Grundlegende Kapitalismuskritik

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von n0b0dy, 3. Februar 2009 .

Schlagworte:
  1. 5. Februar 2009
    Igita, wie wäre es, endlich mal auf meine Einwände bezüglich Locke und Hobbes einzugehen?
    Oder fehlen Dir, wie letztes mal schon, die Argumente?

    Das ist doch pure bürgerliche Ideologie. Die Chancengleichheit existiert nicht, dass ist Fakt. Die Akkumulation des grossen Teils des Kapitals durch eine Minderheit belegt dies unanfechtbar


    Du raffst es einfach nicht. Kosten ist nur ein Synonym für gesellschaftliche Arbeitszeit, um die konkurriert wird. Mit dem Wegfall dieses Prinzips fällt auch der Terminus Kosten automatisch weg.

    Es ist immer wieder eine Freude mitanzusehen, wie fundiert Du Deine Behauptungen darlegst





    Das gleiche wie oben: Preise und Kosten spielen nur im kapitalistischen Ausbeutersystem eine Rolle

    Mehr in der Firma produzieren? Es ist so einfach...

    Das ist doch an den Haaren herbeigezogener Unsinn. Gerade der Kapitalismus ist durch absolute Überproduktion gekennzeichnet.
     
  2. 5. Februar 2009
    Also erst einmal muss in der Planwirtschaft realisiert werden, dass von einem Gut mehr verlangt wird. Ich denke mal, bis es bei der entsprechenden Behörde (ein Staat oder gar eine Welt, die komplett geplant werden brauchen so etwas in jedem Fall - und bei einer zentralen Planung muss diese auch entsprechend groß sein) angekommen ist, dass dieses Gut stark nachgefragt wird, vergeht schonmal einiges an Zeit.

    Dann muss entschieden werden ob es nur ein kurzfristiger Hype ist, der sich bald wieder legt, oder ob die Nachfrage von Dauer ist, also ob sich eine ausweitung der Produktion lohnt - denn auch in einer Planwirtschaft sind die Rohstoffe begrenzt. Nach welchen Kriterien soll entschieden werden ob es sinnvoll ist mehr zu produzieren. Beim freien Markt sagt der erwartete Gewinn ob eine Investition wirtschaftlich ist.

    Dann kann man nicht einfach mal mehr produzieren - die Rohstoffe sind begrenzt (um beim Ketchupbeispiel zu bleiben 1000 neue Tomaten brauchen ihre Zeit), es gibt vielleicht nicht genug Maschinen und wir befinden uns in einer Planwirtschaft, d.h. es gibt einen Gesamtplan und kann nicht so flexibel reagieren wie in der Marktwirtschaft.

    Natürlich gibt es die Probleme mit Ressourcen, Maschinen etc. auch in der freien Marktwirtschaft, aber ich denke hier greift zum einen der Marktmechanismus ein, der die Preise steigen lässt und somit die Gesamtnachfrage sinken lässt. Außerdem könnte man für viel Geld die Rohstoffe kaufen die für einen anderen Zweck bestimmt sind...

    Außerdem denke ich, dass die Motivation in der Behörde nach schnellem Handeln nicht so groß ist, warum sollte man schnell sein, für einen persönlich hängt wenig davon ab.
    In der freien Marktwirtschaft gibt es das Gewinnstreben des einzelnen, das ihn hier zum schnellen handeln motiviert
     
  3. 6. Februar 2009
    Der erwartete Gewinn ist doch erst das Resultat aus der Abschätzung der Wirtschaftlichkeit einer Investition! Im Grunde könnte man die Produktionsmechanismen des Marktes in einer Planwirtschaft komplett übernehmen d.h. es wird einfach alles produziert wo man meint, das kaufen die Leute. Aber es ist natürlich sinnvoll dies weiterzuentwickeln wenn man schonmal ne Planwirtschaft hat. Z.B. durch aktive Miteinbeziehung der Konsumenten & tiefgreifende Demokratisierung der Betriebe. Mit Hilfe von moderner Technik wie RFID, Internet etc. könnte man praktisch in Echtzeit planen. Das wirkliche Potential solcher Technik könnte sich im Kommunismus erst richtig entfalten.
    Vernünftige Planwirtschaft hat mit der Zentralverwaltungswirtschaft absolut nichts zu tun wo eine Bürokratenkaste meint sie wüsste was die Menschen brauchen. Zumal die "Hebel"-Planung der sowjetunion nichtmal wirkliche Planung war. Es wird immer völlig übersehen, dass diese Zentralplanung überhaupt nur als Notmaßnahme nach dem Bürgerkrieg errichtet wurde um einigermaßen die Wirtschaft wieder in den Griff zu bekommen. Die Räte, die nach der russischen Revolution errichtet wurden waren nach dem Krieg einfach physisch nicht mehr existent.
    Dann haben die Bürokraten um Stalin sich dummerweise in dieser Machtposition eingerichtet, Oppositionelle wie Trotzki verfolgt & ermordet etc. - der Rest ist bekannt.
    Wer meint die Ineffizienz der Zentralplanwirtschaft habe was mit Kommunismus zu tun hat einfach keine Ahnung!

    Der Markt bedeutet Ausbeutung von Mensch & Natur. Man kann den nachhaltigen umgang mit der Umwelt nicht in Zahlen ausdrücken, das ist Unsinn! Sowas gehört in eine möglichst breite demokratische Debatte, wo wir wieder bei der Demokratisierung der Wirtschaft wären.
    Das verbunden mit der Abschaffung des Profitstrebens (der Unternehmen!) hätte eine enorme Entlastung der Umwelt zu Folge. Denn wer ist schon ernsthaft für Umweltverschmutzung und Ausbeutung? (außer eben die Konzerne in ihrem Wahn bzw. natürlich auch Zwang der Gewinnmaximierung)

    Marx wollte nie, dass in der ersten Phase des Kommunismus die Bezahlung nach Leistung abgeschafft wird! Es wird also auch im Sozialismus ein "Gewinn"-streben geben, nur bedeutet der Gewinn des Einzelnen nicht mehr notwendigerweise den Nachteil des anderen!

    "Der eine ist aber physisch oder geistig dem andern überlegen, liefert also in derselben Zeit mehr Arbeit oder kann während mehr Zeit arbeiten; und die Arbeit, um als Maß zu dienen, muß der Ausdehnung oder der Intensität nach bestimmt werden, sonst hörte sie auf, Maßstab zu sein."
    (Marx)
     
  4. 6. Februar 2009
    @DEVMAN
    Richtig...( WÜRG) und bevor wir uns auf sowas "sozialitisch träges" wie Planwirtschaft einlassen, geschweige den so etwas überdenken und in Betracht ziehen, lieber so :

    YouTube

    Das ist doch schon fast pervers. In meinen Augen schon so pervers das ich das in meine Argumentation gegen den Produktionsdruck, bzw in Bezug auf ein kapitalistisches System gar nicht berücksichtigt habe.
    Vergesst nicht, die Produktion dieser Artikel hat Geld gekostet.

