#1 28. September 2007 Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 15. April 2017 Bundeskanzlerin Angela Merkel und der bekannte US-Architekt Richard Meier eröffnen nach dreijähriger Bauzeit das Museum über den Dadaisten Hans Arp. Neben der Schau "Die Natur der Dinge" mit 90 Werken des Bildhauers und Malers sind Arbeiten von sieben weiteren Künstlern zu sehen. Steiniger Weg bis zur Realisierung "Das Küken kämpft sich aus dem Ei", sagte Gründungsdirektor Klaus Gallwitz angesichts der langen Planungen und Querelen um das Museum. Bereits vor 20 Jahren hatte der Förderer des Künstlerbahnhofs Rolandseck, Johannes Wasmuth, dem Architekten Meier von seinem "Traum" eines Museums in Rolandseck berichtet. Weil die Finanzierung nicht geklärt war, verzögerte sich das Projekt jedoch immer wieder. Vor drei Jahren wurde schließlich der Grundstein für den Neubau gelegt, der am Hang oberhalb des Bahnhofs Rolandseck entstand. {img-src: //www.swr.de/-/id=2559132/property=detail/width=120/height=160/ula79y/index.jpg} Porträt von Hans Arp von 1965 * Hans Arp Nach den Worten der Kuratorinnen Astrid von Asten und Walburga Krupp bildet das "vielschichtige Zusammenspiel von Natur, Mensch und Dingwelt" den Ausgang für die Schau. Der Titel "Die Natur der Dinge" weise auf eine Thematik hin, die Arp ein Leben lang begleitet und beschäftigt habe. Die chronologisch aufgebaute Ausstellung zeige verschiedene Schwerpunkte der künstlerischen Entwicklung Arps. Viel Kritik im Vorfeld Vor seiner Eröffnung stand das Museum mehrmals im Zentrum öffentlicher Kritik. So hat nach SWR-Informationen der am Museum beteiligte Arp-Verein Ende der 1990er Jahre mit Steuermitteln Anwälte bezahlt, um unter anderem kritische Medienberichte zu verhindern. Zuvor bezog sich die Kritik auf die Fragen, welchen Wert die Sammlung des Vereins hat und ob in dem Museum auch Skulpturen gezeigt werden sollen, die nach dem Tod Arps gegossen wurden. Zudem wurde kürzlich bekannt, dass der Verein, der sich selbst als Stiftung bezeichnet, als Satzungszweck den Verkauf von Arp-Duplikaten verfolgt. Kritiker warfen dem Verein vor, einen Handel mit Reproduktionen betreiben zu wollen. Der Verein wies dies zurück und erklärte, Verkäufe in einem Umfang, der gewerblichen Charakter habe, untersage die Satzung. (Quelle: Aktuelle Nachrichten - Inland Ausland Wirtschaft Kultur Sport - ARD Tagesschau | tagesschau.de) + Multi-Zitat Zitieren