Grundlegende Kapitalismuskritik

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von n0b0dy, 3. Februar 2009 .

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  1. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Und eben genau das ist das Problem. Ein Fußballspiel findet nach den selben Prinzipien statt. Und gerade das darf nicht sein. Das Leben ist kein Spiel. Hier verlieren die Verlierer wirklich.
    Und dein Bayern beispiel ist auch mehr als treffend. Wir kaufen uns einfach die besten und die anderen haben das nachsehen. Das Kapital bestimmt die Leistung. Und mit dem Staat Bayern hat diese Manschaft wohl nix mehr zu tun
    Das sagt ja auch deine SIG
    Aber Witz beiseite... Die Regeln eines Spiels auf das Leben zu projektieren ist echt dumm... Mir tun die Verlierer dabei leid und ich wünsche Ihnen eine besseres Leben, nach Möglichkeit in Lohn und Brot. Wenn die Wirtschaft das nicht leisten kann, in gerechtem ALG2 Bezug oder in einem anderen System. So wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen.

    F.
     
  2. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Hm. Mal überlegen. Wieviele Millionen Großverdiener gibts dazu denn vergleichsweise....
    OK. Dass die Schere zwischen Arm und Reich in DE innerhalb den letzten Jahre weiter auseinander ging ist auch statistisch seit einer Weile konsens. Warum das nicht früher erkannt und gegengesteuert wurde ist ne andere Frage...
    Vermute dass im Wahlkampf bzw. dann danach eine neue Steuerreform ansteht (was man so hört).

    OMG
    Du hasts irgendwie nicht kapiert. Ich leiste in Form von Steuern einen Solidaritätsbeitrag, dass z.B. u.a. Hartz4 überhaupt ausgezahlt werden kann !!! Was erwartest du noch von mir ???
    Ich kann die Armut vieler Menschen nur schmerzlich zur Kenntnis nehmen, aber ihre Situation dadurch nicht ändern ! Bei meiner Aussage ging es außerdem nur darum, dass ich eine Grenze bei dieser Solidarität setze.


    Ich sag mal "siehe oben".
    Was ich aber nicht ganz verstehe ist warum sich jemand heute nicht mehr seinen Lebensweg aussuchen kann ?(
    Wenn du sagen würdest "sie können es schlechter", dann könnte man das ja noch evtl. untermauern mit Ausgaben für Bildung und so. Bei dem ein oder anderen Punkt stimm ich ja vl auch überein.


    Diese Sorge habe ich schon auch. Die ganzen politischen "Beruhigungsmaßnahmen" dienen momentan ja zur Stabilisierung des Systems (damit die Bevölkerung nicht gleich Kurschlussmaßnahmen ergreift die alles noch schlimmer machen...)
    Das Problem ist, dass die ganzen neuen (potentiellen) Schuldenberge die jetzt wieder angehäuft werden letztendlich irgendwann irgendjemand bezahlen muss. Da können sie das Zeugs noch so oft umtopfen . Weniger wirds deshalb auch nicht. Somit bleibt fraglich ob die Versuchung nicht gegeben sein könnte, wieder in die nächste Blase zu wirtschaften um ggf. temporäre unbequeme Umstände zu vermeiden. Fraglich ist auch wieviele Schulden ein Staat überhaupt tragen kann.
    Aber im Endeffekt werden Staatsanleihen eigentlich immer gekauft....

    Die Misere ist aber wie ich schon sagte nicht dem Kapitalismus ansich zuzuschreiben, sondern Versäumnissen in der Politik. Speziell in den USA, die in den letzten Jahren den vorgeschlagenen, länderübergreifenden Regulierungen nicht zugestimmt haben (Vorschlag dazu kam damals übrigens aus Deutschland). Und wenn man die wichtigsten Nationen in keiner Weise davon überzeugen kann, hat man halt auch keine allgemeingültigen Regeln bzw. Restriktionen. Heißt z.B. es bringt herzlich wenig wenn in Deutschland "Börsenleerverkäufe" verboten werden, solange es weiterhin in anderen Staaten problemlos möglich ist. Somit entsteht genau das von mir beschriebene "Gefangenendilematta" bei dem man entweder bei der Sache mitspielt oder große wirtschaftliche Nachteile gegenüber den anderen Staaten in Kauf nimmt.

    Ist dir nicht klar, dass nicht das System ansich das Problem darstellt, sondern höchstens die Verantwortlichen die es manchmal versäumen ein paar Steuerrädchen zum richtigen Zeitpunkt zu drehen. Was ja auch nicht immer ganz einfach ist, da es ja nicht nur eine politische Partei in DE gibt; somit dann durchaus andere Meinungen zu bestimmten Sachverhalten bestehen können mit der man sich erstmal auseinandersetzen muss/darf.

    Wenn du wirklich für mehr Gerechtigkeit im (bestehenden) System sorgen willst, wofür ja hier denk ich auch jeder ist, dann solltest du in die Politik gehen. Andere Möglichkeiten gibts nicht.... außer vl Demos
     
  3. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Nur, weil wir bisher keine bessere Form der Erhaltung des Wohlstandes kennen, heißt das nicht, dass es nicht eine bessere geben könnte.

    Wenn ich sehe, dass sich mancherlei reiche Leute für 50.000 € einen ASCHENBECHER kaufen und unsereins, der "kleine" Mann für diese Summe ein Jahr schuftet und das Rentenalter auf 67 Jahre erhöht wird, dann denke ich schon, dass es besser und gerechter aussehen könnte.

    Die Möglichkeit, dass eine einzelne Firma in allen möglichen Wirtschaftsbereichen das Monopol hat, birgt auch die Gefahr, dass diese Firma den ganzen Wirtschaftssektor in diesen Bereichen kontrolliert und alle von ihr abhängig sind. Somit können Preise diktiert werden, arbeitszeiten verlängert werden ohne das Gehalt aufzustocken etc. - Die totale Kontrolle und reine Geldmacherei. Für die reichen Menschen ist die ganze Gesellschaft nichts weiter als ein Mittel um noch reicher zu werden.

