#1 10. August 2007 Zwei Drittel der Deutschen leben in der Provinz, in Städten mit weniger als 100.000 Einwohnern. Zwei Drittel der Jugendlichen wachsen in der Provinz auf – und viele auf dem Land, in Dörfern wie Ducherow, Rennerod, Oberkümmering. Wie lebt es sich dort? Und was bedeutet es, auf dem Land groß zu werden? SPIEGEL ONLINE hat vier "Provinzkinder" zu Hause besucht. Der Kinateder Alex, wie sie ihn hier rufen, weil man in Niederbayern den Nachnamen vor dem Vornamen nennt, ist der Libero der Jugendmannschaft des FC Oberdiendorf. Er spielt mit 18-Jährigen, weil es in dem Dorf nicht genügend 16-Jährige gibt. "Hauptsach da Bua roast a weng", sagt seine Mutter, also: Hauptsache, er tobt sich aus. "Hier gibt's nichts anderes als Fußball", sagt er selbst. Quelle: SpiegelOnline Wir Provinzkinder: In der Stadt wohnen nur Irre - SPIEGEL ONLINE und Wir Provinzkinder: Am Land gibts noch Zusammenhalt - SPIEGEL ONLINE + Multi-Zitat Zitieren
#2 10. August 2007 AW: "In der Stadt wohnen nur Irre" Muss ihnen schon irgendwie Recht geben. Ich wohn lieber auf dem Land als in der Großstadt. Habe ca. 5 Jahre in einer 33 Mio Menschen Agglomeration gelebt. Das war zwar auch mal ne feine, interessante Sache, aber da wo ich jetzt wohne (Gemeinde mit 15000 Einwohnern) gefällt es mir besser. Es ist zwar immer noch nah an einer Großstadt gelegen (Karlsruhe), aber man bekommt davon nicht so viel mit und kann natürlich, wenn man Einkaufen (Klamotten o.ä.) muss, dorthin fahren. Es gibt natürlich auch auf dem Land viele irre Bauern, aber ich will nicht unbedingt in einem hitzigen Stadtteil von Berlin Angst haben, auf die Straße zu gehen. + Multi-Zitat Zitieren
#3 10. August 2007 AW: "In der Stadt wohnen nur Irre" Man will immer das was man nicht hat. Ich wohnen zwar in keiner Großstadt (55k Einwohner), aber dafür mitten in der Stadt. Ist schon geil, weil man überall schnell hinkommt. Meine Ex-Freundin hat im größten Kaff gewohnt, was auch richtig geil war. In der Sonne chillen (wir haben hier keinen Garten), bissel lauter sein, einfach mal Fünfe grade sein lassen. + Multi-Zitat Zitieren
#4 10. August 2007 AW: "In der Stadt wohnen nur Irre" Ich finde es auf dem Land schöner. Aber nur, wenn die Verkehrsanbindung von der Stadt ins Kaff und umgekehgrt sehr gut ist! Mich kotzt es jedes Mal an, dass wenn ich Abends weggeh und etas trinken will ich mit dem taxi heimfahren muss, weil in mein Kaff um 23:00Uhr der letzte Zug fährt.... Und wenn du eben um 4re oder 5e aus dem Club rausgehst kotzt das an. Aber in der Stadt stelle ich es mir auch gut vor - zwar nicht direkt in der Mitte aber vielleicht so ein Außenbezirk. mfG + Multi-Zitat Zitieren
#5 10. August 2007 AW: "In der Stadt wohnen nur Irre" Ich wohne in ner Kleinstadt mit 25k Einwohnern... und hätte durchaus nichts dagegen, in ner Großstat zu leben. Die nächste (Köln) ist leider 90km entfernt - die Zuganbindung ist ziemlich schlecht (je nach dem ca. 140 oder 160km Strecke). Ein Kino, ein ordentliches Kleidungsgeschäft oder wenigstens ein Mecces? Fehlanzeige. Dafür ca. 10 Plätze zum Fußball spielen und der schöne Geruch nach Kuh . Es wird halt sehr schnell langweilig - und Verrückte gibts auch hier genug. Gut, in ner Großstadt gibts halt mehr Penner, mehr Punks, mehr Skater, mehr Hopper, mehr Touristen und noch mehr Verrückte - kurz, wirklich mehr Hektik und vll. mehr Stress, aber ich denke mal daran könnte man sich schnell gewöhnen. Ich seh jedenfalls keinen Vorteil darin, in ner Kleinstadt zu leben, eher Nachteile, also wie gesagt, ich könnte es mir vorstellen, in ner größeren Stadt zu wohnen. + Multi-Zitat Zitieren
#6 11. August 2007 AW: "In der Stadt wohnen nur Irre" Ich bin von ner Kleinstadt (im Alter von 19) in die Großstadt und muss sagen, jede Stadt hat seine Vor und Nachteile! Da meine Eltern immernoch in der Kleinstadt leben ist es ganz nett mal wieder aus der hektischen Großstadt zu flüchten und einfach das Kleinstadt leben zu genießen. Allerdings vermiss ich dann auch schnell meine Großstadt, da man einfach überall (auch ohne Auto) gut hin kommt und die Busse und Bahnen im schnelleren Takt fahren. Es ist auch immer etwas los und man lernt viele Leute kennen. Aber auch ich habe die Erfahrung gemacht das hier wirklich viele Irre Leute rumrennen und es auch die skurielsten Erscheinungen aus der tiefe tauchen.( Was nicht unbedingt negativ gemeint ist, da einfach in der Großstadt die Leute toleranter sind). Solang ich jung bin möcht ich hier auch wohnen, allerdings irgendwann wieder in eine Kleinstadt wandern und mich da niederlassen. MFG Portoqueen + Multi-Zitat Zitieren
#7 11. August 2007 AW: "In der Stadt wohnen nur Irre" also ich hab für die verhältnisse der schweiz auch schon in ner "grossstadt" gelebt mit 50 tausend einwohner aber ich muss ehrlich sagen, dass es mir um einiges besser in meiner jetztigen situation gefällt. ich lebe in ner stadt mit zirka 10000 einwohner. es hat fast alles was es in einer grossstadt auch gibt, nur die leute sind irgendwie höflicher als in einer metropole wie zürich oder basel. + Multi-Zitat Zitieren
#8 20. August 2007 AW: "In der Stadt wohnen nur Irre" Ich hab bis zum 13. Lebensjahr in der Stadt und ab dem 13. Lebensjahr in der Provinz gelebt und ich muss sagen, dass die Angebote für Jugendliche in den Städten wesentlich ausgereifter sind. In einer Stadt kann man nahezu alles machen. Auf dem Dorf gibts immer nur wenig Gruppenaktivitäten und wenn dann vllt 1 bis 2 Sportarten die wirklich interessant sind z.B. Handball oder so. In der Stadt hingegen hat man alle Sportarten und zahlenreiche Vereine. Und in der Stadt wohnen sicher nicht nur irre. Städter können in der Regel besser mit anderen Menschen umgehen, d.h. sie haben ein breiteres Spektrum an Leuten und damit sind die Freundeskreise komplett andere als auf dem Dorf wo man mehr oder weniger gezwungen ist mit den Leuten aus der Schule oder Vereinen befreundet zu sein, da es sonst nicht so viele Menschen gibt. Grüße Raphus + Multi-Zitat Zitieren