Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von graci, 14. Februar 2010 .

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  1. 14. Februar 2010
    Deutschland

    Allen Kritikern zum Trotz: FDP-Chef Westerwelle beharrt auf seiner Kritik an der Hartz-IV-Debatte und fordert nun einen radikalen Neuanfang in der Sozialstaatspolitik.
    14.2.2010 - 08:59 Uhr

    © Axel Schmidt/ ddp
    {bild-down: http://images.zeit.de/politik/deutschland/2010-02/westerwelle-sozialstaat-2/westerwelle-sozialstaat-2-540x304.jpg}

    Auf Stimmenfang: FDP-Chef Westerwelle fordert Neuanfang für deutschen Sozialstaat

    FDP-Chef Guido Westerwelle sieht den deutschen Sozialstaat und fordert deshalb eine völlig neue Ausrichtung der deutschen Sozialstaatspolitik. "Der Sozialstaat muss treffsicherer werden", verlangte Westerwelle im Deutschlandfunk. "Die Sozialpolitik muss umfassender diskutiert werden als nur die Frage von Regelsätzen für Hartz-IV-Empfänger."

    Westerwelle forderte bessere Hilfe vor allem für die vermeintlich Schwächsten der Gesellschaft. "Wir müssen vor allen Dingen denen mehr helfen, die sich selbst nicht helfen können, insbesondere den Kindern", sagte der Vize-Kanzler. "Für mich ist die beste Sozialpolitik immer noch die Bildungspolitik, und da haben wir in Deutschland mittlerweile geradezu dekadenten Erscheinungen." Eltern dürften etwa die Schulform für ihre Kinder nicht mehr selbst bestimmen. Oder in Berlin werde wegen des knappen Angebotes per Losverfahren über einen Platz am Gymnasium entschieden: Gegen all das wende er sich, sagte der FDP-Vorsitzende.

    Westerwelle wiederholte auch in diesem Interview seine Worte, wonach die Arbeitnehmer mehr und mehr "zu den Deppen der Nation" würden. Zudem habe er lediglich die nachfolgende Debatte über die Finanzierbarkeit von Steuererleichterungen kritisiert. Es sei "geradezu eine zynische Debatte, wenn diejenigen, die in Deutschland arbeiten, die aufstehen, die fleißig sind, sich mittlerweile dafür entschuldigen müssen, dass sie von ihrer Arbeit auch etwas behalten möchten."

    Zuvor hatte der Außenminister seinen Kritikern Scheinheiligkeit vorgeworfen. "Die Kritik von links an meinen Aussagen ist scheinheilig. Ich habe nichts zurückzunehmen", sagte er. "Im Gegenteil: Die mich jetzt am lautesten beschimpfen, haben den Murks bei Hartz IV doch selber produziert. Hartz IV ist schließlich eine Erfindung von Rot-Grün."

    Westerwelle wies auch den Vorwurf der sozialen Kälte zurück. Seine Partei habe gleich zu Beginn der neuen Regierung "die gröbsten Ungerechtigkeiten beseitigt" und das Schonvermögen bei Hartz IV verdreifacht. "Die FDP hat in den ersten 100 Tagen mehr soziale Verantwortung gezeigt, als meine Kritiker in den letzten 11 Jahren."

    Der Außenminister und Vizekanzler erntete für seine scharfen Äußerungen in der Hartz-IV-Debatte weiter Widerspruch auch aus den Reihen des Koalitionspartners CDU. Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich wies seine Aussagen über Langzeitarbeitslose zurück. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen ging erneut auf Distanz: Sie hält Westerwelles Einlassungen für überflüssig. Der frühere CDU-Generalsekretär Heiner Geißler nannte den Vizekanzler einen "Esel".

