Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

Dieses Thema im Forum "Schule, Studium, Ausbildung" wurde erstellt von Beogradjanin, 14. Dezember 2007 .

  1. 14. Dezember 2007
    Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ


    Die Plattform für Studenten ändert zum Jahreswechsel die Geschäftsbedingungen. Folge: Die persönlichen Daten der vier Millionen Nutzer könnten möglicherweise an andere Unternehmen verkauft werden, Werbung wird zielgerichteter. Politiker und Datenschützer raten nun dazu, aus dem Portal auszutreten.

    Das Studenten-Portal StudiVZ will endlich richtig Geld machen - mit maßgeschneiderter Werbung. Das bestätigte Geschäftsführer Marcus Riecke WELT ONLINE. "Wir wollen mit der Änderung der Geschäftsbedingungen einfacher auf die Daten der User zugreifen. So können wir besser personenbezogene Werbung verschicken", sagte Marcus Riecke.

    Die Nutzer erhalten also in Zukunft Werbe-Mails entsprechend ihrer Vorlieben. Frauen bekommen Werbung für Kosmetik, Männer eher für Computerspiele. Auch Musikgeschmack und Hobbys der Registrierten werden berücksichtigt. Die Angaben der Nutzer und die Adressen liegen ja vor. Die Banner auf der Website sollen individuell angepasst werden. Rieke nennt dieses Vorgehen ganz normal: "Business as usual". User wurden jüngst mit einer elfseitigen E-Mail über die Änderungen informiert, müssen diesen allerdings ausdrücklich bis zum 9. Januar zustimmen.

    Weitaus dramatischer dürfte für die vier Millionen Nutzer allerdings sein, dass StudiVZ es sich möglicherweise vorbehält, ihre Daten an andere zu verkaufen. Unter Punkt 7 der neuen Datenschutzerklärung heißt es: "Ich willige ein, dass StudiVZ Bestandsdaten und/oder Nutzungsdaten von mir an Dritte weitergibt, wenn und soweit die Übermittlung der Daten aufgrund gesetzlicher Vorschriften und/oder infolge von Gerichtsentscheidungen zulässig ist." Gegenüber WELT ONLINE bestreitet StudiVZ, dass damit ein Verkauf der Daten gemeint ist. "Das ist aber angesichts dieser AGB unglaubwürdig", sagte Gisela Piltz, innenpolitische Sprecherin der FDP. Sie hält den Umfang, in der Daten weitergegeben können, für neu. "Ich kann nur allen raten, den Bedingungen nicht zuzustimmen und das StudiVZ zu verlassen", so die Politikerin. StudiVZ-Sprecher Dirk Hensen hält dagegen: "Unsere Hausjuristin versichert uns, dass mit Punkt 7 keineswegs der Verkauf von Daten möglich ist". Vielmehr bedeute der Absatz, dass StudiVZ Daten an Behörden herausgebe, wenn es etwa eine Straftat gegeben habe.

    Der Verkauf persönlicher Daten wäre ein Millionengeschäft. Spätestens dann dürfte sich der Kauf des rasant wachsenden Internet-Projekts für die Verlagsgruppe Holtzbrinck gelohnt haben. Angeblich zahlte der Stuttgarter Medienkonzern ("Die Zeit", "Handelsblatt", 2,2 Mrd. Umsatz) Anfang 2007 rund 85 Millionen Euro für StudiVZ.


    Datenschützer: Unbedarftheit wird ausgenutzt
    Neben der FDP schlagen auch Datenschützer Alarm, bezeichnen das Vorhaben des Portals als "bedenklich". Dietmar Müller, Sprecher des Bundesbeauftragten für den Datenschutz, zu WELT ONLINE: "Wir haben immer davor gewarnt, sein Privatleben in den Internetportalen zu sehr zu präsentieren. Man sieht, wohin das führt, wenn jetzt StudiVZ ganz offiziell nach den Daten der Nutzer greift und sie womöglich kommerziell verwertet." Müller weiter: "Hier wird die Unbedarftheit der meist jungen Mitglieder ausgenutzt. Sicher lesen sich nur wenige die elfseitigen verklausulierten Geschäftsbedingungen durch. Die Folgen der Einwilligung merkt man dann erst viel später." Ein weiterer kritischer Punkt in den Datenschutzbestimmungen ist die sogenannte "Exmatrikulation", also die Kündigung der Mitgliedschaft. Anders als bisher ist das Profil des ausgetretenen Nutzers zwar für andere Mitglieder nicht mehr einsehbar – StudiVZ behält sich aber vor, dass seine Daten nicht gelöscht werden, sondern möglicherweise Jahrzehnte weiterverwendet und verkauft werden.

    Über vier Millionen Nutzer vertrauen dem Portal
    StudiVZ ist ein Social Network für Studenten. Laut Firmenangaben hat es mittlerweile über vier Millionen registrierte Nutzer in Deutschland, Österreich und der Schweiz.Das Projekt wurde Ende Oktober 2005 von den Studenten Ehssan Dariani und Dennis Bemmann gegründet. Auf StudiVZ legen Nutzer Profile an, legen sich einen Freundeskreis zu, laden Fotos hoch und chatten. Der Ableger SchülerVZ stellt eine ähnliche Plattform für Schüler dar und soll bereits zwei Millionen Nutzer haben.

