#1 22. August 2007 Im Guten wie im Bösen folgt Europa gelegentlich Trends aus den USA. Im Bereich der viel geschmähten "Killerspiele" wurden in den USA nun richterliche Stimmen laut, die eine Rückkehr der Vernunft in die weitgehend faktenfrei geführte Debatte bringen könnte. Auf göttliche Eingaben wartet beispielsweise Bayern jedoch noch vergeblich. Aber schwappt vielleicht zur Abwechslung eine Welle Vernunft über den großen Teich? Mehrfach wurde in den USA versucht, Egoshooter und "Gewalt"-Spiele zu verbieten. Mit schöner Regelmäßigkeit scheiterten entsprechende Gesetze aber an der Verfassung, zuletzt wurde ein Beschluss von einem Gericht in San Jose gekippt, nachdem Jugendlichen bestimmte Spiele nicht mehr hätten verkauft werden dürfen. Anläßlich des Richterspruchs holt die New York Times ein Kleinod aus dem Jahr 2001 zurück in die Erinnerung: Richter Richard A. Posner vom US-Berufungsgericht lehnte eine Regulierung von Videospielautomaten mit den folgenden Worten ab: "Gewalt war und ist bis heute ein zentrales Thema der Menschen und ein wiederkehrendes, geradezu zwanghaftes Motiv in der Kultur, ob Hochkultur oder nicht. Sie weckt das Interesse von Kindern schon ab einem geringen Alter, wie jeder weiß, der die klassischen Märchengeschichten der Gebrüder Grimm, Andersen oder Perrault kennt. Kinder bis zum achzehnten Lebensjahr vor Gewaltdarstellungen und -beschreibungen zu schützen, wäre nicht nur ein Kampf gegen Windmühlen, es wäre schädlich, es würde ihnen die Möglichkeit nehmen, mit der Welt klarzukommen, die wir kennen." Starke Worte, streitbar, aber kaum abzutun. In Bayern will man sich währenddessen einmal mehr nicht mit Fakten belasten, sondern spielt weiter die alte, unbelegte Leier von den zweifellos negativen Auswirkungen der Gewaltspiele. "Familienministerin Stewens wies darauf hin, dass Gewaltverherrlichung in den Medien gerade bei Kindern und Jugendlichen zu Abstumpfung und Verrohung bis hin zur Traumatisierung führen können.", zitiert Yigg die Stellungnahme der bayrischen Staatskanzlei zu den Verbotsplänen, ein Statement, das vergessen läßt, dass seit Aufkommen der Debatte schon klügere Stimmen aus der Medienwirkungsforschung das Wort ergriffen haben. Auch das Generalverbot, das "zum Schutz der Kinder" verhängt werden soll, ist offensichtlicher Unsinn - offenbar traut man nicht einmal den Verschärfungen im Jugendschutz, die selbstverständlich ebenfalls gefordert werden. Bezeichnenderweise war die Staatskanzlei nicht zu einem Interview mit Yigg bereit. In der Zwischenzeit planen Crysis- und Farcry-Hersteller Crytek die Auswanderung. Die einzige deutsche Spieleschmiede von Weltrang wird auf das Verbot nicht mit dem Wechsel in andere Spielegenres, sondern mit dem Wechsel des Wirtschaftsstandorts reagieren. "Wir würden Deutschland verlassen. Das wäre die logische Konsequenz. Budapest ist eine schöne Stadt, da könnten wir ohne weiteres leben. Dort haben wir ja bereits eine Niederlassung... Wir bekommen einmal pro Monat Post von Wirtschaftsministerien aus anderen Ländern. Die sagen: Kommt doch zu uns. Vor allem England, Schottland, Österreich und Singapur sind sehr aktiv. Die klopfen regelmäßig bei uns an die Tür." So die Gründer Avni und Faruk Yerli. Gegenüber der nun nicht wirklich als liberales Kampfblatt bekannten "Welt", die ihr Interview bezeichnenderweise auf die schmeichelhafteste Weise betitelt: "Spiele-Genies drohen mit Auswanderung". quelle: gulli untergrund news + Multi-Zitat Zitieren