    Selbst in der eigenen Partei gerät Wetserwelle unter Druck. Sein Stellvertreter im Parteivorsitz Andreas Pinkwart forderte ihn angesichts sinkender Umfragewerte auf, die Macht in der Partei zu teilen. "Die Parteiführung ist stärker im Team gefordert. Die FDP muss mehr Gesichter in den Vordergrund stellen", sagte Pinkwart. Er denke dabei vor allem an Mitglieder der Regierung, aber auch an einige Landespolitiker. "Dazu gehört, dass die Partei es aushält, wenn sich Persönlichkeiten aus der engeren Führung profilieren", betonte er, der Westerwelles Warnungen vor einem ausufernden Sozialstaat allerdings verteidigte.
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    finde ich komisch...in der sache hat er doch recht: Bildung ist wichtig und sehr sozial (verstehe dann nur nicht, warum die FDP für Semestergebühren sind, die sind doch eher asozial) und wenn ich mich noch mal erinnere, dass ein teilzeitarbeiter mit 3 Kindern und einer arbeitslosen Frau vor dem BVG anklagt, weil er mit 2500€ netto nicht auskommt dann sehe ich es auch so, dass Hartz4 grosse Mängel hat.
     
  2. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    es muss eine politik betrieben werden, die den hartz 4-empfängern nicht primär den lebensstandard erhöht, sondern eine politik, die das wachstum dieser schicht stoppt.

    gerade wenn kinder bildungsferne eltern haben, ist es die erste pflicht zu verhindern, dass sie in die fußstapfen ihrer eltern treten und das leben ihrer eltern weiterführen...

    die derzeitige geisteshaltung geht in die richtung, den lebensstandard der hartz 4-empfänger immer mehr dem der arbeitenden menschen anzupassen - hartz 4 darf nicht zu einer alternative werden.
     
  3. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    Stimmt definitiv, es muss einfach deutlich werden, dass sich Hartz IV nicht lohnt. Oftmals ist es leider so, dass es sich für viele leute einfach nicht lohnt, arbeiten zu gehen, da sie mit Hartz IV nicht sonderlich weniger bekommen.
    Der viel diskutierte Mindestlohn wäre da vielleicht doch ein recht guter Ansatz.
     
  4. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    das find ich eigentlich das interesanteste am ganzen text

    asozial hin oder her. kostenloses studium würde die länder noch ärmer machen als sie es eh schon sind. die bildung würde unter kostenlosen semestern eher leiden. diese debatte mit keine studiengebühren=sozial ist absolut oberflächlich
     
  5. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    Diese Schicht sieht gewisse dinge anders, als berufstätige. Mich würde eine Statistik interessieren in der gezeigt wird, wie Harz IV empfänger im Vergleich zu Arbeitnehmern Kinder aufziehen, sprich: Nicht abtreiben oder erst garnicht verhüten.

    In der Situatin einer Frau Anfang 20 - keine Abschluss, keine Ausbildung, stütze - würde ich es quasi drauf anlegen schwanger zu werden, denn so hat die Frau immer wieder einen triftigen Grund sich auch Arbeitsmaßnahmen hinauszureden, wenn auch nur für ein paar Jahre. Kinder bedeuten in dieser Sicherheit, so das auch klingt. Ursula von der Leyen hatte mal einen Plan, akademikerinnen-Wurfprämie oder so geannnt. Man kann von ihr halten was man will, allerdings war die idee die sie hatte garnicht mal so schlecht.

    Das problematik ist schlicht und ergreifent dass eine Arbeitende Frau anfang 20 die Karriere Primär in ihr Leben stellt. Der Kinderwunsch wird zurück gestellt um den Kiddie's später auch ein schönes Leben zu ermöglichen, um nicht auf Kosten des Staates zu Erziehen.

    Eine Frau die sowieso keine perspektive als harz IV mehr hat, denkt sich mit sicherheit " mH, ich bin schwanger, habe keine Zukunft, aber was solls,.. ich hab doch nichts zu verlieren, keinen Job, keinen Arbeitsvertrag.. also ich bekomm's, klar ! "

    genau dort liegt das problem des System " Die unterschicht vermehrt sich mehr als die Oberschicht ": Kinder sind in gewisser Form eine Karriere-Barriere. DAS müsste geändert werden, denn den Harz IV Menschen die hemmungslos mit x-typen pennen um dann mit 25 4 Kinder von 4 Typen zu haben, kann man das wohl schlecht verbieten. Selbst wenn man es ändern wollen würde, wie soll man das tun ? " Du bist harz IV, mach erst ne ausbildung - dein Kind wird abgetrieben ! "
    Nein, das wird es bei uns in der Form nie geben.
     