    Man lebt nicht um zu arbeiten (was aber die Maxime der aktuell bestehenden Gesellschaft zu sein scheint), sondern man ARBEITET UM ZU LEBEN.

    Die Zeit, die man im Leben arbeitet, sollte daher drastisch vermindert werden. Man lebt nur einmal und soll dann sein ganzes Leben "verarbeiten"?
     
  4. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Und warum darf es nicht nach denselben Prinzipien gelten.
    Diesselben Prinzipen gelten ja auch in der Rechtssprechung.
    Darf dies dann auch nicht sein?

    Und schon wieder brennst du auf eine Ergebnisgerechtigkeit.
    Wie kommt den dieser Drang zu stande?

    Natürlich verlieren die Verlieren. Dies ist auch der Sinn des Verlierens.
    Aber die Niederlage ist auf eingenes Versagen zurückzuführen nicht auf das System oder andere Umstände.
    Nur ist dies doch wohl nicht ungerecht.
    Es kann jeden Treffen.
    Gleiche Regeln für alle ist Gerechtigkeit.

    Dafür zu sorgen, dass die Regeln eingehalten und durchgesetz werden ist Aufgabe des Staates.


    Was war zuerst da die Leistung oder das Kapital.
    Bayern hat sich die Position erarbeitet und muss dies jedes Jahr wieder tun.
    Bayern traf leider die richtigen Entscheidungen.
    Bayern hat mit Gladbahc mal die Liga beherrscht.
    Es hätte also auch gut sein können, dass Bayern heute nicht einmal mehr in der Bundesliga ist.

    Dies meine ich mit gerecht.
    Alle haben die gleichen Regeln und wissen nicht wo sie morgen stehen werden.

    bayern hat vieles richtig gemacht und ist deshalb oben
    gladbach hat alles falsch gemacht und ist nichteinmal mehr mittelmaß


    Dies kannst du eins zu eins auf den freien Markt übertragen.

    Leistung wird belohnt.
    Nicht Leistung knallhart bestraft.


    Dies kann sich doch jeder erfüllen.
    Schau doch an wo viele Reichen angefangen haben. Dagegen führen Hartz 4 Empfänger ein Luxusleben.
    Man brauch nur eine gute Idee. Der Rest kommt, neben harter Arbeit, von alleine.

    Nur im freien Markt ist es möglich, dass ein Hartz 4 Empfänger zum Millionär wird und ein MIllionär arm wie ein Kirchenmaus.


    Und hör mir bitte auf mit gerechtem Leistungen vom Staat. ALG 2 sprichst du an.
    Dies hat absolut nichts mit Gerechtigkeit zu tun. Dies ist sozial aber nicht gerecht.
     
  5. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik


    Ja das ist "gefühlt" ungerecht dass jemand für 50000€ nen Aschenbecher kaufen kann...
    Aber jetzt frage ich dich. Besteht da deinerseits (natürlich auch meinerseits) da nicht auch ein gewisser Anteil an Neid, der uns wünschen lässt auch über so viel Kapital zu verfügen. Wäre dieser aber nicht vorhanden, würde man sicherlich nicht mehr so stark von sich selbst aus versuchen ebenfalls auf solchen Wohlstand hinzuarbeiten. Wieder Stichwort: Anreize

    Man sollte sich aber grundsätzlich sowieso nicht so oft mit anderen Menschen vergleichen. Das ist psychologisch erwiesenermaßen Gift für die Seele.

    Zu deinem zweiten Punkt gibts für solche Fälle das Kartellamt.
    Das andere ist die Folge einer über die letzten Jahre falsch angelegten Anreizstruktur, die kurzfristige Unternehmenspolitik begünstigt. Es ging dann letztendlich nur noch um Quartalszahlen, das ist richtig.
    Das wurde aber auch (endlich) allgemein erkannt.
    Durch die neue US Führung hat Europa jetzt auch endlich mal die Chance bestimmte Regeln und Gesetze für den Handel möglichst global festzulegen. Was durch die immer höhere gesellschaftliche Vernetzung (Globalisierung) zwingend angebracht ist.
     
  6. 7. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Ja genau, Arbeitslosigkeit, Hunger, alles selbstverschulden, äussere Umstände existieren nicht und der Mond scheint blau

    Was für ein Luxusleben, jede Woche zum Amt rennen, sinnlose Seminare mitmachen und WOW, 17 Euro im Monat für Klamotten, der pure Luxus. Ich seh sie auch immer, die Horden von ALG-Empfängern, die die Luxusläden am Kurfürstendamm überfluten.

    Und zu dem ganzen "jeder kann es schaffen"-Gebabbel, da sag ich nichts, bürgerliche Ideologie vom feinsten, verblendet bis in die Haarspitzen. Wahrscheinlich ackerst Du wie ein Irrer und in 15 Jahren, wenn Du immer noch nicht reich bist, gehst Du mit dem Rest des Mobs mit Dachlatten auf Arbeitslosen-, Asylberechtigten- und Judenjagd, denn wie wir wissen, sind die Schuld an der ganzen Misere, denn sie strengen sich ja nicht an. Gebt uns die Arbeitslager wieder, Igita hat schon die Kandidatenliste.

    BTW, Du schuldest mir noch ein paar Antworten, oder fehlen Dir wie immer die Argumente, wenn's mal in die Tiefe geht?
     
