Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

Dieses Thema im Forum "Politik, Umwelt, Gesellschaft" wurde erstellt von Shneezin, 7. Dezember 2009 .

  1. 27. Mai 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    es ging ja zuletzt um die gefährlichkeit von cannabis. wird hier erschreckenderweise oft abgestritten. daher diese daten, sind die nicht anlass genug da wenigstens mal drüber zu sprechen?
     
  2. 27. Mai 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    Solange es illegal ist, sind die Statistiken weniger aussagekräftig imho.
    Außerdem ist meine Überlegung, dass psychische Probleme besonders dann auftreten, wenn man kriminalisiert, ausgegrenzt,... wird oder dass sie dann besonders stark ausfallen, da sie nicht thematisiert werden und es dann eben zu solchen Extremfällen kommt.
    Deshalb interessiert mich eine Vergleichsstudie aus einem Land in dem Cannabis legal ist.
     
  3. 27. Mai 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    im klartext: das gras ist nicht schuld sondern das womit es gestreckt wird und natürlich die gesellschaft die es nicht toleriert?
     
  4. 27. Mai 2013
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    es gibt Mediziner die die Ansicht vertreten das der wahre Schaden von der Streckung ausgeht(die CSU meint sogar das es genau deswegen verboten bleiben muss, wegen der Streckmittel), von der Gesellschaft wird es ja wie du schon mal sagtest toleriert

    wir streiten btw nich ab, wir relativieren diese nur etwas

    achja du meintest ja mal die Strafen sind nur ausnahmen, hätte paar

    10g Einfuhr NRW = 1000EUR
    2,5g = 150EUR NRW
    Anklage wegen Verkauf 2g
     
  5. 27. Mai 2013
    Zuletzt bearbeitet: 27. Mai 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    im klartext: ich will vergleichswerte um mir ein gesamtbild zu machen. du begründest deine argumentation hauptsächlich über die gefahren durch psychische krankheiten, oder?
    dann wäre es auch angebracht den vergleich zu ziehen. außerdem sollte man sich überlegen ob die streckmittel, die es sonst nicht gäbe, nicht schädlicher sind als die droge an sich.
    und meine vorherige statistik bezog sich auf das, was decryptor gerade anspricht: die konsumenten werden nicht so sehr geschont wie du das hier gerne darstellst.
     
  6. 30. Mai 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    und wie viele werden fallen gelassen? wie sieht es in anderne bundesländern aus? außerdem ist das zeug ja immer noch verboten, warum beschwerst du dich dann über die strafen?


    auch, ist halt eine droge mit all seinen wirkungen und nebenwirkungen.

    in meinem post wird auch verglichen. halte ich zwar für schwachsinn aber wenn ihr schon die ganze zeit drauf rumreitet - bitte. steht alles da. manche mit sicherheit aber die meisten dealer sind nicht blöd und strecken es mit zeug das ungefährlich und unschädlich ist. wieso sollten die auch ihre konsumenten vergiften... wieß ja nicht was du für kraut kreigst aber meins war zwar mal gestreckt aber nie mit sachen vor denen man mehr angst haben müsste als gras selbst.

    entschuldigung, das zeug ist verboten. wenn man über die lachhafte verfolgung spricht werden sie geschont. außerdem kann man bei 10g nicht mehr von eigengebrauch sprechen. wer das abstreitet hat entweder keine ahnung oder ist sich seiner lage einfach nicht mehr bewusst.
     
  7. 30. Mai 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    Wenn ein Land wo Grün mitregiert schon so krass ist will ich nicht wissen wies in anderen Ländern ist, vorallem passt das überhaupt nicht in Bild da die Polizei die Jagt intensiviert.


    auch, ist halt eine droge mit all seinen wirkungen und nebenwirkungen.

    Lecker flüssigplastig mit Hormonen, zucker und glas, sehr gesund...
    Dealer sind auf Gewinn bedacht, nicht auf Gesundheit, gibt genug Konsumenten

    ähm doch`? Monatsvorat?
     
