Kalte Fusion in der Black Box?

bushido · 7. Mai 2013

AW: Kalte Fusion in der Black Box?

Das will ich ja gar nicht ausschließen und wie gesagt auch die Quelle, die ich angegeben habe ist ja skeptisch geworden.

Das ist nun mal das Hauptproblem. Forschung und Entwicklung können sich nur dann durchsetzen, wenn sie aus den beiden Bereichen keine Steine in den Weg gelegt bekommen. Leider, und das beweist die Geschichte, ist dies immer wieder der Fall gewesen.

Zitat von haseeb: ↑

die problem mit der kaltfusion sind recht offensichtlich.
die zusammenhänge in sachen kernfusion/transmutation/spaltung sind recht gut erforscht. da spielt politik und wirtschaft garkeine rolle mehr.

was energiewirtschaft angeht:
solange der mensch treibstoffe zur energieproduktion benutzt, haben treibstoffhändler einen markt. wieso sollten unsere großen ölkonzerne z.b. auf ihrem geld sitzen bleiben, wenn sie die neue energiequelle vollständig aufkaufen könnten?
wie kommst du zu dem schluss, dass alternative energie mit verlusten bei den großen energielieferanden gleichzusetzen ist? solange du dir nicht nen haufen solarzellen auf dein dach klebst, beziehst du deinen strom auch dann noch von den selben leuten.

garnicht. freie energie ist immernoch mehr mythos als irgendwas anderes.
die theorien die zur freien energie aufgestellt wurden, konnten nie beweisen werden.
das bestätigen ironischer weise alle versuche, die in der hoffnung doch einen beweis für freie energie zu stellen, durchgeführt werden.

kaltfusion hat nichts mit freier energie zu tun. kernreaktionen liefern mehr energie als normale chemische reaktionen. die energieausbäute auf volumina gerechnet ist bei kernreaktionen viel höher. die kaltfusion wäre als energieerzeugungsverfahren effizienter als das verbrennen von kohlenwasserstoffen. es ändert sich aber nichts daran, dass man einen brennstoff verbrennt um praktisch die selben mechanismen zu bedienen. es muss weiterhin brennstoff gefördert und vertrieben werden. an der struktur unserer energiewirtschaft ändert sich also garnichtmal soviel.

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Ich habe mich auf Tesla bezogen, nicht auf Rossi.

Apropos Mythos...

Die NASA hat bis vor Kurzem noch steif und fest behauptet, daß man nicht schneller als das Licht reisen kann. Mittlerweile ist man umgeschwenkt und denkt zumindest darüber nach. Das ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie die Wissenschaft sich selbst Denkverbote auferlegt. Menschen die vorher in diese Richtung gedacht und geforscht haben wurden über Jahrzehnte beleidigt und ausgegrenzt.

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haseeb · 7. Mai 2013

AW: Kalte Fusion in der Black Box?

die quelle vertritt trotzdem schon als falsch erwiesene ansichten.

publikationen werden von wissenschaftlern für wissenschaftler verwaltet. bisher hatte die politik dort wenig mitzureden. ein kleinwenig einfluss gibt es immer.
der z.b. durch nachfrage vom markt entstehen kann.

jede publikation wird von mehreren wissenschaftlern gegen gelesen und, sollte sie einem gewissen massstab entsprechen, veröffentlicht.

der massstab filtert grob gesagt publikationen heraus, deren experimente z.b. nicht reproduzierbar sind. deren messungen verfälscht oder falsch interpretiert wurden usw.
afaik wird rossi nicht publiziert, weil seine "messergebnisse" nicht mit seiner these übereinstimmen.

ich habe das gefühl, dass du grundsätzlich was falsch verstehst.
die menschen die von "schneller als lichtgeschwindigkeit" geredet haben, hatten keine hinweise, die diesen schluss zulassen würden.
dass lichtgeschwindigkeit nicht die höchmögliche geschwindigkeit ist, war eine notwenidge vorraussetzung in einer behauptung, die eine anomaly erklären sollte, die allerdings von niemandem reprodzuiert werden kann.