  7. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    ohne jetzt wirklich alle bisherigen kommentare gelesen zu haben, lehen ich mich jetzt mal soweit aus dem fenster, dass der kapitalismus hier im allg. als verwirklichung des leistungsprinzips gesehen wird. also wer viel leistet, der bekommt auch viel.
    das klingt sicherlich auf den ersten blick gerecht. aber das ist es, aus sozialer sicht, bei weitem nicht.
    denn wenn dies gerecht sein soll, dann muss jeder die gleichen anfangsbedingungen haben. das fängt bei bildung an und geht über gesundheit bis hin zu bestimmter intelligenz, die einfach nicht jedem gegeben ist.
    und wenn jemand schon so gestraft ist, hat er einfach nicht die chance die selbe leistung zu erbringen wie andere, und ist somit dann wohl ein verlierer. und leider sind verlierer im berufsleben heutzutage auch verlierer im privaten leben, mit hartz 4 oder obdachlosigkeit kommt langsam aber sicher die soziale ausgrenzung aus dem leben der arbeitstätigen. (2 klassen gesellschaft)
    aber am ende geht es noch weiter, dass selbst leute, die leistung bringen, am tag mehrere stunden arbeiten nicht von dem geld leben können, da der (um jetzt mal mit marx worten zu sprechen) kapitalist all seine kosten senken will um den gewinn zu erhöhen.
    da stellt sich die frage, warum will der moderne manager den gewinn erhöhen?
    weil er nach leistung bezahlt wird.
    dies führt halt einfach dazu, dass jeder nur an sich denkt und versucht seinen persönlichen gewinn zu erhöhen um nicht zu "verlieren", denn "verlieren" bedeutet heutzutage oft, dass das leben nicht mehr lebenswert ist.

    und nochma zu dem argument, dass es in einem freien markt möglich ist, dass ein hartz 4 empfänger zum millionär wird....erst einmal gebe es bei einem freien markt keine hartz 4 empfänger (aber das is hier wohl nur klug rei ;P) und zweitens, gibts es auch nirgendwo mehr einen freien markt (außer vielleicht die börse, aber das soll ja jetzt auch reguliert werden)
    und wenn ein millionär arm wird, dann reißt er nicht nur sich selbst in den abgrund. er nimmt viele andere leistungsträger mit, deren leistung nicht mehr benötigt wird, was mich zum nächsten problem bringt: was wenn genügend leistung in form von arbeit vorhanden ist und niemand mehr, egal wieviel leistung er zu bringen im stande wäre, neu eingestellt wird? is der jenige dann auch schuld an seinem verlust?

    das leistungsprinzip wäre dann gerecht, wenn jeder die gleiche leistung bringen könnte und auch jedem die gleichen möglichkeiten offeriert werden leistung zu erbringen.
    denn wer dann nicht mitzieht hat selber schuld, solang es aber an der verwirklichung dieser utopischen idee mangelt, wird es wohl kritiker des leistungsprinzips und damit kritiker des kapitalismus geben, die mit ihren argumenten nicht falsch liegen.

    mfG
     
  8. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Ok dann gehen wir doch mal in die Realität....
    Willst du denen die "unverschuldet" arbeitslos sind mehr Geld geben als den "selbstverschuldeten". Wie willst du das dann im Einzelfall immer genau überprüfen ?!?
    Bzw. was noch wichtiger ist. Wie definiert man "unverschuldet" !

    Auch mal wieder die Realität....
    Irgendwer muss für die ALG Leute Geld beschaffen. Das versucht man ja solidarisch mit Sachen wie Arbeitslosenversicherung und Steuern zu erreichen. Wie hoch ALG sein sollte ist ne andere Frage. Ich bin pers. bin auch für einen höheren Satz, aber mit der Bedingung dass Mindestlöhne eingeführt werden.
    Ansonsten sollte man sich vl mal in anderen Ländern umschauen was dort wirkliche Armut bedeutet. Ich habe diese Armut in Brasilien vor einer Weile live vorort gesehen....
    Deutschland ist eines der sozialsten Länder die es gibt.
    Wenn es sogar Leute gibt die extra nach Deutschland einwandern weil sie gehört haben, dass es dort sogar für Nichtstun über 300€ gibt (was in einigen Ländern viel viel Geld ist), dann aber vorort feststellen dass eine Wohnung und Verpflegung dummerweise viel teurer als im Heimatland ist..... Wobei ich damit nicht die Allgemeinheit der Immigranten ansprechen will !
     
  9. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Ich bin auch für das Recht auf Privateigentum, nur eben nicht an Produktionsmitteln.
    Die Verfassung an sich ist mir ziemlich egal. Die kann man ziemlich weit interpretieren.

    Du beziehst dich immer auf die Zentralplanwirtschaft, allerdings hab ich mich nun wirklich oft genug von dieser distanziert! In einer vernünftigen Planwirtschaft gibt keine unter/überversorgung; es gibt eine Produktion die so gut wie möglich die Bedürfnisse der Menschen befriedigt. Die Überproduktion im Kapitalismus ist keine Überversorgung! Die Menschen sind zu arm um die vielen Güter zu kaufen, sind also im Grunde unterversorgt.

    einfach mal n bissl googlen....
    z.b.
    Automobil- und Motorentechnik
     - 
    Springer für Professionals


    Erstmal danke für deine Antwort, allerdings stimme ich dir da nicht zu unser Hauptunterschied ist, dass du den Staat als Besitzer forderst und ich eben die Idee der freie Marktwirtschaft vertrete.
    Ich will doch gerade im Gegensatz zu euch, dass ALLE arbeiten und leistungsloses Einkommen durch puren Besitz abgeschafft wird!
    Zum Management: Arbeiterräte + imperatives Mandat und so.

    Wal-mart hat bspw. einen größeren Umsatz als Österreich.
    Aber du musst dir doch nur mal die Politik heutzutage ansehen.
    Unternehmenssteuern werden gesenkt, weil sonst Kapitalflucht.
    Lohnnebenkosten (=LOHN) wird gesenkt, weil sonst Kapitalflucht.
    etc.
    Die Möglichkeit zur Kapitalflucht hat die Politik aber vorher erst ermöglicht durch die Abschaffung von Kapitalverkehrskontrollen bspw.
    Die Macht des Kapitals hat sich 1981 in Frankreich ziemlich deutlich gezeigt.
    Es wurde eine gemäßigt sozialistische Regierung gewählt, die Teile der Wirtschaft verstaatlicht hat.
    Daraufhin haben die Kapitalisten einen extremen Investitionstreik aufgefahren und es kam zu einer enormen Kapitalflucht. Daraufhin brach die Wirtschaft zusammen und letztendlich haben sogar die "sozialisten" die Interessen des Kapitals bedient.
    die Lehre daraus: Die Macht des Kapitals kann nur gebrochen werden indem alle Betriebe unter Arbeiterkontrolle überführt werden. Man darf sich nicht auf Reformen oder ein paar Verstaatlichungen beschränken. Außerdem kanns sowas nicht allein von "oben" geschehen, sondern muss zumindest verbunden werden mit einer außerparlamentarischen Bewegung u.ä.