  8. 31. Mai 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    ist halt von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich was als "gering" angesehen wird und dann kann die Statsanwaltschaft, muss aber nicht, von einer Strafverfolgung absehen.
    Hier ausführlicher.

    Es wäre evtl. sinnvoll der Forderung der Polizei zu folgen es den Polizisten bei einem Fund schon selbst zu überlassen diesen weiter zu verfolgen oder von einer Anzeige abzusehen , solange halt die als "gering" angesehene Menge nicht überschritten wird .Dies würde dazu führen das Verwaltungsaufwand wegfällt, welcher ja eh schon zur Verfahrenseinstellung verdammt ist, und dadurch Geld eingespart wird .

    Bei uns sind es derzeit "geringe" 15 Gramm
     
  9. 31. Mai 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    es macht keinen sinn seine eigenen kunden zu vergiften. es macht auch nur begrenzt sinn das zeug zu strecken wenn man kunden halten will. ich glaube eigentlich auch das du das genau weißt und vielleicht sogar von dir selber kennst. ist ja nicht so das jeder 2. zehner irgendwas hochgiftiges inne hat.

    ähm nein. selbst wenn das dein monatsvorrat ist solltest du dir gedanken machen, verantwortungsvoller konsum und so? 2,5g/wochenende?

    Oui...
     
  10. 31. Mai 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    Du hast offensichtlich wenig Ahnung. Es ist sehr viel verbrixtes Gras im Umlauf. Erleichtert den Transport und macht gut Gewicht.
    Ich weiß was ich wo krieg, falls ich je mal wieder was brauche, aber darum brauchst du dir keine Gedanken machen.

    Entschuldigung, aber 10g können genau so Eigenbedarf sein wie 50g. Wenn du ein mal im Jahr ne Pflanze draußen ziehst für dich, dann läufst du halt damit rum.

    Das wäre absolut sinnvoll. Glaub aber nicht, dass es so einfach geht, weil ja nicht das Gewicht allein zählt, sondern auch die enthaltene Menge THC. Das scheitert an irgendwelchen Korinthenkackern.
     
  11. 31. Mai 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    Was ist an flüssigplastik kein Vergiften, sorry du bist nen wenn du nichtmal rational denken kannst und merkst das Gewinnsucht meißt über Gesundheit geht...

    Und das Agument mit ist Dealer seine Kundschaft los kannste vergesen, da fast nur brix gras in manchen Ländern im umlauf ist
     
  12. 2. Juni 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    ich bin kein ;(

    sei doch mal ehrlich, wenn das zeug wirklich so schrecklich giftig gestreckt wäre wie du das heir darstellst würdest du es doch gar nicht mehr kaufen/rauchen. oder klopft da etwa die psychische sucht an die tür? wo wir wieder beim thema 2,5g pro woche(nende) sind? wie viel rauchst du denn so pro tag, wochenende, woche, monat?
     
  13. 2. Juni 2013
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    genau aus dem Grund habe ich aufgehört zukiffen und meine 5g Brix weed entsorgt, und das viel mir wesentlich leichter als mit dem Rauchen aufzuhören was ich schlussendlich nur durch pures Weed geschafft habe bzw mir half.

    Ich hab von den Kippen schon genug Dreck in der Lunge der mir bereits nen Aufenhalt im Krankenhaus gebracht hatte.

    Aber da du die Folgen scheinbar nicht kennst.

    psychisch: Kopfschmerzen, Schwindel, unruhe

    Physisch: Aufnahme von noch mehr Krebserregenden Stoffen , Atemprobleme, Herzrasen, vermehrte Schleimproduktion und das sind alles Dinge die ich durch habe

    und ich möchte noch die CSU Zuständige zitieren, de zwar keinen Sinn macht aber das Problem deutlich macht

    noch was zum Thema Strafen sind gering
    Letzte Warnung für Studenten:Beim dritten Mal Kiffen droht Knast | Region
     
  14. 2. Juni 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    Darüber, dass Marihuana mit gefährlichen Substanzen gestreckt wird brauchen wir nicht diskutieren, das sthet sogar im Drogen und Suchtbericht.

