kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

ThKo4 · 6. Mai 2012

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Dicke Autos, viel Geld, ein Leben in Spanien. Mit dem illegalen Filmportal Kino.to machte ein Leipziger Millionen. Ab Dienstag steht der Gründer und Chef des Portals vor dem Landgericht Leipzig.

Leipzig. Fünf Urteile sind im Fall des illegalen Filmportals Kino.to bereits gesprochen worden, von Dienstag an steht nun auch der Gründer und Chef der Streamingseite vor Gericht. Die sächsische Generalstaatsanwaltschaft wirft dem 39-jährigen Leipziger die massenhafte Verletzung des Urheberrechts vor. Er soll am meisten von Kino.to profitiert und über Werbe-Anzeigen Millionen kassiert haben. Für den Prozess vor dem Landgericht Leipzig sind vier Verhandlungstage anberaumt worden.

Der gelernte Bodenleger hatte Kino.to 2008 gegründet. Bereits verurteilte Mitstreiter sagten aus, der Mann habe schnell begriffen, dass mit dem Streamen von Filmen ordentlich Geld zu scheffeln sei. Es gab offenbar genug Werbe-Kunden, die Interesse hatten, in diesem Umfeld Anzeigen zu schalten. Kino.to sei sehr schnell gewachsen. Bis zu vier Millionen Nutzer hatte die Seite in Hochzeiten pro Tag. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft waren rund 135 000 raubkopierte Filme, Serien und Dokumentationen über das Portal zu erreichen.

Wie Kino.to funktionierte, ist durch die bisherigen Prozesse vor dem Amts- und Landgericht Leipzig gut dokumentiert. Alle Angeklagten vom Webdesigner bis zum Chef-Programmierer legten Geständnisse ab - mit dem Tenor: Man habe gedacht, Kino.to bewege sich in einer Grauzone. Einige kamen auch mit dem Robin-Hood-Argument: Kino sei teuer, das könne sich kein Hartz-IV-Empfänger leisten. Deswegen habe man kostenlos Filme zugänglich machen wollen. Nur: Ums Urheberrecht kümmerten sich die Kino.to-Macher nicht.

Die Justiz geht davon aus, dass die Kino.to-Drahtzieher keineswegs aus Nächstenliebe handelten. Amtsrichter Mathias Winderlich stellte in einem der ersten Prozesse klar: ,,Es ging rein darum, Geld zu machen." Besonders für den Gründer des Portals soll sich das ausgezahlt haben. Nach der Zerschlagung von Kino.to stellten die Ermittler bei ihm Luxuskarossen sicher. Zeitweilig lebte er nach Darstellung seiner Mitstreiter in Spanien.

Der 39-Jährige sitzt seit seiner Verhaftung im vorigen Sommer in Untersuchungshaft. Nach Angaben des Landgerichts hat er sich in seinen Vernehmungen bei der Staatsanwaltschaft geäußert - und zwar nicht nur in ein paar dürren Worten, sondern umfangreich.

sz-online.de

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Decryptor · 6. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

was dämlicheres hab ich ja wohl noch nie gehört.
naja ich tipe auf >4 1/4 Jahre

ThKo4 · 7. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Ich tippe auch auf 4-5Jahre. Werd wohl aber selbst mit dort sein.

loop · 7. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Wenn du schon sowas in den Raum wirfst, darf man dann auch fragen warum? Reines Interesse?

Für mich ist es nicht wirklich interessant, wie viel Jahre er bekommt. Mich würden eher die ganzen Netzwerke dahinter interessieren.

Gnet · 7. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Klingt für mich eher nach einem Aufmerksamkeitssuchenden Beitrag

Eben die Jahre interessieren mich persönlich auch nicht, die Struktur usw. von Kino.to sind da schon interessanter.

Alex² · 7. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Mich würde mal interessieren wie viel Geld im Endeffekt dabei raus gesprungen ist. Abzüglich dem, was er jetzt noch verliert bzw. verloren hat.

Wie er sie fast ausschließlich in diesem Bereich verfasst. Wir sollten jetzt nicht damit anfangen darauf einzugehen.

Gnet · 7. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Ich denk mal wie viel Geld dabei raus gekommen ist wird man nie erfahren. Ich denke aber mal wenn der Typ schlau war wird er noch irgendwo Konten haben mit "ein wenig" Money und dann kann er nach seinen 4-5 Jahren Knast bestimmt auch noch gut davon leben.

mfg Gnet

ThKo4 · 8. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Ich habe keine Ahnung was ihr beide genommen habt, aber nehmt bitte weniger!
Es tut mir wirklich leid, das ich Dirk schon Jahre kenne und ich PERSÖNLICH eine andere Auffassung zu der ganzen hab wie manch andere. Da es eine öffendliche Verhandlung ist, und ich zufällig heute in Leipzig bin, darf ich mir den Prozess auch ansehen.
Aber ihr könnt mir gern erklären was so verwerflich daran ist.

