Hurrikan rast auf Mittelamerika zu

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von InEo, 4. September 2007 .

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  1. 4. September 2007
    Hurrikan rast auf Mittelamerika zu

    Tausende Menschen fliehen vor "Felix"



    In Mittelamerika sind tausende Menschen vor dem herannahenden Hurrikan "Felix" geflohen. Sie verließen niedrig liegende Gebiete an der honduranischen und nicaraguanischen Karibikküste, die wegen der zu erwartenden Regenfälle und Überschwemmungen besonders gefährdet sind. "Felix" verlor inzwischen zwar ein wenig an Kraft und wurde auf einen Hurrikan der Kategorie vier heruntergestuft. Doch fegt er immer noch mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Kilometer pro Stunde über das Meer auf das Festland zu.

    "Felix" hatte sich am Sonntag in der Rekordzeit von 15 Stunden von einem Tropensturm der Kategorie zwei zu einem als gefährlich geltenden Hurrikan der Stufe fünf entwickelt. Teilweise erreichte er Geschwindigkeiten über 270 Stundenkilometer.

    Auch die Touristen bringen sich in Sicherheit

    In Honduras wurden mindestens 2000 Menschen vor dem Sturm in Sicherheit gebracht, vor allem von den Ferieninseln Utila und Guanaja im Norden des Landes und die bei Tauchern beliebten Inseln Roatan und Guanaja. Auch die Bahia-Inselgruppe 40 Kilometer vor der Küste wurde von Hunderten Touristen geräumt. "Wir evakuieren seit gestern Touristen und Personal, die Marine und Fluggesellschaften helfen uns dabei", sagte ein honduranischer Behördensprecher. Für den Zivilschutz wurde die höchste Alarmstufe ausgerufen.

    In Nicaragua wurden 570 Solaten im Norden des Landes eingesetzt, um gefährdete Bevölkerungsgruppen zu warnen und aus dem bedrohten Gebiet zu bringen. Dort leben rund fünfzig Indianer-Gemeinschaften, die nach Angaben des Direktors des staatlichen Notstandskomitees, Ramón Arnesto Soza, vor allem von Erdrutschen und Überschwemmungen bedroht sind.

    Erinnerungen an "Mitch"

    In Honduras und Nicaragua wurden derweil auch Erinnerungen an den Wirbelsturm "Mitch" vor neun Jahren wach. Damals waren tausende Menschen ums Leben gekommen. In Honduras begannen die Vorbereitungen für Evakuierungen. Die Behörden betonten, es stünden Notunterkünfte für 10.000 Menschen zur Verfügung. Gefürchtet sind nicht nur die zerstörerische Kraft der Hurrikan-Winde, sondern auch Überschwemmungen durch heftige Regenfälle.

    Quelle: tagesschau.de
     
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