    Und selbst wenn irgend jemand hier psychisch abhängig wäre und sich gestrecktes zeug kaufen muss, wäre das nur ein Zeichen dafür, wir dringend man Dorgen legalisieren muss.

    Die Unterstellung ist allerdings eine Frechheit.

    mfg
     
  15. 2. Juni 2013
    Zuletzt bearbeitet: 2. Juni 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    das und warum meinst du steigt die Anzahl der Leute die wieder selbst anbauen nonstop?, genau aus dem Grund.

    Es würde ja im Prinzip sogar reichen wenn man die Leute in ruhe lässt, zumindest wär es ein anfang
     
  16. 3. Juni 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    Aber vielleicht kaufen es Leute, die solche Streckmittel gar nicht kennen, geschweigedenn ihre schädliche Wirkung oder welche, denen ihre Gesundheit nicht so wichtig ist.
    Den Rest kannste dir quer schieben.
     
  17. 3. Juni 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    Bei mir wirkt das Zeug GARnicht, mehrmals probiert immer dasselbe... hmm... aber prinzipiell wird sich in den nächsten Jahren zumindest in Kalifornien eine Legalisierung durchsetzen, zumindest jedoch eine weitere Auflockerung der Regelungen für medical marihuana Anschaffung
     
  18. 4. Juni 2013
    Zuletzt bearbeitet: 4. Juni 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    ich glaube in den USA wird das Verbot ganz fallen, jetzt da auch das Großkapital da mitspielt und kräftig Einfluss nimmt und wir kennen das ganze Spiel ja, was in den USA ist kommt mehr oder minder auch für uns, das Problem der gegen Partei lösst sich ja auch mit der Zeit


    Marihuana-Läden: Ex-Microsoft-Manager plant „Starbucks für Gras“ -
    Wirtschaft -
    Bild.de


    Es muss einfach Geld für kampagnen her, die Alkohol Lobby hat auch erst in den USA aufgegeben mit den Verteuflungskampagnen nachdem klar war das die Pro Weed lobby mal eben für 2,6 Millionen $ Werbung schalten kann
     
  19. 30. August 2013
    Zuletzt bearbeitet: 30. August 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    Gelegentlich gibt es dann doch mal etwas Positives aus den USA zu berichten. Zwei Bundesstaaten legalisieren Marihuana. Eine längst überfällige Entscheidung.


    US-Regierung lässt Legalisierung von Marihuana zu

    Eigentlich ist Marihuana nach US-Bundesgesetzen illegal. Doch das Weiße Haus ebnet nun den Weg für eine Legalisierung in Colorado und Washington. Dort wird der Joint zum tolerierten Genussmittel.

    Drogenpolitik : US-Regierung lässt Legalisierung von Marihuana zu - Nachrichten Politik - Ausland - DIE WELT


    http://www.huffingtonpost.com/2013/...d=maing-grid7|main5|dl1|sec1_lnk2&pLid=365759


    Zur Bekämpfung der Kriminalität ist das genau der richtige Schritt.
     
  20. 30. August 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    Ein Artikel auf welt.de

    Spoiler
    Wer die Wirkung von Cannabis verharmlost, lügt
    In den USA haben zwei Bundesstaaten Marihuana legalisiert. Auch in Deutschland gibt es immer wieder Befürworter, die sagen, Alkohol sei gefährlicher. Stimmt das? Ein Erlebnisbericht sagt nein.

    Mitte der 90er-Jahre. Wir sitzen bei einem Kumpel in einem Hamburger Dachbodenverschlag auf zerschlissenen Sesseln und einem ranzigen Sofa. Der Raum starrt vor Dreck, denn wir, fünf 15-Jährige, haben ihn noch nie sauber gemacht. Aber wir sind glücklich und lachen. Der Grund dafür ist eine Wasserpfeife aus Acryl, die uns mit billigem Tabak und schlechtem Hasch aus Marokko gefüllt das Leben erleichtert.