    Also ich finde das auch die Planwirtschaft etwas ist, was zu überdenken es gilt. Zumindest wenn man bessere Systeme als den Kapitalismus schaffen will.

    F.
     
  5. 6. Februar 2009
    Planwirtschaft klingt ja ganz nett... aber zum Scheitern verurteilt.
    Die mittlerweile ziemlich globalisierte Handelswelt wird keine Planwirschaft anstreben.
    Was heißt denn "Die Planwirtschaft produziert nur das was nachgefragt wird..." ? Woher wissen denn die (Ver-)Planwirtschaftsplaner was auf dem Markt alles nachgefragt wird....
    Der Markt produziert automatisch die Güter die nachgefragt werden. Wer zuviel produziert fährt Verluste ein. Der Preis regelt sich nach Angebot und Nachfrage (...muss man hier echt solche Grundlagen erklären). Was will man denn an so einem globalen System "planen" ?
    Probleme im System entstehen dann, wenn politisch falsche Anreize gesetzt werden.
    Das System Bush hat auch da mal wieder versagt...
    Kapitalismus ist das bisher erfolgreichste System.
    Es müssen nur bald die richtigen Anreize in Richtung Umweltschutz und langfristiger Unternehmenspolitik gesetzt werden. Was ja teilweise bereits geschehen ist...

    Man sollte auch vorsichtig sein, dass man durch verzerrte Wahrnehmung nicht alles Übel der Welt dem Kapitalismus unterschiebt...
     
  6. 6. Februar 2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    Wieso sollte Preisbildung auf den Markt beschränkt sein?

    LOL! Gerade auf dem Markt kommt es regelmäßig zu Überproduktionskrisen weil ZUVIEL da ist um es zu verkaufen. Wohl gemerkt um es zu verkaufen! Bedürfnisse wären genug da.

    Für die oberen 10% ja.

    Bitte mal begründen, thx.

    Der Staat behandelt zwar alle formal als freie Privateigentümer, aber diese Gleichheit gibts eben nicht. Die einen haben riesige Konzerne und die anderen nur ihre Arbeitskraft, die sie an erstere verkaufen müssen. Es gibt ein extremes Machtgefälle auf dem Markt und zwar überall.
    Durch den Neoliberalismus der letzten Jahre wurde die Demokratie systematisch weiter ausgehebelt, sodass nun einige Konzerne sogar mehr Macht als ganze Nationen haben.
    "Zwischen dem Schwachen und dem Starken ist es die Freiheit, die unterdrückt, und das Gesetz, das befreit." - Rousseau

    Du kritisierst Marx, dass er nicht mehr aktuell sei und beziehst dich gleichzeitig auf Adam Smith?
    Nur zur Info:
    Marx: 1818 - 1883
    Smith: 1723 - 1790
    Die "unsichtbare Hand" von Adam Smith ist zwar eine nette These, aber zutreffen würde sie sogar eher im Kommunismus. Im Kapitalismus heißt durch die Konkurrenz der Vorteil des einen gleichzeitig den Nachteil des anderen. Erst im Kommunismus wird dieser Gegensatz von Eigenwohl & Gemeinwohl aufgehoben.

    Widerspruch. Entscheid dich mal.
    Bitte diesen Artikel hier lesen, sollte einiges aufklären:
    Staatsreligion Wettbewerb

    "Mark May und Leonard Doob berichten über 24 Forschungsergebnisse, deren Ergebnis zusammenfassend lautet: "Die Menschen sind von Natur aus zielorientiert, aber ob sie diese Ziele zusammen mit anderen anstreben (Kooperation) oder gegen sie (Wettbewerb), es sind beide Male erlernte Verhaltensformen. Keine der beiden Verhaltensweisen, lässt sich als genetisch grundlegender oder ursprünglicher bezeichnen."

    In einer Wirtschaft die auf Konkurrenz basiert braucht man Konkurrenz, das ist klar.
    Ich will aber keinen Markt, daher trifft dein Argument nichtmal ansatzweise.

    Nur doof, dass der Markt in seiner Unfähigkeit nicht für genug vernünftige Stellen sorgt. (klick)
    Dazu kommt der immer größere Niedriglohnsektor.
    Da kannst du die Leute noch so "motivieren"/verarmen lassen, das ist dem Markt ziemlich egal.

    Es kann nicht jeder für sich arbeiten lassen weil dann keiner mehr arbeitet.
    Die menschliche Arbeit ist im Kapitalismus nicht der notwendige Aufwand zur Herstellung der benötigsten Güter, sondern MITTEL für die Geldvermehrung der Kapitalbesitzer.
    Und da Geld ein unendl. Bedürfnis ist, kann auch nicth genug gearbetet werden.
    Hab ich ja schon ausgeführt.

    "Ihr entsetzt euch darüber, daß wir das Privateigentum aufheben wollen. Aber in eurer bestehenden Gesellschaft ist das Privateigentum für neun Zehntel ihrer Mitglieder aufgehoben, es existiert gerade dadurch, daß es für neun Zehntel nicht existiert. Ihr werft uns also vor, daß wir ein Eigentum aufheben wollen, welches die Eigentumslosigkeit der ungeheuren Mehrzahl der Gesellschaft als notwendige Bedingung voraussetzt."
    "Der Kommunismus nimmt keinem die Macht, sich gesellschaftliche Produkte anzueignen, er nimmt nur die Macht, sich durch diese Aneignung fremde Arbeit zu unterjochen." (Marx)

    04054wj1.gif
    {img-src: //img142.imageshack.us/img142/5106/04054wj1.gif}


    Mal wieder ein guter Tipp: Lesen! Die Quelle der Daten ist das statistische Bundesamt (Startseite - Statistisches Bundesamt (Destatis)) und die Quelle der Grafik ist jjahnke.net. Steht alles neben dem Diagramm.

    weiteres später...
     
  7. 6. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Das is mal wieder viel zu pauschal . Wie ich schon gesagt habe ist jemand mit steter Überproduktion ganz automatisch irgendwann weg vom Fenster !! Sollte eigentlich auch dir einleuchten... Dass mal an der ein oder anderen Stelle zu viel produziert wird kommt vor.


    Auch wieder viel zu pauschal ! Es gibt viele Länder auf dieser Welt auf denen überall ganz andere Zustände herrschen.


