bleibt kritisch. Denn die griechische Regierung muss die Einsparungen auch umsetzen, die nun erhobenen Steuern wirklich eintreiben und beim Verkauf des Staatsbesitzes vorankommen.

Papandreou unter massivem Druck

Und auch wenn Papandreou Unterstützung aus der EU erhält, steht er innenpolitisch unter massivem Druck. In der Bevölkerung brodelt es, viele Griechen lehnen höhere Steuern und die tiefen Einschnitte ab. Ändert die Opposition nicht ihre Haltung, ist mit weiterer Stimmungsmache gegen den Spar- und Reformkurs zu rechnen. Die mächtigen und streikfreudigen Gewerkschaften stemmen sich zudem gegen den Verkauf großer Staatsbetriebe und haben seit Jahresbeginn bereits vier Generalstreiks ausgerufen.
Neue IWF-Chefin unterstützt Griechenland-Hilfe

Aber auch in der Eurozone bleiben die Nerven zum Zerreißen gespannt. Bislang trägt der Internationale Währungsfonds (IWF) ein Drittel der Griechenland-Hilfen. Sieht die IWF-Spitze aber den Sparkurs in Athen nicht langfristig gesichert, könnte die Organisation über einen Ausstieg aus dem Rettungseinsatz nachdenken. Eine gute Nachricht ist es da, dass die französische Finanzministerin Christine Lagarde zur neuen IWF-Chefin bestimmt wurde, da sie die Hilfe für Griechenland unterstützt.

Mit Hochdruck verhandeln die Finanzministerien in den Euro-Ländern in diesen Tagen zudem hinter geschlossenen Türen mit den privaten Banken, denen Griechenland Geld schuldet. Sie sollen freiwillig einwilligen, der Regierung in Athen weitere Kredite zu geben.

t-online, dpa, AFP

Copyr!ght · 29. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Hier habt ihr mal ein Live Stream von den Protesten und Straßenschlachten.

Klick webcam

Heute mittag ging es da ganz schön zur Sache. Die cam schwenkt immer wieder mal woanders hin. Wenn's da mal zur Sache geht könnt ihr immer live dabei sein.

Wardriver · 29. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Richtig interpretiert.
Noch sind wir live dabei, doch bald live mittendrin. Alles eine Frage der zeit!

Diggi · 30. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Hier nochmal eine Rede von Nigel Farage, der ebenfalls davon redet, das die Schuldenkrise ähnliche Unruhen auslösen könnte, wie wir sie im arabischen Frühling gesehen haben.

Für alle, die der englischen Sprache nicht so mächtig sind. Hier mal ne Übersetzung der Rede im EU- Parlament vom 28.06.2011

Wir haben ja hier alle europäischen Präsidenten vor uns sitzen [Farage weist in Richtung Barroso, van Rompuy und Buzek], die uns weismachen wollen, dass alles in Ordnung sei. Kopf in den Sand und weiter so Jungs - alles ist in bester Ordnung. Sorry, aber das funktioniert nicht.

Der Euro überlebt gerade mit erkaufter Zeit, überlebt mithilfe geliehener Gelder, und in genau diesem Augenblick wird der Todeskampf durch die griechische Rettung lediglich verlängert.

Es ist völlig egal, wie viel Geld Sie darauf werfen, wie viele Anleihen die Chinesen kaufen, welche Vereinbarung Präsident Sarkozy mit den französischen Banken auch immer treffen mag, um die Rückzahlungstermine zu ändern, Fakt ist, dass Griechenland pleitegehen wird. Das Land kann sich ja nicht einmal die aktuellen Rückzahlungen leisten, geschweige denn die Rückzahlungen der enormen zusätzlichen Schulden, die Sie dem Land aufzwingen.

Dieser einmütige Chorus der EU-Führer und des immer haarsträubenderen IWF untermauert ja nur das Scheitern und wirft größere Fragen im Hinblick auf das gesamte europäische Projekt auf.