#2 22. August 2007 AW: Killerspiele: Die Vernunft schwappt noch nicht über den Atlantik Tja was erwartet man vom konservativen Bayern denn auch Anderes Dass man sich mit dieser Einstellung ins eigene Fleisch schneidet wird denen wohl erst bewusst wenn sie es tatsächlich durchgesetzt bekämen. Schon sehr traurig sowas, umso trauriger wenn ich mir anschaue wie die, sorry für den Ausdruck, dummen Landeier in meiner Gegend einfach Stumpf CDU wählen gehen: "Weils alle so machen" Hoffe weiterhin darauf dass es ein Hirngespinst der Konservativen bleibt das Verbot durchzusetzen, ansonsten fände ich das wirklich ein Armutszeugnis für Deutschland... + Multi-Zitat Zitieren
#3 23. August 2007 AW: Killerspiele: Die Vernunft schwappt noch nicht über den Atlantik mit dem unterschied das eine ändere in amerika sinn machen würde! wei da kannste ja als klener piepel auch bioshock kaufen. was will man aber bei uns noch ändern? hier man man bioshock nicht als klener piepel kaufen^^ *gerade den neuen frontal 21 bericht gesehen hab* + Multi-Zitat Zitieren
#4 23. August 2007 AW: Killerspiele: Die Vernunft schwappt noch nicht über den Atlantik also der richterspruch sollte sich mal jeder von den politikern in bayern durch den kopf gehen lassen besser hätte man das garnicht ausrücken können. sowas zu verbieten ist wirklich sinnlos wenn sich die politiker mal um andere sachen bemühen würden so wie beim verbot von killerspielen würde es vielen im land besser gehen lasst uns doch gegenseitig virtuell töten wo ist das problem? + Multi-Zitat Zitieren
#5 23. August 2007 AW: Killerspiele: Die Vernunft schwappt noch nicht über den Atlantik Oh man wie ich diese totale Inkompetenz hasse. Anstatt das Problem bei den Wurzeln zu packen werden einfach immer wieder neue Feindbilder versucht aufzubauen und 70% der Eltern sagt auch noch fröhlich Ja und Amen. Auf was kann man es denn schieben, wenn "Killerspiele" verboten sind? Vlt. auf das Fernsehn, und die endlose Spirale dreht sich weiter... + Multi-Zitat Zitieren
#6 23. August 2007 AW: Killerspiele: Die Vernunft schwappt noch nicht über den Atlantik Wie der Richter schon sagt, wenn man Jugendliche nicht früh mit der Gewalt konfrontiert (besser virtuell als reell?) kommen sie in der heutigen Welt nicht zurecht. Denn die Welt ist nicht so wie in den meisten Kinderspielen etc. Aber das wissen wir ja alle Alle? Manche nicht... + Multi-Zitat Zitieren
#7 23. August 2007 AW: Killerspiele: Die Vernunft schwappt noch nicht über den Atlantik WORD!!! Besser kann man es nicht ausdrücken ! Das sollten sich einmal alle Politiker in Deutschland durchlesen. Der ganze Quatsch mit Jugendschutz blabla....... Was wollen die eigentlich? In Deutschland kannst du "Killerspiele", wie sie von den Politikern genannt werden, nicht einmal soooo einfach mit 12 Jahren im Laden kaufen. Und wenn du es doch schaffst haste grünes Blut *lol*. Es dürfte wohl auch im Interesse der Allgemeinheit sein, wenn man virtuell abschießt, als wenn man es im realen Leben machen würde Oder ?!? Allein schon die Aussagen von den Politikern zeigen doch schon, dass von denen niemand die geringste Ahnung hat worum es in den Spielen geht und was die Aufgabe des Spielers ist. Counter-Strike --> Waffen --> Gewalt --> gehört verboten Soll man da lachen oder weinen?!? Dieses Problem scheinen mittlerweile die Amerikaner auch begriffen zu haben. mfG Log!c PS: Crytek würde bestimmt auch geile Jump'n'Runs machen =) rofl + Multi-Zitat Zitieren
#8 23. August 2007 AW: Killerspiele: Die Vernunft schwappt noch nicht über den Atlantik Crytec ist eine Vorzeige Firma in der Spielebranche. Wir können froh sein so etwas in Deutschland zu haben. Aber unsere Herr Politiker vergeigen die sache mal wieder maßlos. Aber was soll man machen, mit solchen trotteln an der Spitze müssen wir leben. Verbote juckt die Bevölkerung eh wenig. Egal was die verbieten, wir machen es trotzdem. Also lasst unsere Spitze in ihrem traum. MfG mouZeKilla + Multi-Zitat Zitieren