  6. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    Also immer wenn ich die Beiträge von den meisten hier diesbezüglich lese muß ich kotzen. Jetzt dürfen 20 jährige Frauen schon keine Kinder mehr bekommen bevor sie einen Doktor in irgendwas gemacht haben??... Lasst uns doch alle Arbeitslosen einfach vergasen... Das Gesetz bzw, den Straftatbestand der Asosialität wieder ins Strafgesetzbuch aufnehmen und ab mit denen ins KZ...
    Wie wärs denn mit Zwangssterilisation für unter 25 jährige wenn Sie keine Ausbildung nachweisen können. Und ab mit dem ****** und den Klötzen für jeden mänlichen Hauptschüler. Nur Akademiker dürfen sich vermehren und wenn dann mal die gesamte Bausubstanz der BRD marode ist, kaufen wir einfach ein paar billige Sklaven und Kinerarbeiter in Fernost ein. Die können wir ja auch vergasen wenn wir die nicht mehr brauchen..
    Irgendwie finde ich die Einstellung der meisten die hier etwas dazu zu sagen haben, pervers..

    Aber mal was zu dem was der Westerwelle ( der ist übrigends schwul und wäre der erste auf der " Asozial" Liste...aber egal ) gesagt hat. Und jetzt obwohl ich diesen scheinheiligen Typen, der nach seiner Politiker Laufbahn, fett Rente kassiert und gleichzeitig in irgend nem Aufsichtsrat sitzt und ebenso fett Lobbyarbeit betreiben wird, nicht austehen kann.
    Im Kern hat er Recht mit dem was er sagte. Arbeit muss sich lohnen in Deutschland, sowie überall auf der Welt. Auch wenn es heutzutage schon so etwas wie Glück bedeutet einen Arbeitsplatz zu haben.
    Dies erreichen wir aber nicht auf dem Wege ALG2 zu kürzen, oder euch BWL Studenten ( gibt kein sinnloseres Studium, sollte meines Erachtens nach abgeschaft werden, die Grütze ) die Studiengebühren zu ersparen. Das zeigt vor allem das viele Menschen arbeiten und trotzdem noch Staatliche Hilfe in Anspruch nehmen müssen um Ihre Familie ernähren zu können.
    ES MUSS EIN FLÄCHENDECKENDER MINDESTLOHN HER.. Einer der deutlich über den ALG2 Sätzen liegt.. Also 10€ für ungelernte...mindest. 12€ für anlern Berufe und mindestens 15-17€ Für Fachtätigkeiten. Wenn eine Firma über einen Zeitraum von mehr als 6 Wochen Zeitarbeiter beschäftigt muss diese verpflichtet werden festanstellungen zu vergeben. Die Zahl der Beschäftigung durch Zeitarbeit muss um mindestens 70% sinken und feste arbeitsverhältnisse umgewandelt werden. Firmen müssen wieder Verantwortung für Ihre Arbeiter übernehmen = Arbeitsplatzerhalt anstelle von Aktienboni.
    Billigkräfte aus dem Osten dürfen in der BRD nicht mehr arbeiten, bzw. wenn sie weiniger als den festgesetzten Mindestlohn verdienen, muss der Unternehmer den Restbetrag zum Mindestlohn als Steuer an den Staat abführen. Denn jeder Bauunternehmer der billige Arbeiter aus Polen und dem restlichen Osten einkauft und gar schwarz beschäftigt der verursacht ARBEITSLOSIGKEIT... das gleiche gilt für die zweite Problemsparte, die Gastronomie...!!!!
    Der Staat muss mehr in Bildung investieren, in der form, dass es jedem der das Zeug dazu hat auch zu ermöglichen sich Bildung zu verschaffen. D.h mehr Lehrer und mehr Schulen...
    Das sins Ansätze die dieses Land aus seiner Misere führen, nicht die jämmerliche Diskussion das Arbeitslose angebl. zu viel Geld bekommen oder zu faul wären zu arbeiten.... Wir sind doch alle dran Schuld das es soweit gekommen ist. Wir haben dem ausbluten unseres Landes zu lange zugeschaut... Wie kann es sein das ein Mensch der 160 ( oder mehr ) Stunden im Monat arbeitet, noch zum Amt rennen muss um nach Geld zu betteln... Wie kann es sein das ein Facharbeiter in einer Leiharbeitsfirma 7.50€-8€ die Stunde bekommt???... wofür hat ein solcher Mensch denn überhaupt etwas gelernt??
    Aber Ihr urteilt lieber, oder gar veurteilt Menschen die sich ein glückliches Leben wünschen und Kinder bekommen als Verlierer, die es nicht Wert sind zu Leben... Kehrt verdammt nochmal erst vor eurer eigenen Türe... Wer zahlt eure Bildung, Schule, Studium oder was weiss ich was... ICH... genauso wie das Leben der Arbeitslosen. Für mich macht es kein Unterschied wen ich finanziere..denn Ihr neunmalklugen Studentfuzzis wollt ja keine Generationsverträge für die Rente mehr.. also warum denkt ihr sei mein Geld besser bei euch aufgehoben als bei den arbeitslosen, die wenigsten Kinder bekommen mit denen meine Kinder spielen können. Von ech hab ich nix, gar nix... Was denkt ihr, ist an euch besser???...