    Im Kapitalismus schadet man durch Eigennutz der Allgemeinheit, weil es in der Konkurrenz nunmal Gewinner & Verlierer gibt. Im Kommunismus ist dieser Gegensatz aufgehoben. Jeder kann so egoistisch sein wie er will, er kann damit niemandem mehr schaden, weil er nicht die Möglichkeit hat sich durch Besitz an Kapital andere Arbeitskraft anzueignen. Was verstehst du daran nicht?

    Bitte einfach mal lesen, bevor man seine vorurteile ablässt.
    "Unliebsame Meinungen abblocken kann jeder. Sie nüchtern zu überdenken erfordert mehr."

    Könnte das hier sein: Competition and cooperation (Open Library)
    Wo man das herbekommt ist aber ne andere Frage...
    Aber wie gesagt: Text lesen! Da werden noch viele weitere Studien erwähnt und Quellen sind angegeben.

    Was heißt hier Fortschritt und was ist bitte der "Ans des Marktes"? Der Zwang mit der Konkurrenz mitzuhalten?
    Wenn der Plan bzw. vielmehr die Pläne erfüllt ist/sind, wo ist dann das Problem?
    Das Prinzip des Marktes "immer mehr" auf alle Kosten ist kompletter Schwachsinn.

    Is mir schon klar, nur stellt ihr das immer so dar als ob die Leute zu faul oder zu dumm wären.
    Aber der Fehler liegt wie gesagt beim Markt! Das ist der Punkt.

    Keynes hat viele schlaue Dinge gesagt, siehe meine Sig. von daher, nur zu.
    Marx hat so viele dinge einfach sehr treffend formuliert, ich wüsste nicht wie ichs besser ausdürcken sollte.

    Startseite - Statistisches Bundesamt (Destatis)
    no comment...

    Das zeigt, dass die meisten Menschen ganz einfach gegen Ihre Interessen wählen bzw. von den Medien und der Öffentlichkeit dumm gehalten werden. Aber mir ists gleich... so wird der Kapitalismus noch instabiler - hat auch seine Vorteile.
     
  10. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Der Kapitalismus schmiert ab auf kanalb.org

    Ein sehr interessantes Video.. wer englisch kann, sich für das Thema interssiert und 40 Mins zeit hat sollte mal reinschauen.
     
  11. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Bitte korrekt bleiben... Es gibt kein Privateigentum an Produktionsmitteln.
    Freiheit gibts im Sozialismus mehr als im Kapitalismus. Allein die Freizeit wird enorm ansteigen, da niemand mehr für die Kapitalbesitzer ihr leistungsloses Einkommen erwirtschaften muss.

    @TNT_sHaDe: Thx für den Hinweis. Werd ich mir gleich mal ansehen.
     
  12. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Also ich denke zumindest Langzeitarbeitslosigkeit muss auch selbstverschuldet sein. Ich denke für jeden Menschen der wirklich will und bereit ist sich auch anzustrengen & und sich dafür einzusetzen ist es möglich eine Stelle zu finden. Vielleicht funktioniert es nicht sofort aber man wird wohl nicht ewig ausgehen.
    Sollte man nicht ausreichend qualifiziert sein -> Schulabschluss, Ausbildung(da gab es doch die letzten Jahre immer so viele freie Stellen ....) oder Studium, aber man muss etwas leisten.

    Und wieso sollte ein Arbeitsloser im Luxus leben. Es muss ja einen Anreiz für ihn geben wieder zu arbeiten. Über die Höhe vom ALG kann man sich streiten aber das ändert ja nicht das Prinzip unserer Wirtschaft.

    Und natürlich wird nicht jeder reich werden - das ist auch gar nicht möglich, da Reichtum / Luxus sich dadurch auszeichnen, dass man mehr hat als andere. Aber man erreicht einen gewissen Standard und der ist auch nicht gering. Ich glaube niemand kann sich hier beschweren, dass er nicht das hat was er zum leben braucht, oder das er trotz Arbeit sich nicht die nötigen Güter kaufen kann. (Wieviele Handys, Autos, Computer, Fernseher, etc gibt es hier, Wie viele Deutsche machen regelmäßig reisen ins Ausland). In einigen Fällen ist die Situation sicherlich ungerecht und es sollte eingegriffen (oder besser gesagt nachreguliert) werden aber das macht immer noch nicht das Grundprinzip schlecht
     
  13. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik


    Sry... Aber wenn ich mal ne schlaue Idee habe und diese zu Asche machen möchte, dann will ich das auch tun können. Und nicht irgendwelche Arbeiterräte oder sonst was gründen. Logischerweise brauche ich aber um meine Idee unternehmerisch umzusetzen Mitarbeiter !

    Der Kommunismus wird wohl eine Sozialromanze bleiben...
     
  14. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Wenn jemand etwas brauchbares erfindet soll er seine Prämie bekommen. Nur darf eine Leistung, Idee oder was auch immer nicht dazu berechtigen andere auszubeuten oder in welcher Form auch immer zu benachteiligen und genau das passiert indem man andere für sich arbeiten lässt.

    u.a. deswegen:
    http://img395.imageshack.us/img395/4623/vermoegensverteilungmn7.gif

    Ich will und kann hier kein Komplettpaket einer Alternative liefern.
    Die Grundzüge hab ich aber schon auf der ersten Seite skiziert:
    "Jedenfalls eine Produktionsweise...
    ... die auf Selbstverwaltung & partizipativer Demokratie beruht - In der Wirtschaft haben wir heute im Grunde diktatorische Verhältnisse. (das schließt eine Zentralplanung ala Ostblock schonmal aus)
    ... die auf Kooperation beruht statt Konkurrenz, da effektiver und auch seelisch für den Menschen besser.
    ... die nicht auf die Vermehrung von abstraktem Reichtum wie Geld abzielt, sondern auf die effizienteste Befriedigung der Bedürfnisse verbunden mit ökologischer Nachhaltigkeit.
    Kurz: Der Mensch sollte endlich Zweck allen wirtschaftl. Geschehens werden anstatt als pures Mittel für die Wirtschaft."