Es hat einen Vertrauensverlust gegeben, Ihnen gegenüber und gegenüber den Institutionen, und zwar wegen Ihrer politischen Unehrlichkeit, der Art, wie Sie den Lissabon-Vertrag durchgeboxt haben und Ihrer [van Rompuys] Ernennung zum Präsidenten von Europa - und das alles ohne die Menschen auch nur irgendwie einzubeziehen.

Aber es gibt nun eine noch wichtigere Frage: Die Völker Europas denken nicht bloß, dass es unehrlich ist, sie sind nun auch der Meinung, dass Sie inkompetent sind. Es ist ja schlimm genug, wenn einem die Demokratie genommen wird, aber dass das Leben dann noch von Leuten gesteuert wird, die uns gerade ökonomisch in den Bankrott reiten, das ist bei weitem schlimmer.

Sie rennen hier herum wie kopflose Hühner, die von einem Rettungspaket zum nächsten torkeln, während Sie dabei niemals Vertrauen verschaffen, niemals irgendeine Führung übernehmen. Jede einzelne Vorhersage, die Sie auf diesen Treffen machen, hat sich doch als falsch herausgestellt. Sie werden jetzt als die Brüsseler Stümper wahrgenommen.

Und Ihre vollständige Weigerung, sich auf einen Ausstiegsplan einzulassen, ja überhaupt nur irgendeinen Plan B - während Millionen gerade ihre Arbeitsplätze verlieren und ihr Leben zusehends in Armut versinkt - das ist ehrlich gesagt nichts weiter als ein Pflichtversäumnis. Sie sind für Ihre Positionen ungeeignet.

Ja, diese Kammer ist leer heute [Farage verweist auf die leeren Sitze im EU-Parlament], da sich die europäischen Parlamentarier ehrlich gesagt überhaupt nicht darum scheren.

Aber genau in diesem Augenblick kommen in Athen und anderen großen Städten Griechenlands Hunderttausende zusammen, und wenn sie Ihre tyrannisierenden Forderungen ablehnen, wenn sie zu diesem Paket nein sagen und es einen Staatsbankrott gibt, dann wird das zwar für die Banken schmerzhaft sein, es wird für die EZB schmerzhaft sein, aber mit Sicherheit ist es besser, sich jetzt der Realität zu stellen, und ich frage mich, ob Sie hierfür überhaupt einen Plan vorrätig haben.

Und sollten sie Ihre tyrannischen Forderungen akzeptieren, nun ja, glauben Sie nur nicht, dass der arabische Frühling sich nicht in einen mediterranen Sommer des Missmuts verwandeln könnte, während die Menschen darum kämpfen, ihre demokratischen Rechte wiederzuerlangen. Ich wüsste jedenfalls, wofür ich mich entscheiden würde.

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Kadashi · 30. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Sparpaket beschlossen, kein Militaerputsch. War von Anfang an klar, dass das nur heisse Luft war.

r4Z3r · 30. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

das war eh nur nebensache!
die gelder würden so oder so fließen auch wenn die politik in griechenland dagegen gestimmt hätte!

bushido · 30. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Keine Sorge, das Geld ist schon bald auch wieder weg. Der Militärputsch und ein Volksaufstand sind völlig unabhängig von der Zahlung dieser Tranche Bankhilfen.

Die Luft in Griechenland brennt nach wie vor.

Neo311087 · 30. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Hui in deinem Kopf ist die Welt ja einfach, so naiv und ignorant würd ich auch gern sein können :'(

War doch klar das es beschlossen wird... aber die Unruhen werden stärker, aber keine Ahnung warum man darüber noch so hitzig Diskutiert, es ist, für jeden der etwas gesunden Menschenverstand mitbringt, klar das es eine LOSE / LOSE Situation ist.

Schlimm find ich nur das 80% der Politiker und Wirtschaftsexperten prophezeien das dies nur ein weiterer Aufschub des großen Knalls ist aber der Patient trotzdem künstlich am Leben gehalten wird.

