Jung will 400 Soldaten weniger für Antiterror-Einsätze

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von InEo, 1. September 2007 .

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  1. 1. September 2007
    Deutsches Mandat für "Enduring Freedom"
    Jung will 400 Soldaten weniger für Antiterror-Einsätze


    Verteidigungsminister Franz Josef Jung will die Truppenstärke für das Mandat der Bundeswehr bei der US-geführten Anti-Terror-Mission "Enduring Freedom" (OEF) offenbar deutlich reduzieren. In einer Kabinettsvorlage für die Verlängerung der deutschen Beteiligung schlage der Minister eine Verringerung von 1.800 auf 1.400 Soldaten vor, berichtet die Zeitung "Welt am Sonntag". Dadurch wolle der Minister der SPD eine Zustimmung zu dem umstrittenen Mandat erleichtern, hieß es.
    Einsätze in Afghanistan, vor Afrika und im Mittelmeer

    Das deutsche Mandat für "Enduring Freedom" umfasst derzeit drei Einsätze der Bundeswehr, unter anderem die umstrittene Beteiligung von 100 KSK-Elitesoldaten in Afghanistan. Daneben ist die Bundeswehr mit einer Fregatte am Horn von Afrika im Einsatz, um den Schiffsverkehr zu überwachen. Auch die Operation "Active Endeavor" im östlichen Mittelmeer findet unter dem OEF-Mandat statt.

    Die volle Truppenstärke, die das Mandat erlaubt, ist bislang noch nie ausgeschöpft worden. Sie war in dieser Höhe nach dem 11. September festgelegt worden, als Art und Umfang der deutschen Beteiligung im Antiterrorkampf noch nicht absehbar waren. In Afghanistan sind derzeit keine KSK-Kräfte stationiert. In Dschibuti am Horn von Afrika sind 216 Soldaten, im Mittelmeer 31 Soldaten auf einem U-Boot im Einsatz.

    Die SPD-Parteispitze hatte in der Großen Koalition eine Verschiebung der Abstimmung über das OEF-Mandat im Bundestag durchgesetzt, um auf dem Parteitag Ende Oktober für eine breite Mehrheit zu werben.

    Quelle: tagesschau.de
     
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