Intelligente Software für idealen Brauprozess
Etwas komplexer als beim Kaffeekapselautomaten sind die Vorbereitungen allerdings schon. So müssen zu Beginn verschiedene Behälter mit Wasser, Malz, Hefe und Hopfenaromen befüllt werden. Anschließend ist noch eine Kapsel und ein Zylinder auszuwählen. Ob das Getränk am Ende dann tatsächlich schmeckt, wird jeder Nutzer selbst entscheiden müssen. LG garantiert aber zumindest, dass der Brauvorgang störungsfrei abläuft. Dafür verantwortlich ist ein Fermentierungs-Algorithmus, der die Temperatur und den Druck innerhalb der Braumaschine so kontrolliert, dass die gewünschten Prozesse in Gang gesetzt werden. Nach der zweiwöchigen Brauphase kann das Bier dann einfach entnommen werden. Der Homebrew reinigt sich anschließend von alleine mithilfe von warmem Wasser und heißer Luft. Zumindest muss also niemand, der am nächsten Tag mit einem Kater aufwacht, auch noch die Braumaschine putzen.
Die Preis sind noch nicht bekannt
Noch ist unklar, wann LG das Gerät auf den Markt bringen wird. Bei der Präsentation in Las Vegas wurde aber klargestellt, dass es sich tatsächlich um ein Produkt für den Endkunden handelt. Der Konzern möchte damit vor allem die wachsende Szene der Heimbrauer in den Blick nehmen. Ob der Homebrew aber zum Verkaufsschlager wird, dürfte vor allem vom Preis abhängen. Schaut man sich im Bereich der Kaffee-Kapseln um, ist es nicht unwahrscheinlich, dass das Braugerät vergleichsweise günstig angeboten wird – und die Bier-Kapseln dafür umso teurer werden. Noch handelt es sich hier aber um eine reine Spekulation. In Deutschland dürfte auf LG zudem noch ein weiteres Problem zukommen: Die Verwendung von Hopfenöl zur Aromatisierung des Suds ist nur schwer mit dem deutschen Reinheitsgebot in Einklang zu bringen.
YouTube-Video
In Europa vor allem in Deutschland wird das Gerät eher wenig Absatz finden. Zum einen weil es sehr viel Bierauswahl gibt zu deutlich geringerem Preis und zum anderen weil Hobby Brauer wohl kaum auf diese Art von Herstellung stehen. Der Zielmarkt dürft Asien sein. Hier kostet Importbier aus Europa sehr viel und die Auswahl ist begrenzt. Gerade in China ist Europäisches und vor allem Deutsches Essen und Trinken zunehmend beliebt. Gerade hier könnte ein solch fast schon "kitschiger" Automat große Nachfrage erfahren.