    Konkret organisieren könnte man das durch umfassende Rätestrukturen & direkter Mitbestimmung über moderne IT. Wenn du unbedingt ein fertiges Konzept willst:
    http://www.helmutdunkhase.de/haupt.pdf

    Ich weiß nicht wie oft ich das noch verlinken muss...
    http://www.sozialpolitik-aktuell.de/datensammlung/4/ab/abbIV32.pdf
    Es gibt nicht genug Stellen und wird im Kapitalismus nie genug geben!
     
  15. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Wenn euch die Verfassung egal ist wieso argumentiert ihr dann an Hand des GG, Privateigentum ist Ürivateigentum, ob es jetzt Produktionsmittel oder Luxusgüter sind.

    Dann erklär mir doch mal bitte wie das funktionieren soll, dass nachher auch jeder das bekommt was er benötigt und dass genug produziert wird. Merkst du nicht, dass du dir widersprichst du redest von einer Überproduktion und einer Unterversorgung (ich denke du beziehst dich auf Länder, die nicht so reich wie Deutschland sind). Jedoch würde jedes Unternehmen aufhören zu produzieren wenn der Absatz einbricht, wenn du also unser Komsumverhalten als eine Art Überproduktion ansiehst, dass wir also genau den Teil konsumieren der den anderen Menschen fehlt, wieso verkaufst du dann nicht deinen Pc und spendest dsa Geld einer Hilfsorganisation, ich meine ihr seid zwar immer Vertreter irgendwelche Theorien aber ihr setzt sie im Alltag nichtmal ansatzweise durch, wieso sollten wir es dann tun.

    Logisch, dass der Absatz einbricht in Zeiten der Krise, jedoch wird es auch in Deutschland erneut einen konjunkturellen Aufschwung geben und der Absatz an Automobilen wird wieder ansteigen, ausserdem haben gerade Märkte wie China noch einen riesen Markt, der noch bei weitem, nicht voll ausgeschöpft ist. Was hat bitte die Überproduktion von einigen AUtomobilherstellern mit der Kapitalismuskritik zu tun? Es ist doch den Autoherstellern selbst überlassen, denkst du wirklich BMW ist so doof, dass sie mehr AUtos produzieren als absetzen zu können, Krisen kann man übrigens nicht vorherahnen.

    Angebotstheorie, sollte jeder der sich nur etwas mit Wirtschaft beschäftigt schonmal gelesen haben. Gerade du forderst doch, dass die Regierung etwas gegen Arbeitslosigkeit unternimmt, dann ist doch die Senkung der Unternehmenssteuer ein erster guter Schritt. Ich könnte dir jetzt damit entgegnen, dass nicht nur keine Kapitalflucht stattfindet, sondern neue Investoren nach Deutschland kommen, Deutschland wird als Produktionsstandort attraktiver, damit kommen neuen Unternehmen nach Deutschland, die wieder Unternehmensteuer zahlen, das Modell der Lafer-Kurve habe ich dir glaube ich schon einmal gezeigt. In diesem Fall machst du es dir da zu einfach.
    Gerade du forderst doch, dass der Arbeitsnehmer mehr Lohn bekommt, und beschwerst dich über Kombilöhne, weil die Arbeit keinen Wert mehr erzeugt in unserem Wirtschaftssystem, jetzt bekommt der Arbeitnehmer mehr und das einzige was du reininterpretierst ist Kapitalflucht.
    Das zeigt doch erstmal, dass dein Sozialismus nicht durchsetzbar ist. Aber die Totschlagargumente wollten wir ja aus der DIskussion hervor lassen.
    Das kann man ganz einfach begründen, wenn der Staat anfängt Unternehmen zu verstaatlichen ist es logisch, dass Unternehmer ihren Produktionsstandort verschieben, da die Gefahr besteht, dass auch sie verstaatlicht werden.

    Ausserdem sind die Gründe für die Niederlage der PS die du nennst nicht vollständig aufgeführt.
    Aufgrund der schlechten konjunkturellen Lage und der von Jacques Delors dagegen eingeleiteten Maßnahmen, über die sich die Partner nicht einig werden konnten, kam es zum Bruch der Regierungskoalition zwischen Sozialisten und Kommunisten.

    --> Es gab also Unstimmigkeiten in der Partei, und die Regierung konnte in konjunkturschwachen Zeiten nicht richtig reagieren, das zeigt doch gerade, dass ein sozialistischer Staat in Weltwirtschaftskrisen den kürzeren zieht.

    Für Unternehmer ist ein Sozialismus nunmal der Erzfeind, ich denke jeder kluge Mensch würde seinen Produktionsstandort in ein Land mit einer freien Marktwirtschaft verlegen.


    Also einer gewaltsamen Revolution. Du willst also weltweit den Sozialismus einführen von jetzt auf nun, das würde natürlich 100% funktionieren, du forderst hier teilweise etwas unrealistische Dinge wenn wir uns auf so eine Ebene der Diskussion herausbegeben dann können wir es auch lassen - es soll ja nicht ganz realitätsfern werden, ausserdem dachte ich der Tiel sei allgemeine Kapitalismuskritik

    Danke der Satz triifft es auf den Punkt!


    Also bekommt ein Ingenieur jeden Monat fette Prämien und die Arbeiter setzen die neuen Technologien um und bekommen nichts dafür, es ensteht also eine noch größere Ungleichheit wie zur heutigen Zeit, da heute die Arbeitnehmer durch Erfolgsprämien etc. von dem technologischen Fortschritt alle profitieren.


    Es hat doch niemand gesagt, dass es im Moment in Deutschlang die Möglichkeit der Vollbeschäftigung gibt, allerdings muss man sich fragen ob man in Deutschland auch vom Kapitalismus ausgehen kann, denn im Vergleich zu anderen Ländern haben wir hier ein ausgebautes SOzialsystem.