Chieftrain · 8. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Exakt das, wenn ich jemanden in dieser Situation persönlich kenne, gehe ich damit nicht so hausieren wie du. Das ist änlich der Situation, als würdest du einen Filmstar kennen und unter jeder News über ihn laut rumschreien, dass du ihn ja kennst und es gaaaanz anders ist. Es ist schon wirklich erstaunlich wie sehr du uns die Tatsache aufs Brot schmierst, dass du ja so die Kontakte hast, lächerlich.

Ich bin gespannt was am Ende dabei rauskommt, sie werden wohl weitaus mehr kriegen, als die Designer und der Coder? Alles andere wäre Unverhältnissmäßig =X

theQuest · 8. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Die Frage ist doch, ob er etwas für die Zeit nach der Strafe zur Seite gelegt hat. Das ist das kleine Gängster-1-x-1. Spare für die Zeit danach. Wissen wir doch spätestens nach dem Film "Die Verurteilten". Oder hat er etwa seine eigenen Streams nicht angesehen?

Ich muss sagen, ich habe Kino.to genutzt für viele Serien. Aber halt nur so "zwischendurch". Würde es eine Alternative geben, die man schnell und unkompliziert nutzen kann, würde ich auch 5 bis 10 Euro im Monat dafür zahlen.

Gnet · 8. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Word , naja wie heißt es so schön Don't Feed The Troll :lol:

Heise schreibt folgendes:

Kino.to-Chef verdiente 6,6 Millionen Euro

Zu Beginn des Prozesses gegen den Chef von Kino.to hat heute nur die Anklage gesprochen. Der Staatsanwalt nannte die Streamingplattform ein neues Massenmedium für Urheberrechtsverletzungen.

Der Gründer und Chef von Kino.to, Dirk B., soll mit dem Portal 6,6 Millionen Euro verdient haben. Am 8. Mai 2012 wurde vor dem Landgericht Leipzig die Anklage gegen den gelernten Bodenleger verlesen. Dietmar Bluhm von der Generalstaatsanwaltschaft sagte, dass die Einnahmen aus Werbung und Abonnements stammten.

Das Portal Kino.to sei von dem Team betrieben worden, um sich dauerhaft persönlich zu bereichern. Der 39-jährige Dirk B. wird der gemeinschaftlichen Urheberrechtsverletzung verdächtigt. Er äußerte sich am 8. Mai 2012 nicht zu den Vorwürfen.
"Das größte deutschsprachige Internetportal für illegale Kopien"

"Kino.to war das größte deutschsprachige Internetportal für illegale Kopien", sagte der Staatsanwalt. Der Angeklagte und sein Team hätten mit Kino.to "neben Fernsehen und Kino ein neues Massenmedium geschaffen."

Auf die Filme sei von Kino.to nicht nur verlinkt worden, sondern die Kopien seien selbst beschafft, für das Streaming konvertiert und auf eigenen Filehostern bereitgestellt worden. Diese tauchten in den Linklisten immer weit oben auf. "Ohne den Link war die Raubkopie nicht verfügbar", sagte Bluhm.

Die GVU (Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen) hatte schon einmal im Jahr 2004 ein Verfahren gegen Dirk B. angestrengt. Damals betrieb er die Portalseite Saugstube für Torrent-Netzwerke, die mit einem Zahlungssystem gekoppelt war. Es kam zur Verhandlung gegen B., der zu der Zeit noch den Namen Dirk N. trug und später den Familiennamen seiner Frau annahm. Am 26. Februar 2004 wurde er zu 150 Tagessätzen zu jeweils 26 Euro und ersatzweise fünf Monaten Haft verurteilt.
Dirk B. soll auch Filehoster Archiv.to betrieben haben

Doch er machte offenbar weiter, wie Golem.de aus Anklägerkreisen erfuhr. Die Saugstube blieb online, der große kommerzielle Erfolg aber kam mit Kino.to, die illegale Plattform verzeichnete Werbeeinnahmen mit Abofallen, Adware zum Unterschieben von Trojanern, Sportwetten und Onlineglücksspielen und bot kostenpflichtige Premiumzugänge an. Mit der Abschaltung der Plattform wurden auf den Konten von Dirk B. 2,5 Millionen Euro beschlagnahmt, der Domaininhaber von Kino.to fuhr einen Mercedes SL 63 AMG Roadster. Er soll zudem den Filehoster Archiv.to betrieben haben, der im Auswahlmenü von Kino.to immer auf Platz 1 bis 3 stand, so die Ermittler.

Bastian P., der Chefprogrammierer von Kino.to, wurde am 11. April 2012 wegen gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzungen zu einer Haftstrafe von drei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Es war die fünfte Verurteilung im Prozess um Kino.to.