    F.
     
  7. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    Jetzt habe ich mich für dein Gelaber auch noch bedankt...

    Was ist denn an den Semestergebühren asozial? Ich weiß ja nicht, ob du studierst, aber an meiner Uni sieht man, dass die Gebühren sinnvoll verwendet werden.
    So besitzen wir beispielsweise mehrere exzellent ausgestattete Bibliotheken, die ohne Gebühren u. Ä. gar nicht zu erreichen wären.

    Ich zahle gerne Gebühren, wenn ich dafür perfekte Bedingungen für ein erfolgreiches Studium habe.
     
  8. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    zahlst du die gebühren oder deine eltern? und was ist mit denen die sich das nicht leisten können?

    ich muss dem herrn westerwelle recht geben, in dem punkt, dass sich arbeit wieder lohnen muss. aber nicht dadurch, dass die alternative das absinken in die asozialität ist, weil man kein geld mehr für ne beteiligung an der gesellschaft hat, sondern dadurch, dass man auch was verdient.
    nun ist die frage ob die antwort darauf der mindestlohn für ungelernte ist oder ne entscheidende verbesserung des bildungssystems und somit eine bessere qualifizierung der meisten, sodass für die niedrig-lohn jobs nicht mehr so viele schlange stehen (was sehr wahrscheinlich dadurch das gehalt derer erhöht, die solche jobs haben) und der fachkräfte mangel beseitigt wird. dadurch würde deutschland auch in zukunft ein sehr guter standort für die industrie sein.

    aber dafür muss man investieren. und zwar in etwas, was sich eventuell erst in 10 jahren auszahlt. da is so ne investition in die hotel-wirtschaft natürlich besser, denn die zahlte sich ja für die fdp sofort aus.

    hartz 4 ist schon weniger als das mindeste, was man braucht um zukünftig aus der misere arbeitslosigkeit heraus zukommen, vorallem für die kinder. und wenn ein arbeitender mensch weniger verdient als das, obwohl er 8std am tag arbeiten ist, dann läuft was falsch. aber wenn man sich die chefs mittelständiger unternehmen anschaut, dann weiß man ja wo das geld meistens landet. und das ist nicht der hartz 4 empfänger.

    mfG
     
  9. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    Die zahle ich, finanziert durch Bafög.

    Es gibt ja auch kaum Möglichkeiten für die die es sich nicht leisten können... :lol:

    1. Arbeit
    2. Bafög
    3. Bildungskredit
    4. anderer Kredit
    5. Ausbildung, danach Studium
    6. BA
    usw.

    Man sollte hier nicht die Mitleidsschiene fahren, das nervt allmählich.
     
  10. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    ja, bin student und zahle da keine Gebühren. Berlin hat es gut. Ich beschwere mich keines bisschen über mein Studium. Wie ich oben geschildert habe, zahle ich indirekt durch das Studium: ich arbeite nicht vollzeit, so dass mir viel geld durch die Lappen geht. Bei 6 Jahren mindeststudiumzeit in meinem Bereich, der praktisch aber eher 7 Jahre geht (Medizin), hätte ich in dieser Zeit schon längst mein Auto und mein Motorrad haben können. Aber so besitze ich -30k € Schulden, weil ich statt zu arbeiten studieren muss. Arbeiten neben Medizin geht schlecht, neben anderen Studiengängen gehts womöglich besser.
    Anyway, warum muss sich ein Student noch verschulden? Das ist für den reichen Studenten komplett egal, der von den armen Eltern überlegt es sich 2x zu studieren, immerhin kann ein Studium auch in die Hose gehen und em Ende steht er ohne Abschluss da.