    Wenn der Pfeifenkopf angezündet ist, der Rauch sich in dem Rohr sammelt, während das Wasser angenehm blubbert, freut sich das Gehirn bereits auf den Rausch, den es gleich erleben wird. Wenn dann das zuvor mit dem Daumen zugehaltene "Kickloch" losgelassen und der mit dem Cannabis-Wirkstoff THC angereicherte Rauch schlagartig in die Lunge und damit in die Blutbahn geschossen wird, schafft man es gerade noch die "Bong"-Pfeife hinzustellen, bevor man in sich zusammensackt. Es gibt Wissenschaftler, die diesen "Bong"-Rausch mit einem Heroinrausch vergleichen. Unsere noch wachsenden Gehirne leiden in diesem Moment, sagen jene Wissenschaftler.

    Die Schule nervt, die Eltern nerven, aber hier auf dem Dachboden fühlen wir uns wohl. Anfangs treffen wir uns nur am Wochenende, irgendwann jeden Tag, auch vormittags. Das Hasch kaufen wir unter der Theke bei einem Süßigkeiten-Kiosk. Irgendwann macht die Hausverwaltung Ärger, Brandgefahr, der Dachstuhl könnte Feuer fangen. Wir ziehen vom Dachboden in den Keller, der ist halb so groß, noch dreckiger, noch miefiger. Es ist uns egal.


    Errauchte Fröhlichkeit bei den Kiff-Sessions

    Die anfänglich ausgelassenen Kiff-Sessions werden düsterer. Wir bauen Hanfpflanzen an, die weiblichen rauchen wir, als Blüten und Blätter verbrannt sind auch die Stämme und die Wurzeln. Bald stellt sich immer öfter nicht die gewünschte Fröhlichkeit, sondern eine drückende Niedergeschlagenheit mit Paranoia-Attacken ein. Wir erhöhen die Dosis weiter, um die anfangs errauchte Fröhlichkeit wieder zu erlangen, aber es funktioniert nicht.

    Wir sitzen in unseren Sesseln wie stumme Buddhas, in drogenberauschten Gedankenspielen versunken. Die Probleme in der Schule werden größer, damit auch die Streitereien mit den machtlosen Eltern. Der Konsum steigt an, das Geld wird weniger. Von Haschisch steigen wir auf hochgezüchtetes Marihuana aus den Niederlanden um, das eine vielfach höhere Konzentration von THC hat wie normales Hanf. Wir fahren mehrfach für Wochentrips in ein Bauernhaus aufs Land, geben anfangs von den 100 Mark Reisegeld der Eltern 50 für Cannabis und 50 für Aldi-Nahrungsmittel aus.

    Irgendwann liegt das Verhältnis bei 80 zu 20 Mark. Einmal hungern wir zwei Tage und essen dann ein paar abgelaufene Konserven. Anfangs haben wir Spaß dort auf dem Land, verbrennen uns fröhlich am Auspuff einer Honda Dax die Beine, mit der wir über die Felder rasen. Irgendwann liegen wir nur noch vegetierend in der Ecke rum.


    Gefahr schwerer Hasch-Psychosen

    Es dauert Jahre, bis alle von uns endlich von der lähmenden Sucht loskommen. Nicht alle haben die Zeit unbeschadet überstanden. Einer von uns ist seit über einem Jahrzehnt Frührentner. Der heute 33-Jährige glaubt, mehrfach wiedergeboren worden zu sein und interessiert sich für Religionen, die Vielehen erlauben, da er so mit seinen vielen Frauen und Kindern, mit denen er nach eigener Aussage in seinen verschiedenen Leben zusammengelebt hat, gleichzeitig zusammen sein könnte.

    Er war er ein normaler Junge. Jetzt ist er ein trauriges, verrücktes Wrack. Ein flüchtiger Bekannter aus einer anderen Kiffer-Klicke ermordete unter dem Einfluss einer schweren Hasch-Psychose seine Stiefmutter und seinen Vater.

