Waschanlage oder manuelle Handwäsche
Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass eine Autowäsche in Deutschland auf öffentlichem Grund verboten ist. Auf Privatgrundstücken ist eine Wäsche nur dann zulässig, wenn das Abwasser nicht in die Kanalisation oder in ein öffentliches Gewässer gelangt. Chemische Reinigungsmittel dürfen dabei aber nicht zum Einsatz kommen. Im Zweifel ist es ratsam, einen Waschpark oder eine Waschstraße für die Autowäsche aufzusuchen.
Bei der Frage, ob eine Waschstraße oder eine Handwäsche die bessere Wahl ist, scheiden sich die Geister. Während die einen die Bequemlichkeit einer Waschstraße bevorzugen, schwören andere auf die manuelle Autowäsche, die besonders schonend für das Fahrzeug ist. Moderne Waschstraßen bergen in der Regel nicht mehr die Gefahr, dass die gefürchteten Bürsten Kratzer im Lack verursachen, dennoch kann es sein, dass Teile bestimmter Fahrzeugtypen bei einer Durchfahrt Schaden nehmen. Im Zweifel ist es ratsam, bei dem Anlagenbetreiber nachzufragen, ob das eigene Fahrzeug für eine Durchfahrt geeignet ist.
Manuelle Handwäsche mit der 2-Eimer-Methode
Die Handwäsche beginnt im besten Fall mit einer gründlichen Vorwäsche. Dabei wird das Fahrzeug mit einem speziellen Sprühschaum eingesprüht und einige Zeit einwirken gelassen. Diese Vorwäsche dient zum Lösen und Entfernen des gröbsten Schmutzes. Anschließend kann das Fahrzeug mit Wasser abgesprüht werden und die Hauptwäsche beginnen. Alternativ kann das Fahrzeug auch mit einem Hochdruckreiniger vorgewaschen werden.
Für die manuelle Handwäsche benötigt man einen Schwamm oder einen Waschhandschuh, Microfasertücher, zwei Eimer und ein Reinigungsmittel bzw. Autoshampoo. Es ist ratsam, ausschließlich hochwertige Reiniger, z.B. Sonax Autopflege-Produkte einzusetzen, um die Lackoberfläche zu schonen und eine bestmögliche Reinigungswirkung zu gewährleisten. Die Wäsche wird nach der 2-Eimer-Methode durchgeführt: In einem Eimer ist ausschließlich Wasser, im anderen ein Gemisch aus Wasser und Autoshampoo. Dach jedem Durchgang wird der Waschhandschuh in dem Eimer mit Wasser ausgewaschen, um zu verhindern, dass Schmutzreste beim nächsten Durchgang wieder auf die Fahrzeugoberfläche gelangen können. Es empfiehlt sich, das Fahrzeug Schritt für Schritt von oben nach unten zu waschen. Am Ende des Vorgangs wird das Fahrzeug wieder mit Wasser abgesprüht, um Rückstände des Reinigungsmittels zu entfernen.
Trocknen nicht vergessen
Nach der Wäsche ist es wichtig, dass das Fahrzeug auch mindestens genauso gründlich abgetrocknet wird. Insbesondere Stellen wie die Einstiegsleisten, die Türholme, der Tankdeckel sowie unter Kofferraumdeckel und Motorhaube müssen getrocknet werden. Bleibt das aus, können sich hässliche Wasserflecken oder im Zweifel auch Rost bilden.
Innenraumreinigung für jede Oberfläche der passende Reiniger
Die Innenraumreinigung beginnt, sofern notwendig, mit einem gründlichen Aufräumen. Sämtliche Gegenstände, die nicht ins Auto gehören, werden entfernt, alle lose herumfliegenden Gegenstände, die im Auto verbleiben sollen, werden an ihren Platz gelegt oder in einer Kiste im Kofferraum untergebracht. Anschließend wird der Innenraum zuerst einmal per Staubsauger gereinigt. Natürlich ist der Aufwand hier ganz unterschiedlich groß, je nachdem was für ein Auto man wäscht. Ein Bei einem PKW lassen sich diese Arbeitsschritte zum Beispiel deutlich einfacher bewältigen, als bei einem Wohnmobil. Auch wer einen Hund im Auto transportiert, hat ggf. mit Mehrarbeit zu kämpfen.
Nachdem der größte Schmutz beseitigt ist, kann es an die Details gehen. In modernen Fahrzeugen sind in der Regel zahlreiche verschiedene Materialien im Innenraum verbaut, die man im besten Fall alle kennt. Um zu verhindern, dass sich manche Elemente oder Bauteile im Innenraum verfärben oder beschädigt werden, gilt es auch hier auf passende und qualitativ hochwertige Reinigungsmittel zu setzen. Einige Bereiche des Innenraums, etwa das Cockpit, können in der Regel schon mit einem Microfasertuch und warmem Wasser gereinigt werden, bei schwerwiegenden Verschmutzungen hilft ein mildes Cockpitspray. Andere Bereiche oder Teile im Innenraum benötigen eigene Reiniger, etwa Kunststoffreiniger, Polsterreiniger, Lederreiniger und einen Scheibenreiniger.
Diese Fehler sollte man bei der Fahrzeugpflege unbedingt vermeiden:
- Verzicht auf die Vorwäsche
Ohne die Vorwäsche können im Zweifel Ablagerungen und Schmutz während des Waschvorgangs zu Kratzern auf der Fahrzeugoberfläche führen.
- Verwendung falscher Pflegeprodukte
Herkömmliche Haushaltsreiniger oder gar Scheuermittel haben bei der Fahrzeugpflege nichts zu suchen. Es lohnt sich durchaus, in qualitativ hochwertige Pflegeprodukte von etablierten Herstellern zu investieren, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
- Vernachlässigung der Felgenreinigung
Obwohl die Felgen mitunter starken Belastungen, Schmutz, Bremsstaub und anderen Verunreinigungen ausgesetzt sind, werden sie bei der Fahrzeugpflege oft vernachlässigt. Mit einem speziellen Felgenreiniger und einem Schwamm lassen sich Felgen ohne großen Aufwand gründlich und auch an schwer zugänglichen Stellen reinigen.