    etwas zu der Differenz Hartz4 und Arbeitender: gut Idee, man sollte beides machen. Ein bisschen mehr an Hartz kürzen (leuts, mit 2500€ bei 3 Kindern und einer Frau komme ich super zurecht, da mache ich jeden Monat Gewinn und das kann irgendwo nicht sein) und gleichzeitig etwas z.b. gegen die Zeitarbeitsfirmen tun bzw. die Arbeitnehmerrechte stärken. Nicht zu vergessen ist, dass die EU und ihrem Export des Reichtums was gegen Lohndumping tut. Hier ist Polen gefallen, also davon könnt ihr euch schon langsam verabschieden, die Polen haben mittlerweile deutlich höhere Ansprüche als vor 10 Jahren und die Entwicklung geht weiter voran.
     
  11. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    Wie bitte? Ist das dein Ernst? Berlin hat ja wohl mit Abstand die schlechtesten Bildungseinrichtungen. Die Reputation dieser "Institutionen" ist doch total am Boden.

    Das rot-rote Pack würde besser mal Gebühren einführen, damit sich nicht wieder DDR-ähnliche Zustände entwickeln.

    Berlin verkommt zur Schande der Republik, so wie es zugrunde regiert wird.
     
  12. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat


    Och komm du willst mir erzählen das du in 6 Monaten keine 500€ Auftreiben kannst? Das kann sogar der Nachbars Bubi mit 12 wenn er Samstag Werbung verteilt.

    Aber da müsste man was ja was tun...

    Eine Runde Mitleid für dich?
    Müssen musst du garnix außer Sterben. Du wolltest/durftest studieren und keiner hat dich gezwungen. Ich weiß nicht wielange du schon Studierst aber bei 30k Minus machst du ordentlich was falsch.

    Hättest eine Ausbildung gemacht und nicht Studiert....


    Jaja Studieren schön und gut aber dafür zahlen will man nicht?
     
  13. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    richtig, weil einem das grundgesetz freie bildung garantiert. das ist eine große errungenschaft und ich verstehe nicht, wie man solche faxen überhaupt einführen kann, ohne das grundgesetz auszuhebeln.
     
  14. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    in der tat, fliegt mal durch die welt, wo nur reiche sich bildung leisten können, weil die das Geld haben, die unis nix weiter als nur geld wollen und dementsprechend lächerliche bildung anbieten. Hauptsache, der bubi ist bei uns glücklich und die eltern zahlen...In Brasilien habe ich das erlebt, da fliegt kaum einer der Studenten durch lol...In Ghana gibt es zwar unis, aber was die lernen oh gott...schlimm
    freie Bildung heisst Konkurrenz unter Schülern und Studenten, jeder hat die GLEICHEN Möglichkeiten sich weiterzubilden und wenn mir als jemand von armen Hause so viele Steine in den Weg gelegt werden, dann kann ich meine Talente halt nicht weiter entwickeln und mache ein Ausbildungsjob statt Unijob, was für alle nicht das Wahre ist.
     
  15. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    man muss ja auch immer bedenken das die 500€ nur die spitze des eisbergs sind.
    es gibt viele abiturienten die heute nicht studieren können weil es sich die eltern nicht leisten können ne eigene bude, eigenes essen lehrmittel usw zu bezahlen. diese kosten sind für viele schon hoch genug da muss nicht noch unbedingt studiengebühren drauf.
    ich bin zwar auch dafür dass die unis mehr geld bekommen aber dass darf nicht zu lasten der studenten passieren.
    und wenn doch dann muss das irgendwie derart geregelt werden, dass die leute, die nicht so viel geld haben davon nichts merken.

