#1 17. Oktober 2007 In Deutschland wird es wohl vorerst kein bundesweites Zentralabitur geben. Stattdessen beschlossen die Kultusminister der Länder in Bonn bundesweit einheitliche Bildungsstandards für die Jahre vor der Abschlussprüfung. Das teilte die Kultusministerin von Hessen, Karin Wolff, mit. Künftig sei jedes Abitur von Kiel bis Konstanz gleichwertig, zeigte sie sich überzeugt. Es müsse darum gehen, die Maßstäbe zu vereinheitlichen, aber die Wege dahin in ihrer Vielfalt zu belassen. Die Bildungsstandards beschreiben, was die Schüler am Ende des Schuljahres wissen müssen, so dass künftig die Schulabschlüsse in Deutschland vergleichbar sind. Sie sollen zunächst für die Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch sowie Französisch entwickelt werden. Die neue Regelung soll erstmals für die Schüler gelten, die im Schuljahr 2010/2011 in die gymnasiale Oberstufe eintreten. Für Schavan sind Standards nur ein Zwischenschritt Hessen hatte einen entsprechenden Antrag stellvertretend für die unionsgeführten Länder eingebracht. Einige Unionsminister wollten dem Vernehmen nach zwar auf Schavans Forderung stärker eingehen. So hatte Thüringens Kultusminister Jens Goebel im Mitteldeutschen Rundfunk die Einführung eines Zentralabiturs nach einem etwa "zwei- bis dreijährigen Prozesses" für möglich erklärt. Die große Mehrheit lehnte dies jedoch strikt ab. Auch die Sprecherin der SPD-geführten Länder, die rheinland-pfälzische Kultusministerin Doris Ahnen, hatte dem Vorhaben eine Absage erteilt: "Ich sehe nicht, dass ein bundesweites Zentralabitur ein Beitrag zur Qualitätssteigerung im Schulsystem ist", sagte sie im Südwestrundfunk. Sie führte aufgrund der unterschiedlichen Ferientermine in den Ländern auch organisatorische Probleme an. Schavan hatte mit ihrer Forderung nach einem bundesweiten Zentralabitur die Debatte im Sommer ausgelöst. Ihr Sprecher bezeichnete Bildungsstandards als "Zwischenschritt". Der Ministerin gehe es um eine bessere bundesweite Vergleichbarkeit der Abiturleistungen. Um diesem Ziel näher zukommen, begrüße Schavan "jede Maßnahme". Gewerkschaft nennt Debatte überflüssig Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) wie auch der Philologenverband bezeichneten die Debatte um das Zentralabitur und um Bildungsstandards als überflüssig. Die GEW-Vizevorsitzende Marianne Demmer sprach von einem "großen Ablenkungsmanöver". Das Problem der Gymnasien sei die überstürzte Verkürzung der Gymnasialzeit auf zwölf Jahre. Deshalb bestehe die eigentliche Herausforderung in der Anpassung der Lehrpläne an die kürzere Schulzeit sowie in derSchaffung vernünftiger Lern- und Arbeitsbedingungen in den Schulen. Quelle: http://www.tagesschau.de/inland/bildung10.html + Multi-Zitat Zitieren
#2 17. Oktober 2007 AW: Kein Zentralabi, aber einheitliche Standards Ich finde diesen ganzen Einheitskram total überflüssig muss ich sagen.... Diese Klausurbögen die dadurch entstanden sind fordern nur das anpassungsvermögen nicht aber das eigenständige Denken und Entwickeln von Ideen sowie die kreativität. Schreibt man nicht exakt das , was im bogen steht - so kriegt man die punkte nicht. Hinzu kommen die ohnehin schon total überfüllten Lehrpläne.... So wird auch den Lehrern kaum noch eine freiheit gelassen , ihren unterricht zu gestalten... ich lehne das neue system total ab , aber werde wohl als schüler damit leben müssen :/ + Multi-Zitat Zitieren
#3 17. Oktober 2007 AW: Kein Zentralabi, aber einheitliche Standards ich finde die idee der vereinheitlichung richtig gut(auch wenn ich leider davon nichts mehr spüren werde), denn so kann man nicht mehr sagen welches abitur aus welchem bundesland "wertvoller" ist und welches nicht... so bekommen(theoretisch zumindest) alle die gleichen chancen... vielleicht würde es deutschlands gesamtergebnis bei tests wie zB pisa, wobei deren bedeutung natürlich umstritten ist, verbessern.... finnland zB hat im prinzip das schulsystem der ehemaligen ddr und steht einige plätze über uns.. ja..ja...armes bildungsdeutschland;( mfg + Multi-Zitat Zitieren
#4 17. Oktober 2007 AW: Kein Zentralabi, aber einheitliche Standards finnland hat auch mehr lehrer zur verfügung, deswegen können sie es sich auch leisten 2 lehrer in eine klasse zu stecken. Da kann ein lehrer die klasse unterrichten und der andere kann einzelnd zu schülern gehen die probleme haben. so muss isch der lehrer auch keine gedanken um schüler machen, die nicht so gut mitkommen. mfg allstar + Multi-Zitat Zitieren
#5 17. Oktober 2007 AW: Kein Zentralabi, aber einheitliche Standards ja und warum kann sich das finnland leisten???? weil sie nicht so viel geld in teuere arbeitskräfte aus dem ausland stecken müssen, weil die landsleute schon gut ausgebildet sind... im großen und ganzen ist deutschland an den vielen wirtschaftlichen und bildungstechnischen problemen selbst schuld....ich würde gern woanders leben... mfg + Multi-Zitat Zitieren
#6 17. Oktober 2007 AW: Kein Zentralabi, aber einheitliche Standards na toll, dann ist ein abi aus bremen gleich dem abi aus bayern/bw ? glaube ich nicht, dass sie das hinbekommen! ich wette es wird immer noch schwerer sein in bayern/bw ein abi zu bestehen! + Multi-Zitat Zitieren