    Du hast ja wohl echt den Schuss nicht gehört, ich denke mit so Leuten wir dir sollte man das diskutieren gar nicht erst anfangen Arbeitslosen-, Asylberechtigten udn Judenjagd, finedst du nicht, dass du da viel u weit gehst. Ich werfe dir ja auch nicht vor, dass du jeden tag mit der Mistgabel vor dem Bürgermeisteramt stehst und die gewalttätige Revolution ausrufst und danach erstmal ein par "Bullen" & "Bonzen" erstichst .

    "Sozialismus bedeutet durch Vater Staat erzwungene Solidarität und eine Absage an Freiheit, Verantwortung und Rechtsgleichheit. Sozialismus ist gleichbedeutend mit Pauperismus, denn niemals ist so viel Elend und Leid über die Menschheit gekommen wie unter der Herrschaft der braunen und roten Anhänger dieser Gesellschaftsklempnerlehre, ob sie sich nun Nazis, K-Gruppen, Neocons oder Rote Khmer schimpfen. "
     
  16. 8. Februar 2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Der Unterschied ist nur, dass der an Produktionsmitteln unvernünftig ist.
    Die Verfassung hab ich übrigens nie ins Spiel gebracht.


    Hab ich schon öfters in diesem Thread.
    Grundlegende Kapitalismuskritik - Seite 2 - RR:Board
    Grundlegende Kapitalismuskritik - Seite 3 - RR:Board

    Das ist ja gerade das absurde am Kapitalismus! Krise bedeutet gleichzeitig Überproduktion & Unterversorgung. Der Überproduktion an Waren steht eine Unterversorgung gegenüber, da die Menschen nicht genug Kaufkraft haben um selbige zu erwerben

    Genau das ist aber die Krise! Sogut wie jede Krise im Kapitalismus ist eine Überproduktionskrise.
    Wieso kommt es denn zu fast regelmäßigen Konjunkturzyklen? Findest du sowas normal?

    Ich hab nur kurz gezeigt wie die aktuelle Politik ihre Aktionen begründet.
    Immer häufiger mit Sachzwängen wie Globalisierung, Kapitalflucht etc. welche sie selbst erschafft haben. Die Bevölkerung hat praktisch gar keine Wahl mehr.
    Ich wil hier nicht über Kombilohn diskutieren, ich bin nicht nur gegen den Kombilohn, ich bin gegen Lohnarbeit. Darum gehts hier.

    Das war ein Beispiel für die Macht des Kapitals. Nicht mehr und nicht weniger.

    Erst jammert ihr, dass im Sozialismus nicht nach Leistung bezahlt würde und nun seid ihr dagegen?
    Müsst euch schon entscheiden was ihr wollt.

    Doch, Davman gerade.
     
  17. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    In konjunkturstarken Zeiten steigt der Absatz aber auch wieder rapide an, das ist ja logisch denkst du, dass du jetzt mehr Kenntnis im Rechnungswesen hast wie die Leute die für Produktion/Absatz eines Milliardenunternehmens zuständig sind.
    Einbruch/Anstieg der Nachfrage bei Ab-/Aufschwung sind Indikatoren für eine Krise. Im Endeffekt gleicht sich dies jedoch wieder aus.

    Das seh ich anders, allerdings kennst du meine Meinung nach, es ist doch mehr als gerecht wenn sich ein Unternehmer sein eigenes kleines Unternehmen aufgebaut hast, wieso sollte er kein Recht auf private Mittel haben, schliesslich gibt er im Gegenzug anderen Leuten Arbeit, zahlt Steuern....Das ist ja wohl das mindeste!

    Stimmt das warst nicht du, trotzdem steht im GG, dass der Mensch Recht auf Privateigentum hat (in allen Bereichen)

    Das ist doch der ganz normale Konjunkturzyklus, auf eine Krise folgt auch wieder ein Aufschwung, im Schnitt geht es mit der Wirtschaft aber immer mehr nach oben. Ursachen für eine Krise können von unterschiedlicher Natur sein (Öl, nicht gedeckte Kredite...). Überproduktion sind die Folgen einer Krise, allerdings nicht die Ursache, diese Überproduktion wird in konjunkturstarken Zeiten wieder ausgeglichen. Auch im Sozialismus wird es konjunkturstarke und konjunkturschwache Zeiten geben, neue Technologien stärken die Wirtschaft, Unruhen in der Bevölkerung...auch im Sozialismus wäre der Konsum nicht immer gleich. Ich denke wir brauchen hier nicht über so banale Dinge wie den Konjunkturzyklus diskutieren, das kannst du ja wohl nicht abstreiten.


    Es ist doch wohl bewiesen, dass wir in Deutschland einen Policy-Mix aus angebotsorientierter und nachfrageorientierter Wirtschaftspolitik haben, wie die Regierung das begründet ist ihre Sache. Kapitalflucht wurde dadurch geschaffen, dass die Angebotspolitik vernachlässigt wurde, genau so zieht die Regierung die Nachfragepolitik nicht konsequent durch, sie müsste jetzt die Steuern senken und in konjunkturstarken Zeiten wieder drastisch erhöhen, allerdings kommen dann wieder einige WÄhler um die Ecke und beschweren sich über Steuererhöhungen, oder Parteien wie die Linke beschweren sich darüber, dass der Staat ja soviel von seinen Bürgern wegnimmt und den Arbeitern nichts mehr vom Lohn übrig bleibt. Globalisierung ist übrigens ein Phänomen von dem wir auch profitieren, ihr stellt es immer so dar als wäre Globalisierung nur negativ, aber alleine die Tatsache dass ihr alles was ihr zu Hause benutzt und esst zum großen Teil aus anderen Ländern kommt bzw. dort entwickelt wurde wird von euch häufig vergessen.
    Und ich sage, dass es ein weitres von vielen Beispiel dafür ist, dass Sozialismus nicht funktionieren kann und eine Wunschvorstellung mancher Leute nach sozialer Gerechtigkeit ist.