    Wie ich schon gesagt habe. Wenn du kein Anreissystem innerhalb der Gesellschaft hast wird auch der wirtschaftliche Erfolg ausbleiben.
    Die Problematik die imo auftritt ist, dass es in den letzten Jahren versäumt wurde bestimmte finanzpolitische Gesetze und Anreize festzulegen. Da gibt es das sog. "Gefangenendilemmata"; wenn z.B. alle Staaten in der Umgebung bestimmte, kritische aber lukrative Geschäfte erlauben und davon profitieren, dann bringt es 1. herzlich wenig wenn man sie nur national reguliert und 2. entgeht einem dann dieser Profit. Das ist die momentane finanzpolitische Situation an der jetzt jeder versucht was zu ändern. Sinnvoll ist da aber nur endlich mal eine bessere, staatenübergreifende Zusammenarbeit hinzukriegen. Nationaler Protektionismus wäre in dem Fall genau der falsche Weg.
    Und das mit der "....Demokratie aushebeln" ist AUCH wieder viel zu pauschal. Der Neoliberalismus hat vl den politischen Handlungsspielraum in wirtschaftlichen Bereichen eingeschränkt. Das hat aber mit Demokratie ansich herzlich wenig zu tun. Wenn du hier so völlig respektlos über grundlegende Dinge wie "Demokratie" sprichst, dann kann ich nur raten dich mal ernsthaft mit dem Begriff zu beschäftigen.


    Es sind aber nicht alle Menschen gleich... Und wenn du ein System hast in dem kein Leistungsanreizsystem für ein Individuum besteht wirst du auch keine wirklich erfolgreiche Marktwirtschaft hinbekommen. Deshalb (u.a.) bleibt der Kommunismus auch bloss ne nette Idee.




    Um einen sog. Markt wirst du nie rumkommen wenn du international aktiv sein willst.
    Vorallem wenn die Einkünfte innerhalb eines Staates hauptsächlich im Export erwirtschaftet werden...



    Richtig. Dafür gibts politische Regeln und Anreize. Ist aber auch nicht das Problem des Marktes. Stichwort "soziale Marktwirtschaft...". Politisch ist da in den letzten Jahren an einigen Stellen vl schon was schief gelaufen.


    Du schließt wieder mal automatisch aus Einzelfällen politscher Versäumnisse auf ein Gesamtsystem....
    Außerdem gibts kein perfektes "Wunderlandsystem".
    Nur ist die Realität in der Regel wesentlich komplexer als du sie hier versuchst darzustellen.

    Ich weiß nicht, aber du solltest dich WIRKLICH mal seriös mit Wirtschaftssystemen auseinandersetzen. Du bastelst dir hier aus verzerrter Wahrnehmung ein persönliches Sündensystem zusammen... Könnte entweder an fehlender Erkenntnis liegen oder übersteigertem Misstrauen gegenüber anderen Menschen... Aber heute wir ja auch genügend Dünnschiss über so Seiten wie "infokrieg.tv" verbreitet. Da solche Leute aber meist unverbesserlich ihr eigenes Meinungskonstrukt hüten kann man da eh nicht wirklich was mit Worten bewirken...
     
  8. 6. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    @Brainstorm

    Ich greife hier mal Nobody ein wenig vor ( sry ), aber ich denke DU verstehst nicht ganz worum es in der Systemforschung / Erneuerung geht.
    Deine Argumente basieren komplett auf dem bestehenden Wirtschaftssystemen. Hier geht es aber nicht um das bestehende Wirtaschaftssystem.
    Die Aussage ist: Kritik an kapitalistischen Systemen, das derzeit bestehende Wirtschaftssystem IST FALSCH ( insofern man hier von richtig und falsch reden kann ) .
    Und vor allem geht es nicht darum das derzeitige System zu verbessern, sonder es anders zu machen. Das Wort Wirtschaft ansich ist somit unangebracht...

    Doch..alle Menschen sind gleich. Das sollen die allg. Menschenrechte garantieren. Der Kapitalismus handelt zuwieder.

    Wenn der politische Handlungsspielraum der vom Volk gewählten Vertreter zugunsten der Kapitalerziehlung und des Handels eingeschränkt wird, ist die Demokratie eingeschränkt. Denn dann bestimmen Lobbyisten undnicht das Volk, respektive deren demokratische Vertreter.
    Wenn du das für respektlos hälst - dann bin gerne respektlos

    Klar... Und was geschiet mit Überproduktionen. Die, Wie Nobody sagte" Nicht verkauft werden können ( wg. der angestrebte Preis wird nicht erziehlt )" ?. Bedarf gibt es an den Gütern, nur keinen Markt.... Also werden diese vernichtet und die Kosten auf die Preisgestaltung auf die nachfolgenden Güter aufgeschlagen . Das verursacht einen Kreislauf der fast nicht zu regulieren ist.


    F.
     
  9. 6. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Dann erklär mir mal wieso es in jeder kapitalistischen Wirtschaft zu Aufschwung, Abschwung etc. kommt?

    Deutschland rühmt sich doch sogar immer damit, dass es im Vergleich zu anderen so sozial sei.
    Trotzdem haben seit 2000 alle Bevölkerungsgruppen außer den oberen 10% gewonnen.
    Die Grafik oben sagt auch einiges aus.

    Und wo hab ich bitte gegen ein Anreizsystem plädiert?
    Im Gegenteil:
    Wirtschaftliche Macht heißt politische Macht und bei der enormen Ungleichheit des Kapitalismus bedeutet das eine systematische Ausheblung der Demokratie. Der Neoliberalismus hat das ganze nur auf die Spitze getrieben.
    Sei es durch Parteispenden, legale Korruption d.h. Bezahlung nach Amtsausübung in einem Vorstand (Schröder & co), riesige Medienkonzerne um die öffentl. Meinung zu beeinflussen, anheuern von Wirtschaftsinstituten und Wissenschaftlern um Regierung und Öffentlichkeit zu "beraten" etc.

    Dann zeig mir mal wo in den menschlichen Genen ein kapitalistischer Weltmarkt festgelegt ist.
    Es ist kein Naturgesetz, sondern von Menschen gemacht und somit auch durch den Mensch veränderbar und abschaffbar.

    Die "soziale" Marktwirtschaft war nur möglich da es nach dem Krieg einen kompletten Neuanfang darstellte. Dann hat sich der Kapitalismus allerdings ziemlich schnell "normalisiert".
    Der tendenziellen Fall der Profitrate... :
    {bild-down: http://www.puk.de/nhp/images/stories/diverse/240359.jpg}

    führte dazu, dass ca. seit 1980 die Ausbeutung der Arbeiter intensiviert wurde um somit die Profitrate wieder zu erhöhen. Abgesehen davon, dass sowas nur zeitweise gelingen kann, konnte man die Gewinne nicht mehr mit genügend Gewinn reinvestieren und so kam es zum Boom der Finanzmärkte, dessen Spekulationsfolgen wir nun sehr deutlich erleben.