bei der kaltfusion behauptet rossi doch, dass unser verständnis von kernreaktionen falsch ist. keiner streitet ab, dass wir falsch liegen könnten. bisjetzt konnte rossi aber keine neuen befunde vorlegen, die nicht durch unsere aktuellen theorien erklärt werden können.
theorien werden revidiert, wenn es befunde gibt, die sich nichtmehr mit den theorien erklären lassen. denn dann erst haben wir gewissheit darüber, dass die theorie nicht stimmt.

mit anderen worten. es gibt kein denkverbot. solange du deine behauptung mit reproduzierbaren und eindeutigen experimenten belegen kannst, wird man dir recht geben.

http://aleklett.wordpress.com/2011/04/11/rossi-energy-catalyst-a-big-hoax-or-new-physics/

in dem blogeintrag legt ein physikprofessor seine sicht zur kaltfusion von rossi dar.
dort wird auch deutlich, dass man sich garnicht an den aktuellen theorien zu kernreaktuionen orientieren muss um zweifel an rossis kaltfusion aufzuwerfen.

DasBoeseLebt · 7. Mai 2013

AW: Kalte Fusion in der Black Box?

Die NASA behauptet das weiterhin, du hast da was verwechselt.
Es wird behauptet, dass WARP-Antriebe möglich sein könnten und bei der Reisen wir nicht mit Lichtgeschwindigkeit, sondern wir krümmen den Raum, sodass die Entfernung zwischen Ziel und Start kleiner wird.

Für den Beobachter mag es wie Lichtgeschwindigkeit aussehen, wir fliegen aber nicht mit Lichtgeschwindigkeit in den von uns gekrümmten Raum.

bushido · 7. Mai 2013

AW: Kalte Fusion in der Black Box?

Richtig das meinte ich, mein Fehler, allerdings war auch der WARP-Antrieb ein Taboo.

@haseeb

Ich habe kein Problem mit der Aussage, daß Rossi Ergebnisse liefern muß und kein Problem, daß die Skepsis zunimmt. Alles was ich sage ist, daß ohne Politik und Wirtschaft Erfindungen, die in diese Richtung zielen, keine Chance haben. Das ist nun mal ein Fakt, der sich nicht einfach wegdiskutieren läßt.

DasBoeseLebt · 7. Mai 2013

AW: Kalte Fusion in der Black Box?

Auch nicht ganz. Es wurde nur als unrealistisch eingestuft, da man das Problem der Energie nicht lösen konnte. (Mehr Energie gebraucht als unsere Sonne in ihrer ganzen Lebenszeit produziert)

Mit Denkverboten, Beleidigungen und Ausgrenzungen hat das aber alles wenig zu tun, um nochmal auf den ersten Post darauf zurückzukommen. Die Wissenschaft war einfach nur nicht so weit das Problem zu lösen.

Das wir nicht schneller als die Lichtgeschwindigkeit reisen können, lernen wir schon in der Schule E=mc², welche gerade jetzt wieder bestätigt wurde.
(
SZ-Online: Härtetest für die Relativitätstheorie: Einstein behält recht )

Es wird immer viel behauptet, dass diese keine Chance haben. Oft sind die Erfindungen aber nur auf dem ersten Blick gut und gar nicht deren Nachteile bzw. Einschränkungen betrachtet. Da gibt es sehr viele Beispiele, wo sich Blogs an Erfindungen aufgeilen und dann die Wirtschaft als Ursache sehen, warum es nicht auf den Markt kommt.
Das es in Einzelfällen so sein kann, kann man von aus gehen. Das es generell so ist, nein.

In erster Linie kosten diese Projekte, wie die kalte Fusion, einen Haufen Geld, was die Wirtschaft natürlich nicht eingehen will. Das Risiko ist nicht kalkulierbar, dennoch bremst die es nicht aus.
Ein weiteres Beispiel ist der Kernfusionsreaktor.

Die Projektlaufzeiten sind auch extrem Lange, dass man das auch gar nicht von der Wirtschaft fordern könnte es zu finanzieren. Laufzeit von 50-60Jahre? Da lässt sich kein Unternehmen drauf ein.

Und bei solchen Projekten lieber unabhängig und weltweit forschen. ^^

bushido · 22. Mai 2013

AW: Kalte Fusion in der Black Box?