    Ja ich bin gegen die Vergütung im Sozialismus, im Sozialismus bekommt der Ingenieur eben nicht das was er bekommen sollte, deiner Meinung nach entsteht Wert ja sowieso nur durch Arbeit, von daher würde der Ingenieur sowieso nichts bekommen, aber das mal nur so nebenbei. Ich sage nur, dass der Sozialismus wie du ihn forderst total widersprüchlich ist.
    Er meint doch nur, dass auch ein Langzeitsarbeitsloser Arbeit finden kann wenn er sich reinhängt!
     
  18. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Tut mir leid, wenn ich sowas schön höre...

    Der Sozialismus und mit evt. Grundzügen der Kommunismus wurden eine lange Zeit ausprobiert. Und nicht nur in der DDR. Sowejtunion (damit auch heutige Ukraine, Weißrussland usw.), Kambodscha, Vietnam, Nordkorea, China... sie allen waren oder sind auch noch sozialistische Staaten.

    Jetzt sollte man mal probieren ein Brainstorming zu machen, womit man diese Staaten verbindet und was einen dazu einfällt.

    Armut/niedriger Lebensstandart, Bürgerkrieg, Hunger, Unterdrückung des Volkes (KEINE FREIHEIT), keine Meinungs- und PresseFREIHEIT, Massenhinrichtungen- und Vertreibungen - war jetzt das erste was mir eingefallen ist. Diese Stichworte lassen sich nicht komplett auf alle Länder beziehen.

    Sozialismus führte bisher IMMER zur Unterdrückung des Volkes, da die Bedürfnisse des Volkes eben NICHT der Sozialismus ist! In dieser Form lässt es sich für keinen Menschen frei leben, außer für die, die oben an der Spitze stehen. Von Stasi oder dergleichen brauch man erst garnicht anfangen.

    Ja und jetzt sag nur du willst ja einen ganz anderen Sozialismus, das wäre garkein richtiger gewesen, zumindest nicht so wie du ihn dir vorstellst. Meinst du andere hätten nicht eine Vision des "perfekten" sozialistischen Staates gehabt? So ein Staat ist nicht möglich. Wie viele Menschen sollen noch Jahrzehnte für solche Schnapsideen unterdrückt werden?
     
  19. 8. Februar 2009
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Weil das Prinzip schon falsch ist!
    Das Marktprinzip der Konkurrenz ist falsch, die Gewinnmaximierung als alleiniger Zweck der Produktion ist falsch etc.

    Joa, das würd ich einschränken.

    Du bist doch derjenige der sie abstreitet.
    Du meinst also der Kapitalismus wär perfekt und Krisen gäbe es nur durch äußere Einflüsse oder Fehlverhalten der Marktakteure?
    {bild-down: http://www.linkezeitung.de/cms/images/stories/LZKoeln3/bip_1951_-_2009.jpg}

    Dann erklär mir mal diese Regelmäßigkeit.

    Da verwechselst du was. Den "Mehr Netto vom Brutto" Popoulismus betreibt die FDP und nicht die Linke.

    Und wieso hat es nicht funktioniert? Wegen der Macht des Kapitals!!
    Wenn diese erstemal gebrochen ist steht einer gerechten Gesellschaft nichts mehr im Wege.

    Der Ingenieur arbeitet also nicht oder was? Was macht der dann?

    Er meint, dass jeder wenn er sich nur anstrengt einen Job bekommt. Das ist sachlich falsch.

    Diese Ideologie vonwegen man wüsste den einzig richtigen Weg war gerade der Fehler!
    Es wurden sehr viele Vorschläge gemacht ihn zu reformieren und zu einem wirklichen Sozialismus zu kommen, welche alle von der Parteidiktatur abgeblockt wurden.
    Ich hab mich zum Ostblock schon geäußert:
    Grundlegende Kapitalismuskritik - Seite 2 - RR:Board
    Diese "Notmaßnahme" wurde dann von DDR, Kuba, Nordkorea etc. kritiklos übernommen und als der wahre Sozialismus dargestellt. Die Isolation tat ihr übriges.
    Der Marxismus hat mit der Juche-Ideologie von Nordkorea etwa soviel zu tun wie mit CocaCola Werbung. Der Begriff Kommunismus/Sozialismus wurde außerdem sehr oft missbraucht um die eigene Schreckensherrschaft zu legitimieren. Man hat es einfach Sozialismus genannt, was nach Marx ja sozusagen das Arbeiterparadies ist, also müssen die Arbeiter auch dafür sein.
    Die wichtigsten Versuche eines wirklichen Sozialismus, die mir bekannt sind war wie gesagt die Zeit der Räte nach der Revolution in der Sowjetunion und der Anarchismus in Spanien.
    Beide Versuche sind nicht von sich aus gescheitert sondern wurden durch imperialistische Kriege verhindert. Neue sehr vielversprechende Versuche bahnen sich zur Zeit in Lateinamerika an.
    Wahrer Sozialismus bedeutet Selbstverwaltung und das ist das Gegenteil von Diktatur.
     
  20. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Konkurrenz schafft Motivation und regelt die Preise, ich denke es ist logisch, dass jedes Unternehmen sein Gewinn maximieren will und auf einem technologisch hohen Stand sein möchte. Versetz dich doch einfach mal in die Lage eines Unternehmens: Sein erstes Ziel ist immer die Gewinnmaximierung, wenn dies gelingt werden automatisch neue Arbeitsplätze geschaffen etc. (was ist daran bitte falsch).

    Ca alle 10-15 kommt es zu einem Konjunkturabschwung, aber was die meisten vergessen in den restlichen 10-15 Jahren ist das Wirtschaftswachsum positiv und es lässt sich auch aus deinem Schaubild erkennen, dass das BIP konstant ansteigt. Der kapitalismus ist auch meiner Meinung nach das beste Wirtschaftssystem um ein Wirtschaftswachstum zu erzeugen. Die Krisen werden auch durch das Fehlverhalten oder äußere EInflüsse erzeugt: 80 er Jahre- Ölkrise - 1992 (auswirkungen der Wiedervereinigung von 1989), 2001 World Trade Center, Zusammenbruch des neuen Marktes....