    Achja? Dann bitte ich um Erläuterungen & Widerlegung meiner Argumente anstatt mir hier alles mögliche zu unterstellen. Von infokrieg & co halte ich übrigens genauso wenig.
     
  10. 6. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Falsch.
    Zeig mir den Artikel. Weder im GG noch bei der UN Charta steht dies so drin
    Du solltest genau lesen.

    Und der freie Markt hat damit auch nichts zu tun.
     
  11. 6. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    ???...Na da legst die nieder ??...

    (GG)
    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
    (2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
    (3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.

    Artikel 2
    (1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.
    (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.

    Artikel 3
    (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

    (2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.
    (3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.

    Was denkst Du bedeutet das???...Alle Menschen sind gleich...
    Schon alleine gegen den ersten vertoßen kapitalistische System.

    Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit ( diesen teil nimmt der Kapitalismus immer gerne in Anspruch ), soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. ( Und der zweite Teil des Satzes wird wohl gerne vergessen )..


    Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (UNO)

    vom 10. Dezember 1948


    Artikel 1. Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten gebo*ren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen be*gabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begeg*nen.

    Artikel 2. (1) Jeder Mensch hat Anspruch auf die in die*ser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne ir*gendeine Unterschei*dung etwa nach Rasse, Farbe, Geschlecht, Religion, po*liti*scher oder sonsti*ger Überzeugung, na*tionaler oder sozi*aler Herkunft, nach Eigentum, Geburt oder sonsti*gen Umständen.

    (2) Weiter darf keine Unterscheidung ge*macht werden auf*grund der po*li*ti*schen, recht*lichen oder in*ternationalen Stellung des Landes oder Gebietes, dem eine Person angehört, ohne Rücksicht dar*auf, ob es unabhängig ist, keine Selbstregierung besitzt oder ir*gendeiner an*deren Beschränkung seiner Souveränität unterworfen ist.

    Was ist daran so schwer zu verstehen???..... Also Igita, damit haste dich sowas von ins aus gestellt....aber sowas von .
    Über die Menschrechte und das deutsche Grundgesetz werde ich mit Dir wohl garantiert nicht diskutieren.
    Klarer hätten diese Gesetze nicht formuliert werden können.


    Selbst gegen den folgenden verstoßen Gerichte die Steuersünder in Millionenhöhe mit irgendwelchen Deals, ziehen lassen damit sie weiter Ihre Schandtaten gegenüber den Bürgern der BRD begehen können.

    Artikel 7. Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich und haben ohne Unterschied Anspruch auf gleichen Schutz durch das Gesetz. Alle haben Anspruch auf gleichen Schutz gegen jede unter*schiedliche Behandlung, welche die vor*lie*gende Erklärung verlet*zen Würde, und gegen jede Aufreizung zu ei*ner derar*tigen unterschiedli*chen Behandlung.

    Aber egal-- > Kapitalismus Verteidiger sind halt neunmalklug und biegen sich alle Gesetze zurecht, den diese sind ja nur da um Ihnen dienlich zu sein..


    F.
     
  12. 6. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Das ist aber nicht was anderes, zumal's eh nicht stimmt, aber das wäre OT.
    Vor dem Gesetz gleich, nicht gleich
    Lustigerweise ist ja das, was gemeinhin als "Gleichmacherei" bezeichnet und verteufelt wird, wirklich gleich macht, nämlich im egalitären Sinne, so dass sich die Menschen gleichberechtigt gegenüber stehen.
     
  13. 6. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Oh, mann.... Nicht nur absatz 1 des ersten Artikels, sondern die Quintessenz der Artikel sagen aus das alle menschen gleich sind. Vielleicht nicht innerlich, aber wenn einer seinem Drang nachgeht andere zu unterdrücken, so verstößt er gegen die Gleichstellung. Also muss er gleich sein, ob er nun will oder nicht... aber das führt nun wirklich wieder OT.
    Wobei auch die Verstöße gegen das grundgesetz als auch gegen die Menschenrechte als Kapitalismuskritik zu werten ist. Denn auf eine Art übt der Kapitalismus Gewalt aus...

    F.
     
  14. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Nichts.
    Aber du solltest lernen genau zu lesen.

    Es steht nirgens, dass alle Menschen gleich sind.

    Dort steht
    Artikel 3
    (1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich

    Dies bedeutet nicht, dass alle Menschen gleich sind, sondern nur, dass sie VOR DEM GESETZ gleich sind.
    Da ist ein himmelweiter Unterschied zu deinem alle Menschen sind gleich.

    Und nochwas. Aus Gesetzen kann man keine Quintessenz ziehen. Das gedruckte Wort gilt.


    Du sagst alle Menschen sind gleich.
    Ergo
    Ein Mann ist also gleich einer Frau.
    Ich bin also dir gleich.
    Wenn du also sagst,
    greifst du dich selbst an. Du bist also im aus.
    Wenn alle gleich sind, dann erklär mir mal die Relativitätstheorie oder es gibt über 1000 Sprachen auf der Welt. Du kannst sie alle, denn wir alle sind ja gleich.

    ALso bitte.
    Dies ist dein Ernst.



    Aha. Da wir gleich sind, bist also auch du neunmalklug.

    Und Gesetze kann kan sich nicht zurechtbiegen. Sie stehen schwarz auf weiß da. Du bist es der sie nicht lesen und verstehen will oder auch kann.

    Rechtsgleicheit = gleich.
    Nein.
    Dies stimmt nuneinmal nicht
     
  15. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Oje, nun auf einem Wort rumzuhacken und eben dieses im Munde rumzudrehen ist auch wieder typisch. ich denke jeder ausser denen dies nicht wollen, versteht hier jeder was mit : Alle menschen sind Gleich, gemeint ist.
    Das mir jetzt keine Möpse wachsen ist klar. Aber gleich heisst u.a : Wenn ich schneller rennen kann als ein Gehbehindeter ist das nun einmal so. Sollten wir aber ein Wettrennen bestreiten in dem es um exestenzielle Ziele geht, also solche die das Leben des Behinderten oder meines beeinflussen, darf ich meine Vorteile gegenüber dem Behinderten nicht auspielen. Muss also meine Beine zusammenbinden oder ähnliches..
    Und nach wie vor steht es fest: In einem Kapitalistischen System hat der Sohn eines Manager/ Reichen mehr/bessere Chancen als der Sohn eines Armen.... Ungeachtet der Intelligenz des Kindes. Der Reiche kommt schon übervorteilt zur Welt. Allein aufgrund von Beziehung muss der Arme bei Erfolg 100x so viel dafür tun als der Sohnemann des Reichen.
    Aber eigentlich sollten die beiden gleich sein... sind es aber nicht., Und nicht nur vor dem Gesetz
    Und das Herr Zumwinkel noch nicht einmal vor dem Gesetz gleich ist, ist doch wohl bester Beweis für die Macht des Kapitals.
    Hier werden alle Grundrechte der Menschen einach ausgehebelt, auf alle demokratischen Grundsätze geschissen und sogar Gesetze zurecht gebogen. AHA..das gibts ja nicht.. PFFRZZ... Dann erklär mir mal den Begriff der : RECHTSBEUGUNG???