    Denn das ist das Problem bei der Verharmlosung von Marihuana. Es gibt Menschen, die am Tag acht Joints rauchen können und trotzdem ihr Leben wunderbar auf die Reihe bekommen. Es gibt auch Künstler, die den durchaus interessanten Rausch für sich zu nutzen wissen. Aber ein nicht geringer Anteil der Süchtigen geht daran psychisch und gesellschaftlich zugrunde. Oft wird das Argument bemüht, dass Alkohol viel gefährlicher sei und trotzdem legal, aber das ist stark anzuzweifeln – zumindest was geistige Gesundheit angeht.


    Kampf gegen Alkohol ist sinnlos

    Denn der Cannabis-Rausch ist schlecht gesellschaftsverträglich. Ein Haus kann sehr wohl von einem alkoholkranken Ingenieur und palettenweise "Holsten"-Dosen vernichtenden Bauarbeitern in die Höhe gezogen werden. Würden die Arbeiter und die Planer jedoch im gleichen Maße "Bong"-Köpfe in ihre Hirne ziehen, würde ein etwaiges Haus wohl in einer ewigen Planungsphase stecken bleiben.

    Denn viele Kiffer sind groß im Planen von Plänen – die dann verrauchen. Auf unserem Dachboden träumten wir oft davon, eine Armbrust zu bauen, dann in einem Kanu durch Deutschland zu paddeln und uns vom Land zu ernähren. Wir reisten aber nur in den Keller. Alkohol gilt hingegen in manchen Berufszweigen sogar als Treibstoff für die Karriere. Etwa in der Kaufmannsbranche gibt es viele, die meinen, ein Anti-Alkoholiker hätte es bei ihnen sehr schwer.

    Bei Feiern knüpft man feuchtfröhliche Kontakte, plötzlich ist man mit dem Chef per Du. Die tristen Ergebnisse von Alkohol-Krankheit schlummern freilich zwölf Uhr mittags in jeder zweiten Kneipe der Republik an der Theke. Aber der Kampf gegen den Alkohol ist fast sinnlos wie die erfolglose Prohibition in Amerika gezeigt hat.


    Cannabis – eine harmlose Droge?

    Denn Alkohol scheint eine Menschheitsdroge zu sein, fast jeder noch so abgelegene Ureinwohner-Stamm gärt ein Gesöff zum Trunkenheitsrausch. Der große französische Schriftsteller Michel Houellebecq brachte die Erfolgsgeschichte des Alkohols damit auf den Punkt, dass der Alkohol das Einzige sei, das ihn nie enttäuscht habe – nach einigen Gläsern stelle sich die gewünschte Wirkung ein. Auch scheinen Länder, die einen Konsum religiös ablehnen, dem alkoholfreudigen Westen in keiner weise wirtschaftlich oder wissenschaftlich überlegen zu sein.

    Man könnte Cannabis in Deutschland wie in den US-Bundesstaaten Washington und Colorado oder in den Niederlanden mit dem Argument legalisieren, dass den illegalen Händlern damit der Nährboden entzogen würde. Oder dass es vielleicht gerade das "Verbotene" sei, das viele anzieht. Aber die mitunter verheerende Wirkung der Droge zu verharmlosen, wäre schlimmer als ein Fehler – es wäre eine Lüge.


    und noch ein sehr interessanter gefunden auf dw.de

    Spoiler
    Experiment am Rio de la Plata: Noch dieses Jahr könnte Uruguay Cannabis als weltweit erstes Land komplett legalisieren. Regierungen rund um den Globus beobachten das Vorhaben mit großem Interesse.

