Hanfsamen, das gesunde Superfood

Eigentlich ist Hanf (Cannabis) eine Nutzpflanze. Das war schon unseren Vorfahren bekannt. Erste Überlieferungen sind aus China zu vermelden. Im Reich der Mitte wusste man schon 2500 Jahre vor unserer Zeitrechnung, dass die Fasern der Pflanze robuste und hochwertige Stoffe liefern.

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Hanfsamen, das gesunde Superfood

11. Januar 2021     Kategorie: Ratgeber & Wissen
Hanfsamen und ihre Anwendung – Infos zum Verzehr und Anbau

Aus den Hanfsamen wurden wohlschmeckende und gesunde Öle gepresst, die den Chinesen oft ein biblisches Alter bescherten. Auch die Ägypter kannten und nutzten die wertvollen Wirkstoffe in ihrem Alltag. So pflanzten sie an den Ufern des Nils, der Lebensader der Region, unzählige Setzlinge und verwandelten die Wüste in ein grünes Paradies. In der indischen Kultur fand Hanf seinen Einzug in die traditionelle Naturheilkunde Ayurveda. In Süd- und Mittelamerika profitierten sowohl die Inkas als auch die Azteken und die Maya von den Vorzügen. Selbst in europäischen Gefilden waren Cannabinoide, so werden die Substanzen des Hanfs genannt, Hauptbestandteil der meisten Schmerzmittel, bis Aspirin aufs Parkett trat.

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Hanf aus Samenbanken besticht mit hoher Qualität! (Bild von Ulrike Leone auf Pixabay)
Hanfsamen spielen als Nahrungsergänzungsmittel eine hervorgehobene Rolle. Sie sind der Gesundheit förderlich.

Mitte des letzten Jahrhunderts wurde über die psychoaktive Substanz THC (Tetrahydrocannabinol) ein Verbot ausgesprochen. Dabei landete die gesamte Pflanze auf den Index und die vielen vorteilhaften Effekte der Hanfpflanze gerieten in Vergessenheit. Inzwischen öffnete sich der Markt und das Bewusstsein wieder etwas. Geschuldet ist das dem rauschfreien Cannabinoid CBD (Cannabidiol). Dieses zeitigt keine berauschenden Wirkungen. Es gilt als Lifestyleprodukt mit medizinischen Eigenschaften. Und so sind auch die Samen der Hanfpflanzen bei Zamnesia wieder legal in Deutschland zu kaufen.

Hanfsamen zum täglichen Verzehr


Die Samen gelten in der Ernährungswissenschaft als besonders förderlich für die Gesundheit und es wird von Experten ausdrücklich empfohlen, regelmäßig Hanfsamen zu essen. In der Regel werden sie aber in Form von kaltgepresstem Hanföl angeboten. Dieses ist bekannt für seinen leicht nussigen Geschmack und findet in der Küche ähnliche Anwendung wie Oliven- oder Distelöl. Bei leckeren Salaten, Soßen, Gemüse und Fischgerichten sorgt Hanföl für den nötigen Esprit.

Hanföl ist überaus gesund, ist es doch proteinhaltig und reich an mehrfach ungesättigten essenziellen Fettsäuren. Diese kann der Organismus nicht eigenständig produzieren. Deshalb müssen sie über die Nahrung aufgenommen werden. Vor allem die seltenen Omega-3 und Omega 6-Säuren sind dabei zu nennen. Als Antagonisten benötigt der Körper diese in einem speziellen Verhältnis, welche Hanföl und Hanfsamen zur Verfügung stellen.

Der regelmäßige Verzehr von Samen und/oder Öl senkt den Blutdruck und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Das Blut bleibt dünnflüssig und der Gefahr von Blutgerinnseln wird ein Riegel vorgeschoben. Regelmäßiger Verzehr beugt Herzinfarkten vor und unterstützt den Organismus bei der Genesung. Studien bezeugen eine vorteilhafte Wirkung auf die Haut. Sie bleibt reiner und klarer, Ekzemen und Dermatitis wird die Grundlage entzogen.

Anbau von Cannabis


Zwar besteht Hoffnung, dass der Anbau von Cannabis (wie für HHC Blüten) für Privatleute in absehbarer Zeit komplett legalisiert werden wird. Zumal Hanfsamen erster Güte in spezialisierten Online-Shops auf die Anpflanzung warten. Aber zurzeit sind Politiker und sonstige Entscheider mit der Lösung der Problematik der Corona-Pandemie vollauf beschäftigt. So gibt es weiterhin nur zwei Formen des legalen Cannabisanbaus in Deutschland.

Der eine Weg bezieht sich auf Nutzhanf. Dieser wird für die Textil- und Nahrungsmittelindustrie genehmigt und darf nur von erfahrenen Landwirten in Angriff genommen werden. Damit soll verhindert werden, dass der THC-Gehalt der Pflanzen überhandnimmt. Die Sorten sind streng reglementiert und unterliegen der Zertifikation der Europäischen Gemeinschaft (EU). Nutzhanf eignet sich auch zur Treibstoffgewinnung in Form von Bio-Diesel. Leider sind in dieser Hinsicht nur marginale Fortschritte zu verzeichnen.

Die zweite Möglichkeit des legalen Hanfanbaus bezieht sich auf den sogenannten Medizinalhanf. Damit reagierte die Politik auf eine Gesetzesänderung im Jahre 2017. Seit dieser Zeit können Cannabisprodukte auf Rezept verschrieben werden. Daraufhin erfolgte ein sprunghafter Anstieg der Nachfrage, sodass Medizinalhanf, der durchaus hohe THC-Werte aufweist, für teures Geld vor allem aus Kanada importiert werden musste. Deshalb vergab die Bundesregierung drei Lizenzen an Firmen, welche an den Standorten Neumünster und Dresden unter strengsten Vorgaben Hanf anbauen dürfen. Nach mehreren Verzögerungen wird in diesem Frühjahr die erste Ernte erwartet.