Grundlegende Kapitalismuskritik

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von n0b0dy, 3. Februar 2009 .

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  1. 16. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Nun mit staatlicher Beteiligung unterstelle ich dir mal das Du daselbe meinst wie ich mit vorübergehender Verstaatlichung. Vielleicht mit dem Unterschied das ich die ehemalige Unternehmensleitung auf keinen fall wieder auf die Menschheit loslassen würde

    Das Wort "Überverdiener" habe ich mit Absicht so gewählt, als das ich einen Unterschied machen wollte, zwischen Managern und Topmanager. Setze aber damit Topmanager/ Aufsichtsräte und Familien Unternhmer ( siehe Scheffler ) gleich. Da bin ich wirklich, in Bezug auf deren gehälter anderer Meinung. Und die begründet sich wie folgt: Ein Manager kann zweierlei ( Real natürlich mehr aber nun mal in S/W ) Entscheidung treffen. Hohe Rendite schaffen durch gute Unternehmerfähigkeiten und Geschäftsinn und durch die Reduzierung von Produktionskosten.
    Ein Teil der Produktionskosten lassen sich reduzieren durch Auslagerung der Zulieferer ins nichteuropäische Ausland. Vornehmlich meine ich hier China, Indien, Länder des ehemaligen Ostblocks oder andere asiatische länder. Leider hat dies oft einen Qualitätsverlust zur Folge, was wieder gegen das Produkt aus Deutschland spricht. Oder die Einsparung von Mitarbeitern. Auch wenn die anderen dafür mehr leisten müssen. Nicht selten ist Personalabbau und anschliessender Anstieg der realen Wochenarbeitszeit. Und genau hier verdienen die " Überverdiener" an dem Nachteil der Leute auf dessen Erfolg sich Ihre Firma eigentlich gründet. Vielleicht bekommt die Firma dann irgendwann auch die Quittung und steht vor dem Konkurs. Beispiel Opel.Wenige Autohersteller sind so geprägt von Fehlentscheidung der Konzernleitung, die in diesem Beispiel noch nicht einmal in BRD liegt. Allerdings sind auch hier wieder die Arbeitnehmer die Leitragenden. Den um die Zukunft der Aufsichträte braucht man sich wohl keine Sorge machen.
    Soooo.. um dies nun zu beheben kann man überlegen wie man nun damit umgeht. Entweder man überlegt wie man diese Entscheidungen unterscheidet. Oder, der einfachere Weg; Man legt Verdienstobergrenzen für die betreffende Gruppe fest. Die Überschüsse sollten dann entweder in Investitionen der Unternehmung fliessen oder wirklich der Absicherung der Angestellten und Arbeitnehmer zugunsten kommen. Vielleicht in Form eines vom Bund verwaltenden Fonds..O.ä.
    Aber ich glaube ohnehin das ein wie von mir zuerst dargestellt gestricker Unternhmer nicht derartige Entscheidungen trifft wie ein spekulations Freudiger. Mal Als Beispiel W. Grupp genannt. Manager und "CHEF" von Trigema. Der verdient ordentlich und sorgt dennoch für seine Mitarbeiter. Ein vorbildlicher Untrnehmer. Wenn wirklich alle so währen fände diese Diskussion vermutlich nicht statt.
    Ncohmal zu Thema Konjukturpaket und temprärer Verstaatlchung. Bei Maybrit Illner in der runde waren sich ein politiker der CDu und ein Wirtschafts Experte recht einig über das von mir beschriebene Modell.
    Die Aussagen waren im Kontext : Wenn ein spekulationsfreudiger Unternehmer/ Manager die Firma an die Wand fährt hat er auch privat für seine Verfehlungen zu haften ( mit allem was er hat) und Subvention sollte es nur in Form von staatlicher Beteiligung mit Entschedungsgewalt geben. Ich nenne so etwas halt zietweise verstaatlichen. Mindest bis zur stabilisierung eines Unternehmens und der Einsetzung eines neuen, kompetenten Vorstandes.

    Dies, sowie auch meine anderen Vorschläge würden meines Erachtens zu einem gerechterem System führen. Und ich gehe mal soweit das ich sagen würde mann müsse dann auch dem Ding ein neuen Namen geben. Denn wenn das was jetzt herrscht die soziale Marktwirtschaft ist, dann ist es danach was anderes
    Denn im Ernst ich suche, angesichts der derzeitigen Arbeitslosigeit, die Kluft zwischen Arm und Reich und der Narrenfreiheit von Spekulanten, immer noch das soziale daran ^^

    F.
     
  2. 16. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    Wie stellst du dir den Unterschied zu unserem Bildungssystem vor? Soweit ich weiß muss man kein Geld zahlen, damit ein Kind eine Schule besuchen darf -> nach deiner Logik dürften die Chancen dann für jedes Kind gleich sein oder?

    ICh denke Verdienstobergrenzen die auch tatsächlich greifen würden dem Markt schaden. Denn wenn es einen wirklich Manager mit Unternehmerfähigkeiten und Geschäftsinn gibt, dann steht er irgendwann vor der Entscheidung ob er sich wirklich reinhängt und das beste aus seinen Fähigkeiten macht, einen Großteil (oder seine gesamte) Freizeit opfert und das Unternehmen nach vorne bringt oder ob er sich zurücknimmt und halt seinen Job "durchschnittlich" macht. Das Geld wäre das gleiche - er würde also seine Zeit und Energie für das Unternehmnen opfern ohne mehr als Gegenleistung zu bekommen.

    Wenn die Gehälter nach oben offen sind, kann man diesem Manager das bezahlen, was ihm für seine Leistung zusteht.

    Bei der Managerhaftung sehe ich nur das Problem, dass es schwierig ist festzustellen, wann ein Manager/Unternehmer zu spekulationsfreudig handelt. Denn was auf keinen Fall passieren darf, ist das Manager aus Angst später dafür haften zu müssen sämtlichen noch so kleinen Risiken aus dem Weg gehen, was der Tod für Innovation und Entwicklung ist.
    Außerdem lässt sich manchmal nur im nachhinein sagen, dass eine Entscheidung zu riskant ist. Daher denke ich, dass eine unbeschränkte Managerhaftung auf jeden Fall die Gefahr mit sich bringt dass die Unternehmen gelähmt werden.


    Ich stimme dir zu, dass der soziale Teil bei uns noch ausgebaut werden sollte. Es muss aber auch keiner verhungern, auch arme Kinder können (und müssen) in die Schule gehen, die Menschen sind krankenversichert etc -> also wir sind wenigstens etwas sozial und im Vergleich mit den zurückliegenden Jahrhunderten ist das ein Fortschritt.
     
  3. 17. Februar 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

    es liegt ja nun mal in der Natur des Menschen ... sich immer verbessern zu wollen bzw. seine Umstaende.
    Also sollte es bei dem Thema nicht anders sein ... ich wuerde jedes aktuelle System ablehnen ob es jetzt Kapitalismus oder sonst was ist ...

    Mit der Bedingung das was besseres her soll ... also bitte an die Herren Wirtschaftsexperten ich haette bitte gern ein System was eindeutig belegt besser Funktioniert als der Kapitalismus ...
    fuer den der mich ueberzeugt gibbet 20 kekse um eure kaufkraft hier on board zu steigern ;-)

    MfG seT-87
     
  4. 20. April 2009
    AW: Grundlegende Kapitalismuskritik

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    Sollte man mal einführen.
     
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