    F.
     
  16. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Im Grundgesetz ist auch vom "Recht auf Privateigentum" die Rede, ihr seid ja sowieso alle gegen das bestehende System wieso argumentiert ihr dann mit der Verfassung.

    Besser wie gar nichts, bei der Planwirtschaft ist das Problem, dass es zu einer Unterversorgung kommt, da ist doch eine Überversorgung die bessere alternative, ich hätte dann auch gerne eine Statistik von dir aus einer seriösen Quelle die deine These belegt. Bei der Planwirtschaft ist das Problem wenn eine Zuliefererbetriebt den Plan nicht erfüllt wirkt sich das dann gleich auf die Produktion des anderen Betriebs aus, ausserdem kann die Konsumstärke der Bevlkerung nicht gehalten/erfüllt werden. Bestes Beispiel Trabanten in der DDR, andere Beispiele Bleistifte ohne Spitzer....




    Jeder gibt sein besten





    Erstmal danke für deine Antwort, allerdings stimme ich dir da nicht zu unser Hauptunterschied ist, dass du den Staat als Besitzer forderst und ich eben die Idee der freie Marktwirtschaft vertrete. Irgendwer muss arbeiten, es können nicht alle Leute im Management sitzen (viele hier sind ja eh der Meinung das Geld fließt einem da einfach so zu und man muss dafür nichts tun - ihr liegt allerdings falsch ihr könnt euch ja mal mit jemandem unterhalten, 12-14 Stunden ARbeitstage sind keine Seltenheit). Selbst wenn die Unternehmen verstaatlicht werden sollten, müsste irgendwer im Auftrag des Staates diese Firmen verhalten, das wäre dann ja eurer Meinung nach wieder ungerecht, aber irgendwer muss nunmal den Chefposten übernehmen.
    Einige Konzerne mehr macht als ganze Nationen - einige Beispiele wären ganz nett .
    Die Bundesregierung hebelt also die Demokratie aus, damit Konzerne mehr macht als ganze Staaten haben - eine interessante These, findest du nicht, dass du da etwas zu weit gehst. Ich weiß du hast es mit deinem Lobbyismus aber liest du dir auch manchmal durch was du um Teil schreibst ohne es in irgendeiner Weise zu begründen.

    DU solltest dich noch einmal mit dem Modell der "unsichtbaren Hand" auseinandersetzen, denn mit Kommunismus hat sie sicherlich nichts zu tun.


    Ihr werft also anderen vor sich keine eigenen Gedanken zu machen und selbst lest ihr im Internet auf irgendwelchen extrem linken Seiten irgendeinen Müll und haltet das dann für das einzig wahre, als wäre es wissenschaftlich bewiesen, finde ich auch sehr interessant. Ich bin wie schon gesagt anderer Meinung

    Was für Forschungsergebnisse sind das mich würde eine Quelle dazu interessieren im Internet finde ich leider nichts zu diesen 2 Personen, ein par mehr Informationen wären hilfreich.




    Dann ist aber das einzige Ziel den Plan zu erfüllen, der "Ans des Marktes" mithalten zu können fehlt vollkommen, wenn der Plan erfüllt ist, ist die Pflicht getan, mehr Geld bekommt man ja sowieso nicht, es fehlt also jedigliche Motivation zum Fortschritt.

    Sie können trotzdem vom Arbeitslosengeld leben und mehr sollte es auch nicht sein, wie gesagt es muss ja eine Motivation zum arbeiten geben. Ich denke du bist auch so klug, dass du verstanden hast was ich damit gemeint habe. Ich drehe dir auch nicht die Worte im Mund um also unterlass du das bitte auch. Aber ich erklärs gerne: Wenn die Hartz 4 Bezüge zu hoch sind fehlt eine Motivation zum arbeiten, wer soll dann noch Jobs annehmen, man bekommt ja WOhnung etc. bezahlt, für was soll man dann arbeiten gehen, ich denke du hast genau verstanden was gemeint ist.
    Ob der einzelene jetzt im Sozialismus Geld vom Staat bekommt, in Form von Lohn, oder SOzialhilfe kann demjenigen ja egal sein, mal abgesehen davon, dass dein Sozialismus sowieso nicht finanzierbar ist.


    Soll ich jetzt auch anfangen Keynes zu zitieren? Hier wurde doch uns schon öfters vorgeworfen, dass wir uns keine Gedanken machen, sich aber an den geistigen Ergüssen anderer zu erfreuen und sich dadurch zu profilieren ist aber in Ordnung?


    So dann such du mir mal bitte den Link zum Statistischen Bundesamt raus, wenn du mir den Link raus suchst bekommste von mir einen Keks, soll ich dir mal was sagen - du wirst sie beim statistischen Bundesamt nicht finden, ich kann auch eine Tabelle mi Excel machen, 90 % aller Linken- Wähler sind Hartz 4 Empfänger, dann schreibe ich daneben: Quelle: statistisches Bundesamt, also bitte !


    Also willst du hier mit Nobody und co. alleine diskutieren wie schlecht doch das System der sozialen Marktwirtschaft ist und wie toll der Kommunismus ist und wir sollen zuschauen, wie ihr hier irgendeinen Müll verzapft, also bitte. Da du dich ja gerne aufs Grundbesetz berufst:

    Artikel 5


    Ich denke gerade der Zusatz "vor dem Gesetz gleich" ist sehr wichtig, da sich das Grundgesetz damit nur auf die Gleichheit vor dem Gesetz (Gerichte etc.) bezieht von der Gleichheit aller Menschen ist nicht die Rede (wäre ja auch schwachsinn - keine Menschen sind gleich)


    Übrigens zeigt doch gerade die aktuelle Finanzkrise, dass es den Deutschen nicht so schlecht geht wie ihr immer sagt, oder wie erklärt ihr euch sonst den rasanten Zuwachs der FDP bei Umfrageergebnisse, die Bevölkerung fordert Leute die Ahnung von Wirtschaft haben und eben nicht die Linke. DIe FDP hat gerade Umfrageergebnisse von 16 %, gerade das zeigt doch, dass die Deutschen noch Vertrauen in ihre Politik haben.
     