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Alex² · 9. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Genau so sieht es aus. Ich verstehe nicht woher dein starkes Bedürfnis kommt in jedem Post 10 Mal den Namen "Dirk" zu erwähnen. Es juckt hier offensichtlich niemanden ob du den Typ gekannt hast oder nicht. Man hat sich den Müll also ein paar Monate durchgelesen und langsam scheint es die Leute doch zu nerven. Wenn du deine Posts mal objektiv liest, wirken sie wie ein Notizbuch deinerseits. Sie enthalten keinerlei verifizierbare bzw. zweckdienliche Informationen (abgesehen von den kopierten Dingen).

[Wobei ich hier nicht mal Absicht unterstelle - aber so wirkt es im Grunde.]

Abgesehen davon halte ich es sowieso für weniger intelligent überhaupt mit solchen Informationen öffentlich zu "hausieren", wenn kein dringender Grund dazu besteht. Gerade in solchen Bereichen sollte man meiner Meinung nach jegliche Form von Informationen (egal wie irrelevant diese scheinen) nahe der need-to-know-Ebene halten.

[Wenn du was für den Typ tun willst, kannst du ihm ja Kippen in den Bau bringen.]

Es steht dir natürlich weiterhin frei zu posten was du willst. Ich hoffe, dass ich meinen Standpunkt nun einiger Maßen für dich erkenntlich machen konnte. Diese 1337-Crew Sache in deiner Signatur ist übrigens auch nicht mehr ganz aktuell. Vielleicht kannst du da die kino.to Sache reinschreiben, dann können die Leute dir PNs dazu schicken.

Gruß,
Alex

Christle · 9. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

is das ganze wirklich öffentlich?

Hans Peter · 9. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

vielleicht gibts ja nen live-stream der verhandlung auf kino.to

Gnet · 9. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Glaube ich irgendwie weniger, oder war bis jetzt jemals ein solcher Fall öffentlich?

Normalerweise sind ja nur harmlose belanglose Fälle öffentlich oder fälle Minderjähriger, aber so "krasse" fälle sind glaub ich nicht öffentlich.

Für mich ist und bleibt ThKo4 einfach ein Aufmerksamkeit suchender Troll...

Decryptor · 9. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

naja könnte aber wegen Interesse der Öffentlichkeit offen sein, wär ja auch gern ma hingefahren nur Zeitmäßig schlecht

Gnet · 10. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Ich glaube irgendwie weniger das die Öffentlichkeit wirklich interessiert wer hinter Kino.to gesteckt hat und wie er verurteilt wird usw. für die Öffentlichkeit war Kino.to nur ein Mittel zum Zweck (Filme online schauen und das möglich einfach) nicht mehr und nicht weniger.

UltraKiller · 10. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

btw.

ganz ehrlich nach den 4-5 jahren kommt er raus und feiert sein leben... er hat schließlich sein geld. fängt sein leben neu an und gut ist. da hätte ich auch keine probleme paar jahre mal zu sitzen

mfg UK

Alex² · 10. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Je nach Prozessausgang wird ihm erst mal jede Menge Geld abgenommen. Dann ist es noch möglich, dass er eine sehr Hohe Strafe zahlen muss. So einfach wie du dir das vorstellst ist das nicht. Solche Menschen werden übrigens auch genau beobachtet, wenn sie behaupten, dass sie kein Geld zur Zahlung mehr hätten.

krauti · 10. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

aha aha aha...

okay...

hast vollkommen recht

der feiert sein leben so schnell nichtmehr, der kriegt auch keinen fuß mehr ins leben, wenn er wirklich noch kohlen hat, is das geld illegal und er kannst nur schrittweise und vorallem langsam ausgeben :<

Stifler · 10. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Ich denke das er nach 4-5 Jahren raus ist, er kommt mit 39 rein und kommt ca. mit 44 raus. Bis 67 muss er arbeiten, aber solche Leute sind doch in keinem Betrieb erwünscht.. was wird er nach seiner Freilassung machen?

Edd · 10. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

oder gerade solche!

für wen arbeitet george hotz ?
für wen arbeiten hacker, die es echt zu was gebracht haben ?

solche schnappen sich doch die killerfirmen zu erst

so denk ich mir das mal =)

Alex² · 10. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Das Problem ist, dass dieser Mensch hier keine wirklich nennenswerten bzw. einmaligen Fähigkeiten hat. Der hatte nur die Eier ein schon länger bekanntes Konzept im großem Stil aufzuziehen.

loop · 10. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Er scheint aus Saugstube schon nicht gelernt zu haben.

Würde fast darauf wetten, dass er wieder in die Richtung gehen wird - evtl. nur nicht so groß.

Graffix · 10. Mai 2012

AW: kino.to: Gründer und Chef ab 08.05.12 vor Gericht

Das kann man so nicht sagen, ich denke "4-5" Jahre Knast bringen dich schon zum nachdenken.

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