Ist die Natur nicht Religion genug?

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Barto, 10. Januar 2010 .

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  1. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    sehe ich ähnlich
    gott wurde von menschen gemacht, eine schöne geschichte aber solange sie nicht bewiesen
    ist bleibt sie eine verschwörungstheorie...
    religion war das opium fürs volk
    heute haben wir stattdessen talkshows, verkaufsoffene sonntage
    und jede menge mediendünschiss
     
  2. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    ...öhm sicher, dass du nicht "Gott" mit der "unsichtbaren Hand" des Marktes verwechselst?
    Ich bin recht froh in einer großteils säkularen Gesellschaft zu leben, wobei der moderne Kapitalismus an sich durchaus was religiöses hat. Sei es der Glaube an die unsichtbare Hand oder die tägliche Autowerbung, die das Seelenheil schlechthin verspricht.

    @stropharia:
    "Opium des Volkes"
    D.h. durchaus selbst von den Menschen hervorgebracht um sich die Welt zu erklären und die alltäglichen Zumutungen auszuhalten. Mit dem Gedanken an ein Jenseits im Himmel kann man dann auch besser die reale Armut aushalten. Dass es aber auch anders geht beweist die Theologie der Befreiung. Bezogen auf den Threadtitel find ich die Natureligionen der Indigenen sehr interessant, die meist auch sehr friedlich sind. Ansonsten ist das höchste Wesen für den Mensch aber immernoch der Mensch.
     
  3. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    richtig früher hat religion über das volk regiert heute machen es die medien also warum glaubt den keiner an medien 8o
    wie gesagt sind wir in der geselschaft gefangen -.-
     
  4. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    einfach schön wie du immer wieder den kapitalismus einbringst
    naturreligionen finde ich auch sehr interessant....
    obwohl ich diese hierarchien innerhalb jeder glaubensgemeinschaft
    ablehne...auch wenn sie gewaltfrei sind
     
  5. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Yo dann sind die Kinder halt getauft, von miraus auch noch gefirmt. Aber wenn sie keine Religion wollen dann ist das ihre Sache. Klar wird man in die Richtung geschoben aber zumindest in Deutschland kenn ich kaum jemanden der zum christlichen Glauben gezwungen wird durch seine Eltern oder whatever. Meine Eltern fandens auch nich toll als ich keine Firmung machen wollte - haben sie Pech gehabt.
    Nur weil jemand getauft ist ist er nicht gleich Gläubig oder whatever. Finde der Punkt mit der Erziehung zieht nich so richtig
     
  6. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    danke für die ergänzung

    (ich hoffe, dass das nicht alles ist, was du zu meiner gottesanschauung zu sagen hast...)

    das allgemeine gesetz von angebot und nachfrage ist in meinem metaphysischem gottesbild auch eine ausprägung des "göttlichem"... dieses gesetz kommt nicht ausschließlich in der marktwirtschaft vor, sondern lässt sich auch auf alle anderen beispiele anwenden, was für die allgemeingültigkeit des gesetzes spricht.

    ich halte mein gottesbild für sinniger als das des direkt oder indirekt personifizierten gottes und bin glücklich damit... wo bleiben bei mir werte und moral, werden sich einige von euch fragen. nun ja... werte bzw. ein moral und werte isind prinzipiell "hilfsmittel" zur regelung des menschlichen miteinanders, des zusammenlebens und der gesellschaft, in diesem sinne auch wieder ordnende
    gesetze...
    -

    bin zufällig drauf gestoßen und wollte es euch nicht vorenthalten:

    objektivismus: betrachtung von religion aus dem objektivistisch-vernünftigen standpunkt

    kann man sich bei gelegenheit mal durchlesen... interesse vorausgesetzt.

    (die meinung des autors entspricht nicht automatisch meiner meinung, nur weil ich den artikel hier verlinkt habe...!)
     