    und das argument ich gebe gern mehr geld aus für bessere bildung kann man ja auch weiterspinnen: dann sagt nämlich der reiche schnösel von nebenan, dessen vater 5 stellig im monat verdient: "ich bin auch bereit mehr geld auszugeben. ich finde 500€ pro monat ist drin, dafür ist die qualität ja dann auch viel besser" da würdest du auch nein sagen. wie kabio schon sagte: das recht auf freie bildung steht im grundgesetz und ich finde dass das einfach in schulen wie auch unis heutzutage kaum mehr möglich ist

    und b2t: es ist immer das einfach sich ständig hinzustellen und zu sagen "wir brauchen einen neuanfang" natürlich ist unser system so wie es jetzt ist nicht gut, aber ein "neuanfang" geht einfach nicht. anstatt große reden zu schwingen sollte er lieber mal sagen wo sie effektiv was verändern können. wenn diese regierung das wirklich schaffen sollte steigt sie damit massiv in meien ansehen, aber ich wage es zu bezweiffeln, dass da mehr als nur gerede bei rauskommt.
     
  16. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    du musst diesen paragraphen als gegenteil eines fiktiven paragraphen sehen, welcher dir freie bildung verwehrt...

    freie bildung heißt für mich nicht automatisch, dass diese auch kostenlos ist. bildung ist in dem sinne frei, als das es mir grundsätzlich gestattet ist, sie in anspruch zu nehmen.
     
  17. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    das sehe ich anders: ich denke dieser paragraph sagt nur aus, dass die regierung in der pflicht steht, die bildung so frei wie möglich zu gestalten und zwar in allen aspekten. das heißt natürlich nicht dass alle die komplett gleiche bildung erhalten und man dafür nicht einen cent ausgeben muss. das würde ja einen staatsbankrott heraufbeschwören. aber es soll die regierung ermutigen so viel geld wie möglich in die bildung zu investieren damit so viele menschen wie möglich die bildung genießen können, soweit sie es möchten d.h. auch ein studium. und davon kommen wir im moment leider mehr und mehr ab
     
  18. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    wo bitteschön steht dies.
    Ich finde diesen Artikel nicht.

    Auf Artikel 5 3 kannst du dich ja nicht beziehen.
     
  19. 14. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    Freie Bildung heisst lediglich, dass sie allen zugänglich gemacht wird.
    Fragt mal einen Juristen.

    Und wer die Gebühren als böse abstempelt, der hat einfach keine Ahnung oder studiert an einer Dorfuni
     
  20. 15. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    gut, mea culpa.

    artikel 26 der allgemeinen menschenrechtserklärung. das grundgesetz ist zu schwammig, um sich darauf zu berufen.
     
  21. 15. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    Abgesehen jetzt von dieser ganzen debatte, die mindestens 1 mal pro jahr geführt wird seit dem es hartz 4 gibt, ist es für mich nicht rational nachvollziehbar, warum in einer leistungsgesellschaft wie der unsrigen, der Fokus von allen Medien und oft hier im Board auf den Hartz 4 empfängern liegt? Es wird darüber diskutiert, dass hartz 4 empfänger keinen so hohen lebensstandart haben wie jene leute, die diesen ganzen staat finanzieren. Der Fokus liegt mMn viel zu wenig auf den wirklichen Leistungsträgern und wenn jene gesellschaftsschicht mal im mittelpunkt steht, werden hetzkampagnen initiert von den Linken, den Grünen und zum teil von der SPD. Ein Beispiel ist hier z.b. die Praxisgebühr und die sog. Kopfpauschale. Es wird pauschalisiert und propagiert, dass sich nur noch "reiche" eine vernünftige gesundheitliche Versorgung leisten können und unterstellt, dass so eine 2 klassen medizin entstünde von der die Krankenkassen profitieren. Was dabei völlig ausser acht gelassen wird ist der Fakt, dass die Krankenkassen und vorallem die gesetzlichen Krankenkassen seit jahrzehnten rote zahlen schreiben, weil in einem land mit den höchsten pro kopf Kosten eine solche ist dies auf dauer einfach nicht zu finanzieren. Wie bei Hartz 4 kann man sicherlich von einer 2 Klassen gesellschaft reden, nämlich jene die alles finanzieren und andere die davon profitieren.
    Ein weiteres Beispiel sind die Renten. sind noch vor 15 jahren auf jeden rentner 4 arbeiter gekommen, prophezeit der demographische wandeln im jahr 2020 ein Verhältnis von 1,5:1.