Einerseits freu ich mich auf den großen Knall ( auch mit allen Konsequenzen oder Unannehmlichkeiten die für mich dadurch entstehen ), mit der Hoffnung das es die Menschen NUN endlich wachrüttelt. Andrerseits hab ich da wenig Hoffnung, so das am Ende nurnoch die Unannehmlichkeiten ohne irgendeine Einsicht / Erkenntnis bleiben.

Diggi · 30. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Hoffe auch, dass es bald zu einem Reboot des Systems kommt, denn so wie es momentan ist, kann das System meiner Meinung nach nicht bleiben. Auch stimme ich mit dir überein, das wir eine Art "System 1.1" brauchen, sonst machen wir die gleichen Fehler, wie nun auch. Was mir wirklich Sorge bereitet ist die Zeit zwischen System 1.0 und System 1.1. Hoffen wir mal nicht, dass das Chaos dann allzu Groß werden wird und dazwischen nicht allzu viel Zeit verstreicht. Denke aber, dass es leider eine unruhige Zeit werden wird, da wir, anders als unsere Großeltern-Generation, um ein Vielfaches mehr von der Wirtschaft und deren Produkte abhängig sind. Wenn die Wirtschaft zusammenbricht stehen wir glaub ich ziemlich dumm dar. Unser Großeltern-Generation war ja noch in der Lage Dinge, wie zum Beispiel Lebensmittel selbst herzustellen und war damit weniger von der Wirtschaft abhängig. Heute erkennen viele ja noch nicht mal die meisten Nahrungsmittelpflanzen, wie Getreidesorten oder andere Pflanzenarten.

Naja, hoffen wir das beste.

bushido · 30. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Wenn Deutschland sparen müsste wie die Griechen

Wenn Deutschland sparen müsste wie die Griechen

Diggi · 30. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Interessanter Artikel, besonders wenn man bedenkt, dass wir ja eigentlich noch viel mehr sparen müssten als die Griechen, wenn wir keine Schulden mehr machen wollten.

Nimmt man die Grafik hier, dann kommt bei mir heraus, dass wir in den letzten 6 Jahren 550 Milliarden Euro Schulden gemacht haben. Die Garantien für Griechenland und Co. stecken da nochnichtmal drin.
Das bedeutet, dass wir pro Jahr 91,6 Millarden Euro Schulden gemacht haben. Wollten wir auf einen grünen Zweig kommen müssten wir also jedes Jahr 91,6 Milliarden einsparen. Das ist mehr als das, was im Gedankenspiel des Spiegel-Artikels durchgespielt wird. Hier ist "nur" von 71 Milliarden die Rede. Da müssten wir also noch einiges mehr einsparen. Abgesehen davon, dass das Sparen natürlich wieder Schulden verursacht, da man weniger Einnahmen erhält.

bushido · 30. Juni 2011

AW: Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

Mittlerweile kann man meiner Meinung nach gar nichts mehr ausschliessen.

In GB ist ein Streik von 750.000 Beamten für heute angekündigt

Großbritannien droht Jahrhundertstreik - news.ORF.at

und auch solche Grüchte gehen wieder um

Kommt die D-Mark wieder

Gerücht: Kommt die D-Mark wieder? - Gegenfrage.com

In Deutschland wird das miese Spiel der Polizei bei Demonstrationen wie Stuttgart 21 jetzt auch endlich öffentlich diskutiert

Innenministerkonferenz: Der enttarnte Polizist - Hessen - FAZ

Die ganze Welt versinkt im Moment in einer Masse von Menschen, die aufbegehren, die sich dem Unrecht und der Ausbeutung bewusst werden, welche sie jahrzehntelang unterdrückt haben.

Man kann dies alles als übertrieben abtun oder als Panikmache bezeichnen. Ich empfehle jedem mal sich die alten Threads zu den Themen durchzulesen. Da wird offensichtlich wie so mancher die Situation vor einem Jahr eingeschätzt hat und wie falsch er damals gelegen hat.

Wir befinden uns gerade erst am Anfang von gewaltigen Umwälzungen.

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Griechische Armee spricht über möglichen Militärputsch

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