Hier mal wieder eine aktuelle News zum Thema

Rossi's E-Cat Cold Fusion Reactor Validated by Third-Party Tests

Published: May 21, 2013

Cold fusion, or Low Energy Nuclear Reaction (LENR) as many prefer to call it, has a complex and checkered history; and many are still skeptical it is a real phenomenon. But as Beaudette summarized in his excellent book Excess Heat, the data in favor of the existence of LENR has increased year after year over the last decades. The nature of the phenomenon remains poorly understood -- and the success of LENR experiments can be frustratingly dependent on laboratory conditions and purity of materials. But still, it seems increasingly clear there is something important here.

One of the more controversial LENR approaches has been Andrea Rossi's E-Cat system, a device said to work by infusing heated hydrogen into nickel, transmuting it into copper and producing heat in the process. Tests of the E-Cat have generated various controversies in the past (e.g. related to the machine being covered up during testing), and the LENR community has been eager for independent third-party testing of the ysystem.

Such a third party test has now been reported, in a paper dryly titled "Indication of anomalous heat energy production in a reactor device containing hydrogen loaded nickel powder".

In short, "the results obtained indicate that energy was produced in decidedly higher quantities than what may be gained from any conventional source."

"Data were collected in two experimental runs lasting 96 and 116 hours, respectively," with the first experiment demonstrating a COP (Coefficient of Performance) of almost 6, and a energy density estimated at five orders of magnitude greater than conventional energy sources. This means an energy production (per liter) one order of magnitude higher than a conventional source.
More replications will be valuable of course, and it would be better to more thoroughly understand the underlying physics. But this is a feather in the cap of Rossi's E-Cat approach, and preliminarily promising for the LENR field and its practical applications.

h+ Magazine | Covering technological, scientific, and cultural trends that are changing human beings in fundamental ways.

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http://arxiv.org/ftp/arxiv/papers/1305/1305.3913.pdf

unix · 22. Mai 2013

AW: Kalte Fusion in der Black Box?

Hab in G+ gelesen, dass er jetzt eine Patentlizenz in den USA bekommen hat.

Hier die Quelle:

Energia: fusione a freddo sbarca negli Usa

Kann leider kein Italienisch und keine Lust das durch den Google Übersetzer verstümmeln zu lassen.
Vllt. kann einer Klarheit schaffen oder ne andere Quelle finden.

Inragee · 9. Juli 2013

AW: Kalte Fusion in der Black Box?

Quelle: Extreme News

Kalte Fusion: Unabhängige Experten bestätigen Rossis E-Cat Reaktor
Seit ein paar Jahren sorgt der italienische Erfinder Andrea Rossi mit seinem E-Cat Reaktor für hitzige Debatten unter den Wissenschaftlern und Laien. Laut Rossi handelt es sich hierbei um einen funktionsfähigen Reaktor, der auf der Grundlage der sogenannten Kalten Fusion beruht. Bisher fehlte jedoch jegliche unabhängige Bestätigung seiner Aussagen und Ergebnisse. Vor ein paar Tagen wurde nun eine Studie von italienischen und schwedischen Wissenschaftlern veröffentlicht, die Rossis Erkenntnisse bestätigen könnte. Sollten die veröffentlichten Testergebnisse beweisen, dass die erwartete Energievervielfachung tatsächlich eintritt, kommt dies einer wissenschaftliche Sensation gleich. Insofern diese revolutionäre Technik tatsächlich zur Verfügung steht ginge es nun darum im Interesse der Menschen und der Umwelt diese schnell in die Praxis umzusetzen.

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Im test wird weiter beschrieben das der Reaktor nun 6 Monate lang laufen wird um die Hitzeentwicklung weiter zu testen.

Wissen wir also im Dezember/Januar mehr

EcniV · 9. Juli 2013

AW: Kalte Fusion in der Black Box?

Da geb ich dir recht. Gibt auch was interessantes zu diesem Thema zu lesen:
CERN-Lobbyisten streuen gezielt Desinformationen über E-Cat & Kalte Fusion

Oggy · 24. Juli 2013

AW: Kalte Fusion in der Black Box?

Da sieht man es mal wieder!
Der E-Cat funktioniert, wurde von unabhängigen Unis in z.b. Schweden getestet und bestätigt.

An alle die nicht daran geglaubt haben, weil sie dem Mainstream glaubten -> :thumbsdown:

Prrovoss · 24. Juli 2013

AW: Kalte Fusion in der Black Box?

gibts denn mal was neues für endverbraucher?

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