    "Legalize it" - Legalisiert Cannabis! So singen und predigen es Reggaesänger rund um den Globus seit Jahrzehnten. In Uruguay scheint die Verwirklichung dieses Traums vieler Marihuana-Konsumenten nicht mehr fern. Als weltweit erstes Land will der südamerikanische Staat den Anbau, die Verteilung und den Verkauf von Cannabis selbst kontrollieren und legalisieren. Die Initiative wird von Staatspräsident José Mujica höchst persönlich unterstützt und vorangetrieben.
    Selbst in den Niederlanden, das in Bezug auf Cannabiskonsum als besonders liberal gilt, ist der Anbau der Pflanze nicht legal, Konsum und Verkauf werden lediglich toleriert. Das uruguayische Parlament nahm den Vorschlag ohne große Komplikationen an, nun muss der Senat noch abstimmen. Eine Zustimmung gilt allerdings als sehr wahrscheinlich.
    Schon Ende dieses Jahres könnten dann über 18-Jährige Uruguayer ohne schlechtes Gewissen einen Joint drehen. 40 Gramm dürfte sich eine Person pro Monat in den dafür autorisierten Apotheken kaufen. Und sogar der Eigenanbau wäre mit bis zu sechs Pflanzen pro Person erlaubt. Auch über den Preis hat man sich schon Gedanken gemacht: Ein Gramm soll dann so viel kosten wie derzeit auf dem Schwarzmarkt, also rund 2,50 US-Dollar. Wer Cannabis kaufen und anbauen möchte, muss sich dafür allerdings registrieren lassen. Zahlreiche Aufklärungskampagnen der Regierung sollen das Projekt begleiten.
    Legalisierung soll Gewalt reduzieren

    Die Verfechter des Projekts hoffen, dass die Legalisierung von Cannabis die Gewalt rund um den Drogenhandel eindämmen könnte. Uruguays Präsident José Mujica glaubt, dass die Legalisierung der richtige Weg für sein Land ist: "Da es sich zurzeit noch um ein illegales Geschäft handelt, wird jedes Mittel eingesetzt. Denn das jetzige Modell führt zu einem regelrechten Sittenverfall in der Gesellschaft bis zu dem Punkt, an dem ein Leben nichts mehr wert ist", erklärte Mujica vor kurzem auf der Internetseite seiner Regierung.
    Die Idee, anstatt mit Repressalien und Gewalt, mit Legalisierung auf den Drogenhandel zu reagieren, findet ihre Anfänge in einer Initiative der globalen Kommission zur Drogenpolitik. Die Organisation, der unter anderem auch der ehemalige UNO-Generalsekretär Kofi Annan und ehemalige Präsidenten Brasiliens, Kolumbiens und Mexikos angehören, kämpft seit Jahren für moderatere Mittel im Kampf gegen die organisierte Drogenkriminalität. Schon im Jahr 2011 erklärten sie den mexikanischen Krieg gegen Drogen für gescheitert. Den zahlreichen blutigen Auseinandersetzungen zwischen mexikanischem Militär und Drogenhändlern sind seit deren Beginn im Jahr 2006 schon mehr als 10.000 Menschen zum Opfer gefallen. In Uruguay sitzt jeder dritte Häftling wegen Drogendelikten im Gefängnis.
    Uruguay als Vorbild für andere Länder?
    International stößt das Projekt, wie im eigenen Land, auf geteilte Meinungen. Tom Koenigs, Abgeordneter der Grünen im deutschen Bundestag, glaubt, dass Uruguay mit dem Vorhaben Ländern weltweit als Vorbild dienen könnte. Er war selbst jahrelang für die UN in Guatemala und Afghanistan tätig und kennt sich mit Themen wie Drogenhandel und Drogenkriminalität aus. Das Problem des Drogenkonsums bestünde zwar auch nach einer Legalisierung noch fort, so Koenigs im Gespräch mit der Deutschen Welle, doch man könnte die Abgabe der Droge besser kontrollieren. Er hält die Ausgabe von Marihuana über Apotheken, wie es in Uruguay geplant wird, für sinnvoll: "Wichtig ist aber auch, dass die Informations- und Präventionsangebote in diesem Zuge weiter ausgebaut werden."