    In der Steuerpolitik wird ein einfaches Steuerrecht gefordert. Das Modell der Einkommensteuer sieht einen Stufentarif vor. Langfristig wird eine sogenannte Flat Tax angestrebt. Durch Steuersenkungen soll die Kaufkraft der Arbeitnehmer erhöht und die Wirtschaft belebt werden, der Erhöhung der Mehrwertsteuer stimmte die FDP nicht zu und steht ihr auch heute noch kritisch gegenüber. In Konjunkturstarken Zeiten können die Mehrwertsteuern auch wieder erhöht werden.

    Nein wegen der Unfähigkeit den Sozialismus in der Form durchzusetzen!

    Er denkt, es ist einer der Akademiker, die ihr so hasst!
    Würde man es tun, dann würde es aber auch keine offenen Stellen mehr geben, manche Leute sind sich einfach zu fein für manche Arbeiten. Man kann kein ungelerntes Personal an die Maschine stellen.
     
  21. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Ich weiss ja nicht, aber ich denke, dass du dir mit dieser Grafik ein Eigentor geschossen hast. Sie zeigt sehr schöndie immer weiter wachsende Wirtschaft und den wachsenden Wohlstand.
    In der Grafik wird nur die Veränderung des BIP zum Vorjahr dargestellt. Und da dies zu 97% positiv ist heisst das folglich auch Wohlstandswachstum.

    Schwankungen lassen sich erkennen. In gut regelmäßigen Abständen. In der Keyne'schen Angebotstheorie treten diese zyklisch auf und sollen durch Maßnahmen vom Staat ausgeglichen werden. Milton Friedman (Begründer der Nachfragetheorie) meinte festgestellt zu haben, dass diese Schwankungen durch den Staat selbst auftreten würden, Beispielsweise immer kurz vor einer wichtigen Wahl.
    Aber in einem Punkt sind sich die beiden jedoch einig.
    Auf die Dauer gesehen nimmt der Wohlstand der Nationen zu.
     
  22. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Was erzählst Du denn da um Himmels willen
    Die Grafik zeigt, dass das BIP immer kleiner wird
     
  23. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Soll das jetzt ein Witz sein, das Wachstum ist so gut wie immer positiv wenn nicht dann hat das eine Konjunkturelle Krise als Grund. Hbaen wir doch diskutiert, das BIP wird nicht kleiner es wächst weiter an. Dass es nicht mehr so stark anwächst wie in der Nachkriegszeit ist wohl klar.

    Die Grafik zeigt doch nur wie die Writschaft in Deutschland gewachsen ist in den letzten 50 Jahren! Sie ist also ein Beweis dafür, dass unsere Wirtschaftspolitik die richtige ist.
     
  24. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Die Grafik ziegt, dass die BIP Zuwächse immer kleiner werden. Auf Dauer gesehen nimmt damit die wirtschaftliche Produktion zu. Dies hat nicht unbedingt was mit dem allgemeinen Wohlstand zu tun, da der ja nicht in die Taschen von allen wandern muss, sondern kann ja auch nur an die Firmen fließen.
     
  25. 8. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Mein Gott 3 Seiten der Diskussion an einem Tag verpasst. Ihr scheint ja wirklich viel Zeit zu haben .. Ich für meinen teil musste heute ( da ja Unternehmer ) arbeiten....
    Also zunächst mal an Devman :

    Falls Du es immer noch nicht begriffen hast ist genau dies der primäre Punkt. Hier versagt die Wirtschaft/ Soziale Marktwirtschaft oder eben der Kapitalismus. ES GIBT NICHT FÜR JEDEN EINEN ARBEITSPLATZ UND WIRD ES UNTER DIESEN VORRAUSETZUNGEN AUCH NICHT.
    Das ist meine Primäre Kritik am System und die Hauptlast der Ungerechtigkeit. Ich habe an einer anderen Stelle schon mal folgendes Schicksal geschieldert :
    ein Mann arbeitet 35 Jahre, aufgrund kapitalschaffender Umstände ( billigere Produktion ) zugunsten höheren Renditen für Kapitalanleger verliert er seine Arbeit. Er ist 50 Jahre alt und Handwerker. Dieser mensch findet nach aktuellen Umständen garaniert keine Arbeit ( bitte keine Einzelfälle ).
    Er ist 1 Jahr, respektive 1 Jahr und 6 Mon. arbeitslos und kommt in ALG2.. Er verliert alles... dabei hat er einiges für dieses Land geleistet. Er ist nicht krank und frührente fällt somit aus. Ich glaube kaum das ein solcher Mensch etwas dafür kann.
    Alle Statistiken ändern nix daran...
    Ein jugendlicher, ein wenig dumm ( kann man auch nix für )... bekommt gerade mal so einen Hauptschulabschluss auf die Kette. Wie sehen seine beruflichen Chancen aus wenn der Maurer Betrieb sich bereits bei Abiturienten bedienen kann, die nichts in Ihrem studierten fachgebiet bekommen.
    Ein Beispiel aus meiner Nachbarschaft. Ein alter Schulkamerad von mir : Gute Zeugnisse, Gymnasium, ABI, Studium. Er hat auf Lehramt studiert. Alles gut gelaufen. Nachteil: Keine Stelle. Er arbeitet nun seit ca. 5 Jahren in einem Getränkehandel ....LOL

    Das und viele, sehr viele andere Schicksale ist das Resultat der Gewinnmaximierung und den Steuererlässen die auf Versprechen der Wirtschaft zurückzuführen sind Arbeit zu schaffen. Das ist nicht geschehen. Es ist also an der Zeit den hahnebüchen Versprechen und Zusicherungen zur Wirtschaft ein Ende zu bereiten. Denn Glaubhaft ist dies lange nicht mehr. Das hätte der Staat schon vor langer Zeit einsehen müssen. Den eigentlichen mangelt es an Lehrkräften an Schulen, aber für Bildung ist kein Geld mehr da. Auch an diesen Tatsachen rüttelt keine Statistik...

    F.
     
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