  17. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Wo doch die Kapitalismuskritiker alles über die "unsichtbarre Hand" verallgemeinern wollen wir mal ein Missverständnis aus der Welt räumen.

    Was erkennen wir daraus?
    Der freie Markt nach Adam Smith ist eben nicht konsequent egoistisch. Der Markt als ganzes wird nicht von einer "unsichtbaren Hand" geleitet.
    Ich empfehle den Kapitalismuskritikern nicht nur Marx, sondern auch Smith zu lesen.
     
  18. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    hehehe-- Ich bitte nochmal folgendes. Lest das GG und die allgemeinen Menschenrechte. Alle Artikel und schreibt in einem möglichst kurzen Satz was diese Grundrechte bedeuten. Mein Satz lautet so: Alle Menschen sind gleich. Und nochmal: Natürlich können nicht alle Menschen gleich sein wie Klone aber in einer Auseinandersetzung, einem Wettbewerb in dem es um exestenzielle Dinge wie Nahrung und Arbeit geht, sind Sie als gleich zu betrachten. Und genau hier versagt der Kapitalismus. Es werden Menschen immer nur reich zum Nachteil anderer. Das muss nicht zwingend miteinander einhergehen. Tut es aber. Der Kapitalismus ebenso wie die freie oder solziale Marktwirtschaft ist nicht in der Lage allen Menschen die Möglichkeit zur Beschäftigung zu geben. Und scheitert somit schon in den Ansätzen des GG und der allg Menschrechte.
    Mal ganz davon zu schweigen das ein Manager ca. 10.000.000 Euro pro jahr verdient und ein Opfer der Wirtschaft, ein ALG2 Empfänger gerade mal ca. 7000 € zum leben bekommt. Gerechnet habe ich ungefär 300 € Miete und die 351 als Lebensgrundlage. In der Berechnungsgrundlage vom Bund stehen Ihm somit 3,85 pro Tag zur Lebensmittel Beschaffung zur Verfügung. Das enspricht etwa 1550 Kilo/Kal ( bei gesunder Ernährung ). Ein normaler Erwachsener benötigt jedoch 2000- 2500 K/Kal... Von Gleichheit kann hier also nicht die Rede sein. Ganz zu Schweigen von meinem " Zumwinkel" Beispiel, noch nicht einmal vor Gericht. Also wieso wird die These dann von den Kapitalismus/ Wirtschafts Verteigern hier besonders auf den genauen Wortlaut gemünzt???.. Noch nichteinmal das erfüllt die Wirtschaft.
    Und ich emfehle hier noch mal, nicht nur Marx/ Smith und sonst was zu lesen, sondern darüber nachzudenken, sich in bestimmte Umstände hineinzuversetzen und soetwas wie Moral einzubeziehen. Wer dann immer noch den Kapitalismus unterstützt tut mir fast schon leid...
    Und zum hundertsten Mal: Wenn ich hier den Kapitalismus kritiere heisst das nicht das ich als politisches System den Kommunismus wünsche....

    F.
     
  19. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Die Menschenrechte beziehen sich doch auch ebenfalls auf die Gleichheit eines Menschen im übertragenen Sinne, sie verurteilen den Rassismus, Antisemstismus...Im Kapitalismus ist dies allerdings nicht der Fall


    Das kann man doch nicht so sagen, wenn ihr von Managern ausgeht, dann redet ihr gleich von Spitzenmanagern, von riesigen Unternehmen, denkst du ein kleines Unternehmen zahlt den Managern 10.000.000 Euro, der Anteil der Topmanagern unter den Managern ist sehr gering und wenn ihr von Managern redet, dann redet ihr immer nur von dem Teil und verallgemeinert es dann auf den Rest. Ausserdem bekommen die Manager einen Großteil in Aktien ausgezahlt, deswegen zieht das Argument, dass sie sich halt vom Acker machen und es ihnen egal ist wenn es mit der Firma bergab geht auch nicht.

    Am 26. Januar 2009 wurde Klaus Zumwinkel von der 12. großen Strafkammer des Landgerichts Bochum wegen Steuerhinterziehung zu einer zur Bewährung ausgesetzten Freiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Zugleich erteilte das Gericht eine Bewährungsauflage, nach der ein Geldbetrag in Höhe von einer Million Euro zu zahlen ist. Zumwinkel hatte gestanden, über eine Stiftung in Liechtenstein Steuern in Höhe von knapp 970.000 Euro hinterzogen zu haben. Laut Anklage soll Zumwinkel in den Jahren 2001 bis 2007 sogar Abgaben in Höhe von 1,2 Millionen Euro hinterzogen haben. Bezüglich des Jahres 2001 ließ das Gericht die Anklage allerdings nicht zur Hauptverhandlung zu, weil die Tat verjährt war und die Verjährung nicht rechtzeitig unterbrochen wurde (ein Ermittlungsrichter hatte Beschlüsse 12 Stunden zu spät ausgefertigt).

    Das ist sehr ehrenvoll, so kann sich jeder selbst seine Meinung bilden. Meine Meinung kennst du. Wenn ich dich als Vertreter des Kommunismus bezichtigt habe tut mir das auch furchtbar leid, allerdings habe ich mich schon mit anderen hier unterhalten von denen ich sicher weiss, dass die Befürworter des Kommunismus sind.
     
  20. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Du widersprichst dir selbst.

    Dies ist doch auch nicht seine Aufgabe.
    Der freie Markt bietet jedem die gleichen Chancen zum Auf und Abstieg.
    Heute arm wie ein Krichenmaus. Heute Millionär und umgekehrt.


    UNd wenn du mit dem GG kommst.

    Wer schützt den die Wohlhabenden vor dir??
    Wer schütz ihr Privateigentum??
    Was ist mit meinem Recht auf freie Entfaltung?
    Was ist mit meiner Freiheit?

    Alles Dinge die unvereinbar mit dem Sozialismus sind.

    Dann ist für dich jedes Sportergebniss, das nicht unentschieden ist kapitalistisch.

    Übertragen wir die mal auf den Fussball.
    Für dich muss also jedes Spiel Untenschieden ausgehen, weil es ja sonst ungerecht ist.
    Du willst Cottbus vor den Bayern schützen.

    Du willst Ergebnisgleichheit

    Es ist dir aber entgangen, dass im Fussball Gerechtigkeit herrscht.
    Alle spielen nach denselben Regeln.
    Keine Mannschaft wird bevorteilt.
    Was dann am Ende herauskommt, ist den Mannschaften überlassen.