    Welt.de


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    Was sagt ihr dazu? Werdet ihr euch abmelden??
     
  2. 14. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    War mir klar, dass das so kommt.
    Darauf liefs ja hinaus.

    Mehr braucht man dazu auch net sagen^^
     
  3. 14. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    richtig ist das ...
    auch wenn ich da nicht angemeldet bin sondern bei schuelervz ^^
    Irgentwann wird das auch mit schuelervz :/
    naja so ist die Wirtschaft ^^
    Wenn es dann bei schuelervz soweit ist, werde ich meinen Account löschen.
     
  4. 14. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    Richtig dumm .. WEnn das wirklich der Fall ist und das ausmaße annimmt melde ich mich auch ab -.-
     
  5. 14. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    dan gibt man eben nicht so viele daten an
    wo ist das problem?
     
  6. 14. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    Wenn es wirklich soweit kommt melde ich mich halt ab.mein Gott so schlimm ist es ja auch net, wenn man sich abmeldet.. hab ja notfalls die Handynummern und email adressen von meinne Freunden im Studi... So nötig hab ich sowas auch wieder net.
     
  7. 14. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    war von anfang an klar, wie will man sowas sonst finanzieren..

    und löschen wird nichts bringen:

    Ein weiterer kritischer Punkt in den Datenschutzbestimmungen ist die sogenannte "Exmatrikulation", also die Kündigung der Mitgliedschaft. Anders als bisher ist das Profil des ausgetretenen Nutzers zwar für andere Mitglieder nicht mehr einsehbar – StudiVZ behält sich aber vor, dass seine Daten nicht gelöscht werden, sondern möglicherweise Jahrzehnte weiterverwendet und verkauft werden.
     
  8. 14. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    na klasse

    das heißt dann wohl einmal drin immer drin...

    ist es überhaupt legal die daten von nutzern zu verkaufen, die sich noch zu zeiten der alten agbs angemeldet haben?

    zum glück bin ich da nicht angemeldet*g*


    MfG
     
  9. 14. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    naja.. weiß jmd ob sich das auch um schülervz handelt ?!

    Mfg ymaas
     
  10. 14. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    konkret weiß ichs nicht aber ist die selbe firma die dahinter steht, dh früher oder später wirds da awohl ähnlich laufen denk ich mal
     
  11. 14. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    na ja ich weiß nicht so recht ob das auch alles so stimmt..... aber wenn es so ist dann ist es einerseits natürlich nicht gut wenn man ohne gefragt zu werden die daten anderer weiter gibt schließlich gibt es das datenschutzgesetz überall musst du ne verschwiegenheitserklärung abgeben und andere ziehen sich die sachen so bez kriegen das per tausch ich hab mal gehört das sogar verschiedene firmen per datentausch arbeiten das darfs doch nicht geben aber es gibt es...
     
  12. 14. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    bisher zählts auf jeden fall noch nich für schüler-vz, aber ich warte ab jetzt täglich gespannt darauf, 'ne mail mit geänderten abg's von denen zu bekommen
     
  13. 14. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    Hmm, eigentlich schade. Das Studien-VZ war wenigstens noch ein wenig sinnvoller als das Schueler-VZ. Aber es gibt auch noch andere Wege sich zu präsentieren/mit einander zu kommunizieren.
    Ich meld mich dann auch ab. Hab keine Lust mit Massenmails vollgespammt zu werden.

    Greetz
    PzYcHo.DaD
     
  14. 15. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    ich bin auch im schüler vz angemeldet und wenn das dann auch im schülervz passiert aber nicht die neuen AGB akzeptiert dann darf man doch die daten doch nicht einfach speichern oder


    mfg
     
  15. 15. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    sie dürfen sie nicht speichern, wenn du es verweigerst .
    aber dann werden sie wahrscheinlich deinen account stillegen odersowas
     
  16. 15. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    Jop war klar, aber ich finde es gibt schlimmeres als wenn mal ne Werbemail über das neueste Computergame ins Postfach flattert, das halte ich noch aus, allerdings nerven auf Websites die Pop Ups und alle diese Werbebanner die das surfen lamen unglaublich!

    Greetz
     
  17. 15. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    Gibt Neuigkeiten diesbezüglich:
    Quelle: heise.de
     
  18. 15. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    is doch wohl klar das es irgenwann einmal so kommen muss so gehts fast jedem erfolgreichen Portal.
     
  19. 15. Dezember 2007
    AW: Heftige Kritik an Datenplänen des StudiVZ

    Das Problem ist, dass man zumindest die E-Mailadresse angeben muss, um sich anzumelden

    Egal, ob man nun wenige Details zur Person angibt, Werbung wird man sowieso bekommen.
    Schade, dass es so kommen musste...
     
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