Jacke soll Bewegungen zu Strom fürs Handy machen

Dieses Thema im Forum "Netzwelt" wurde erstellt von zwa3hnn, 7. November 2007 .

  1. 7. November 2007
    Der staatlichen australischen Forschungseinrichtung CSIRO (Commonwealth Scientific and Industrial Research Organization) haben wir bereits zahlreiche bedeutende Technologien zu verdanken. Die dort angestellten Wissenschaftler gehörten zum Beispiel zu den Erfindern dessen, was heute als WLAN bekannt ist.

    Nun arbeitet man bei der CSIRO an einem neuen Projekt, das möglicherweise ebenso revolutionär sein wird. Die Forscher wollen eine Jacke entwickeln, die in der Lage ist, die diversen tragbaren Elektronikgeräte mit Strom zu versorgen, die viele Menschen heutzutage mit sich führen. Dabei setzt man allerdings nicht auf Solarzellen, sondern will die beim Gehen entstehenden Vibrationen nutzen.

    Die australische Regierung fördert das Vorhaben mit umgerechnet 2,8 Millionen Euro. Konkret geht es um die Entwicklung eines FIED (Flexible Integrated Energy Device), wobei es sich um ein "flexibles integriertes Energiegerät" handeln soll, welches in Kleidungsstücken untergebracht wird. Bewegt sich der Träger, sollen die dabei entstehenden Vibrationen zur Stromerzeugung genutzt werden.

    In die Kleidung sollen außerdem besonders leichte Akkus integriert werden, die den bei der Fortbewegung generierten Strom speichern. Die Stromerzeugung erfolgt mit Hilfe piezoelektrischer Materialien. Wie so oft bei der Entwicklung neuer Technologien hat man zunächst vor allem militärische Anwendungsmöglichkeiten im Auge.

    So könnten entsprechend ausgerüstete Jacken von Soldaten getragen werden, wobei sie die immer bedeutender werdende technische Ausrüstung mit Strom versorgen würden, ohne dazu eine oft sehr schwere konventionelle Batterie zu benötigen. Natürlich ließen sich mit der Technologie auch die Akkus von Gadgets wie Handy oder Multimedia-Player aufladen.

    Bevor das Konzept seine Marktreife erreicht, müssen die Forscher allerdings noch einige Hürden überwinden. Besonders problematisch ist das Gewicht, das bei einer entsprechend ausgestatteten Jacke nicht bedeutend höher liegen darf als bei einem herkömmlichen Modell. Außerdem müssten die Jacken auch gegen Schäden beim Waschen oder Trocknen resistent sein.


    quelle: WinFuture.de
     
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