  7. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    also findest du es richtig kindern einen *titel* aufzuzwingen
    klar können sie bis zu einem gewissen punkt selbst entscheiden ob sie dran glauben oder nicht
    doch sollte es ihnen ermöglicht werden ohne vorurteile/befangenheit
    sich ihren glauben selbst auszusuchen!!!
    und die taufe macht es nur unnötig schwer die glaubensrichtung (beitritt zu whatever)
    zu wechseln....

    für diese erkenntnis brauche ich weder religion noch irgendeine kirche
    und in der -realen-religion ist es definitiv so das -wir nicht teil des ganzen sind-
    sondern nur diejenigen die an -den richtigen/einzigen gott- glauben
    und wenn dir das sicherheit gibt ist es doch schön für dich...
    gott ist ein begriff den jeder für sich selbst definieren sollte....
    und dies hast du ja schon begriffen
    auch wenn ich dem prinzip angebot-nachfrage wenig göttlichem abgewinnen kann
    und wer gibt uns das recht uns über die tiere zu stellen?
    und wie kommst du darauf?
    ich sprach über die perversation der religion/kirche und das der mensch oft dazu neigt
    die *gebote*regeln*ect falsch zu verstehen und dadurch "heilige" kriege entstehen.....

    ich persönlich habe nie so etwas wie kirche oder vorgeschriebene *gesetze* gebraucht um glücklich zu sein, wenn es menschen gibt die es brauchen ok doch sollten diese anderen nicht ihren glauben/gottesbild aufdrängen....
     
  8. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    @stropharia:
    mein beitrag war gar nicht an dich adressiert, sondern an n0b0dy...

    um es noch mal klarzustellen: ich brauche keine kirche, keine instanzen wie den papst, keine veranstaltungen im kollektiv; ich brauche nichts, was zwischen mir und "gott", so wie ich ihn für mich sehe, steht.

    wozu auch? etwa damit jegliche spiritualität entfällt, man sich jeden sonntag auf den harten kirchenbänken wiederfindet und der eigene glauben zu einer reinen abwicklung religiöser, d.h. von menschenhand erschaffener, rituale wird, dessen sinn mir fragwürdig erscheint? jedem das seine, mein ding ist das nicht.
     
  9. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    dann sind wir uns da ja einig
     
  10. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    @*****
    Will dir ja nicht zu nahe treten, aber das mit dem "Opium" merkt man auch bei dir doch ziemlich offensichtlich.
    "alles ordnet und uns vor chaos bewahrt"; "dieses ganze bietet uns mit seiner beständigkeit eine art ungeheure sicherheit/geborgenheit" usw.
    Über solche Vorstellungen konkret zu diskutieren ist meist recht müßig, weil es nicht auf rationalen Argumenten basiert, sondern eben auf Glauben wie der Name schon sagt.
    Das Faktum, dass die gesamte gesellschaftl. Reproduktion von einem verselbstständigten Mechanismus abhängt - der blinden Akkumulationsdynamik des kapitalistischen Marktes - wurde immer schon positiv metaphysisch interpretiert. Ob bei Kant die "Naturabsicht", bei Hegel der "Weltgeist" oder bei Smith die "unsichtbare Hand",
    So eine Verkehrung von Subjekt & Objekt find ich hingegen eher bedrohlich und das ist doch gerade das fatale, dass der Mensch seine eigenen Verhältnisse nicht unter Kontrolle hat! Dass solche verrückten Verhältnisse, auch nach der Aufklärung, zu Metaphysik, Verschwörungstheorien, Esoterik & Religion neigen ist nicht verwunderlich.

    den artikel werd ich mir mal ansehen...

    Ich bin auch gegen Massentierhaltung usw., aber das macht Tiere nicht gleichwertig zu Menschen. Schon allein deswegen, weil überhaupt nur Menschen sich diese Fragen stellen können. Betrachte das mal von der anderen Seite. Beispielsweise hat PETA mal ne Kampagne gefahren wo die Massentierhaltung mit dem Holocaust gleichgesetzt wurde. (Bilder von jüdischen KZ-Häftlingen neben Bilder von eng eingesperrten Ferkeln)
    Das heißt nämlich im Umlehrschluss auch, dass damit gesagt wurde Juden sind genausoviel wert wie Schweine. Man verrennt sich damit einfach in völlig abstruse Weltsichten.
    Davon abgesehen behandeln auch Tiere andere Arten keinesfalls gleich.
     