    Wenn ich mir dann die Heucheleien von den Linken anhören muss: Reichtum für alle und Bildung ist unsere Zukunft! Ein Widerspruch für sich. Denn ich als student, der einmal zu den Leistungsträgern der gesellschaft gehören werde und diesen Staat und damit auch die hartz 4 empfänger finanzieren werde, sehe es nicht ein, das ich dafür noch an den Pranger gestellt werde und gleichzeitig durch steuern und abgaben dafür sorgen muss, dass andere, die nichteinmal einen bruchteil davon erreicht haben was ich bis jetzt schon erreicht habe, von mir finanziert werden.

    Was ich eigentlich damit sagen will. Es muss ein paradigmenwechsel stattfinden. Den Leistungsträgern dieser Gesellschaft muss der Rücken gestärkt werden und nicht den hartz 4 empfängern. Gerade in deutschland. Einem sozialstaat der seinesgleichen in der Welt sucht. Dank an jene die diesen Staat tragen, konnte ich zu keiner zeit vernehmen.Im Gegenteil: Es ist nie genug und es muss immer noch mehr sein. Dafür zahlen soll aber jemand anderes. Wann hat schon einmal jemand gesagt: Toll dass ihr mir wohnung essen trinken, ärtzliche versorgung usw zahlt?

    P.s.: Die hartz4 empfänger, die schon seit jahren prozesse gegen den staat führen, hätten ihr Engagement mal lieber darauf verwandt, wieder in lohn und brot zu kommen. Wenn ich als Familie seit jahren prozesse zur steigerung der hartz 4 s#tze plane, sollte es doch gänzlich im rahmen des möglichen sein, mir in dieser zeit arbeit zu suchen.
     
  22. 15. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    jupp, FU Berlin und Charite sind Dorfunis. Na gut, dann habe ich keine Ahnung und du hast mich erwischt, ich kaufe nur meinen Uniabschluss
     
  23. 15. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    Gut mit Humanmedizin fährst du da wirklich ziemlich gut. Das ist dann aber wohl eher die Ausnahme, wenn ich mir die Rankings und so anschaue.

    Wäre auch peinlich, wenn die Hauptstadt gar nichts zu bieten hätte
     
  24. 15. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    wenn du meinst, dass bei den anderen Studiengängen die grossen Städte schelcht aussehen, dann wirst du das auch mit studiengebühren nicht ändern. Kleine Städte müssen bessere Studienbedingungen liefern, damit überhautp irgendwelche Studenten zu denen kommen. Grossstädte sind nun mal für die meisten Studis attraktiver, weil sie dort mehr Angebote haben und vieles eben grösser ist. Ich kann mich erinnern, bevor ich anfing, da waren in den Rankings die ostdeutschen Unis alle weit oben. Kein Wunder, wer will denn schon nach Leipzig, Dresden oder gar Magdeburg? Diese Städte sind total unattraktiv, aber die Unis bieten sehr gute Studienbedingungen.
     
  25. 15. Februar 2010
    AW: Hartz-IV-Debatte - Westerwelle fordert Neuanfang für Sozialstaat

    @Winans
    Was hast Du denn schon groß geleistet??? ... nichts im Vergleich zu dem fünzig jährigen Arbeitslosen Bergmechaniker der seit dem er 15 Jahre alt ist im Berg geschuftet hat, Rentenversicherung gezahlt hat, deinen Eltern und dir ne beleuchtete Wohnung und n´warmen ***** besorgt hat ( durch seine Arbeit ) und nu keine Arbeit mehr bekommt weil er zu " ALT " ist oder n´Hilfsjob der zum Unterhalt seiner Familie nicht reicht, in dem er etwa 5-6€ pro Stunde bekommt...
    Du zählst dich bereits jetzt zur vermeindlichen Elite des Landes obwohl Du nicht dafür getan hast ausser deinen Hintern auf ner Schulbank zu wärmen. Und das alles in gutem Glauben das Du Arbeit bekommst... Wenn das hier in diesem Land so weiter geht, läufst auch Du Gefahr irgendwann arbeitslos zu sein... Die Frage ist dann was hast Du geleistet... Ich kann Dir das sagen : NICHTS....
    Vieleicht verlässt Du dann auch noch Deutschland, damit es dir woanders besser geht. Weisst Du was dich dann von nem Kukucksei ( der Vogel der seine Eier in ein fremdes Nest legt )
    unterscheidet ?: ebenfalls NICHTS....


    F.
     
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