    Dies ist gerecht.
     
  21. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Na das nenne ich mal eine Populistische Art zu Argumentieren. währende Lynx wenigstens mit Fakten aufwarten kann, suchst Du nur Lücken im Satzbau.
    Und wenn Du mich schon zitierst, dann bitte nicht in der Art wie es bei der Bildzeitung üblich ist. Der Satz lautete:

    Und ein Fußballspiel hat wohl nichts mit dem existenziellen Kampf am auf dem Arbeitsmarkt zu tun. Und bevor Du mir jetzt mit Profifußballern kommst - Ja ich denke das mit dem Fußball ein zu großes Geschäft gemacht wird. Schliesslich ist das ein Spiel und solte somit Spaß machen und nicht zum Beruf werden. Tut mir ja leid für Fußballfans aber ich denke wenn in der Bundesliga weniger Geschäft wäre, dann wäre wieder mehr Sport drin und das würde auch sicherlich den Fans gefallen. Aber das geht wieder weg vom Thema Kapitalismuskritik.

    AHA?? das GG widerspricht diesen Dingen... Was willst Du damit sagen?? Das GG ist ein sozialistisches Sakrieleg???. Ausserdem wer sagt das ich den Sozialismus will. Was ich mir als zukünftiges System vorstelle hat keinen Namen/ keine Schublade.
    Vielleicht kann man das Menschengerechte Gleichheitsgesellschaft nennen. Ich will ein System in dem der Markt nicht über den Menschen steht. Das ist alles.

    F.
     
  22. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Das mit dem Fußball ist interessant... Du sagst dass ein zu großes Geschäft mit Profifußball gemacht wird. Der Ansicht kann man ja durchaus sein. Aber auf der anderen möchtest du möglichst jedem Menschen einen Arbeitsplatz "bereitstellen". Dass aber gerade das ganze Drumherum (um den Profifußball) sehr viele Arbeitsplätze schafft scheint dir nicht ganz klar zu sein. Diese Arbeitsplätze werden ja auch nur geschaffen weil eine breite Nachfrage nach Profifußball besteht. Auch hier hat ein freier Markt automatisch die Angebote geschaffen....

    Zu deiner Forderung dass möglichst jeder eine Arbeit haben sollte: DAS hat ja ganz automatisch hohe Priorität in jeder Regierung (egal welcher Ökonomischen Struktur). Stichwort Steuern...
    Und wenn dein Trugschluss zu Arbeitslosigkeit und Kapitalismus wirklich zutreffen würde, gäbs keine Staaten wie z.B. die Niederlande in denen annähernd Vollbeschäftigung herrscht.

    Deine Kritik am ALG2 Satz ist ja schon berechtigt. Das Problem an der Sache is, dass es bereits Leute gibt die absichtlich nicht mehr Arbeiten gehen weil sie da auch nicht viel mehr bekommen als Hartz. Das ist der Grund warum bestimmte Politiker bisher immer noch zurückschrecken die Sätze zu erhöhen. Hier müsste dringend mal ein Mindestlohn eingeführt werden, wie es genügend Nachbarstaaten auch haben (bei denen dann auch nicht, wie teilweise prophezeit wird, die große Arbeitslosigkeit losgegangen ist).

    So jetzt mal zu den "Großverdienern". Da kann man z.B. Marx rausholen....
    Über die letzten Jahre entstand ein Zustand, bei dem sich die Finanzwirtschaft immer weiter von der realen Wirtschaft distanziert hat, und sie somit immer weniger die konkreten Ergebnisse des Marktes spiegelte (das hat Marx prognostiziert). Was ja dann letztendlich zum Status Quo in Sachen Banken führte.
    Das hat aber mit dem Wirtschaftssystem ansich auch wieder nix zutun, sondern lediglich mit einer falschen politischen Anreizstruktur. Wenn ein Herr Bush, sozial wie er ist =) meint dass jeder in Amerika in der Lage sein müsste sich ein eigenes Haus bauen zu können und somit günstige Kredite stark gefördert werden, dann hört sich das zwar gut an, ist aber wie man jetzt feststellen kann nicht im Sinne der Gesamtbevölkerung.

    Ich will auch ehrlich mal sagen dass ich wirklich kein System der "Gleichmacherei" haben will. Ich habe meine ganz persönlichen Interessen, Ziele und Wünsche. Damit will ich sagen dass ich nicht bereit dazu bin noch wesentlich mehr Solidarität gegenüber Anderen aufzubringen als jetzt. Ich glaub du weißt gar nicht in welcher WIRKLICH solidarischen Gemeinschaft wir in Deutschland bereits jetzt leben (was ja ansich in Maßen sehr gut ist).
    Du lebst bereits jetzt tagtäglich in dem von dir kritisierten System ! Ich weiß nicht ob dir auch klar ist, dass es ohne dieses System sicherlich nicht diese ganzen schicken, tollen Produkte unserer Zeit geben würde ?!
    Ich versteh nicht ganz warum ihr immer ein neues System haben wollt ?!
    Kapitalismus ist nicht irgend n Scheiß für ein paar reiche Leute, sondern ein seeehr durchdachtes und ausgeklügeltes System. Da gibts echt ein paar intelligentere Leute die sich darüber bereits schon wesentlich komplexere Gedanken gemacht haben als wir. Und da willst du dir mal schnell im RR Thread ein neues Wirtschaftssystem ausdenken.... =)

    Ich weiß ja nicht ob du Geld ansich als Tauschform auch ablehnst.... ?

    Was du tust ist: Alles Schlechte auf der Welt das man so mitkriegt auf den Kapitalismus projezieren. Dabei ist nicht das System böse sondern nur die Menschen in ihm. Das System ist nur so böse, insoweit Politik bewusst ungerechte Anreizstrukturen und Gesetze schafft. (was ich mal stark bezweifle)
    Nehmen wir mal beispielsweise die Börse.... Die Börse wurde ursprünglich dafür geschaffen um Leute mit Geld und ohne Ideen, mit Anderen zusammenzubringen die Ideen haben, aber kein Geld. Wenn an der Börse einiges schief läuft (wie auch jetzt) dann liegt das nicht an der Börse selbst, sondern WIEDER an Versäumnissen bei der Gesetzgebung.
    Ich will hier nur mal ein bischen Aufräumen mit deine "Allumfassenden" Kritik am System.

    Ich bleibe dabei. Wir brauchen kein neues System. Man muss nur stets das bisherige verbessern bzw. anpassen.

    Mich würde aber schon mal brennend interessieren wie denn dein vorgeschlagenes System konkret aussehen würde ?!? Und damit meine ich jetzt nicht die ganzen Forderungen die du ja schon gestellt hast, sondern die konkrete Umsetzung !!
     