  11. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    da gebe ich dir recht auch wenn es noch andere kz-häftlinge gab.. (die werden so selten erwähnt)
    roma/sinti, wiederständler, kommunisten ect
    doch die meisten tiere töten nicht mehr als sie brauchen und das unterscheidet uns auch von ihnen
    teilweise sind tiere die besseren menschen/ironie
    und ich frage mich gerade ob tiere sich nicht auch fragen stellen?
    vieleicht können wir ihre sprache einfach nicht verstehn....
    gg also ich bin nu kein fanatischer veganer
    ich finde es nur schwierig lebewesen zu werten egal wer wie was
     
  12. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    @n0b0dy:
    warum reduzierst du meine gedanken auf das prinzip von angebot und nachfrage?

    ich habe primär von physikalischen gesetzen und biologischen lebensprozessen gesprochen...

    ich betrachte das von einer bestimmten metaphysischen ebene aus... du musst hier gar nicht mit gesellschaftssystemen usw. anfangen; auf eine lenkung der diskussion in diese richtung lasse ich mich nicht ein.
     
  13. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Na das zeugt aber von einer sehr beschränkten Sichtweise.
    Wer behauptet das, dass Tiere nicht gleich wie Menschen zu behandeln sind?

    Der ♂️♂️ sapiens hatte einfach Glück, sich im Laufe der Evolution so entwickelt zu haben, dass er über anderen Lebewesen "steht".

    Ich denke jedoch, dass das Recht über Tiere zu urteilen bzw. deren Platz in der Ordnung der Natur zu bestimmen, dem Menschen grundsätzlich nicht zusteht.
     
  14. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    @*****:
    Ob man in diese Verkehrung von Subjekt & Objekt nun das ökonomische miteinbezieht oder nicht - ich kann daran beim besten Willen nichts positives entdecken. Jede Fantasie von einer höheren Macht die alles zum Guten wendet o.ä. hindert nur die Menschen daran selbst ihren Verstand zu benutzen. Genauso kann man doch nicht eine Diktatur für gut befinden, auch wenn der Herrscher noch so nett ist. Wir bräuchten glaub ich langsam eine Aufklärung reloaded.

    @Ferkel:
    Du kannst Tiere allein aus faktischen Gründen nicht gleich wie den Menschen behandeln. Wie soll denn bitte ein Wahlrecht für Tiere aussehen? Die Frage ist natürlich was man daraus folgert. Ich bin durchaus der Meinung, dass gerade weil wir im Gegensatz zu Tieren uns darüber Gedanken machen können, wir auch auf artgerechte Behandlung der Tiere achten sollten, unseren Fleischkonsum verringern usw.
    Veganismus kann sich doch gerade NICHT auf die Natur berufen, dort wird täglich alles mögliche gefressen.
     
  15. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    und was hat das mit meinem gottesbild zu tun? das das alles leben so funktioniert wie es funktioniert, hat für mich schon etwas göttliches...

    ich finde es einfach erstaunlich, wie die naturgesetze jegliches leben ordnen. irgendwo unterliegt unser leben einer ordnung, die alles zusammenhält; es herrscht ja kein chaos.

    fakt ist, dass diese naturgesetze existieren. was man in ihnen "sieht" oder auf einer metaphysischen ebene interpretiert, ist jedem selbst überlassen. außerdem verstehe ich nicht, inwiefern mein gottesbild mich davon abhalten sollte, meinen eigenen verstand zu bedienen bzw. vernünftbasiert zu handeln... im gegenatz zum typischen religionsanhänger habe ich mir gedanken gemacht und bin zur oben genannter weltanschauung gekommen.
     
  16. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Ok, kann sein dass ich deine Vorstellung etwas weit interpretiert hab.
    Du bewunderst eigentlich nur die Vielfalt der Natur, richtig? Das darf man halt nur nicht auf das Verhalten der Menschen übertragen(!), weil diese im Gegensatz zur instinktgesteuerten Natur eben einen freien Willen besitzen. Zu sagen die Natur funktioniere so gut ist allerdings ne gewisse Tautologie. Vll. könnte sie auch viel besser funktionieren, wissen wir ja nicht. Ob hinter dem Universum eine wie auch immer geartete Intention steckt will ich garnichtmal ausschließen, nur kann das eben imho niemand beurteilen.
     