#9 23. August 2007 AW: Killerspiele: Die Vernunft schwappt noch nicht über den Atlantik es is doch ganz klar schwachsinn "killer"spile wegen gewaltverherlichung zu verbieten wo kommen wir denn da hin ? wenn die die spiele verbieten müssten die ALLE medien verbieten die auf IRGENDEINEWEISE etwas mit gewalt zu tun haben man müsste actionfilme bücher mit gewaltsszenen (gibs sowas ? ) oder die nachrichten verbieten weil die szenen aus kriegsgebieten zeigen mann müsste wahrscheinlich sogar comics verbieten weil irgendeine trickfigur eine andere mit nem übergroßen hammer schlägt wie soll das denn weiter gehen mit deutschland irgendwann wandern se alle aus und dann wie komt dan das geld ins land ?? omg + Multi-Zitat Zitieren
#10 24. August 2007 AW: Killerspiele: Die Vernunft schwappt noch nicht über den Atlantik Der Richterspruch ist echt mal lässig, soviel passende Argumente liest man selten + Multi-Zitat Zitieren
#11 24. August 2007 AW: Killerspiele: Die Vernunft schwappt noch nicht über den Atlantik Also ich habe den Text nicht gelesen, weil mir das Thema richtig auf den Senkel geht. Jaja, die braven Bubies, die einmal Solitär spielen und schon zum Amokläufer werden. Genau so ist es. Einfach mal die Jugendlichen draußen anschauen und man weiß, warum Killerspiele aggro machen - weil die meisten eh schon aggro sind. + Multi-Zitat Zitieren
#12 24. August 2007 AW: Killerspiele: Die Vernunft schwappt noch nicht über den Atlantik die wahrheit is doch ganz einfach..... unsere spitze is sich solcher argumente und debatten durchaus bewusst, ok mit einigen ausnahmen natürlich.... sie müssen aber so tun als hätten sie was zutun, damit uns dem volk nich auffallen könnte dass da nen haufen schmarotzer das steuergeld verprassen..... und was gibt es da besseres als sich mit endlosen streitfragen lang und breit ..und natürlich öffentlich auseinander zusetzten.. solange bis sich das nächste thema bietet hinter dem man sich verstecken kann sie spielen doch bloß..... es ist offensichtlich das unser regierungssystem auseinander fällt weil jeder zu allem ne meinung haben kann und wer erstmal am hebel sitzt kann sehr viel schalten und walten....... es ist so als würde man versuchen einem funktioierendem organismus mit der zeit mit gewalt diverse veränderungen und verschönerungen aufzuzwingen.. und irgendwann is soviel ausgetausch und verändert worden das es nicht mehr zusammenarbeiten kann und alles geht den bach runter....... außerdem sind unsere politiker kinder.... sie unterliegen noch stärker "trends" als pubertierende mit ihrem mode wahn...... und so richtet sich alles danach welche ansichten gerade "cool" und wichtig erscheinen und was nieder gemacht wird weils gerade "uncool" is... wenn jetzt die merkel mit ihrem gefolge daher kommt und in einem imposanten vortrag gestütz von hunderten expertisen und fakten, die besagen dass wir meinet wegen zuwenig potente männer haben weil unsere lebensweise extrem schädlich is.... dann wird über kurz oder lang jede partei ihren standpunkt bezogen haben, argumente bilden und die sich dann die nächsten monate wenn nich jahre um die ohren kloppen wie das "problem" jetzt zulösen sei........ auch weiterhin wenn sich rausstellen würde das dem garnich so is weil es andere gründe hat wie erst angenommen und die statisitk falsch war............ sie werden trotzdem solange labern bis alle möglichkeiten ausgeschöpft sind und keine ausrede mehr bleibt als das contra.... + Multi-Zitat Zitieren