    Erfahrungen aus anderen Ländern zeigten, dass der Konsum nach der Legalisierung nicht ansteige, sondern teilweise sogar geringer würde, so der Bundestagsabgeordnete. In Portugal beispielsweise sei der Drogenkonsum unter Jugendlichen um 2,5 Prozent gesunken seitdem der Besitz im Jahr 2001 legalisiert wurde.
    Im Bundeskanzleramt ist man dagegen ein wenig verhaltener: "In Deutschland werden die aktuellen drogenpolitischen Entwicklungen in Uruguay und anderen lateinamerikanischen Staaten aufmerksam beobachtet", erklärt Mechthild Dyckmanns, Drogenbeauftragte der Bundesregierung, in einer Stellungnahme für die DW. Sie betont jedoch, dass in Deutschland die Legalisierung von Marihuana nicht geplant sei.
    Der brasilianische Wissenschaftler Joao Trajano hält die Initiative der uruguayischen Regierung für die richtige Methode im Kampf gegen die Drogenkriminalität: "Wenn man die Droge legalisiert, schiebt man das Problem nicht einfach ab und behauptet, es würde vom Markt reguliert werden." Uruguay könne so auch für andere Länder einen Anreiz schaffen, über ähnliche Maßnahmen nachzudenken, so der Gewalt-Experte der staatlichen Universität von Rio de Janeiro im Gespräch mit der Deutschen Welle.

    Uruguayische Regierung rudert zurück
    Davon will die uruguayische Regierung jedoch wenig wissen. Im Interview mit der spanischen Nachrichtenagentur Efe betonte der Chef der nationalen Drogenkommission Julio Calzada, dass Uruguay durch dieses Vorhaben lediglich die Kriminalität vermindern möchte. Das Land wolle weder Vorbild für andere Länder sein, noch Anreize für den Konsum von Cannabis schaffen.
    Auch Präsident Mijuca rudert nach der ersten Euphorie wieder zurück. Denn die uruguayische Bevölkerung teilt die Begeisterung der Regierung nicht: 63 Prozent der Uruguayer sind laut einer landesweiten Umfrage gegen die Legalisierung der Droge. Nach der Veröffentlichung der Umfrage erklärte Mujica, dass seine Regierung, sollte der Rückhalt in der Bevölkerung nicht gegeben sein, wieder von der Idee ablassen würde.
     
  21. 30. August 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    ach mr.knut, das glaubt doch kein Mensch mehr heutzutage!

    Allein dein Welt-Artikel...lass es mich dir veranschaulichen was die Mehrheit der Deutschen darüber denkt:

    123 Kommentare

    TOP-Antwort mit 716 likes

    Wie unglaublich verbohrt und an aktuellen wissenschaftlichen Fakten vorbei kann man eigentlich einen Artikel schreiben?
    Der Autor sollte sich nicht an Material aus den 90ern bedienen, sondern auf aktuelle wissenschaftliche Arbeiten zurückgreifen, bevor er hier solch einen stumpfsinnigen Propagandamüll schreibt.


    Die restlichen Antworten kannst ja selber nachlesen.
     
  22. 30. August 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    also sind die kommentare jetzt ausschlaggebend darüber, ob ein artikel wahr/gut oder gelogen/schlecht ist? ich denke du weißt genau wie ich, dass in den kommentaren zu 99% absoluter it steht, egal auf welcher seite.

    daher geh doch auf den artikel und nicht auf die kommentare ein
     
  23. 30. August 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    Das Gegenteil ist der Fall, mr.knut

    Wunderst du dich auf der Autobahn auch immer über die ganzen Geisterfahrer?

    Nur dumme Menschen denken, dass die Menschen dumm sind.
     
  24. 30. August 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    was möchtest du mir damit sagen?
     
  25. 30. August 2013
    AW: Kalifornien: Gesetzesinitiative zu Legalisierung von Cannabis

    Nichts. Das würdest du nicht verstehen.

    Es ist eher für die stillen Mitleser gedacht
     
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