  17. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    ich "bewundere" schon allein, wie eine pflanze wächst - aus prinzip. ich hoffe, du verstehst mich...
     
  18. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    ich hab noch nie eine schlechtere erklärung dafür gehört, dass religion unnötig ist.

    und mal ganz nebenbei: inwiefern leiden wir denn unter der natur? da du doch so brachial beschrieben hast, was evolution ausmacht, nämlich ein bestandteil der natur zu sein, ist es doch recht widersprüchlich, sie dann als peiniger zu beschreiben. nur weil gerade der präsidentenpalast ein paar menschen aufgrund eines erdbebens unter sich begraben hat, müssen wir doch nicht unter der natur leiden?! dabei sind auch ein paar hundert milliarden bakterien draufgegangen.
    deine sichtweise ist vollkommen naiv. geh spielen.
     
  19. 13. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    ich glaube leider du hast nich weit genug gedacht sry
    Schonmal nachgedacht wo uns die Natur (und ich mein NICHT NUR naturkatastrophen) im alltag einschränkt?
    Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen die auch dich einschränken:
    Harndrang, Hunger, Durst, Schmerz, Tod Bekannter, Krankheiten, Verletzbarkeit, und zu guter letzt die angeborene labile Psyche...
    Ich denke diese Sachen betreffen auch dich, tut mir Leid für dich anscheinend bist auch du eingeschränkt
    Und sag bitte nicht diese Dinge wären "lächerlich", wäre unser Leben nicht weniger eingeschränkt ohne Hunger, oder ohne Schmerz, oder sogar ohne Tod?
    Diese Sachen betreffen jeden, das ist Fakt und behaupte verdammt nochmal nicht wir wären nicht durch die Natur eingeschränkt das ist Quatsch.

    Und ja ich geh Spielen cu
     
  20. 14. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    wir sind ja dabei diese einschränkungen zu beseitigen wie lange es wohl noch dauert??
    ich bin dafür mit der natur zu leben...doch die vorstellung nicht pissen/ n zu müssen
    oder auch andere *begleiterscheinungen* tod ,krankheit ect zu eliminieren
    übt einen gewissen reitz aus
    klar sollte sein das wir tiere/pflanzen nicht mit füßen treten....
     
  21. 14. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    darf man hier überhaupt von "einschränkung" im konventionellen sinne sprechen? ich bin eingeschränkt, wenn ich querschnittsgelähmt im rollstuhl sitze...

    ich finde nicht, dass man durch hunger, durst, anfälliges immunsystem etc. eingeschränkt ist. das ist einfach der natürliche lauf der dinge, zu dem es keine alternative gibt...
     
  22. 14. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    sicher aber manche natürlichen dinge sind schon sehr ätzend
    schnupfen, kälte, n....
    stell dir vor man könnte es abstellen
    also ich fänds cool nicht mehr n zu müssen
    es gibt einfach auch natürliche dinge die überflüssig sind wie die religion
    doch zur religion gibt es alternativen zum n nicht
     
  23. 14. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    Warum kann man den Menschen nicht einfach ihren Glauben lassen?
    Für manche ist es eben wichtig, dass sie etwas haben woran sie sich festhalten können, was ihnen Halt gibt in schwierigen Zeiten und sie hoffen lässt, wenn sie sich irgendwann auf den Tod vorbereiten.

    Ich glaube, man sollte da nicht so oft darüber streiten, ob nun was Wahres dran ist oder nicht.
    Grundsätzlich wird ja niemand durch den Glauben beeinträchtigt.
     
  24. 14. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    das war also eine anti juden kampagne?
    oder was ist dein fazit?
     
  25. 15. Januar 2010
    AW: Ist die Natur nicht Religion genug?

    nein das ist die verborgene message die dahintersteckt
     
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