  23. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    @faust1970

    Nachdem dir ein System vorschwebt, dass in keine Schublade passt / keinen Namen hat, würde ich es schön finden wenn du uns mal deine Theorien/Modell genauer darlegen könntest. Weil dass der Kapitalismus/ die jetzigen Zustände in einigen Bereichen schlecht/ mangelhaft sind und weit von der "Perfektion" entfernt sind sehen hier wohl (fast) alle ein. Aber es sind zwei paar Stiefel ein System nur zu kritisieren oder auch zu sagen wie man es besser machen könnte. (Vergleich: Dass ein Verbrennungsmotor mit 25% wirkungsgrad nicht optimal ist, kann man leicht einsehen - aber eine bessere Alternative die alle Anforderungen erfüllt gibt es wohl noch nicht )

    Weil ich würde von dir gerne wissen wie du den absoluten Gleichheitsanspruch mit den unterschiedlichen Anforderungen in den unterschiedlichen Berufen vereinen würdest.

    Würden die Leute in Berufen, für die man eine spezielle Qualifikation braucht besser bezahlt werden (falls es bei dir überhaupt Geld gibt). Wenn nein - warum sollte jemand diesen Beruf ausüben können.

    Da jeder gleich ist darf wohl jeder jeden Beruf ausüben - also auch diejenigen die denkbar ungeeignet sind (mangels Talent, Grundfähigkeiten ....). Wie wäre es mit deinem System vereinbar wenn jeder Mensch Künstler werden will und keiner mehr praktische Leistungen (Landwirtschaft, Handwerk) erbringen will. Wie willst du ein so extremes Überangebot/ Mangel verhindern (wenn jeder absolut gleich ist darf doch auch entweder jeder oder keiner Künstler werden ohne wirtschaftlich Probleme zu bekommen)

    Und falls es bei dir große Firmen geben sollte - wie wird entschieden wer der Chef sein darf.
    Falls dieser länger/härter/mehr arbeiten muss als andere - macht sich das auch für ihn bezahlt und wenn ja wie...
     
  24. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    ??? Wieviele der Millionen sind das wohl...Vor allem angesichts der Tatsache das immer die kleine Anzahl der Großverdiener, gern genommen wird um unsere Kritik am Kapitalismus ins leere laufen zu lassen.
    Außeredm habe ich bereits oft in diesem Thread erwähnt ( hättest du vielleicht mal komplett lesen sollen ) das ich nicht die komplettlösung parat habe. Und vor allem möchte ich hier nicht mal ebend ein neues System aus dem Boden stampfen. Hier geht es, und so heisst der Thread auch, um Kritik am kapitalismus. Also kannst Du ruhig weiter gespannt sein, allerdings wird deine Spannung nicht belohnt werden.

    Ok.. dann gehörst Du zu den Menschen denen die Not der Kinder die in hartz4 Familien leben gleichgültig ist, weil dir dein eigener ***** am nächsten ist. Dann hast Du die Leistungen dieses Landes auch nicht verdient, wenn Du sie mal benötigst....

    Ich lebe hier nicht nur, ich bin die letzten 38 Jahre hier aufgewachsen und habe zusehen müssen wie sich dieses Land wandelt. Und zwar nicht zum Guten so wie von Dir genannten Niederlande sondern in das was heute ist. Ich hatte das Glück mir meinen Lebensweg noch aussuchen zu können. Dieses Glück und diese Freiheit haben viele Jugendliche und Kinder nicht mehr. Und wenn ich deine Einstellung teilen würde, würde ich mich auch nicht derartig darüber äussern, denn ich hab mein ***** im Trockenen, aber sowas von.

    Und über das Fußballding will ich gar nicht weiter didiskutieren den es geht hier nicht um die Erhaltung von Arbeitsplätzen imFußballstadion sonder, wie schon gesagt um Kapitalismuskritik... OT.

    Seltsam, dieses "ausgeklügelte" System mach sich dafür aber immer öfter selbsständig und lässt sich plötzlich von Ihren ja achso klugen Köpfen nicht mehr regulieren. So durchdacht und planbar ist dieses Monstrum (Frankenstein?) ja wohl doch nicht. Ich denke, nein ich bin davon überzeugt das die Handlungsbevollmächtigten dieses Systems auf kurz oder lang komplett die Kontrolle darüber verlieren werden und dann noch andere Dinge Schaden nehmen als nur die Arbeits und Kapitalmärkte. Hungernde Menschen können wirklich unberechenbar sein^^...

    F.

    PS: @ DEVMaN: das bedingungsloses Grundeinkommen wäre eine überdenkenswerte Sache. Dann kann jeder entscheiden ob er etwas für die gesellschaft tun möchte oder nicht. Mich würde das nicht abhalten meinen Beruf weiterhin auszuüben, vielleicht gibts auch noch andere... In ehelichen verhältnissen könnte wieder die Hausfrau zuhause bleiben und in Ruhe Kinder erziehen ( oder wer auch immer die Rolle der Hausfrau ünbernehmen möchte ). Wer jetzt sagt: hmmm dann bleib ich doch zuhause und leg mich auf den Balkon unter dem Motto: braunes Fett ist schöner als weisses - der ist echt faul.
     
  25. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Das der Sozialismus gegen das GG verstößt.
    Dies wollte ich damit sagen.
    Freiheit, Privateigentum usw. gibt es dort einfach nicht.

    Also wenn du kommst, dass der Kapitalismus gegen das GG verstößt (deiner Meínung nach), dann schau auch darauf was du forderst.

    Du verstehst absolut nicht was ich sagen will.
    Der Fussball war nur ein Beispiel und darum ging es auch gar nicht.
    Aber mit dem genauen lesen hast du ja Probleme


    Natürlich nicht.
    Aber die Prinzipien sind diesselben.

    Im Fussball gibt es Regln, die für alle gelten und niemand wird bevorzugt.
    Die Ergebnisse, wie immer sie auch ausfallen kann man also als gerecht empfinden.

    So ist es auch im freien Markt. Die Reglen sind für alle gleich und daher sind auch die Ergebnisse des Marktes gerecht, denn niemand wird vom System bevorteilt.

    Du aber sagst es ist ungerecht, dass ein Manager x verdient und Hartz 4 nur y bekommt.
    Auf den Fussball übertragen, sagst du, dass es ungerecht ist, dass Bayern immer Meister wird und daher nur Gerechtigkeit geschaffen werden kann, wenn jedes Spiel untenschieden ausgeht.
    Dies ist für dich gerecht.


    Damit komme ich sicher nicht, weil du nicht kapiert hast um was es geht.
     
  26. Video Script

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