IG Metall sucht Nachfolger für Peters

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von InEo, 3. September 2007 .

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  1. 3. September 2007
    Vorstand berät Führungsfrage

    IG Metall sucht Nachfolger für Peters    ​


    Die IG Metall will heute eine Vorentscheidung über ihre neue Führung treffen. Dazu wird der Vorstand zur ersten Sitzung nach der Sommerpause zusammenkommen und über die Neubesetzung der Gewerkschaftsspitze beraten. Es gilt als sicher, dass IG-Metall-Chef Jürgen Peters sein Amt im November aufgeben wird. Als Nachfolger steht der Zweite Vorsitzende Berthold Huber bereit. Peters und Huber führen die IG Metall seit Mitte 2003.

    Künftiger IG-Metall-Vize: Wetzel oder Meine?

    Wer den Vize-Posten von Huber übernimmt, ist offen. Als Favoriten gelten der nordrhein-westfälische Bezirksleiter Detlef Wetzel und sein niedersächsischer Amtskollege Hartmut Meine. Der 54-jährige Wetzel wird dem Lager der Modernisierer um Huber zugerechnet. Sein 55-jähriger Konkurrent Meine gehört dem traditionalistischen Peters-Flügel an. Seit sich Peters 1998 als zweiter Mann hinter dem damaligen Gewerkschaftsvorsitzenden Klaus Zwickel durchgesetzt hatte, waren immer beide Lager in dem Führungsduo vertreten.

    Zunächst werden die sieben Mitglieder des geschäftsführenden Vorstandes am Vormittag einen Personalvorschlag für die Neubesetzung beraten. Außer den beiden Vorsitzenden wird voraussichtlich noch ein weiterer Posten im geschäftsführenden Vorstand neu besetzt. Am Nachmittag kommt dann der gesamte Vorstand mit etwa 40 Mitgliedern zusammen, um die Führungsfrage zu diskutieren und dem Gewerkschaftstag geeignete Kandidaten vorzuschlagen. Die abschließende Entscheidung treffen die Delegierten beim Gewerkschaftstag vom 4. bis 10. November in Leipzig.

    Diesmal keine Gefahr der Zerreißprobe

    2003 hatte die Kontroverse um die neue Führung die IG Metall vor eine Zerreißprobe gestellt. Seinerzeit hatte Zwickel den damaligen baden-württembergischen Bezirksleiter Huber an seinem Vize Peters vorbei zum neuen Gewerkschaftschef machen wollen. Der Vorstand wollte aber Peters als Ersten und Huber als Zweiten Vorsitzenden haben. Nach dem verlorenen Streik zur Einführung der 35-Stunden-Woche in der ostdeutschen Metall- und Elektroindustrie wollte Zwickel seinen Rivalen Peters zum Rücktritt drängen, was ihm nicht gelang. Daraufhin trat Zwickel zurück und machte den Weg für das Peters-Huber-Duo frei.

    Quelle: tagesschau.de
     
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